Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 33: Magnius Ende ------------------------ Kapitel 33 "Chocolate!" Endlich hatten sie, sie gefunden, doch sie wurde von einigen Desians festgehalten. Ohne lange nachzudenken zog die Gruppe ihre Waffen und töteten die Desians. "Geht es dir gut?" Fragte Lloyd etwas besorgt und Chocolate nickte. "Ja, ich bin in Ordnung, danke." "Gut, dann sollten wir nun zusehen, dass wir so schnell wie möglich hier raus kommen!" Meinte Kratos, dem die ganze Sache nicht geheuer war. "Dazu müssten wir aber erst die Türen öffnen, weil ich denke so leicht wie wir reingekommen sind, kommen wir nicht mehr raus!" Meinte Ann besorgt. "Neil dürfte auch Probleme haben!" Sie hatten vor kurzem nämlich die Gefangenen befreit und Neil war mit ihnen schon einmal zum Ausgang gegangen. Aber Ann kannte den Lageplan dieser Farm, dank der Hilfe ihres Vaters, inzwischen gut und so wusste sie auch, dass sie wahrscheinlich schon die ganze Zeit beobachtet wurden. Aber was zu sagen traute sie sich nicht, sonst würden wieder unangenehme Fragen kommen. "Ich weiß wo der Kontrollraum ist, von dort aus können wir vielleicht etwas ausrichten." Schlug Chocolate vor. Da ihnen nichts besseres einfiel, stimmten sie zu, doch ganz wohl war ihnen nicht bei der Sache. Vor allem Kratos hatte seine Zweifel, denn seiner Erfahrung nach, waren die Kontrollräume immer sehr gut bewacht. Chocolate führte sie zu einem Teleporter und so gelangten sie in den Kontrollraum, wo sie aber schon von Magnius erwartet wurden. "Ah, die Auserwählte und ihr Ungeziefergefolge." Lachte er, als er die verwunderten Gesichter der Gruppe sah. "Wen nennt der hier ein Ungeziefer?!" Faste Jo sich als erste wieder und zwar mit einem Todesblick. "Ich fürchte uns." Meinte Ann ebenfalls säuerlich. Ein Kampf würde auf keinen Fall ausbleiben, das verrieten schon die Desians, die sich um sie stellten. "Lass die Gefangenen gehen Magnius!" Rief Lloyd und langte an seine Schwerter. "Ha, wie amüsant. Glaubst du wirklich, du bist hier in der Lage Forderungen zu stellen?" Dann drückte er auf einen Knopf und zeigte ihnen auf einen Bildschirm wie sich die Fluchtwege der Gefangenen schlossen. "Du Bastard!" Schrie Lloyd nun richtig wütend. "Lass sie gehen!" "Wieso sollte ich, wenn ich sie doch alle in Monster verwandeln kann." Lachte Magnius. "Genauso wie Marbel, die du ja umgebracht hast." Das saß. Geschockt sah Lloyd ihn an und fühlte sich auf einmal gar nicht mehr so stark und sicher. Im Gegenteil! "Marbel?! Du meinst doch nicht etwa....?!" Rief Chocolate dann geschockt. "Sicher doch meine liebe Chocolate. Deine Großmutter wurde von Lloyd hier getötet. Oder stimmt es etwa nicht?" Lloyd konnte und wollte dazu nichts sagen. Es stimmte ja, er hatte sie getötet, wenn auch völlig unwissend und unbeabsichtigt, doch das änderte nichts daran, dass er es getan hatte. Genis aber setzte sich für ihn ein. "Das stimmt nicht ganz, er hat versucht sie noch zu retten, aber die Desians...." "Lloyd hat sie getötet, da kann man es drehen und wenden wie man will!" Unterbrach Magnius den kleinen Halbelf. "Nein!" Schrie Chocolate und wich vor Lloyd zurück, der gerade etwas sagen wollte, wobei sie den Desians direkt in die Hände lief. "Chocolate!" Rief Lloyd entsetzt. "Verdammt, lasst sie frei!" "Nein!" Weigerte sich Chocolate aber. "Ich weigere mich von dem Mörder meiner Großmutter gerettet zu werden!" "Was?! Sei nicht dumm Chocolate, das bringt doch überhaupt nichts!" Rief nun auch Ann, doch das Mädchen blieb stur. "Dorr wird mich retten!" Behauptete sie. "Wie blöd kann man denn sein?" Meinte Jo kopfschüttelnd, blieb aber ansonsten recht gelassen, doch Chocolate sah sie wütend an. "Ach ja, Dorr..... Ha, ha, bringt sie weg!" Befahl Magnius, was die Wachen dann auch taten. "Nein!" Rief Lloyd und versuchte sie noch aufzuhalten, doch es war bereits zu spät. "Verdammt!" Wie verträumt sah der Junge auf den Teleporter, wobei Tränen der Wut und Verzweiflung in seine Augen stiegen. "Lloyd!" Hörte er aber da plötzlich seinen Vater rufen und wurde im nächsten Moment auch zurück gezogen, bevor ihn weitere Desians, die hinzugekommen waren, schnappen konnten. "Magnius, ich habe so das Gefühl, dass dein letztes Stündlein geschlagen hat!" Meinte Jo und zog ihr Schwert, um damit auf Magnius zu deuten. "Ts! Macht sie fertig!" Befahl Magnius aber seinen Abtrünnigen, die sich dann auch sofort auf die Gruppe stürzten. Doch das war kein ein allzu großes Problem für sie und so waren die Desians schnell besiegt. "Na los Magnius, beweg dich zu uns runter und kämpfe!" Schrie Lloyd ihn an. Eine unglaubliche Wut hatte sich inzwischen in ihm angestaut und er hatte Mühe das zu kontrollieren, was vor allem Kratos Sorgen bereitete. "Hmpf, unfähiges Pack, alles muss man selber machen!" Knurrte der Großfürst und kam tatsächlich zu ihnen runter, wobei er seine übergroße Waffe in der Hand hielt. "Ich werde euch wie widerliche Schaben zerstampfen!" "Das werden wir ja sehen!" Ohne weiter zu überlegen griff Lloyd an und den anderen blieb quasi nichts anderes übrig als ihm zu helfen. Doch einfach war es nicht. Magnius war ziemlich stark. Raine und Genis setzten Magie ein und Ann schützte sie und griff gleichzeitig mit ihren Pfeilen an, während Jo, Kratos und Lloyd ihren Feind direkt angriffen. "Verflucht Magnius, dafür wirst du bezahlen!" Schrie Lloyd ihn an und setzte in seiner Wut, ohne groß zu überlegen, seine Spezialattacke ein. Magnius sah ihn daraufhin erschrocken an und fragte sich woher der Junge nur diese Kraft hatte. Dann aber faste er sich wieder und griff erneut mit voller Stärke an. "Gegen Ungeziefer werde ich nicht verlieren! Schon gar nicht gegen so etwas wie dich, du... sollte ich Mörder sagen?" Grinste er gemein, wodurch bei Lloyd das letzte Bisschen Zurückhaltung erlosch. Wie damals bei Forcytus leuchtete sein Exsphere hell auf, während er kraftvolle Energieattacken einsetzte. Auch seine Freunde staunten nun was für eine Kraft in Lloyd inne wohnte, doch Kratos war nun mehr als nur besorgt, denn er wusste das Lloyd das nicht lange kontrollieren konnte. In einem günstigen Moment packte er Lloyd dann auch an den Schultern und zog ihn, um ihn gegen eine Wand zu drücken, während Jo nun weiterhin gegen den nun stark geschwächten Großfürsten kämpfte. "Lloyd, beruhige dich!" Schrie er ihn an und das Rot in Lloyds Augen ließ schlagartig etwas nach. "Es bringt nichts!" Eindringlich sah Kratos seinen Sohn an und wartete, trotz der Situation geduldig bis sich der Junge wieder beruhigt hatte. Erst als Lloyd langsam nickte und ihm zu verstehen gab das er wieder normal war, ließ Kratos ihn los und sie mischten sich wieder in den Kampf ein. Doch das lohnte sich kaum noch, denn nur wenige Schläge später lag Magnius besiegt am Boden und Jo zog ihr Schwert mit einem kräftigen Ruck aus ihm heraus, wobei sie ihn verachtend ansah. "Verflucht! Wie konnte ich nur gegen solche niederen Kreaturen verlieren?!" Keuchte Magnius schwer. "Du hast es nicht verstanden!" Sagte Kratos da und ging einen Schritt auf ihn zu. "Cruxis hat die Auserwählte anerkannt!" "Was?! Aber.... Aber dann bin ich ausgetrickst worden!" Das war das letzte was Magnius von sich gab, ehe er zusammenbrach. Doch das interessierte dann niemanden mehr, denn Raine hatte ihnen gerade verkündet, dass sie den Selbstzerstörungsmechanismus eingeben würde. "Aber Raine...." Wollte Genis widersprechen, doch Raine schüttelte den Kopf. "Das ist die einzige Möglichkeit die Farm zu eliminieren. Die Gefangenen sind bereits befreit und wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch rechtzeitig heraus!" Erklärte sie. "Mir ist das egal, solange das letzte Stimmt!" Meinte Jo. "Also schön, beeilen wir uns!" Stimmte auch Kratos zu. So gab Raine den Selbstzerstörungsmechanismus ein und sie machten das sie raus kamen, auch wenn es recht knapp wurde. "Man, ich dachte schon wir sterben jetzt!" Seufzte Lloyd und ließ sich auf den Boden fallen. "Ja, aber wir haben es noch geschafft." Sagte Ann, wobei sie tief durch atmete. Sie hatten es tatsächlich geschafft. Doch nun gab es ein Problem. Die Gefangenen mussten nun Schutzfassungen bekommen, da ihr Mana sonst womöglich außer Kontrolle geraten könnte. Doch da hatte Lloyd eine Idee. "Wir könnten Dirk doch einen Brief schreiben. Er kennt sich mit so was ja aus, immerhin hat er mir ja auch eine gemacht." "Ja, das wäre eine gute Idee." Nickte Kratos zustimmend und wandte sich dann an Neil. "Am besten ihr schreibt einen Brief an Dirk dem Zwerg, er wohnt in Iselia. Ich bin mir sicher das er euch helfen wird. Aber denkst du, ihr schafft es allein nach Palmacosta zu kommen? Weil, wir müssen nun die Reise endlich fortsetzen." "Ja, ich denke das wir es schaffen und die Reise ist ja auch wichtig. Also, ich wünsche euch dann viel Glück und hoffe das eure Reise gut verlaufen wird." Nickte Neil. Während sich nun die Gruppe der Auserwählten auf den Weg zu den Thoda-Doks machten, brachte Neil die Gefangenen zurück nach Palmacosta. "Magnius ist also tot." Stellte Yuan fest, als er Anns Bericht gehört hatte. "Ja, und ich bin um ehrlich zu sein richtig froh darüber!" Nickte Ann. "Also, ich werde auch nicht weinen. Und nun wollt ihr Morgen das nächste Siegel brechen?" "Ja, wenn nicht wieder was dazwischen kommt!" Seufzte Ann. Irgendwie hatte sie sich die Reise wirklich anders vorgestellt. Momentan waren sie am Thoda-Dock und wollten Morgen zu den Thoda-Geysiren fahren. "Hoffentlich! Übrigens, wie sieht das nun mit Kratos aus? Denkst du wir haben eine Chance?" "Ach, Dad. Muss das wirklich sein? Ja, ich weiß es muss sein, aber..... hat das nicht noch Zeit? Wollen wir nicht zuerst das mit der Auserwählten erledigen?" Ihr war immer noch nicht wohl bei dem Gedanken das Kratos sterben sollte. "Okay, sprechen wir nicht darüber. Berichte mir dann bei der nächst besten Gelegenheit wie das mit dem Siegel verlaufen ist. Die Auserwählte müsste ja dann die Fähigkeit zu schlafen verlieren." "Da bin ich auch langsam dabei...." Murrte Ann müde. Tagsüber kämpfen, unterwegs sein und Abenteuer bestehen und nachts ihrem Vater Bericht erstatten! Yuan musste daraufhin allerdings lachen, denn er hatte diesen Wink verstanden. "Okay, ich werde dich dann schlafen lassen. Gute Nacht Ann." "Nacht Dad und arbeite nicht wieder die ganze Nacht!" "Ja, ja." So schnell konnte Ann gar nicht reagieren um noch eine Zurechtweisung zu geben, wie Yuan den Kommunikator ausschaltete. "Hmpf! Mir Vorhaltungen machen, aber wenn ich mal was sage, stellt er auf Taub!" Murrte Ann, packte das Gerät schnell weg und legte sich auch schon ins Bett. Da der Tag wirklich recht anstrengend gewesen war, schlief sie auch sogleich ein, wobei aber auch der heftige Regen, der gegen das Inn peitschte eine angenehme Wirkung auf sie hatte. Das Gefühl, dass etwas fehlte ließ Kratos aus seinem Schlaf erwachen. Was es war bemerkte er dann, als sich seine Augen wenige Sekunden später an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Lloyd fehlte. Sofort spürte er ein unruhiges Gefühl und er stand sofort auf um nach Lloyd zu suchen. Wenig später fand er ihn dann auch und zwar draußen. Lloyd stand unter dem Vordach des Inns, an einem Balken gelehnt und sah dem Regen zu, wobei er ziemlich bedrückt wirkte. Eine Weile beobachtete er ihn, ehe er sich dann entschloss zu ihm rüber zu gehen und sich neben ihn zu stellen. "Du solltest schlafen Lloyd, Morgen wird wieder ein langer Tag." "Hm..." War das einzige was der Halbengel von sich gab und weiterhin unverändert in den Regen hinaus schaute. "Dich bedrückt was?" Eigentlich war das eine dumme Frage, doch irgendwie musste Kratos ja an seinen Sohn herankommen. "Ist es das was Magnius gesagt hat?" Es dauerte etwas, bis es Lloyd fertig brachte sich zu einer Antwort durch zuringen. "Ich habe sie ermordet. Auch wenn ich mir einrede ich hätte keine andere Wahl gehabt, so hab ich es doch getan.... Und dann noch all die toten Menschen Dad!" "Es ist aber nicht mehr zu ändern. Zwar ist es wirklich hauptsächlich die Schuld der Desians, aber es ist wie du sagst, auch du bist nicht ganz unschuldig. Solange du das erkennst, ist es jedoch gut, denn es zeigt das du reifer geworden bist." Versuchte Kratos ihm zu erklären. "Meinst du?" Zum ersten mal hob Lloyd zaghaft den Kopf um seinen Vater anzusehen. "Ja. Was geschehen ist, kannst du nicht mehr ändern. Versuchen wir also das Beste daraus zu machen." Nickte Kratos ernst. "A.... Aber was soll ich machen? Sie werden mich ganz bestimmt nicht mehr nach Iselia lassen, wo soll ich in Zukunft leben? Und wie...." Bevor der Halbengel weiter reden konnte, stoppte Kratos ihn, indem er seine Hand hob und den Kopf schüttelte. "Mach dir darüber noch keine Gedanken. Das wird sich schon wieder finden." "Glaubst du?" Lloyd war da weniger überzeugt. "Ja. Und wenn es doch nicht gehen sollte, was würdest du davon halten, wenn wir dann wieder auf reisen gehen würden? Zusammen. So wie früher. Immerhin wäre die Welt dann sicher." Schlug Kratos vor und musste lächeln, als er die strahlenden Augen seines Sohnes sah. "Wirklich?! Du willst mit mir wieder auf Reisen gehen?" Fragte Lloyd begeistert nach. Sein Vater wollte ihm wirklich seinen sehnlichsten Herzenswunsch erfüllen? Ein Nicken war die Antwort. "Oh Dad!" Begeistert viel Lloyd seinem Vater um den Hals und Kratos erwiderte die Umarmung genauso glücklich. Eine Weile standen sie noch so da, bis Kratos sich wieder von ihm löste. "Aber nun solltest du noch etwas schlafen, okay?" "Okay Dad." Sagte Lloyd immer noch glücklich. Brav ging er nun auch ins Bett und die Sorgen schienen auf einmal nicht mehr so schlimm zu sein wie noch vor kurzem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)