Ihr werdet mich nie bekommen... von abgemeldet (Wenn aus einem Traum etwas wird, was man sich immer gewünscht hat. (Vegoku_WB-Beitrag für Marenzi)) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- So, hier nun endlich das letzte Kapi für meinen WB-Beitrag^^ Ist nicht das Längste geworden, aber ich bin dennoch ganz zufrieden damit. Ich hoffe ihr verzeiht mir, dass die Geschichte damit zu Ende ist, aber ich hatte einfach keine Zeit mehr sie noch mehr auszubauen... Dann wünsch ich mir mal selbst viel Glück *schmunzel* Viel Spaß^^ -------------------------------------------------------------------------------- Als Vegeta wieder aufwachte, war es später Nachmittag. Müde und erschöpft schlug er die Augen auf und wunderte sich für einen kurzen Moment, wo er eigentlich war. Nachdem er einige Sekunden einfach nur stumm an die Decke gestarrt hatte drehte er seinen Kopf etwas zur Seite und als er den Wecker dort entdecken konnte, wusste er auch wo er war. Er lag in demselben Bett, in welchem er die ganze Nacht ruhelos und schlaflos gelegen und sich herumgewälzt hatte… Jetzt allerdings kam die Erinnerung an den Morgen zurück, fuhr mit einer Wucht in seinem Verstand ein, dass er sie für einen Moment einfach nicht glauben konnte und die Augen wieder schloss. Sie fingen unter seinen geschlossenen Lidern an zu brennen und er begann sich zu fragen, was zur Hölle er sich eigentlich bei der ganzen Sache gedacht hatte – wahrscheinlich nichts. Wäre er doch niemals in das Museum eingestiegen, dann wäre dieser Kerl nicht zu ihm gekommen. Wäre er doch nicht nach Hause gegangen an diesem Abend, dann hätte er ihn nie gefunden. Wäre er doch niemals mit ihm mitgefahren, dann säße er jetzt nicht in einer Situation, von welcher er nicht wusste, was er tun sollte. Hätte er doch seinen Mund aufgemacht und sich lieber erschießen lassen, anstatt in die Falle zu tappen und aus Angst den Mund zu halten. Wäre er diesen Morgen doch lieber nicht nach unten gegangen, dann wäre das alles nie passiert… Er konnte sich noch so viele Vorwürfe über seine eigene Dummheit machen, es war bereits alles geschehen und es war nicht mehr möglich es rückgängig zu machen. Noch so viele Gedanken und Planänderungen, die alle viel zu spät kamen, hatten keinen Einfluss mehr auf das, was geschehen war. Er seufzte, nur um wieder an die Decke zu starren und zu merken, dass ihm sein gesamter Körper auf irgendeine Art und Weise wehtat, es aber auch nicht das richtige Wort dafür war. Wie eine lästige Verspannung, die sich durch den ganzen Tag ziehen würde, die er nicht mehr loswerden würde und dennoch wusste, wo sie herkam. Wieder konnte er sich nur fragen, wie zur Hölle der Größere das geschafft hatte. Er konnte es sich nicht beantworten, das Einzige was jetzt immer und immer wieder in seinem Kopf widerhallte war dieser eine Satz von ihm. //„Wenn du es nicht wollen würdest, wärst du dann nicht schon längst gegangen?“// Er hatte Recht gehabt, er hätte diese ganze Sache schon ganz zu Anfang abbrechen können, aber wer hätte ihm die Versicherung gegeben, dass er auch lebend aus diesem Haus heraus gekommen wäre? //„Es macht dir Spaß, du willst nur nicht zugeben, dass es so ist.“// Verdammt ja, er hatte so Recht gehabt damit. So viel Angst er auch hatte, so viel Abscheu sich zu Anfang in seinem Körper aufgebaut hatte – je länger der Größere dabei geblieben war, desto besser wurde es und zum Schluss musste er wohl oder übel zugeben, dass er Recht behalten hatte. Und dennoch, er wusste einfach nicht, was er mit dieser Information anfangen sollte, er wusste einfach nicht, warum er Recht behalten hatte. Hatte er das schon so oft gemacht, dass er sich in etwa sicher sein konnte wie sein Gegenüber reagieren würde? Hatte er das von Anfang an geplant gehabt? Und wenn, wieso zum Teufel schoss er erst auf ihn um ihn einzuschüchtern, nur um ihn am nächsten Morgen auf dem verdammten Küchentisch flachzulegen? Warum? Er verstand den Zusammenhang einfach nicht, es ergab keinen Sinn für ihn, zumindest keinen, den er mit seinem eigenen Verstand in Einklang bringen konnte. Er hörte die Tür klacken und seine Augen wanderten zu diesem Punkt, nur um zu beobachten, wie diese erst nur einen winzigen Spalt geöffnet wurde, nur damit einige Sekunden später die Spitzen der Haare des Anderen hindurchschauen konnten. Wieder eine Pause, dann war das Gesicht zu sehen, die glänzenden und großen schwarzen Augen und das Grinsen – nein, es war ein Lächeln – auf den Lippen, die ihn vorhin geküsst hatten. Unbewusste wanderte eine seiner Hände zu seinen eigenen Lippen und strichen die Fingerspitzen leicht darüber. Beinahe bildete er sich ein den Geschmack des Anderen noch auf ihnen schmecken zu können, aber das war unmöglich… Der Größere trat nun ganz in das kleine Zimmer ein, platzierte seine Hände an seinen Hüften und sah ihn irgendwie… herausfordernd an. Eine seiner Augenbrauen rutschte fragend in die Höhe, bevor er sich langsam aufsetzte und den Blick abwandte, ihn auf einen imaginären Fleck auf der gegenüberliegenden Tapete richtete. Er konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen, er konnte dieses Grinsen, dieses Lächeln, was wirklich echt zu sein schien, nicht ertragen, nicht ohne dabei ein ungutes Gefühl in seinem Magen zu bekommen. „Schau an, du bist endlich wieder wach. Ich dachte schon, du willst ewig dein Dornröschenschlaf halten, war ganz schön langweilig ohne dich.“ Sein Blick wanderte von der Wand zurück zum Anderen, und alles was er in dessen Gesicht sehen konnte, war Wahrheit. Keine Lüge, kein darüber lustig machen, keine Herausforderung und auch kein Spott. „Wie dem auch sei…“ Der Größere kam einige Schritte näher, so dass er nunmehr genau vor dem Bett zum stehen kam. „…ich möchte, dass du hier bleibst.“ Vegetas Augen wurden ein weiteres Mal groß, wusste für einen Moment nicht, was er davon halten sollte. „Ach und noch was…“ Er drehte sich wieder herum, so dass er die Tür im Blick hatte. „Ich akzeptiere kein Nein.“ Sein Ton war so freundlich wie er die ganze Zeit schon gewesen war, aber irgendwie konnte sich Vegeta gerade genau vorstellen, wie das Grinsen auf die Lippen zurückkehrte und sich sein Inneres geradezu darauf freute, dass er den Fehler machte verschwinden zu wollen, damit er ihm doch noch eine Kugel in den Kopf jagen konnte. Dieser Gedanke ließ ihn sich schütteln und bevor er die Chance hatte auch nur ein Wort zu sagen war die Tür hinter dem Anderen bereits wieder geschlossen worden. Er schluckte und starrte das Holz an, während er seine Möglichkeiten abzuwägen versuchte. Es gab nicht viele, genau wie er gestern nicht viele gehabt hatte. Er hatte keine andere Wahl als dem Größeren den Beutel mit dem Diamanten zu geben. Er hatte keine andere Wahl, als letztendlich mit ihm zu gehen. Er hatte keine andere Wahl, als heute Morgen mit ihm zu schlafen, weil es einfach… zu gut war, um es nicht zu tun. Warum? Warum geriet immer er in Situationen in denen er einfach keine Wahl zwischen zwei Dingen hatte sondern einfach eine aufgebrummt bekam? Wieso war er so dumm und zog diese Möglichkeit tatsächlich in Erwägung? Noch einmal seufzte er, schlug die Decke zur Seite und setzte sich richtig hin. Nein, er hatte keine wirkliche Wahl, er kannte den Anderen gut genug um zu wissen, dass dieser wirklich kein Nein akzeptieren würde. Er kannte ihn genug, um zu wissen, dass er wahrscheinlich wirklich als Leiche enden würde, wenn er Nein sagte. Und er kannte sich gut genug um zu wissen, dass er dieses Angebot, wenn man es denn so nennen konnte, annehmen würde. Was hatte er zu verlieren? Er hatte ein Rattenloch als Wohnung… Er hatte keinen Job… keine Fähigkeiten außer dem Stehlen… Er hatte die Möglichkeit die Beute zu teilen… Er wohnte in einem Haus, wie er es sich immer gewünscht hatte… Er hatte mit ihm geschlafen… Was gab es zu verlieren? Nichts… er hatte nichts, außer das was er hier hatte. Und er hatte die Möglichkeit es zu behalten… oder nicht? All diese Gedanken waren zu verwirrend und er wusste, dass er nicht in den nächsten fünf Minuten auf ein Ergebnis kommen würde. Das war eine Überlegung, eine Entscheidung für den Rest seines Lebens… Liebte ihn der Andere? Warum sonst würde er ihm ein solches Angebot machen, gerade nachdem er ihn genommen hatte? Liebte er ihn? Nein, aber … was sprach gegen ein kleines Abenteuer hin und wieder, immer wenn ihm langweilig war und die Lust, die der andere so gut verstand zu entfachen, hinauszulassen? Erschöpft ließ er sich zurück auf das Bett fallen und sah an die weiße Decke über sich. Gute Fragen und keine gute Antwort? Gute Fragen und die passende Antwort auf sein bisheriges Leben? Argh, es war zum verrückt werden. Wieso stellte er ihn vor eine solche schwerwiegende und doch so einfache Entscheidung? Es wäre so einfach, aber andererseits war es so schwer einfach alle Zelte abzubrechen und neu anzufangen, bei jemandem von dem er wusste, dass er mehr als nur einen kleinen Sprung in der Schüssel hatte. Er war irre und doch auf eine Art magisch anziehend… zu magisch um keine Entscheidung treffen zu können. Entschlossen setzte er sich auf, zog die Augenbrauen zusammen und stand schließlich auf. Den leichten Schmerz in seinem Hinterteil ignorierend verließ er so wie er war das Zimmer und suchte den Anderen, welchen er im Wohnzimmer, auf der Couch sitzend vorfand. Er hatte die Augen geschlossen, grinste jenes Grinsen, welches ihn gestern schon begrüßt hatte als er in diesen Raum getreten war. „Entscheidung getroffen?“, fragte er mit noch immer geschlossenen Augen. Wieder nickte Vegeta, bevor er über sich selbst den Kopf schüttelte. „Ja.“ ~~~ Zwei Wochen waren seitdem vergangen… Vegeta wohnte noch immer in diesem Haus, hatte das Rattenloch, was er noch nie leiden konnte eingetauscht. Jetzt hatte er etwas, was er schon immer haben wollte. Den Diamanten hatten sie zu einem sehr guten Preis verscheuert, das Geld untereinander aufgeteilt. Er wusste nicht was es war, dass er hier geblieben war, dass die Entscheidung doch so schnell gefallen war - der gute Sex oder einfach die Tatsache, dass sie sich gegenseitig faszinierten. Aber er wurde seit diesem Morgen nie wieder mit einer Waffe bedroht – nie wieder seitdem er hier war, gab es auch nur die kleinste Andeutung davon und mittlerweile war er sogar dabei das schießen zu lernen. Der Größere, dessen Namen er nun auch endlich kannte, nahm ihn jeden Tag mit in ein kleines Waldgebiet nahe der Stadt und übte mit ihm, zeigte wie man zielte und zeigte wie man schoss. Bis jetzt waren es unbewegliche Ziele aber er war sich irgendwie sicher, dass aus diesen irgendwann bewegliche Ziele werden würden. Diesen Tag konnte er nicht erwarten und ein weiteres Grinsen erschien auf seinem Gesicht – ja, er ritt sich immer weiter in die Scheiße, aber er hatte nichts zu verlieren, er konnte nur gewinnen. Und sie würden ihn dennoch nie bekommen, nicht mit Goku an seiner Seite. Vielleicht wurde er selbst auch mit der Waffe bedroht, der Waffe der Lust und während ihm dieser Gedanke ein Grinsen auf die Lippen trieb, suchten sich weiche Lippen ihren Weg über seinen Hals… Ja, genau das war vielleicht der entscheidende kleine Punkt gewesen, genau diese Kleinigkeit, die ihn so magisch anzog und dazu bewegte jeden Tag mit einem Grinsen aufzustehen und den Tag nicht erwarten zu können… die Kleinigkeit der Lippen an seinem Hals, die eine Lust in ihm herauf beschwor, welche nur der Größere wieder zum erlöschen bringen konnte… Er war kein Polizist, wie er Tage später feststellen konnte. Er hatte sich nur als solcher ausgegeben, hatte Akten gefälscht und nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet etwas Großes an Land zu ziehen. Das hatte er mit ihm… und er konnte nicht behaupten, dass diese Erfahrung etwas Schlechtes gewesen war. Die Akten hatten sie im Laufe der Tage erfolgreich aus der Datenbank gelöscht und alles was von dem großen Mann mit den schwarzen Haaren übrig blieb, war die Erinnerung seiner Kollegen, welche sich wunderten, wo er war, wer er war, und was er getan hatte – und auch ihn würden sie nie bekommen… Sie würden es nie erfahren, sie hatten einfach nicht genug Vorstellungsvermögen für so etwas und wieder konnte Vegeta nur grinsen. Er hatte seinen Traum, den er als Kind schon geträumt hatte, erfüllen können. Er hatte etwas Großes geleistet und sie würden ihn nie bekommen. Er würde weiterhin tun was er am Besten konnte und würde hinter ihrem Rücken stehen und Grinsen, während sie versuchten ihn zu schnappen… ein Leben wie in einem Roman, ein Leben, ein Traum, etwas Großes und die kleine Sache der Liebe, die sich in ihm aufzubauen begann. Er sah zu ihm auf und er konnte von ihm lernen und gemeinsam konnten sie noch so viel erreichen… ~Owari~ --------------------- Wie erwähnt, sie ist fertig, beendet, finito^^ Ich hoffe, sie hat ein wenig gefallen^^ lg Geta Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)