SUPERNATURAL: A Midwinter Night's Dream von Silly-Sama (Wichtel-Fanfic for Sandy25) ================================================================================ Kapitel 20: Leseprobe --------------------- Hier nun die versprochene Leseprobe der neuen Fanfiction, die diesmal nicht in kalten Gefilden, sondern an "heißen" Orten spielt. Wie "heiß" es für die beiden Brüder wird erfahrt ihr dann ab Ende März auf Animexx... Vorweg: Während "Midwinter" in der zweiten Staffel angesiedelt war, beschäftigt sich die neue Fanfic, deren genauer Titel bis dato noch nicht feststeht, mit dem Inhalt der dritten Season. Viel Spaß beim Lesen! ___________________________________________ Eigentlich konnte sich Dean Winchester nicht beklagen. Er lehnte sich genüsslich auf der Sonnenliege zurück, schob die Brille tiefer ins Gesicht und schweifte mit breitem Grinsen über das üppige Angebot an jungfräulichen Reizen. Der Strand war voll davon. Kurze Bikinis, elegant ausgesparte Modelle, oben ohne – oh ja, das Leben war schön! Von Trübsinn schien keine Spur. Sicher, er hatte nur noch ein knappes Jahr zu leben bis sich die Hölle auftun und ihn verschlingen würde, aber momentan genoss er die herrlichsten Tage in seinem Leben. Mit dem Wissen, dies bald nicht mehr tun zu können kam der Wunsch die wenige noch bleibende Zeit zu nutzen. Nein, sie vielmehr mit jeder Faser seines Körpers zu spüren. Obendrein waren diese Tage die ersten wirklich freien seit Beginn seiner Jägertätigkeit. Er hatte sich nie beklagt keinen Urlaub zu haben, er brauchte schließlich auch keinen, aber jetzt da er langsam des Jagens überdrüssig und müde wurde erkannte er, dass „Urlaub“ nicht unbedingt nur ein leeres Wort war, das an Tage freien Waltens geknüpft war. Es war die Gewissheit neben der Arbeit auch noch ein Leben zu haben, zu existieren und auch mal nur für sich da zu sein. Er mochte das Wort plötzlich und spielte sogar mit dem Gedanken den „Urlaub“ noch ein Weilchen auszudehnen. Wer weiß, vielleicht konnte er den Kreuzungsdämon sogar dazu bringen mit ihm gemeinsam einen Drink an der schicken Cocktailbar zutrinken, bevor sie ihn mitnahm. „Dean?“ Der Angesprochene hob leicht den Kopf und erkannte seinen Bruder. Sam hatte ein weißes, leicht durchscheinendes Leinenhemd zu einer blassblauen Jeans angezogen und nahm auf einer freien Liege Platz. Während Dean die Ruhe selbst war und sichtlichen Spaß daran hatte die Zeit mit Nichtstun zu vergeuden, wirkte Sam angespannt und sprichwörtlich „auf dem Sprung“. „Bobby hat gerade angerufen und gesagt, dass er uns etwas schickt.“ „Aha“, meinte der ältere der Winchesters trocken und stemmte sich etwas in die Senkrechte um Sam besser sehen zu können. „Und was?“ Eigentlich wollte es Dean nicht wissen, aber er stellte trotzdem die rhetorisch gemeinte Frage, die Interesse vorheucheln sollte. „Ein Reisetagebuch aus Mexiko. Er hat es von einer befreundeten Wissenschaftlerin bekommen.“ „Und was erwartet er von uns?“ Dean legte irritiert den Kopf auf die Seite und lächelte plötzlich. Sam sah ihn verunsichert an, da er nicht wusste, worauf der andere hinauswollte, doch dann erkannte er, dass das Lächeln nicht ihm galt, sondern einer äußerst spärlich bekleideten Person hinter ihm. Die Blondine reichte Dean seinen bestellten Drink mit Schirmchen und lehnte sich weit vorn über, sodass Dean sein Trinkgeld hervorragend Richtung Dekolleté reichen konnte. Mit einem breiten Grinsen und einem mädchenhaften „Dankeschön“ verließ die Kellnerin die beiden wieder. Sam folgte dem Blick Deans, der sich noch lange an den Meterlangen Beinen der Grazie festsaugte. „Deine Sorgen will ich haben, Alter!“ meinte er schließlich und schüttelte verständnislos den Kopf. „Was denn? Das Leben ist zu kurz, um nicht ausgekostet zu werden.“ „Das meine ich nicht! Wenn du so weitermachst, wirst du Pool-Verbot bekommen. Der Gorilla am Tresen wirft schon seit gestern verächtliche Blicke in deine Richtung. Ich glaube, er hält dich für einen Gigolo oder Casanova.“ Dean grinste und wedelte mit seiner Hand, als wolle er Fliegen verscheuchen. „So ein Unsinn! Die Frauen stehen nun mal auf mich. Das ist wie ein Fluch.“ Sam entgegnete darauf nichts mehr. Stattdessen knüpfte er an das vorherige und in seinen Augen wertvollere Gedankengut an. „Wo wir von Flüchen sprechen. Bobby meinte, dass das Buch womöglich der Grund für das Verschwinden seiner Freundin ist.“ Er erntete nun einen verständnislosen Blick Deans. Seit wann untersuchten die beiden Vermisstenfälle? Als würde Sam den Einwand in Deans Gesichtsausdruck lesen können fügte er hinzu: „Bobby glaubt, dass seine Freundin einem mächtigen Zauber zum Opfer gefallen ist.“ „Einem mächtigen Zauber?“ Sichtliches Missfallen. „Etwas Altes. Wahrscheinlich mexikanischen Ursprungs.“ Er gestand, dass er sich in diesem Bereich noch nicht gut auskannte und beließ es dabei. Deans Reaktion drückte ähnliches aus. Er zuckte nur mit den Schultern und schlürfte seinen Drink. Dieser schmeckte süß und machte Lust auf mehr, sodass es nicht lange dauerte, bis er einen neuen bestellte. Natürlich kam erneut die blonde Kellnerin und natürlich kosteten beide einen langen und intensiven Blickkontakt aus, während Sam schon wieder ins Hotel verschwand und mit Hilfe seines Notebooks mexikanische Flüche abcheckte. (tbc) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)