Jigoku Shoujo 4523 von Sinistral (Ein Crossover aus Jigoku Shoujo und Shigofumi (benötigt *keine* Vorkenntnisse beider Serien)) ================================================================================ Kapitel 2: Hoffnungssplitter ---------------------------- ...wie Midori sich grade seiner annahm. Es war ihm furchtbar peinlich, sich vor seiner Klassenkameradin retten zu lassen. Er fühlte sich furchtbar klein und schwach. Wenigstens weinte er nicht...aber die Augen waren schon angefeuchtet und die Umgebung leicht getrübt. "Alles in Ordnung, Katsu-Kun? Diese Typen sind unausstehlich." Zum ersten Mal in seinem Leben betrachtete Katsu Midori genauer. Er war eher verschlossen und kümmerte sich nicht viel um seine Mitmenschen, welche sich eh eines Tages in alle Himmelsrichtungen verstreuen würden. Die Welt wurde immer vernetzter, ein einziges Dorf, aber sie war noch groß genug, dass man sich nicht gegenseitig auf die Nerven gehen musste, wenn man wollte. Einer von Katsus ersten Gedanken beim Anblick Midoris lautete in etwa, "Scheiße, ist die niedlich.". Die Schuluniform ließ sie erwachsen und seriös wirken, aber ihr natürliche wirkendes Gesicht und ihr Zopf ließen sie auch jugendlich aussehen. "Katsu...?" "Äh, ja, ja, es geht schon, danke, Midori-San. Ich...Ich..." "Ist schon gut, du musst nicht so rot werden, tihihi. Drei gegen einen, das war verdammt noch mal unfair! Hey, sag mal, was verbringst du deine Mittagspause hier so alleine?" Ihr Lächeln war so unwiderstehlich. Midori war so offen und gut zu ihm, Katsu war fast stumm. "Ich war unterwegs zum Blumengeschäft. Meine Mutter hat morgen ihren Todestag." Katsu tat sich selber Leid. Er wollte Midori nicht anlügen, aber noch weniger wollte er eigentlich die Stimmung noch tiefer drücken. Er wich ihren Blick aus. Er hatte jetzt eine böse Vorahnung, was jetzt eintreten würde. "Oh...das tut mir Leid für dich, Katsu-kun." Es trat ein. Peinliches Schweigen. "Also, ich...geh dann mal, bis morgen..." - Katsu wollte nur noch hier weg. Mit einem "Ja, bis morgen, man sieht sich." verabschiedete sich Midori mit einem Honig-Karamell-Zuckerlächeln. Leicht perplex beeilte sich Katsu, seine Blumen zu kaufen und ging wieder zum Unterricht. Als die Sonne unterging, macht sich Katsu sofort auf in die Küche. Es war spät geworden, und musste am Abend noch die Reisbällchen für den nächsten Tag vorbereiten. Während er das Kochbuch und die Bento-Box seiner Mutter aus dem Schrank holte und anfing, Reisbällchen zu kochen, ließ er den Tag in Zeitraffer nochmal Revue passieren. Er spulte bis zu seiner Auseinandersetzung mit drei Schlägern vor und pausierte in dem Augenblick, wo Midori in sein Leben trat. Als die Reisbällchen fertig zum Abkühlen waren, stand der innere Film immer noch auf "Pause" und als sich Katsu auf die Couch zum Dösen hinlegte, hatte er noch lange nicht vor, weiter auf "Play" zu drücken. Er schloss die Augen und prägte sich das Bild von Midori ein. Einen Menschen, den er vertrauen konnte, die ihm Halt gab, das konnte er gut gebrauchen. Besonders, wo Katsu schon sehr bald nach jeder Form von Halt sehnen wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)