SUPERNATURAL: A Midwinter Night's Dream von Silly-Sama (Wichtel-Fanfic for Sandy25) ================================================================================ Kapitel 9: 09 (dream a little dream) ------------------------------------ Ab jetzt wird's ernst...*muhahaha* _____________________________________________ Und wieder war sie da. Diese gottverdammte Kälte, die Dean mehr hasste als alles andere. Okay, die Dämonen, Geister, Fabelwesen und andere Dinge mal weggelassen. Sie war ebenso grässlich wie nervig und schlich sich in sämtliche Regionen seines Körpers. Ehe er sich versah hatte er eiskalte Glieder die schmerzten und schließlich jegliches Gefühl vermissen ließen. Atmen fiel ihm schwer, die Gänsehaut verhinderte, dass er sich großmächtig bewegen konnte. Es war fast so, als wolle er festfrieren. Mit der Kälte kam schließlich auch die Angst, denn Dean wusste, dass der Körper sich bei extremen Temperaturen nur bis zu einem bestimmten Grad selbst regulieren konnte. Den Rest musste und sollte der Mensch selbst machen indem er sich Witterungsgerecht anzog. Er sah an sich herab. Offensichtlich war das nicht der Fall, denn er hatte lediglich ein spärlich wärmendes Shirt und Boxershorts an. Er verfluchte sich. Wie konnte er nur vergessen, sich anzuziehen. Die Kälte drückte indessen weiter auf seinen Brustkorb, so als wolle sie diesen zerdrücken und Dean ging in die Knie. Er bekam keine Luft mehr- Seine Lunge, alles zog sich zusammen! „S...am...hil-“, brachte er noch stockend hervor, doch dann erstarb seine Stimme. Kein Ton wollte sich noch bilden. Die Angst wurde nun übermächtig und Dean verlor jeglichen Halt. Ihm wurde schlecht, schwindelig und die innere Panik nahm Ausmaße an, die er noch nie so intensiv gespürt hatte. Er lag keuchend auf der eiskalten Erde und je mehr er versuchte zu atmen umso schlimmer wurden seine Schmerzen. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er war allein. Auf sich gestellt, so wie die bisher meiste Zeit seines Lebens. Sein Leben. Sein Leben! Was hatte er gleich noch mal die letzten Jahre gemacht? Ach ja, er war einem Dämon hinterher gejagt. Er hatte seinen Vater gesucht. Dann gefunden und wieder verloren. Und er musste auf Sam aufpassen. Das war seine Aufgabe. Nein, das war sein Leben! Müdigkeit – schon wieder. Da war noch etwas, an das er sich erinnern musste. Doch je mehr er es versuchte umso schmerzhafter wurde es. Dean keuchte auf. Bleib wach, du musst dich erinnern, Dean, Junge reiß dich zusammen. Immer wieder flehte er die Worte in die schwarze Nacht, die sich um ihn abzeichnete. Jetzt erkannte er plötzlich die Umgebung, in der er sich befand. Zuvor hatte er dieser keinerlei Bedeutung zugemessen. Aber jetzt. Sein trüber Blick fiel auf einen Baumschmuck, der vor ihm hing und sich langsam hin und her schwang. Das Symbol kannte er. Nur woher? Müde. Die Gedanken verließen Dean und mit einem Mal, so als knipse jemand einen Schalter aus, wurde es schwarz. „Dean?“ „Dean, Mann, wach endlich auf!“ Besorgt rüttelte Sam am muskulösen Oberarm des älteren Bruders. Er wirkte angespannt und irritiert holte er schließlich sogar noch zu einer Ohrfeige aus. Glücklicherweise kam Dean in dem Moment zu sich und fing die sich auf ihn herabsenkte Hand noch in der Luft ab. „Ey, Alter. Du schlägst mich im Schlaf, geht’s noch?“ Dean klang zwar noch reichlich dösig, aber er schien bei klarem Verstand zu sein. Mit schrecklichen Kopfschmerzen stemmte er sich in die Höhe und musterte seinen Bruder. Das Licht der Lampe blendete ihn, sodass er die Augen zusammenkniff. „Argh, verdammt, mach das Licht aus!“ Dean hielt sich die Hand vor die Augen und warf sich wieder zurück ins weiche Kissen. „Was ist passiert?“ wollte Sam wissen und klang dabei etwas nervös. Dean nahm die Hand vom Gesicht und sah ihn verunsichert an. „Du hast mich geweckt, das ist passiert! Und hättest du wohl die Güte von mir runter zu gehen?“ Er überspielte seine innere Unruhe so gut er konnte. Ihm war schlecht und er kannte seltsamerweise nur ein Ziel. Ein dringendes Verlangen... Während Sam der ausdrücklichen Bitte nachkam – oder war es vielmehr ein Befehl – kämpfte sich Dean wieder in die Höhe. „Das meine ich nicht. Du hast im Schlaf plötzlich gesprochen, oder wolltest es zumindest. Dann hast du gezittert, als hättest du einen Anfall. Geht’s dir gut, Dean?“ „Was soll die Frage, Sammy...“ Dean wirkte plötzlich nicht mehr so sicher, wie sonst und das beunruhigte Sam noch mehr, als die Tatsache, in den Aufzeichnungen des Vaters nichts gefunden zu haben. Nichts außer Hypothesen. „...du hattest einen dieser Träume, nicht wahr?“ meinte er dann trocken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)