Creep von Chichi (Ich gehöre nicht hier her.) ================================================================================ Kapitel 1: Creep ---------------- Ich schau auf meine Hände. Ich blicke auf meine Füße Und irgendwie auf mein Gesicht. Dann stelle ich fest. Ich stelle fest wie wunderschön du doch bist. Mit schweren Augen blickte der leicht muskulöse junge Mann zu der Gestalt, die gerade an der Kasse der Cafeteria stand. Ebenso schwer schienen die Haare dieser Gestalt, doch in den Augen des Betrachters flogen sie wie Federn bei jeder Bewegung. Die Figur wirkte dadurch zierlicher als sie eigentlich war. Wie in einem Bild, dass es nur in Träumen geben kann. Was tu ich hier? Ich gehöre nicht her. Der heimliche Beobachter war Japaner. Man sah es ihm aber nicht recht an, da er keine Mandelaugen besaß. Ganz im Gegensatz zu dem anderen Wesen, dass gerade über einen Witz der Person vor ihm lachte. Denn er war Chinese, das wusste er. Er hatte auch keine Seidenhaare oder eine ebenmäßige, leicht gebräunte Haut. Er hatte seltsame, verwuschelte, ungekämmte und vom Bleichen gefärbte Haare. Seine Haut war blass und kränklich. Ich wünschte. Ich wünschte in deiner Welt wäre ich etwas Besonderes. Die Blicke des Beobachters wandten sich ab und glitten zum Fenster. Er konnte sehen, dass es draußen schneite. Es war später November und die Studenten trugen alle schon dicke Mäntel, Wollmützen und Handschuhe. Sein Angebeteter trug sogar Ohrenschützer. Er selbst hatte immer rote Hände, da er keine Handschuhe trug. Für einen dicken Mantel war er zu geizig. Deshalb musste er kurz husten und den Schleim hochziehen. Er fand sich hässlich obwohl viele Mädchen ihm hinterher sahen. Doch letzten Endes lachten sie über ihn weil er nicht in die Norm passte. Er war kein Schönling. Er hatte es auch nie vor zu sein. Doch der Wunsch keimte langsam in ihm auf. Er geht. Er geht und geht und geht und ... Die schweren Augen weiteten sich ein Stück. Er fühlte sich auffällig als er beobachtete wie die chinesische Schönheit das Tablett hob und sich in seine Richtung bewegte. Er blinzelte, als würde er Bilder schießen. Es waren langsame Schritte, doch sie waren Groß und die Haltung war Gerade. Ich wünschte. Ihre Blicke trafen sich endlich. Der Beobachtete hatte Halt gemacht. Er sah einwenig erschöpft zu seinem Beobachter hinüber. Dieser erwiderte den Blick. Der Mund war leicht geöffnet. Er wollte etwas sagen, vielleicht auch lächeln, doch nur ein Atemzug entwich ihm. Im Kopf vergingen Minuten. Ich gehöre nicht her. Dann ging drehte sich der Adonis herum, der Freund von vorhin war gekommen und redete auf ihn ein. Im gleichen Moment wurden zwei Lippen aufeinander gepresst und die Miene vom Japaner wurde kälter. Der Blick wich zur Seite. „Verdammt“, hörte er in sich. Ich gehöre nicht hier her. ----------------------------------------------------------------------------- A/N: Ohje, ich hoffe es ist nicht allzu Emo geworden. Und jaaa, Kai ist ein verdammter Nihonjin, diese Russengeschichte wird zwar durch meine Revolution trotzdem erhalten bleiben, aber ich bemüh mich schon es richtig zu machen ... ich werde ihm aber dennoch die typisch russische Art geben, die wir so an ihm lieben (und hassen). Was Rei betrifft: Bitte stellt ihn euch nicht als zierlichen Uke vor. Sondern eher unter einer rosaroten Brille. Ansonsten, wollte ich mal wieder was kleines Schreiben. Ich hätte es auch gut unter den The Short☆Short-Geschichten packen können, aber ich wollte es Eigenständig haben, da es doch eine kleine Message übermittelt und nicht so nebenbei einstanden ist. Ich widme die FF jeden, der sich nicht traut jemanden anzusprechen den er wunderschön und faszinierend findet! ^_^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)