Disabled Love von Nanami_Michiko (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 23: Vergangenheit ------------------------- Mit stark schmerzendem Kopf öffnete ich die Augen. Ich war umgeben von weiß. Die Wände, die Tür, die Decke, das Bett. Alles strahlte mir in einem sterilen, farblosen weiß entgegen. Es dauerte eine weile bis ich begriff, dass ich in einem Krankenhauszimmer lag. Was war passiert? Ein leises klopfen an der Tür ließ mich aufsehen. Sofort traten meine Eltern ein und sahen nach, ob ich wach war. „Naruto, Schatz, du bist ja wach! Wie geht es dir?“, fragte meine Mutter und stürmte sofort auf mich zu. Als sie mich mit ihren Haselnussbraunen Augen ansah, merkte ich, dass diese gerötet und verweint aussahen. „Was ist los?“, brachte ich schwach heraus. Meine Mutter warf meinem Vater einen Blick zu bevor sie antwortete. „Du hast eine mittelschwere Gehirnerschütterung...“, erklärte sie. In mir stiegen die Erinnerungen wieder hoch. Ich war bei einem Wettkampf...und dann war Zaku da...Ich stürzte... Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, als ich mich daran entsann. Meine Mama umarmte mich und streichelte mir sanft über den Hinterkopf, während mein Vater, der seinen Arztkittel trug, näher an mein Bett trat. „Tut dir irgendetwas weh?“, fragte er, als meine Mutter sich wieder von mir löste und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. Kurz horchte ich auf meinen Körper. „Mein Kopf tut weh und mir ist leicht Schwindelig und übel“, sagte ich heiser, „...und meine Beine Zittern“, fügte ich noch hinzu. Als ich das sagte, schluchzte meine Mutter auf. „Was ist denn?“, fragte ich und grinste schon wieder leicht, „Ich werde hier bestimmt bald wieder raus sein.“ Sie nickte leicht und mein Vater lächelte schwach. Etwas an seinem Gürtel piepte und er holte seinen Pieper hervor. Kurz schaute er drauf. „Ich muss leider wieder arbeiten“, berichtete er. „Ich bleibe bei Naruto“, sagte meine Mutter und gab ihm einen Kuss. Seufzend lehnte er sich auch zu mir, streichelte mir durchs Haar und gab mir einen Kuss auf die Stirn. „Es wird alles wieder gut.“ Ich verstand nicht, was er damit sagen wollte, doch ich nickte einfach. Als er den Raum verlassen hatte, nahm meine Mama sich einen Hocker und setzte sich zu mir ans Bett. Ich schloss die Augen, da mein Kopf bei jeder Bewegung schmerzte. Beruhigend strich meine Mutter mir immer wieder über den Oberarm. Eine ganze Weile verblieben wir so ohne zu reden. Hin und wieder hörte ich, wie sie leise aufschluchzte, doch ich fühlte mich einfach zu schlapp, um überhaupt die Augen zu öffnen, geschweige denn sie zu Fragen. Außerdem wollte ich sowieso nicht nachdenken, da mein Kopf so sehr wehtat. Irgendwann, als es dunkel war wachte ich auf. Scheinbar war ich wieder eingeschlafen. Dennoch saß meine Mutter neben meinem Bett auf dem unbequemen Hocker. Sie war eingenickt und hatte ihren Kopf an die harte Wand gelehnt. Ich beobachtete sie nachdenklich, bis mir ein Schmerzenslaut entfuhr, weil mein Kopf anfing zu pochen. Mama schreckte aus dem Schlaf, während mir auch noch die Decke herunterrutschte. „Alles okay, Schatz?“, fragte sie und war sofort hellwach. „Mein Kopf“, murmelte ich und sah auf meine Beine. Ein Kabel führte unter dem weißen Nachthemd, das ich trug, hervor. „Was ist das?“, fragte ich, während mein Mutter meine Decke wieder platzierte. „Das ist ein Katheter“, erklärte sie, „Den brauchst du, weil du nicht aufstehen darfst und dann kannst du nicht auf die Toilette gehen.“ Ich sah sie verwirrt an. „Ich hab doch nur eine Gehirnerschütterung“, meinte ich und rollte mit den Augen. „Naja“, machte sie, „Ich hab da nichts zu bestimmen.“ Ich seufzte und legte mich wieder hin. Es war besser zu schlafen, denn dann spürte man nichts. Vier Tage lang musste ich im Bett bleiben. Morgens und abends kam immer ein Pfleger und wusch mich. Noch nicht einmal dafür durfte ich aufstehen. Ich fand das ein wenig übertrieben, denn immerhin hatte ich nur eine Gehirnerschütterung, laut meinem Vater. Dieser schaute immer wenn er Dienst hatte des Öfteren bei mir vorbei und erkundigte sich wie es mir erging. Immer wenn ich darüber klagte, dass meine Beine leicht zitterten oder wehtaten, versteinerte sich seine Miene. Vier Tage lang klärte mich niemand darüber auf, was das zu bedeuten hatte. Jedes mal wenn ich nachfragte blockten sie ab. Doch nach vier Tagen der Ungewissheit reichte es mir und als meine Eltern beide im Raum waren wollte ich es unbedingt wissen. Es machte mich wahnsinnig, dass ich nicht wusste, was los war. Die Symptome meiner Gehirnerschütterung waren nämlich schon wieder fast abgeklungen. „Sagt mir endlich was noch mit mir los ist!“, bestand ich laut drauf. Sie warfen sich einen alarmierten Blick zu. „Reg dich nicht so auf. Es wird schon alles wieder gut. Du musst dich erstmal ausruhen“; antwortete meine Mutter mit sanfter Stimme, jedoch traurigem Gesichtsausdruck, den ich sofort bemerkte. „Aber da muss doch etwas ein. Ihr benehmt euch so komisch!“, bestand ich auf meiner Theorie. Mein Vater seufzte schwer, guckte meine Mutter an und setzte sich zu mir ans Bett. Ernst schaute er mir in die Augen. „Naruto, du wirst wahrscheinlich nie wieder laufen können“, sagte er mit sehr fester Stimme. „Was?“, keuchte ich fassungslos. War das jetzt ein Scherz? Ich konnte nicht glauben, was er gesagt hatte. „Bei dem Sturz wurde deine Wirbelsäule verletzt“, erklärte er sachlich. Jeden Tag musste er Menschen schlechte Nachrichten überbringen, doch bei seinem Sohn war es etwas völlig anderes. „Die Nervenbahnen wurden unterbrochen, was...zur...Lähmung der Beine...geführt hat. Deine Beine...in ihnen ist kein Gefühl mehr...“ Ich hörte wie seine Stimme bröckelte, hörte wie meine Mutter leise weinte und merkte, dass mir selbst Tränen in den Augen standen. „Das kann nicht sein!“, meinte ich laut und mit heiserer Stimme, „Es ist noch Gefühl da! Ihr...Ihr müsst euch geirrt haben! Sie zittern doch die ganze Zeit und wenn ich drauf fasse, dann tut es weh!“ Wie um es mir selbst zu beweisen, piekste ich mir mit dem Finger in den Oberschenkel. „Das...Man nennt es Phantomschmerz...Dein Gehirn weiß, dass es wehtun müsste also sendet es Schmerzreize aus“, sagte er und seine Hände krallten sich am Bettlaken fest. „Nein! Bestimmt nicht! Ich werd euch beweisen, dass ich laufen kann!“, sagte ich laut und panisch, aber dennoch mit fest überzeugter Miene. Schnell schwang ich die Decke zurück und wollte, dass meine Beine sich bewegten. Doch so sehr ich es versuchte, es passierte nichts. Das hatte nichts zu bedeuten! Grimmig nahm ich meine Hände und schwang die Beine so über die Bettkante. Langsam ließ ich mich hinunter gleiten und stützte mich irgendwann nur noch mit den Händen ab. Doch sie konnten mein Gewicht nicht alleine tragen, aber ich verließ mich auf meine Beine, als meine Ellenbogen einknickten. Schmerzhaft fiel ich zu Boden und stieß mir den noch nicht ganz genesenen Kopf am Bett. „Naruto!“, kreischte meine Mutter panisch und kam auf mich zu. Meine Eltern hatten die ganze Aktion geschockt beobachtet. Sie versuchte mir zu helfen, aber ich schlug ihre Arme weg. „Nein! Nein! Ich kann laufen! Ich muss nur-.“ Mein ganzer Körper war dafür bereit aufzustehen, doch es passierte einfach nichts. Ich hatte die Beinmuskeln nicht mehr unter Kontrolle, sie bewegten sich einfach nicht! Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag in die Magengrube. „NEIN!“, schrie ich verzweifelt. Es konnte nicht sein! Es kam mir so unrealistisch vor, doch die Gewissheit, dass es wahr war, war da. Ich fing an zu schluchzen, zu weinen und haute wütend gegen meine leblosen Beine. „NEIN! NEIN! NEIN! Das kann nicht sein!“, schrie ich und sackte nun endgültig wie ein Häufchen Elend zusammen. Vorsichtig trat meine Mutter wieder an mich heran und ließ sich neben mir zu Boden gleiten. Weinend umarmte sie mich fest und auch mein Vater setzte sich auf den Boden. Er schlang die Arme um uns beide und gab mir halt. Ich wollte weg, wollte in eine Welt flüchten, in der das nicht passiert war, in der ich laufen konnte. „Nein!“, schluchzte ich immer wieder und alles wurde von meinen und den unzähligen Tränen meiner Eltern benetzt. Auch als ich keine Tränen mehr hatte schluchze ich weiter. Mein Kopf tat so unglaublich weh, aber ich konnte nichts tun. Ich wollte weg, weit weg! Irgendwann als es schon dunkel war weinte ich mich in den Schlaf, wo ich weit weg von der Realität war. --------- Ich hoffe das Chap hat gefallen xD Ich weiß nie ob ich so 'ne Stimmung vermitteln kann, wie ich es vorhabe...Mh..ja armer Naru... Eigentlich wollte ich nicht spoo viel schreiben weil ich das immer tu und mein dämliches gelaber niemanden interessiert xD ES TUT MIR LEID, DASS ICH MICH NICT FÜR DIE KOMMIS BEDANKT HABE, ABER ICH HATTE SOWAS VON GAR KEINE ZEIT! GOMENE >.< ABER DANKE *MIt Blümchen um sich schmeiß* Hab mir grad mit meinem Bruder SIms 3 gekauft...es läuft nicht auf meinem PC -.- *seufz* KP wieso...*maul* Joo das wars jetzt aber^^ Kommentare wären ganz leib ich muss wissen ob das so gut is und wie ich mich eventuell verbessern könnte! xDD *Erdbeeren da lass* lg Nanami Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)