Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 60: Auf der Suche nach den Rheairds ------------------------------------------- Kapitel 59 Den Weg zu den Fooji-Gebirge schafften sie an diesem Tag nicht mehr und so mussten sie im freien übernachten. Doch mit dieser Pause, machte sich ein jeder in der Gruppe auch so seine Gedanken über die vergangenen Tage. Schließlich war es aber Raine, die ihre Neugierde nicht mehr zügeln konnte. »Würden Sie mir eine Frage beantworten Mr. Aurion?«, fragte sie an Kratos gewandt. Dieser wandte sich nun seufzend an Raine und sah sie einfach nur erwartungsvoll an, denn er hatte eine Ahnung wo das ganze hinauslaufen würde. »Nun, mich würde interessieren, ob Sie vielleicht noch eine andere Heilmethode für Colette kennen.«, fuhr sie dann fort, als Kratos keine Anstalten machte etwas zu sagen. »Wenn ich etwas wüsste, hätte ich es euch längst gesagt.«, sagte Kratos aber sofort kopfschüttelnd. »Dies entzieht sich meinem Fachwissen. Das Einzige was ich weiß ist, dass sie eine Schutzfassung braucht und das eigentlich nur Zwerge dieses Handwerk beherrschen.« »Hm... was mich aber brennend interessieren würde ist, warum Sie überhaupt Colette auf der Reise zur Welterneuerung begleitet haben, obwohl Sie genau wussten was mit ihr geschehen würde?« Nun wurde Kratos unruhig, da alle Augen nun auf ihn ruhten und vor allem die seines Sohnes. Das würde wirklich sehr unangenehm werden. Aber wie konnte er nun noch ausweichen? »Dad? Dad, bitte. Ich will es auch wissen! Warum warst du bereit Colette zu opfern?!« Seufzend sah Kratos zu seinem Sohn der ihn nun mit einem ziemlich strengen Blick musterte, der dem seinen momentan erschreckend ähnelte. »Yggdrasill war wenige Wochen vor der Welterneuerung bei mir, während du in der Schule warst Lloyd. Er... er hat mir angedroht dich zu töten wenn ich ihm die Auserwählte nicht bringe.« Eine kurze Zeit wurde es nun still, während Lloyd ihn entsetzt ansah. »Dad... warum... warum hast du mir nichts davon gesagt? Du konntest doch nicht einfach Colette opfern!«, stotterte Lloyd mit wachsendem Entsetzen und Unglauben. »Und was hätte ich tun sollen? Yggdrasill hätte dich auf der Stelle getötet, ich konnte nichts tun als zuzustimmen! Und wenn ich euch etwas gesagt hätte...« »... hätten wir nicht zugelassen das Colette die Welterneuerung zu Ende führt.«, beendete Raine für ihn den Satz. »Und dann hätte er Ernst gemacht.« »Aber Dad, wie konntest du nur?!«, rief Lloyd immer noch aufgebracht. »Wir hätten sicher einen Weg gefunden!« »Aber welchen Lloyd? So wie du dich zwischen die Welt und Colette entscheiden musstest, musste ich mich zwischen Colette und dir entscheiden. Da aber Yggdrasill Colette sowieso gleich noch mitgenommen hätte, nachdem er dich getötet hätte entschied ich mich dafür mitzuspielen.«, erklärte Kratos ihm mit seinem neutralen Gesichtsausdruck, doch seine Stimme zitterte leicht dabei. »Aber...«, wollte Lloyd schon wieder ansetzen, doch diesmal unterbrach Ann ihn. »Lloyd, Onkel Kratos hatte sicher nur das Beste für dich gewollt und ich bin mir sicher das ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Dir doch auch nicht, als du dich zwischen Colette und der Welt entscheiden musstest, oder?« Lloyd wollte schon darauf etwas antworten, doch dann besann er sich eines besseren und sah stattdessen bedrückt zu Boden. Sie hatten ja recht. Auch er hatte sich für einen kurzen Moment gegen Colette und für die Welt entschieden. Wie konnte er da seinem Vater böse sein? Auch er hatte es nur gut gemeint. »Okay, wäre einer von euch vielleicht mal so großzügig mir zu erklären wovon ihr da gerade geredet habt?«, fragte plötzlich Zelos und riss damit jeden hier aus seinen Gedanken und erst nun viel den anderen auf, dass der Auserwählte von Tethe'alla ja noch gar nicht bescheid wusste. Somit verbrachten sie die restliche Zeit bis zum Schlafen gehen um ihm im groben zu erklären was Sache war. Am nächsten Morgen brachen sie dann in aller Früh auf um den Fooji-Berg zu besteigen. Anfangs war Lloyd wie immer sehr enthusiastisch, doch kaum hatten sie die erste viertel Stunde hinter sich gebracht wurde es ihm schon wieder langweilig. »Uff, wie lange dauert das denn noch?«, keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das ganze Gebirge war viel steiler als er anfangs gedacht hatte. »Wir sind aber noch ziemlich am Anfang Lloyd.«, seufzte Sheena, die nicht besonders erfreut war das Lloyd sich nun schon beschwerte, denn immerhin war der Aufstieg wirklich beschwerlich. »Runter ging es aber einfacher...« »Tja Lloyd, das haben Berge so an sich.«, meinte Ann daraufhin schmunzelnd, woraufhin er ihr einen verärgerten Blick zuwarf. »Das weiß ich selber!« »Warum hast du dann damit angefangen?« »Weil.... Ach, vergiss es!«, grummelte der Halbengel und schaffte es dann tatsächlich für die nächsten zwanzig Minuten zu schweigen, ehe er wieder zu stöhnen anfing und vor sich herzuschimpfen. Eine Weile hörte sich Kratos das an, doch dann beschloss er einzugreifen bevor er sich wieder reinsteigern würde. »Lloyd! Fang gar nicht erst an!« Das jedoch verwirrt Lloyd und er sah seinen Vater fragend an. »Womit Dad?« »Dich zu beschweren. Du machst es damit nur dir und vor allem uns schwer.« Nun sah Lloyd beleidigt aus und das merkte man daran, dass er einfach nichts mehr sagte, bis sie den Gipfel endlich erreicht hatten und auch dann wurde seine Stimmung nicht besser. Vor allem da die Rheairds weg waren. »Ähm, Ann...«, fing Genis schon an. »Sag nichts Genis!«, unterbrach diese ihn aber nur, wobei sie schwer seufzte. »Vater muss hier gewesen sein und hat sie holen lassen. Tut mir leid das der Weg für euch umsonst war.« »Dann sind also die Rheairds bei deinem Vater?«, fragte Raine nachdenklich nach und sah Ann mit einem durchdringenden Blick an. »Dann nehme ich mal an in dieser Welt hat dein Vater auch einen Stützpunkt?« »Was meinen Sie Professor?«, wollte Lloyd natürlich sofort wissen, ohne überhaupt darüber nachzudenken. Ann und Raine ignorierten ihn aber. »Ja. Nahe von Flanoir.« »Wollen wir uns dann nach Flanoir begeben?«, überlegte nun Sheena laut und Raine nickte zustimmend. »Ja, das wäre wohl der beste Gedanke.« »Aber so einfach werden wir nicht nach Flanoir kommen. Und ob mein Vater sie uns nochmal anvertraut ist momentan sehr fraglich. Zudem schläft Volt nun und somit können wir sie in dieser Welt nicht benutzen.« »Dann müssten wir wohl zuerst einen Packt mit Volt schließen, oder?«, überlegte nun Raine und ihre Augen begannen nun schon leicht zu leuchten. »Das würde sich logisch anhören.«, stimmte ihr auch Kratos zu. Nachdenklich sahen alle zu Sheena, die auch auf der Stelle um einiges blasser wurde, aber sie kam nicht dazu irgendetwas zu sagen, denn im nächsten Moment hörten sie Schritte hinter sich, was alle dazu veranlasste sich alarmiert umzudrehen. »Lord Kratos?«, hauchte eine grünhaarige Frau überrascht, als sie die Gruppe betrachtete. »Ihr befindet euch immer noch bei diesen Kreaturen? Wieso?« Nun war es Kratos, der von der Gruppe überrascht angesehen wurde, doch dieser ließ die Frau nicht aus den Augen und langte mit seiner rechten Hand bereits an seinen Schwertknauf. »Pronyma? Was machst du hier?!«, rief er und setzte einen drohenden Blick auf. »Ich bin auf Lord Yggdrasills Wunsch hier um Colette zu ihm zu bringen. Bitte übergebt sie mir und kehrt mit mir zurück nach Derris Kharlan! Lord Yggdrasill würde sich sehr über eure Heimkehr freuen.« »Nein!« Schnell zog Lloyd Colette zu sich und sah besorgt zu seinem Vater. Er würde nicht zulassen das sie die beiden mitnahm. »Was mischt du dich da ein du niedere Kreatur?!«, fauchte Pronyma ihn sogleich an und wollte eine Attacke auf ihn einsetzen, doch nun war es Kratos, der sich schützend vor seinen Sohn stellte. »Wag es nicht Pronyma! Weder wirst du meinen Sohn etwas antun noch die Auserwählte mitnehmen!« »Schade Lord Kratos. Ich hatte gehofft ihr würdet wieder Vernunft annehmen. So aber werde ich wohl Gewalt anwenden müssen.« Kaum hatte sie den Satz beendet, als sie auch schon eine Attacke auf die Gruppe einsetzte, wobei die Freunde gerade noch rechtzeitig zur Seite springen konnten. Nur Genis wurde leicht getroffen, aber sofort von seiner Schwester geheilt. Auch Lloyd war zur Seite gesprungen und das nutzte Pronyma sofort aus um Colette am Arm zu packen und zu sich zu ziehen, was diese sich auch ohne weiteres gefallen ließ. »Colette!«, rief Lloyd erschrocken und wollte zu ihr rennen, wurde aber von seinem Vater zurück gehalten. »Nein, Colette geh nicht!« »Hahaha. Eine Auserwählte die ihre Seele verloren hat kann dich nicht mehr hören.«, lachte sie und warf Kratos einen warnenden Blick zu als er einige Schritte vorwärts machte. Als er wieder stehen blieb, wandte sie sich mit einem Lächeln wieder Colette zu, doch als sie auf ihren Cruxis-Kristall sah verschwand dieses Lächeln sofort wieder. »Wieso befindet sich er Cruxis-Kristall in so einer geschmacklosen Schutzfassung? Das ist ja widerwärtig! Ich werde es sofort entfernen!« Genau das wollte Pronyma dann auch machen, doch plötzlich griff Colette nach ihrer Hand und hielt sie mit einem eisernen Griff fest. »N... Nein! Nein, das war ein Geburtstagsgeschenk von Lloyd! Es gehört mir, du wirst es mir nicht wegnehmen!«, sagte Colette plötzlich nachdem sie ein paar mal geblinzelt hatte und so langsam wieder zu sich kam, doch mit jedem Satz wurde ihre Stimme kräftiger und auch entschlossener. »C... Colette..«, murmelte nun Lloyd überrascht und auch glücklich. »Nein! Wie... wie ist das möglich?! Wie kann der Cruxis-Kristall dieser geschmacklosen Schutzfassung nur standhalten?! Nein... Komm mit Mädchen lange kann das sowieso nicht anhalten!« »Nein, lass mich in Ruhe!«, schrie Colette jedoch und setzte ihre Chakrams gegen Pronyma ein, welche zurückwich. Colette nutzte ihrerseits die Chance um zu Lloyd zu rennen, welcher sie auch gleich umarmte und überglücklich lächelte. »Colette!« »Lloyd! Lloyd es tut mir so leid! Ich wollte dir zeigen wie sehr ich mich über dein Geschenk gefreut habe, aber ich konnte es nicht!« »Dummerchen. Nun ist doch alles in Ordnung.« »Wow, gute Arbeit Lloyd.«, mischte sich nun Zelos mit einem breiten grinsen ein und bewirkte damit das auch die anderen aus ihrer Starre erwachten. »Ja, in der tat.«, nickte auch Ann zustimmend. »Du scheinst mehr Talent zu haben als man auf den ersten Blick meinen könnte.« »Ja! Super das Colette wieder hier ist.«, lachte nun auch Genis und auch die anderen zeigten ihre Erleichterung. Überglücklich sah Lloyd von einem zum anderen und machte dabei den Fehler Pronyma völlig zu vergessen, welche bereits vor Wut ganz rot im Gesicht geworden war. »Du Flegel!«, schrie sie den Halbengel wütend an und machte sich bereit einen Zauber einzusetzen. »Jetzt wirst du sterben!« Mit diesen Worten richtete sie die Attacke auf Lloyd, der geistesgegenwärtig Colette sofort von sich stieß, kurz darauf aber selber zu Boden geworfen wurde. Er konnte noch einen lauten Knall hören und das nächste was er sah war sein Vater, der neben ihm auf dem Boden lag und sich nicht mehr rührte. »Dad?«, flüsterte Lloyd geschockt, während er sich ein wenig aufrichtete und zu seinem Vater rüber krabbelte um ihn an den Schultern zu rütteln. »Dad? Bitte... Bitte wach doch auf. Dad? Nein, bitte nicht! Dad!!!<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)