The crazy little thing called love von Chimi-mimi (Nejis geheime Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Tsunade ------------------ Müde schlich Neji durch das Dorf, schon wieder hatte er eine dieser grausamen Missionen hinter sich. Geflohene Gefangen zu suchen und zurückzubringen, zusammen mit Shikamaru, ausgerechnet mit Shikamaru. Dabei war Neji doch jedes Mal, wenn er ihn sah, einfach nicht mehr zu gebrauchen. Erst vor kurzem hatte er es sich eingestanden: Er war verliebt. Es war hoffnungslos. Immerhin war er nicht der Einzige, der auf Shikamaru stand, Ino und Temari trugen schon seit langer Zeit einen Zickenkrieg aus. Da hatte Neji als Mann keine Chance dagegen anzukommen, mal davon abgesehen, dass er nicht vorhatte, sich vor halb Konoha zum Idioten zu machen. Die würden lachen, ein Hyuuga war in einen anderen Kerl verliebt. Ein Hyuuga brachte in der Nähe des anderen Kerls kein Wort mehr raus, ein Hyuuga hatte in einer Mission versagt, nur weil er verliebt war. Neji seufzte und senkte den Kopf noch weiter. Nachdenklich betrachtete er die Straße, beschloss dann aber sich einen anzutrinken. Er wollte nur noch vergessen, die misslungene Mission, Shikamaru, einfach alles. Und er wusste auch schon, wo er seinen Kummer ertränken konnte. Zielstrebig öffnete Neji eine versteckte Tür und betrat das dunkle, verrauchte Zimmer. Nur wenige Lampen erhellten den fensterlosen Raum. „Sieh mal einer an, der kleine Hyuuga-Junge, das Übliche?“, fragte der Barkeeper mit heiserer Stimme. Neji nickte schweigend und setzte sich an seinen Stammplatz. Kurz darauf stand schon der erste Drink vor ihm, doch noch während er trank, orderte er mit einer lässigen Handbewegung schon den zweiten. Heute konnte er so einiges vertragen, damit er seine Gedanken und sein Gefühlsleben ertragen konnte. Ein paar Drinks später fühlte sich alles schon angenehmer an und Neji lag ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Als die Tür sich öffnete, drehte er sich erwartungsvoll um und sah direkt in die glasigen Augen der Hokage. „Hey, Neji!“, rief sie ihm fröhlich zu. Der Barkeeper hatte schon den Sake hervorgeholt. „Was treibt dich denn hierher? Du bist ja ein seltener Gast!“, grinste die Hokage ihn betrunken an, „Etwas wegen der Mission? Das ist doch kein Grund sich zu schämen, kann jedem Mal passieren.“ Neji schüttelte energisch den Kopf, in der Zwischenzeit war auch er mehr als nur angetrunken: „Nein, nein, ich bin wegen etwas anderem hier. Ich will vergessen!“ Tsunade leerte einen Sake nach dem anderen. Mit einem Hicksen schaute sie zu Neji: „Stress in der Familie?“ Wieder schüttelte er den Kopf und ignorierte dabei das Schwindelgefühl: „Nein, nein, nein, ich habe Pech in der Liebe!“ „Ist was mit Tenten?“, fragte die Hokage mit leiernder Stimme. „Was sollte mit ihr sein?“, fragte Neji erstaunt zurück, „Ist ihr was passiert?“ „Seid ihr nicht zusammen?“ „Warum sollten wir?“ „Sag bloß…“, staunend sah sie ihn aus großen Augen an, „Aber wenn du nicht wegen Tenten Liebeskummer hast, wegen wem denn dann?“ Mit einem Zug leerte Neji einen weiteren Drink, betrachtete danach nachdenklich die Hokage. Sollte er ihr es wirklich sagen? Ach egal, sie war so betrunken, sie würde sich so oder so nicht mehr daran erinnern. „In…“, er legte eine Kunstpause ein, „In Shikamaru!“ Tsunade flog fast von ihrem Barhocker runter: „Shikamaru? Shikamaru Nara?“ „Ja.“, Neji nickte heftig hin- und herschwankend. „Junge…“, die Hokage dachte kurz nach, „Junge, du hast einen guten Geschmack. Und einen gefährlichen. Temari und Ino werden dich köpfen.“ „Die wissen doch von nichts! Das soll auch so bleiben.“, er überlegte noch einmal kurz, „Ja, das soll definitiv so bleiben.“ „Aber was willst du machen?“, lallte Tsunade fragend, „Auf ewig schweigen? Du musst es ihm sagen!“ „Nein, das werde ich nicht!“, Neji schüttelte den Kopf, „Ich glaube, mir wird schlecht…“ Würgend und mit hochrotem Kopf verließ er seinen Platz an der Bar und rannte zur Toilette. Gerade noch rechtzeitig. Einige Minuten später kehrte er schwankend zurück. „Das war wohl zu viel, mein Junge“, schaffte Tsunade es gerade noch zu sagen, dann rutschte sie wie ein Sack Kartoffeln von ihrem Stuhl herunter. „Tsunade!“, ertönte plötzlich eine, zumindest nach Nejis Meinung, viel zu schrille Stimme. Immer noch schwankend drehte er sich um und sah Shizune. „Oh, Hyuuga-kun, alles in Ordnung?“, fragte diese besorgt. „Ja, alles…“, mitten im Satz brach Neji ab und folgte der Hokage dann zu Boden. „Mein Kopf…“, murmelte er am nächsten Morgen in sein Kopfkissen. „Neji-kun! Bist du wieder wach?“ „Hinata?“, fragte er einfach mal blind nach, denn das Licht der Sonne würde ihm sicher seine Augen verbrennen. „Ja, Neji-kun, geht es dir besser?“, fragte seine Cousine freundlich nach. „Schrei doch bitte nicht so…“ „Aber ich rede doch ganz normal.“ Neji grummelte etwas in sein Kissen, gab Hinata aber keine genaue Antwort. „Äh, ich soll dir von Tsunade-sama ausrichten, sie möchte dich in ihrem Büro sehen, sofort.“ „Was?“, abrupt richtete er sich auf, bereute es aber gleich wieder. „Ja, und ich soll dir sagen, wer trinken kann, der kann auch arbeiten.“, mit diesen Worten verließ Hinata das Zimmer. Mühsam kämpfte Neji sich nach einigen wortstarken Flüchen aus dem Bett und von dort aus dem Haus in Richtung Hokage-Turm. Jedes freundliche "Guten Morgen" auf dem Weg war eine Qual für ihn, jeder Sonnenstrahl warf ihn fast um. Griesgrämig betrat er das Büro der Hokage und wurde durch ein unfreundliches Grummeln begrüßt. Ihr ging es also auch nicht viel besser. „Morgen…“ „Guten Morgen, Hokage-Sama“, antwortete Neji schleppend. „Setz dich doch, wir müssen das über eine Sache reden.“ Er tat, wie es ihm geheißen war, sah sie dann fragend an. Worüber wollte sie nur reden? Über seine verpatzte Mission? Aber der Bericht dazu war doch erst heute Abend fällig. „Shikamaru.“ Fassungslos schaute Neji sie an, dann erinnerte er sich an sie. Vergessen, er wollte doch nicht sich selbst vergessen. „Du musst ihm die Wahrheit sagen! Ihr Zwei werdet auch in Zukunft öfter zusammenarbeiten und die Missionen können nicht immer so enden.“, allmählich kam Tsunade in Fahrt, „Sag es ihm, ich bestehe darauf. Das ist deine nächste Mission! Sag Shikamaru die Wahrheit.“ „Tsunade…“, kam da Shizunes ermahnende Stimme von hinten. „Hm?“, die Hokage drehte sich um, „Also gut… Es ist keine Mission, aber eine Bitte. Sag ihm die Wahrheit oder lerne damit umzugehen. Du kannst jetzt gehen.“ Immer noch fassungslos und starr vor Schreck verließ Neji das Büro. Er wollte es doch niemanden sagen, und jetzt? Was nun? Kapitel 2: An der Quelle ------------------------ Wohin sollte er jetzt gehen? Nach Hause wollte er nicht, dort wartete die Familie und jede Menge Fragen auf ihn. Auf dem Trainingsplatz waren sicher Gai-Sensei und Lee, das war wahrscheinlich auch nicht unbedingt das Wahre. Also beschloss Neji stattdessen lieber in den Wald zu gehen. Auf einem Spaziergang bekam er vielleicht wieder einen klaren Kopf, in jeder Hinsicht. Wortlos grüßend verließ er Konoha und nach ein paar Metern fand er den versteckten Pfad. Die Quelle, genau dahin würde er jetzt gehen. Ein bisschen Entspannen, zur Ruhe kommen und sehr viel Nachdenken. Hatte Tsunade wirklich recht? Beeinflussten seine Gefühle für Shikamaru die Missionen? Gefährdete er nur deswegen den Erfolg? Nein, wahrscheinlich wäre es auch so schief gelaufen. Oder etwa nicht? Warum musste es nur so kompliziert sein? Mit einem Seufzer trat Neji auf die kleine Lichtung hinaus. Er entdeckte die andere Person sofort und zuckte dann heftig zusammen. Shikamaru. Das durfte doch nicht wahr sein. Warum suchte er sich von allen Plätzen rund um Konoha ausgerechnet diesen aus? Nejis Herz klopfte lautstark und immer schneller. Wie konnte ein Mensch nur so viel Pech haben? Das war ja schlimmer als in diesen Kitschromanen, die Tenten immer las. Er wollte die Lichtung gerade leise wieder verlassen, als Shikamaru ihn entdeckte. „Neji?“, fragte er mit seinem üblichen gelangweilten Ton. „Hallo“, erwiderte der Hyuuga, während er versuchte sich seine Fassung zu bewahren, „Du hier?“ Shikamaru nickte nur knapp und wandte dann seinen Blick auf das klare Wasser. Nervös wippte Neji von einem Fuß auf den anderen, so kannte er sich selbst nicht. Dann wurde ihm eines klar: Seine Gefühle waren schuld. Er konnte sich einfach nicht zusammenreißen, er dachte nur noch an das Eine, er war einfach nicht mehr bei der Sache. Nun war nur noch eine Frage zu klären, hatte Tsunade recht? Musste er mit Shikamaru sprechen? Aber das würde sicher nicht alle seine Probleme lösen. Vielleicht wäre es ein erster Schritt. Doch wie würde er reagieren? Ihn auslachen, ihn ignorieren, etwa seine Liebe erwidern? Vor Nejis innerem Auge entstand das Bild von einem liebevoll lächelnden Shikamaru, der ihm seine Liebe gestand. Schlagartig lief der Hyuuga rot an. Was hatte er nur für Gedanken? „Ähm…“, räusperte sich plötzlich jemand. „Was?“, verwirrt schrak Neji aus seinem Tagtraum auf. „Alles in Ordnung?“ Wieder wurde es ihm bewusst, das Objekt seiner Begierde saß direkt vor ihm: „Ja, was sollte schon nicht stimmen?“ „Einiges“, murmelte Shikamaru kaum hörbar, „Was willst du eigentlich hier?“ „Nachdenken.“ „Etwa über die Mission? Vergiss es, ist halt schief gegangen, kann passieren.“ „Nein, beziehungsweise nicht nur, ich… Ich muss mit dir reden!“, in dem Moment, in dem er es sagte, wurde Neji die Bedeutung seiner Worte bewusst. „Hm… worüber?“, fragte Shikamaru nicht sonderlich begeistert. Doch Neji war zu keiner Antwort fähig. Wie erstarrt stand er da, die Augen auf einen Baum gerichtet. Was hatte er nur getan? Was sollte er Shikamaru nur sagen? Die Wahrheit? Nein, das konnte er nicht, das konnte er einfach nicht. Oder doch? Würde es ihm wirklich helfen? Aber was, wenn er ihn abwies? Neji bemerkte nicht, dass Shikamaru ihn genervt betrachtete, er merkte nicht, dass er auf eine Antwort wartete. In seinem Kopf wirbelten viel zu viele Gedanken herum, er hatte für den Moment die Realität abgeschaltet. „Was willst du mir denn sagen?“, versuchte Shikamaru noch einmal sein Glück, in der Zwischenzeit mehr als nur genervt. Aber Neji war immer noch damit beschäftigt zu überlegen, wie er es sagen sollte. So bemerkte er auch nicht, dass der Nara langsam aufstand und seine Hose mit einer lässigen Handbewegung von Erde, Blätter und Gräsern befreite. „Neji.“, Shikamaru versuchte es noch einmal, „Ich muss zu Tsunade, sie will mich wegen unserer Mission noch einmal sprechen, echt nervig. Ich muss dann.“ Sprachlos schaute Neji ihm hinterher. Er hatte es nicht geschafft, gerade hatte er sich endlich seine Worte zu Recht gelegt und dann… Das war eindeutig schlimmer als in diesen Kitschromanen. Vielleicht sollte er sich einen ausleihen um zu lernen, wie man jemandem seine Liebe gestand. Ach, das war doch alles Quatsch. Er würde es nie schaffen, Shikamaru die Wahrheit zu sagen. Deprimiert senkte Neji den Kopf, doch dann wurde ihm plötzlich etwas bewusst. Tsunade! Shikamaru musste zu Tsunade! Was wenn ihr etwas rausrutschte? Nein, das durfte nicht wahr sein, das konnte nicht wahr sein. Und jetzt? Was sollte er jetzt machen? Er musste auch zu ihr, nur so konnte er sicher gehen, dass sie nichts sagte. Nur kurze Zeit später betrat Neji den Hokageturm und klopfte an Tsunades Tür. „Herein.“, erklang daraufhin ihre Stimme. Der Hyuuga trat ein und sah in die erstaunten Gesichter von Tsunade, Shizune und Shikamaru… Kapitel 3: Im Büro der Hokage ----------------------------- „Neji?“, fragte Tsunade erstaunt und sah von ihm zu Shikamaru, „Was machst du hier? Hast du mit…“ Weiter kam sie nicht, denn der Hyuuga fiel ihr schnell ins Wort: „Es tut mir Leid, ich konnte den Auftrag bisher noch nicht ausführen!“ Innerlich beschwor er die Hokage, dass sie verstand, was er ihr sagen wollte. Er fixierte sie regelrecht mit dem Blick aus seinen fast weißen Augen, doch sie erwiderte diesen nur verständnislos. „Was für ein Auftrag? Du solltest doch nur mit…“, plötzlich wurde es ihr klar, „Oh, ja klar, also… Gut… Ich verstehe.“ Shikamaru sah von einem zum anderen, doch er blickte einfach nicht durch, also lehnte er sich schweigend an die Wand. Es war zwar nervig, aber sollten die beiden das unter sich ausmachen. Er würde so lange warten. Unterdessen seufzte Neji erleichtert, ein Glück war der Hokage nichts herausgerutscht. Andererseits beunruhigte ihn das Lächeln auf ihren Lippen, es wirkte so, so gefährlich und hinterlistig. „So, so, du konntest es also nicht ausführen. Hast du es schon versucht?“ „Natürlich!“, antwortete Neji empört, „Leider gab es mehrere Schwierigkeiten.“ „Und welche?“, fragte Tsunade mit einem breiten Grinsen, denn allmählich machte es ihr richtig Spaß. „Das erfahren Sie alles ausführlich in meinem Missionsbericht.“, presste Neji mühsam hervor, „Ich wollte nur…“ „Was wolltest du denn noch mal?“, fragte die Hokage scheinheilig. „Also, ich…, ähm…, also…“ „Ist es immer noch das, was du mir sagen wolltest?“, fragte plötzlich Shikamaru dazwischen. Tsunade lehnte sich gespannt in ihrem Sessel zurück, das würde spannend werden. „Ja, genau, das ist es!“, erst war Neji erleichtert, doch dann fiel ihm auf, dass er vom Regen in die Traufe gekommen war. „Also?“ Das durfte doch nicht wahr sein, jetzt stand er schon wieder vor Shikamaru und brachte kein Wort hervor. Neji versuchte sich daran zu erinnern, was er sich an der Quelle zu Recht gelegt hatte. „Ich… also, ich bin ein Vogel im Käfig. Gefangen, ich kann nicht fliegen und bin in einem goldenen Käfig. Genau und ich, ähm, also…“, hochrot stotterte und druckste Neji herum und auch der Blick, den Shikamaru ihm zuwarf, half ihm nicht gerade weiter, „Ja, ich bin ein Gefangener in einem Käfig und wollte dich bitten, also, ja…, ich bin ein Vogel im Käfig, befreie mich!“ Schweigend stand Shikamaru vor ihm, dann drehte er sich um und ging zur Tür. Er warf Tsunade einen Blick über die Schulter zu. „Ich komme nachher wieder.“, dann murmelte er mehr zu sich selber, „Konoha ist voller Irren, voller Irren.“ Mit einem lauten Schlag flog die Tür zu. Es herrschte Stille in dem großen Büro. Zumindest so lange, bis die Hokage lauthals anfing zu lachen. „Ich… ich bin ein Vogel im Käfig? Befreie mich?“, sie brachte es vor lauter Lachen kaum heraus, „Das war das seltsamste Liebesgeständnis, das ich je gehört habe!“ Neji wäre am liebsten vor lauter Scham im Boden versunken. Was hatte er nur gerade getan? Shikamaru würde ihn von nun an ganz sicher meiden. Er wusste ja selber, dass das Schwachsinnigste war, das er je in seinem Leben von sich gegeben hatte. „Neji, mein Junge, das müssen wir üben! Ganz eindeutig!“, Tsunade schlug kräftig auf den Tisch, „Lass dir von der Meisterin der Liebe helfen!“ „Meisterin der Liebe?“, erklang da eine weitere Stimme, „Das ich nicht lache, du alte Schnapsdrossel.“ Verwirrt und wütend sah die Hokage sich um: „Zeig dich schon, du alter Ero-Sennin!“ Mit einem eleganten Sprung kam Jiraiya durch das Fenster. In diesem Moment wäre Neji am liebsten gestorben, wenn das so weiter ging, wusste bald ganz Konoha Bescheid. Na ja, alle außer Shikamaru. „Also von einem Hyuuga hätte ich mehr erwartet! Das war unterstes Niveau, mein Lieber!“, wandte Jiraiya sich an den tomatenroten Neji, „Aber mach dir keine Sorgen, ich werde dir helfen!“ „Du?“, wieder musste Tsunade lachen, „Das Einzige, das du kannst, ist es, perverse Geschichten zu schreiben!“ „Wollen wir wetten?“, fragte Jiraiya mit einem fast schon sanften Lächeln. Sofort horchte die Hokage auf: „Wettbedingungen? Wetteinsatz?“ „Ich wette, dass ich Neji bis morgen beibringen kann, wie er Shikamaru seine Liebe gestehen kann. Der Wetteinsatz… Ach ja, gemischte Bäder!“ „Einverstanden, wenn du verlierst, dann bezahlst du mir ein Jahr lang meine Rechnungen in den Bars.“ „Okay, schlag ein!“, mit einem Handschlag besiegelten die beiden Sanin ihre Wette, dann wandte Jiraiya sich an Neji, „So, mein Junge, das wird eine lange Nacht!“ Ohne auf Widerspruch zu achten, zog er den Hyuuga mit sich. Es wurde Zeit für den Ero-Sennin-Spezialkurs. Kapitel 4: Jiraiya ------------------ Irgendetwas lief hier schief, irgendetwas lief hier mehr als nur schief. Eine Wette? Seine Gefühle für Shikamaru waren auf eine Wette reduziert worden. Das durfte doch nicht wahr sein. Verzweifelt dachte Neji nach, doch ihm fiel keine Lösung ein. Jiraiya hatte vorgesorgt, er hatte ihm gedroht, wenn er verschwinden sollte, wüsste sofort das gesamte Dorf Bescheid. Und das glaubte er ihm aufs Wort. Neji wollte zwar, dass Shikamaru die Wahrheit erfuhr, aber nicht auf die Art und Weise. Nicht aus diesen Quellen, denn er konnte sich gut vorstellen, wem Jiraiya das Ganze erzählen würde. Da ihm im Moment kein Ausweg einfiel, saß er schweigend in der Wohnung des alten Eremiten und lauschte dessen Vortrag: „Zuerst mal das Äußerliche, die Kleidung, Junge, Junge, was du anhast, ist ja ganz nett. Zum Training und im Bett. Im Kampf ist es auch noch okay, aber ein Liebesgeständnis. Nein, das geht ja mal gar nicht. Aus diesem Grund habe ich uns Unterstützung besorgt. Kommst du bitte mal rein?“ Verwundert sah Neji zur Tür, die sich genau in diesem Moment öffnete, doch im ersten Moment konnte er nur einen Stapel Klamotten sehen. Kurz darauf erschien auch ein lachendes Gesicht und der Hyuuga erstarrte. Ino. Ausgerechnet Ino! Was ging in diesem alten Vollidioten nur vor? Es wusste doch das ganze Dorf, dass sie zusammen mit Temari um Shikamaru kämpfte. „Hey Neji!“, strahlend lächelte sie an, „Ich hab mal deinen Kleiderschrank durchsucht, Hinata hat mich reingelassen. Und das hier ist die Ausbeute. Also, willst du Tenten endlich deine Liebe gestehen?“ Nun war er eher verblüfft. Was hatten immer nur alle mit Tenten? Sie war nur eine Freundin und Teamkollegin. Neji wollte gerade wütend zu einer Rede halten, als Jiraiya ihm ins Wort fiel: „Genau, genau, ja so etwas in der Art. Was denkst du, was dafür am passendsten wäre? Ich meine, du als Frau, was würdest du dir wünschen?“ Neji wurde klar, dass der alte Eremit ihn vorerst gerettet hatte. Wenn er seine Gedanken und die Wahrheit ausgesprochen hätte, allein der Gedanken daran… Kurze Zeit später stand er mit einem Haufen Klamotten und mindestens genauso vielen Anweisungen in Jiraiyas Schlafzimmer. Ino wollte die von ihr zusammengestellten Outfits an ihm sehen. Allmählich verstand Neji, was Shikamaru an Frauen so nervig fand. Seufzend betrachtete er die Kleidung und zog sich dann das erste Outfit heraus. Ein Kimono? Was hatte sich Ino dabei gedacht? Neji warf einen genaueren Blick auf den Berg vor sich und hätte vor Entsetzen am liebsten aufgeschrien. Eine Badehose, eine Schlaghose und ein Hemd, an dem seit kurzen einige Knöpfe fehlten, der Kimono, ein Anzug… Neji konnte sich an die Hälfte der vor ihm liegenden Sachen nicht erinnern, aber er hatte da so eine Ahnung. „Wo bleibst du denn?“, nach diesem lauten Ruf seufzte er ergeben und zog sich den Anzug an, denn der gehörte wirklich ihm. Mit schlurfenden Schritten ging er zurück zu seinem Publikum und führte ihnen ohne großen Elan seine Auswahl vor. Die Beiden sahen ihn sich genau an und dann streckte Jiraiya mit einem Strahlen den Daumen hoch. „Das ist es, oder, Ino?“, fragte er das andere Jurymitglied. „Eindeutig, wenn ich nicht schon Shikamaru hätte, dann…“ „Gut, dann ist es entschlossen. Kommen wir zu deinen weiteren Anweisungen!“, drei Stunden lang erklärte Jiraiya Neji, wie er sich zu benehmen hatte, was er sagen sollte und schickte seinen Schüler dann fort, „Neji, ich glaube an dich, du machst das sicher! Hol mir die gemischten Thermen!“ Mit gemischten Gefühlen verließ der Hyuuga die Wohnung und schlenderte langsam zu dem Trainingsplatz, an dem er Shikamaru vermutete. Ihm war immer noch unwohl dabei, dass Jiraiya das Ganze nur wegen der Wette auf sich genommen hatte, aber andererseits hatte er wirklich gute und interessante Tipps bekommen. Nervös zupfte er an der Krawatte herum. Er fühlte sich merkwürdig beobachtet, was eigentlich nur an diesem Anzug liegen konnte. Aus diesem Grund war er auch froh, als er endlich auf dem Übungsplatz angekommen war. Schon aus der Ferne entdeckte er Shikamaru und der Knoten in seinem Magen zog sich noch enger zusammen. Im Geiste ging er noch einmal die Anweisungen durch, wenn auch nur die sinnvollen, dann stand er endlich vor ihm. „Was zur…“, verblüfft schaute Shikamaru auf den Anzug und entdeckte dann erst, wer in diesem steckte, „Neji? Schon wieder?“ „Ja, ich wollte mich entschuldigen. Das bei Tsunade heute Morgen, das war ziemlich dumm.“ „Schon okay…“, zögerlich akzeptierte Shikamaru die Entschuldigung, „Also…“ Um seine Nervosität zu überspielen lächelte Neji sanft: „Was ich dir sagen wollte… Also, ich… ich mag… ich mag di… die Wolken.“ Als ihm seine Worte bewusst wurden, wäre er am liebsten im Boden gesunken. Das war doch so ein alter Witz und ihm musste es auch noch wirklich passieren. „Ich auch.“, Shikamaru lächelte ihn entspannt an, „Es ist so schön entspannend, sie zu beobachten, oder?“ Über und über rot nickte Neji schweigend. „Wolken sind frei, sie können fliegen, wohin sie getrieben werden und müssen sich nicht rechtfertigen… Darum beneide ich sie.“, auch Shikamaru schwieg, doch dann rief Chouji vom Wald aus nach ihm, „Und trainieren müssen sie auch nicht. Wirklich nervig.“ In seiner ruhigen Art und Weise stand er auf und sah Neji noch einmal lächelnd an: „Wir sehen uns.“ Der Hyuuga wurde noch röter und ihm war ganz heiß, Shikamaru hatte ihn angelächelt und was für ein Lächeln. Er bemerkte Jiraiya und Tsunade erst, als sie neben ihm standen. „Wetter verloren! Ich habe gewonnen, unglaublich!“, die Hokage strahlte förmlich, „Dass heißt ein Jahr lang kostenlos trinken! Lass uns gleich einen trinken gehen.“ „Du hast versagt, Neji, versagt. Du bist unfähig, du wirst auf ewig allein bleiben…“, Jiraiya sah ihn bitte an, „Ich verfluche dich, ein Jahr lang, deinetwegen bin ich pleite!“ „Ach was, lass den Jungen in Ruhe, du bist einfach nicht der richtige Lehrer!“, zeternd zerrte Tsunade ihren alten Freund mit sich. Neji sah ihnen noch hinterher, aber er wusste, der San-Nin hatte recht. Vielleicht war er ein guter Shinobi, aber Liebesgeständnisse lagen ihm einfach nicht. Auch wenn die kurze Zeit mit Shikamaru so schön gewesen war. „Du wirst noch härter kämpfen, Neji! Denn die Blüte der Jugend und die leidenschaftliche Flamme der Liebe werden an deiner Seite sein! Mit ihnen kannst du die Liebe bezwingen und dein Glück finden!“ Mit einem schweren und genervten Seufzer drehte Neji sich um. Das durfte nicht wahr sein... Kapitel 5: Gai und Lee ---------------------- … war aber leider wahr. Hinter ihm standen Lee und Gai-Sensei. Wenn das so weiterging, wusste wirklich bald ganz Konoha Bescheid. Neji hatte das Gefühl, dass die Beiden vor ihm das Geheimnis nicht lange für sich behalten würden und dann wäre er praktisch schon tot. Wütend sah er die zwei Shinobi vor sich an. „Sensei!“, fing Lee fragend an, „Ich dachte immer, dass Neji mit Tenten zusammen kommen würde.“ „Hm, ich ehrlich gesagt auch. Aber wer kennt schon die wirren Pfade der Liebe und der Leidenschaft? Freuen wir uns für ihn, denn er hat seinen Partner gefunden, der ihn im ewigen Labyrinth des Lebens begleiten und führen wird.“, Gai wischte eine Träne aus seinen Augen und betrachtete ergriffen seinen Schüler. „Sie haben wie immer Recht, Sensei!“ „Ein Wort…“, knurrte Neji drohend, „Nur ein Wort und ihr beide seid Schaschlik…“ „Du verstehst das falsch, mein Schüler! Wir wollen dir helfen den Kampf zu gewinnen. Das ist eine Herausforderung, die wir zusammen meistern. Als ein Team!“ Nicht schon wieder, war alles, was Neji in diesem Moment noch denken konnte. Wenn das so weiter ging, würde ihm jeder einzelne Dorfbewohner helfen wollen und er würde es nie schaffen, die Wahrheit zu sagen. Alles nur wegen ein paar Drinks zu viel. Eine durchzechte Nacht und sein Leben stand Kopf. „Wie wollen wir vorgehen, Sensei? Haben Sie schon einen Plan ausgearbeitet?“, fragte Lee kampfbereit. „Natürlich“, Gai zog einen seiner vielen grünen Anzüge hervor, „Zuerst einmal wirst du den hier anziehen.“ Noch während er dies sagte, holte Neji zu einer Kopfnuss aus. Streng sah er zu seinem Lehrer, der sich den Kopf hielt. „Na gut, aber ein Versuch war es wert“, grummelte der vor sich hin, „Also gut, dann halt nur eine flammende Rede.“ Gai holte eine Papierrolle und Stifte hervor und setzte sich nachdenklich auf den Boden. Während Lee seinen Sensei wie gebannt beobachtete, überlegte Neji, ob es für ihn eine Möglichkeit gäbe, zu entkommen. Aber ihm war klar, dass es wieder das alte Problem war: Die Beiden würden sich sicherlich verplappern und dann käme es mal wieder auf das Alte raus. Also lehnte er sich müde an einen Baum und beschloss zu warten. Viel schlimmer konnte es ja nicht kommen. Eine Stunde später korrigierte Neji sich selbst, schlimmer ging immer. Eindeutig. Mit offenem Mund las er den Zettel mit „seinem“ Liebesgeständnis an Shikamaru durch. Dann sah er verzweifelt auf Gai, der stolz vor ihm stand. „Es ist perfekt, ja, ich muss zugeben, ich habe mich selbst übertroffen.“, strahlend sah er Neji an, „Lies es vor! Du musst es auswendig können, du musst es fühlen, du musst es sein!“ Zögernd sah der Hyuuga von dem Zettel zu seinem Sensei, der mit hochgehobenem Daumen vor ihm stand. Dann ergab er sich seinem Schicksal und fing stockend an vorzulesen: „Shikamaru! Höre, was ich dir zu sagen habe. Ich lasse mein Herz durch diese Worte zu dir sprechen. Spüre die Leidenschaft, die in mir wohnt, fühle den Funken, der in mir brennt. Lass dich inspirieren, lass dich von mir anstecken, brenne, brenne mit dem Feuer der Liebe! Brenne für mich, so wie ich für dich brenne. Lass den Wind der Veränderung wehen, lass dich von ihm weit weg tragen, lass uns zusammen fliegen und neue Welten erforschen! Du und ich, wir sind durch die goldene Kette des Schicksals aneinandergebunden. Doch es ist keine Gefangenschaft, in der wir sind, es ist die reine Freude. Ich weiß, du empfindest wie ich. Dein Herz ist mit Liebe erfüllt! Shikamaru, meine Liebe, mein Herz, mein Leben, lass uns gemeinsam, Hand in Hand, in den Sonnenuntergang laufen! Nur mit dir zusammen kann ich glücklich sein, kann ich die Kraft der Jugend entfalten. Lass mich durch dich leben und lass uns unsere Leidenschaft zusammen erleben.“ Von Wort zu Wort, von Satz zu Satz wurde Neji immer röter, er konnte kaum glauben, was er da schwarz auf weiß vor sich sah. Einfach nur sprachlos sah er auf und blickte direkt in zwei braune Augen. „Tenten?“, brach es entsetzt aus ihm raus. „Ja und das sagst du Shikamaru lieber nicht.“, stellte die Kunoichi trocken fest. „Was? Wie? Warum? Ich meine, wo sind Gai-Sensei und Lee?“ „Schau mal dort hin…“, Neji folgte mit seinem Blick ihrer Hand und war ein weiteres Mal erstaunt. Eng umschlungen und weinend wiegten die beiden sich auf der Wiese hin und her. „Gai-Sensei! Das war so ergreifend. Ich konnte Ihren Geist in den Worten spüren!“ „Mein Schüler, du hast ja so recht. Das war einfach nur genial!“ Tenten lachte leise auf: „Genial zweideutig. Unglaublich, die haben das wahrscheinlich nicht mal bemerkt, die beiden Idioten.“ Schweigend und immer noch puterrot zerfetzte Neji das Schriftstück in seiner Hand. Dann sah er die Kunoichi zögernd an. „Lass uns ein Stück zusammengehen.“, bat diese ihn ernst, „Und erzähl mir, was hier eigentlich los ist.“ Erleichtert endlich mit jemand normalen reden zu können, versuchte Neji es ihr in kurzen Worten darzustellen. „So, so…“, sagte Tenten nachdenklich, „Warum bist du nicht gleich zu mir gekommen? Ich dachte, wir wären gute Freunde.“ „Eigentlich sollte niemand es erfahren, aber jetzt macht es so langsam seine Runde.“ „Darf ich dir einen Rat geben?“, fragte sie sanft nach. „Wenn ich dabei keinen Kimono tragen muss, nichts Seltsames vor mir herstammele und keine so zweideutigen Reden halten soll, dann ja.“, erwiderte Neji mit einem ironischen Lächeln. „Dann hör mir mal gut zu…“ Kapitel 6: Die Wahrheit ----------------------- „… Also, Neji, ich werde es dir nur einmal sagen! Hör genau hin…“, fing Tenten mit abwesendem Blick an. Der Hyuuga nickte ernst und war froh, denn endlich schien jemand vernünftig mit ihm reden zu wollen. „Pack deine Sachen und zieh weit, weit weg!“ Verdutzt sah er auf Tenten, doch die sah auf den Boden. „Was ist denn das für ein Rat?“, fragte er hilflos nach. „Lass es mich erklären. Da ist Shikamaru, ein wirklicher süßer Typ, dann sind da Ino und Temari, zwei hübsche Mädels und zwei absolute Zicken. Zwischen den Beiden herrscht Krieg. Shikamaru macht genau das Richtige, er hält sich raus und wartet ab, wer gewinnt. Aber stell dir folgende Situation mal vor: Jetzt kommst du und gestehst ihm deine Liebe. Du bist tot.“, Tenten holte kurz Luft, „Auch wenn Ino und Temari sich hassen, dich werden sie noch viel mehr hassen! Sie werden sich zusammenschließen und dich ans Ende bringen. Zwar will keine von ihnen Shikamaru der anderen überlassen, aber noch weniger werden sie akzeptieren, dass er schwul ist.“ Mit düsterem Gesichtsausdruck sah Tenten ihn an und Neji schrak dabei etwas zurück. Er konnte sich die Beiden sehr gut dabei vorstellen und es machte ihm Angst. Ein Shinobi sollte vor nichts Furcht empfinden, außer vor zwei verliebten Kunoichi, das wurde ihm in diesem Moment klar. „Außerdem, jetzt mal ehrlich…“, fing Tenten noch einmal an, „Warum sollte Shikamaru sich in dich verlieben? Er hat so viele Frauen zur Auswahl, die stehen bei ihm ja praktisch schon Schlange! Und dann kommst du, nicht, dass du nicht schlecht aussiehst, ganz im Gegenteil, das Problem ist nur, dass du ein Mann bist.“ Mit diesen Worten ließ sie Neji stehen und winkte ihm noch einmal zu. Doch jetzt war er noch verwirrter und unsicherer, wusste nicht, was er machen sollte. Außerdem bekam er von seinen ganzen Sorgen und Gedanken allmählich Kopfschmerzen. Neji massierte leicht seine Schläfen, drehte sich um und sah direkt in Shikamarus Augen. Vor Schreck stolperte er rückwärts und fiel fast hin, wenn Shikamaru ihn nicht gerade noch am Ärmel gepackt hätte. „Danke…“, leise murmelnd richtete Neji sich wieder auf und versuchte sein lautes Herzpochen zu ignorieren. „Ein Anzug?“, fragte Shikamaru amüsiert, „Das habe ich mich schon vorhin gefragt, möchtest du auf eine Hochzeit?“ „Ja, ähm, nein, nein, meine ich…“ „Egal, also, ich hab jetzt Zeit, endgültig, möchtest du vielleicht immer noch mit mir sprechen?“ Neji wollte gerade etwas erwidern, als er das Lachen von Naruto und Sakura vernahm. Ruckartig drehte er den Kopf zu ihnen hin und sah ein breites Grinsen auf ihren Gesichtern. „Viel Glück, Neji!“, kam es ermutigend von Sakura. Und Naruto zwinkerte ihm zu: „Wir sind praktisch schon wieder weg, du machst das schon!“ Überrot sah der Hyuuga den Beiden hinterher, er traute sich schon fast gar nicht mehr zu Shikamaru zu schauen. Der schüttelte den Kopf und murmelte wieder leise vor sich hin: „Nur Irre in Konoha.“ Dann wandte er sich zu Neji: „Also?“ „Ich…“, stotterte dieser vor sich hin, „Ich… ich wollte… wollte dir sa…sagen, dass…“ Doch wieder wurde er unterbrochen, dieses Mal durch flüsternde Stimmen im Gebüsch. „Ich wette, er schafft es nicht!“ „Da halte ich dagegen!“ „Tsunade, du sollst nicht wetten… Aber, also, ich glaube, er fällt in Ohnmacht.“ „Okay, du bist drinnen, Shizune!“ „Neji, du schaffst es! Mit der Kraft der Jugend! Mit der Leidenschaft der Liebe! Mit dem Feuer Konohas!“ „Sensei, er wird sterben, Ino und Temari werden ihn töten, warum hat er nicht auf mich gehört?“ „Ach komm schon, Tenten, Gai-Sensei hat Recht! Er muss nur daran glauben und sich vom Wind der Veränderung davon tragen lassen!“ „Mein Schüler, das war so wundervoll!“ Allmählich wurde es Neji zu viel, er drehte sich zu dem sprechenden Gebüsch und schrie lauthals: „Ruhe, verdammt noch mal! Wenn ihr mich dauernd unterbrecht, werde ich es nie schaffen, Shikamaru meine Liebe zu gestehen!“ Augenblicklich herrschte Stille im Wald, man hörte nur noch den Gesang der Vögel. Neji spürte Shikamarus Blick und drehte sich langsam, ganz langsam um. „ Endlich hast du es gesagt. Ich habe schon befürchtet, du wirst es mir nie sagen.“, sanft lächelte er ihn an. „Was?“, ertönte ein vielstimmiger Aufschrei aus dem Gebüsch. „Was?“, fragte auch Neji leise und sehr überrascht, „Seit wann weißt du es schon?“ „Ich war mir nicht sicher, aber auf der letzten Mission und nach deinen ‚Liebesgeständnissen’ war ich mir dann sicher.“ „U… und?“ Schweigend trat Shikamaru auf Neji zu und zog ihn an sich. Er sah ihm tief in die weißen Augen und beugte sich dann zu ihm runter. Sanft küsste er den Hyuuga auf seinen vollen Mund. Dann löste er sich und lächelte wieder: „Ist das Antwort genug?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)