Angels of Familys von dragon221 (The hard way of life) ================================================================================ Kapitel 79: Zerstörung Ozettes ------------------------------ Kapitel 78 Raine und Regal zu überreden forderte einige Minuten ihrer kostbaren Zeit ein, doch schließlich konnten sie die beiden mit dem Argument überzeugen, dass es vielleicht Überlebende gab, die medizinische Hilfe benötigten. Also stiegen sie außerhalb von Flanoir auf die Rheairds und flogen nach Ozette. Besonders Presea war deswegen sehr unruhig und fühlte sich nicht wohl. Denn auch wenn sie es dort nicht leicht gehabt hatte, so war es doch ihr zuhause und sie sorgte sich um das Dorf und seine Bewohner. Auch Ann war sehr besorgt, wenn auch eher, weil sie nicht wusste wieso Cruxis das getan hatte. Es musste einen Grund dafür geben und den galt es besser schnell herauszufinden. Sie waren eine Weile unterwegs, doch als sie näher kamen, konnten sie schon aus der Ferne erkennen, wie eine Menge Rauch aus dem Dorf empor stieg. Das sah wirklich nicht gut aus. Und je näher sie kamen, umso schlimmer wurde es. "Das ist grausam!", rief Presea als sie das Dorf erreicht hatten und es nur noch in Trümmern vorfanden. Alles brannte und überall stieg Rauch auf, der sie zum Husten reizte. "Dort vorne!", schrie Colette plötzlich und deutete in die Ferne, wo eine Gestalt auf dem Boden lag, sich aber nicht rührte. Sie liefen dort hin und sahen einen blonden Jungen, etwa in Genis Alter, auf dem Boden liegen. Erneut kippte da ein brennender Balken um und landete knapp neben dem Jungen am Boden. "Wir müssen ihn hier weg bringen!", rief Lloyd und beugte sich zu dem Jungen runter. "Helft mir mal!" Gemeinsam schafften sie den Jungen zu Preseas Haus, welches, dadurch dass es am Rande von Ozette stand, noch nicht Feuer gefangen hatte. Hier waren sie fürs erste sicher. "Wie geht es ihm Professor?", fragte Colette sehr besorgt, während sie zu dem blonden Jungen sah. "Ganz gut soweit. Er hat wirklich großes Glück gehabt!", meinte Raine nachdenklich. "Ich habe seine Wunden soweit geheilt, also dürfte er bald wieder zu sich kommen." Kaum hatte sie den Satz beendet, da öffnete der Junge auch schon die Augen und sah sich noch etwas verwirrt um. "Was?...", hauchte er noch schwach und verwirrt, doch Genis war sofort an seiner Seite und erklärte ihm, dass sie ihn gerettet hatten. "Was ist hier passiert?", wollte Lloyd wissen, als der Junge wieder auf den Beinen stand. "Ich... ich weiß nicht genau.", antwortete der Junge schüchtern. "Auf einmal war da ein helles Licht und dann kamen Engel herunter und griffen die Stadt an." "Engel? Das muss Cruxis gewesen sein!", rief Lloyd und ballte seine Hände wütend zu Fäusten. "Äh, ich weiß nicht. Aber sie hatten Flügel, also nahm ich an, dass es Engel sind.", sagte der Junge und sah unsicher von einem zum anderen. "Und du hast überlebt? Wow, ich bin wirklich erstaunt!", meinte Zelos mit echtem Erstaunen in der Stimme. "Wie ist dein Name?" "Ich heiße Mithos. Ich wohne außerhalb des Dorfes." "Mithos?!", riefen Lloyd und Ann da gleichzeitig überrascht. "So wie der Held Mithos?", wollte dann nur Lloyd wissen, während die beiden den blonden Jungen interessiert musterten. Besonders Ann wurde nachdenklich. Ihr Vater hatte ihr immerhin alles über Mithos erzählt, aber sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass der Anführer von Cruxis wirklich persönlich nach Tethe'alla gekommen war. Zudem war das hier noch ein Kind und Mithos war hier auch ein geläufiger Jungen Name. Besonders in den blühenden Welten wurden die Kinder gerne nach berühmten Helden benannt. Sie musste dringend mit ihm darüber reden! Leider funktionierte ihr Kommunikator jedoch immer noch nicht. Sie brauchte wirklich dringend mal einen neuen! "Moment mal... Bist du... ein Halbelf?", fragte Genis plötzlich überrascht und freudig interessiert zugleich. "Ich... Nein!", rief der Halbelf jedoch panisch und wich ängstlich von ihnen zurück. Anscheinend hatte er wirklich heftige Angst. "Ganz ruhig.", sagte da jedoch Raine und machte einen Schritt auf ihn zu. "Du spürst es doch, oder? Mein Bruder, Ann, Vivi und ich sind auch Halbelfen.", versuchte sie ihn zu beruhigen. "Aber... ihr seit mit Menschen unterwegs!", protestierte Mithos immer noch ängstlich und mit verwunderter Stimme. "Das ist schon in Ordnung!", sagte Colette da so beruhigend wie möglich und mit einem Lächeln auf den Lippen. "Wir sind alle Freunde." "Halbelfen und Menschen Freunde? Nein! Du lügst doch!", rief er jedoch und sah sie wieder misstrauisch und diesmal auch wütend an. "Doch, es ist die Wahrheit!", Genis war total begeistert. Noch nie hatte er einen Halbelfenfreund in seinem Alter gehabt. Umso aufgeregter war er deswegen und er wollte nicht das der andere Angst vor ihnen hatte. "Wir sind alle Freunde!" "Aber... aber..." "Dein Misstrauen ist verständlich.", sagte da Regal mit beruhigender Stimme. "Wenn du außerhalb des Dorfes gewohnt hast, ist dir das Leben hier sicher schwer gefallen. Dieses Dorf war immerhin für seinen Hass gegen Halbelfen berühmt." Nun wirkte der junge Halbelf völlig verloren. "Was sollen wir mit ihm tun Lloyd?", fragte Colette als alle schwiegen. "Alleine kann er doch nicht hier bleiben!" Plötzlich hörten sie Schritte und gerade als alle in die Richtung sahen und sich schon kampfbereit machen wollten, kam Altessa mit Tabetha zu ihnen gerannt. "Was ist hier denn geschehen?!", rief der Zwerg entsetzt, während er auf die brennenden Häuser des Dorfes sah. "Das hier ist Cruxis Werk.", erklärte Ann ihm so neutral wie möglich, auch wenn sie innerlich zitterte und eine große Wut auf Cruxis hatte. Auch wenn die Menschen aus Ozette nicht nett zu Halbelfen und andersartige Menschen waren, so waren doch viele unschuldig. Besonders die Kinder. Altessa sah richtig erschrocken aus. "Cruxis... Sie haben alle getötet...", murmelte Presea und trat langsam vor. "Presea! Du... bist wieder normal?", Altessa sah Presea entsetzt und voller Unglauben an. "Ist das etwa ihre Strafe?" "Strafe?", fragte Lloyd nun verwirrt und nicht nur er war verwirrt durch Altessas Aussage. Doch anstatt eine Antwort zu geben drehte sich Altessa um und rannte weg. "Hey, warte!", rief Lloyd und wollte ihm folgen, doch Tabatha stellte sich ihm in den Weg. "Was soll das?" "DER MEISTER GIBT SICH DIE SCHULD WEGEN DEM WAS IN OZETTE GESCHEHEN IST", sagte sie. "Er gibt sich selbst die Schuld?" "ENTSCHULDIGT MICH, ICH MUSS MICH NUN UM DEN MEISTER KÜMMERN!", damit drehte sie sich um und folgte Altessa. "Was war denn das?", fragte Lloyd verwirrt und drehte sich zu seinen Freunden um. "Sollen wir ihm nun folgen?", fragte Vivi, der man ansehen konnte, dass sie am liebsten so schnell wie möglich von hier verschwinden wollte. Zu viel Tod und Zerstörung für ihren Geschmack und nicht nur sie fühlte so. Aber auch den anderen ging es so, weswegen sie sich schnell auf den Weg zu Altessa machte um Antworten zu verlangen. Bei Altessa angekommen öffnete ihnen Tabatha und ließ sie rein. Noch leicht zögernd traten sie ein und Tabatha schloss hinter ihnen wieder die Tür, ehe sie sich ihnen zuwandte. "BITTE REDET MIT DEM MEISTER. ER WIRD ES EUCH ERKLÄREN.", dann führte sie sie zu Altessa, der mit einem traurigen und nachdenklichen Blick in seiner Werkstatt saß. Sie baten ihm zu erzählen was er wusste und das tat er auch. Er erzählte ihnen über Cruxis und das Experiment an Presea. Sie hörten mit wachsendem Entsetzen zu und besonders Presea nahm dieses Gespräch sehr mit. Sie konnte Altessa nicht vergeben für das was er getan hatte. Jedenfalls jetzt noch nicht. Vielleicht eines Tages, aber nun waren die Wunden noch zu frisch und die Trauer noch zu groß. Und das sagte sie ihm auch. Nun war aber die Frage, was sie mit Mithos machen sollten. "Warum bleibt ihr nicht über Nacht hier?", schlug Altessa dann vor. "Es war ein langer Tag für euch und ihr seit sicher müde. Das ist das Mindeste was ich für euch tun kann." "Nun, warum eigentlich nicht? Es gibt sicher viel worüber wir nachdenken müssen.", nickte Lloyd nach kurzem überlegen. "GUT, DANN WERDE ICH MICH NUN UM DAS ABENDESSEN KÜMMERN.", sagte Tabatha und ging in die Küche um sich darum zu kümmern. "Glaubst du Kratos wird uns hier finden?", fragte Sheena dann nach einer Weile, da sie sich Gedanken darum machte. "Natürlich wird er das.", meinte Lloyd zuversichtlich und auch Ann stimmte ihm zu. "Ja, er wird wissen wo er uns finden wird. Wäre ja nicht das erste mal.", sagte sie und zwinkerte Lloyd zu, der daraufhin genervt die Augen verdrehte. "Ha ha ha. Als wüsstest du auch so gut Bescheid!" "Ich hab immerhin auch einen Vater." "Hm... Lässt deiner dich auch nicht aus den Augen?", fragte Lloyd dann mit leicht gespielt gelangweilter Stimme. "Musst du das wirklich fragen?" Beide seufzten daraufhin dramatisch auf, mussten jedoch auch grinsen. Es war ja nicht so, dass sie das wirklich so furchtbar fanden. Es nervte eben nur manchmal. Sie hörten ein Kichern und beide drehten sich zu Mithos und Genis um, die miteinander redeten und sich langsam annäherten um miteinander zu spielen. "Wollen wir noch ein wenig raus gehen?", fragte Ann dann. Ein kleiner Spaziergang würde ihr ganz gut tun und zu zweit war so etwas immer angenehmer als allein. "Ja, warum nicht.", zuckte Lloyd zustimmend mit den Schultern. "Das Essen dürfte eh noch etwas dauern. Gehen wir." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)