Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 42: Gerettet -------------------- Nachträglich frohe Weihnachten euch allen und im Voraus schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr.^^ Kapitel 42 Die anderen währenddessen hatten die Gefangenen soweit befreit und überlegten nun was sie tun sollten. Einerseits wollten sie jetzt auch nach Kratos, Lloyd und Ann suchen, doch andererseits mussten sie die Gefangenen von hier wegbringen und das am besten ohne entdeckt zu werden. "Wo bleiben sie nur?" Fragte Colette besorgt und sah in die Richtung in der Kratos und Ann verschwunden waren. "Wir können nicht länger auf sie warten, sonst erwischen uns die Desians noch!" Meinte Raine besorgt. "Ich stelle schon einmal den Selbstzerstörungsmechanismus ein, aktiviere ihn aber noch nicht! Aber lange können wir wirklich nicht mehr warten!" Die anderen schwiegen besorgt, bis plötzlich ein paar laute Schreie zu hören waren, die aus einem Raum in der Nähe zu kommen schienen. Neugierig wie die Gruppe war, gingen sie natürlich hin und sahen nach was das gewesen war. Als sie allerdings Vivis Finfi auf einem Tisch stehen sahen und drei tote, blutende Desians am Boden staunten sie nicht schlecht. "Wow... Die müssen es wirklich sauer gemacht haben!" Murmelte Sheena. "Es hat sich nur verteidigt!" Stimmte Vivi ihr zu und nahm ihren kleinen Liebling, woraufhin sich dieser fröhlich an sie kuschelte. "Moment mal, du willst damit etwa sagen ES hat die Desians umgebracht?!" Fragte Genis ungläubig nach, während sie wieder den Raum verließen, da ansonsten nichts anderes wichtiges zu finden war. "Finfi ist nicht so harmlos wie er aussieht!" Erklärte Corrine ihm da, während er auf Sheenas Schulter kletterte. "Wenn er wütend wird kann er auch kämpfen, aber töten tut er wirklich nur im äußersten Notfall! Er muss sich schon ziemlich bedroht gefühlt haben." "So sieht es aber gar nicht aus..." Murmelte der kleine Magier noch immer etwas ungläubig. "Er ist eigentlich auch ganz zahm und lieb." Lächelte Vivi und stellte ihren kleinen Liebling auf eines der Schaltpulte, woraufhin aber kurz darauf ein Klicken zu hören war und laute Sirenengeräusche ertönten. "Vivi! Du hast es auf den Auslöser des Selbstzerstörungsmechanismus gestellt!" Schrie Raine entsetzt. "Ich war's nicht!" Rief das Mädchen aber sofort und hob abwehrend die Hände, während Finfi begeistert auf den Knopf herum hüpfte. "Nun haben wir keine andere Wahl, wie müssen hier raus!" Sagte Raine entschlossen und leitete die Gefangenen schon einmal zum Ausgang. "Aber was ist mit Lloyd?! Und Mr. Kratos und Ann!" Rief Colette, die ihre Freunde natürlich nicht zurücklassen wollte. "Genau, wir können sie doch nicht einfach hier lassen!" Stimmte ihr Genis zu. "Wollt ihr etwa das wir hier zusammen mit den Gefangenen sterben, während sie vielleicht schon einen Weg nach draußen gefunden haben?!" Wies Jo sie aber da zurecht, woraufhin die beiden nichts mehr sagten. "Spielen!" Schrie Finfi begeistert als Vivi es wieder nahm und mit den anderen nach draußen rannte. "Ach sei still, das ist eh alles deine Schuld und es wird ein ziemlich explosives Spiel werden!" Wies sie das kleine Wesen in ihren Arm zurecht, welches sie aber nur breit angrinste. Lautes Sirenengeheul ertönte und lies sowohl Ann, als auch Kratos zusammen zucken. "Haben die etwa den Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert? Sind die blöd?!" Rief Ann besorgt gegen den Lärm an. "Schnell, wir müssen hier raus!" Auch Kratos war besorgt deswegen. Er trug seinen ohnmächtigen Sohn inzwischen auf dem Rücken, doch dies schränkte ihn natürlich stark in den Kämpfen ein und so musste er sich da auf Ann verlassen. So schnell wie möglich rannten die beiden los und liefen in die Richtung des nächstbesten Ausgangs den sie aus den Plänen kannten. Von den Desians wurden sie zum Glück nicht aufgehalten, denn die rannten gerade ziemlich kopflos durch die Farm und versuchten selber entweder zu entkommen, oder den Selbstzerstörungsmechanismus zu deaktivieren. So fanden Kratos und Ann den Ausgang ohne aufgehalten zu werden und ohne größere Probleme betraten sie den den Wald in dem die Farm lag. Stehen blieben sie aber nicht, sondern rannten so schnell sie konnten immer weiter, denn die Explosion, die in wenigen Minuten eintreten würde, bewirkte sicherlich das die Trümmer Kilometer weit durch die Gegend fliegen würden und davon wollten sie ja nicht getroffen werden. Schließlich war es soweit. Ein lauter Knall ertönte, gefolgt und unzähligen Explosionen, die die Farm zerstörten und Trümmer in die Luft flogen. Dennoch rannten Kratos und Ann weiter, es würde ja nichts bringen ausgerechnet nun stehen zu bleiben. Erst als sie das Ende des Waldes erreicht hatten und die Explosionslaute leise wurden, blieben sie schließlich schwer atmend stehen und sahen zurück. Die letzten paar Explosionen und damit verbundene helle Lichter waren zu sehen und zu hören, ehe es endlich wieder still wurde. "Und was nun?" Fragte Ann schließlich und sah Kratos fragend an. "Am besten wir ruhen uns erst einmal hier aus." Meinte der Engel und sah über seine Schultern zu Lloyd, der immer noch schlaff auf seinem Rücken hing. "Ich muss mir dringend seine Verletzungen ansehen!" So suchten sie sich einen guten Platz, wo Kratos seinen Sohn vorsichtig auf den Boden legte und erst einmal First Aid einsetzte so gut es ging. Leider konnte er nicht so gut Heilmagie einsetzen wie er es momentan gerne gemacht hätte. Aber es musste reichen um die Wunden zumindest notdürftig zu versorgen. Ann saß währenddessen etwas abseits von den beiden und da sie gerade sowieso keine Beachtung bekam fischte sie das heraus, was Botta ihr vorhin in der Farm schnell in die Hand gedrückt hatte. Es war ein Stein, um den ein Zettel gewickelt war, wo drauf stand: Sonder dich heute Abend von der Gruppe ab, der Kommunikator ist kaputt gegangen kurz nachdem wir zuletzt miteinander Kontakt hatten und ich muss mit dir reden! Sieh aber zu das dich keiner sieht. Dad. Na toll! Jetzt war auch noch der Kommunikator kaputt! Woher aber hatte Botta, oder auch ihr Vater gewusst das sie in die Farm eindringen würden? Das bedeutete wahrscheinlich nur eines. Sie wurde von den Leuten ihres Vater trotz allem beobachtet und diese erstatteten ihm sicher regelmäßig Bericht über sie und die Gruppe. Okay, sie freute sich darauf ihrem Vater endlich wieder gegenüber zu stehen, denn irgendwie vermisste sie ihn, doch darüber würde sie mal mit ihm reden müssen! Dann hörte sie aber wie Lloyd zu stöhnen begann, was wohl bedeutete das der Halbengel wieder zu sich kam und so sah sie zu ihn rüber. Lloyd war gerade im Begriff die Augen zu öffnen und sich verwirrt umzusehen. "Dad?" Flüsterte er dann, als er seinen Vater erkannte, der neben ihm kniete und immer noch Heilmagie auf ihn anwendete. „Bleib ruhig liegen bis ich fertig bin!" Mahnte Kratos ihn sofort, als Lloyd Anstalten machte sich aufzurichten und auf dem strengen Blick hin, den er von seinem Vater bekam, blieb er auch ruhig liegen. Nach einer Weile hörte Kratos dann schließlich seufzend auf und strich sich erschöpft durch die Haare. "Mehr kann ich momentan wirklich nicht tun. Sei also vorsichtig wenn du dich bewegst, sonst könnten deine Wunden wieder aufbrechen!" Warnte er seinen Sohn. Lloyd nickte daraufhin und setzte sich also vorsichtig auf, wobei er seinen Vater nicht aus den Augen ließ, denn dessen Gesichtsausdruck gefiel ihm ganz und gar nicht! Eine Zeit lang herrschte ein sehr unangenehmes Schweigen, ehe der Engel tief Luft holte und seinem Sohn einen wütenden Blick zuwarf. "Nun Lloyd, mich würde nun wirklich interessieren was du dir dabei gedacht hast? Einfach so alleine zu einer Menschenfarm zu gehen und noch dazu zu Kvar! Ist dir klar das der Kerl dich beinahe umgebracht hätte?!" Schrie er ihn nun an. Unsicher zuckte Lloyd zusammen als er von seinem Vater so angeschrien wurde. Eindeutig, sein Vater war richtig wütend und besorgt, sonst würde er nicht so die Beherrschung verlieren. "Ich... Ich wusste ja nicht..." Begann er zu murmeln, sah aber zur Seite. Erneut gingen ihm Kvars Worte durch den Kopf. "Junge, nicht ich war es der deine Mutter getötet hat! Nein! Das war dein Vater!" War dies wirklich wahr? Nein, er konnte das nicht glauben... Wollte es nicht glauben! Sein Vater hätte es ihm erzählt wenn es so gewesen wäre, oder? "Hab ich etwa in einer dir unverständlichen Sprache gesprochen, als ich dir sagte das Kvar die Ranche leitet, die zwischen Asgard und Luin liegt?!" Kratos Stimme wurde nun doch wieder etwas lauter. "Nein... Ich war... ich war..." Lloyd schaffte es irgendwie nicht einen vollständigen Satz zustande zu bringen. Wie denn auch, wenn er immer wieder über Kvars Worte nachdenken musste. "Sollten wir nicht lieber erst die anderen suchen?" Schlug Ann schließlich vor. Eine kurze Stille entstand, ehe Kratos zustimmend nickte. "Ja. Das sollten wir wirklich tun!" Seufzte er und stand auf. Auch Lloyd stand nun auf, wenn auch leicht stöhnend und etwas vorsichtiger, da seine Wunden noch immer schmerzten und das nicht leicht! Aber zum Laufen reichte es, also sagte er auch nichts. So gingen Kratos und Ann vorne und Lloyd folgte weiter hinten, weswegen Kratos auch immer wieder einen kurzen Blick über seine Schulter warf, um zu sehen ob sein Sohn ihnen auch noch folgte. Es dauerte noch etwas, doch dann fanden sie auch die anderen wieder, die ihnen entgegen kamen. "Lloyd! Ann!" Rief Colette erleichtert als sie ihre Freunde sah und rannte ihnen entgegen. "Ich bin so froh das es euch gut geht! Als wir aus versehen den Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst haben, und schnell aus der Farm mussten, war ich so besorgt um euch gewesen!" "Moment mal, aus versehen ausgelöst?" Fragte Ann nach und sah die Gruppe skeptisch an. "Ja. Vivi hat Finfi auf den Auslöser gestellt und..." Weiter kam Colette nicht, denn Vivi mischte sich schnell ein um so gut wie möglich von der peinlichen Situation abzulenken. "Wie wäre es, wenn wir die Befreiten erst einmal in Sicherheit bringen und uns etwas ausruhen?" "Spielen!" "Du bist still, du hast für heute genug angestellt!" "Es wäre wirklich das Beste nun so schnell wie möglich von hier zu verschwinden." Fand nun auch Jo, die zu den Befreiten Leuten von Luin sah. "Wie wäre es wenn wir erst einmal nach Luin gehen würden?" Schlug nun Ann vor und die anderen stimmten nach kurzem Überlegungen zu. Ja, vielleicht war dies wirklich das Beste. Also machten sie sich auf den Weg, denn Luin lag ja auch nicht zu weit entfernt. Doch mit der Zeit machten sie Lloyds Wunden wieder bemerkbar. Vor allem seine tiefere Wunde schmerzte fürchterlich! Und mit der Zeit merkte er auch wie müde er war. Der Kampf gegen Kvar, das mit seinen Eltern, seine Verletzungen... All das machte sich nun deutlich bemerkbar und er merkte wie müde er wurde. "Geht's?" Seufzend hob er den Kopf und sah zu Ann, die eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte und ihn besorgt ansah. "Ja, geht schon. Nur etwas müde eben." "Halt noch etwas durch. Wir sind bald in Luin, da kann Raine dann deine Wunden besser heilen." Müde nickte Lloyd und kämpfte weiter dagegen an das seine Augen sich einfach so schlossen und er einschlafen konnte. Aber er durfte es nicht! Noch nicht zumindest... Doch so einfach war das leider nicht... "Lloyd!" Sofort war Kratos bei seinem Sohn und hielt ihn fest als dieser zu taumeln begann. "Mh, Dad..." Murmelte der Junge noch leise, ehe er sich näher an die Wärmequelle kuschelte, die plötzlich da war und nun doch einschlief. "Lloyd! Was hast du denn?!" Rief Colette natürlich sofort erschrocken und lief zu ihm rüber. "Er ist noch verletzt und müde. Lassen wir ihn schlafen!" Meinte Kratos seufzend und hob den schlafenden Jungen auf seine Arme, um ihn das restliche Stück zu tragen. Blinzelnd öffnete Lloyd die Augen und sah direkt in Kratos und Raines Augen, die sich über ihn gebeugt hatten und ihn mit leicht besorgtem Blick musterten. "Dad? Professor?" Murmelte Lloyd noch müde und richtete sich auf. "Wie geht es dir?" Fragte Kratos besorgt und half seinem Sohn sich hinzusetzen. "Geht schon. Sind wir in Luin?" Noch immer etwas müde sah sich Lloyd um. Ja, die zerstörte Stadt war eindeutig Luin. Die einstigen Bewohner der Stadt waren ebenfalls hier und machten einen sehr traurigen Eindruck. War aber auch kein Wunder, wenn man gerade vor den Trümmern seiner Existenz stand. "Ja. Du bist unterwegs eingeschlafen, erinnerst du dich noch?" "Äh... Ja, ich glaube schon. Tut mir leid Dad..." Murmelte der Halbengel und sah zu Boden. Das war doch sehr peinlich! "Nun ja. Ruh dich noch etwas aus, aber nachher reden wir noch einmal über deinen Alleingang!" Meinte Kratos streng, ehe er aufstand um noch etwas zu erledigen. Lloyd aber dachte nicht daran liegen zu bleiben, sondern stand auf und ging etwas abseits von den anderen. Er brauchte nun Ruhe um nachzudenken. Colette, die bemerkte das er ging, wollte aufstehen um ihm zu folgen, doch da packte sie Jo am Arm und hielt sie zurück, während sie mit dem Kopf schüttelte. "Gib ihm nun Zeit zum Nachdenken. Er braucht es." Eine Weile sah Colette sie stumm an, doch dann nickte sie verstehend, wenn auch etwas traurig. Gern hätte sie ihrem Freund nun beigestanden, aber vielleicht hatte Jo ja recht und er brauchte einfach mal seine Ruhe. 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