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Little Things

Kleine Dinge sind verletzlich
von

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Kälte

"Bist du angezogen?", Sakura kam wieder in die Küche unnd lächelte, als sie ihn sah, "Wenigstens die Hosen passen, ich hab sie auf gut Glück kaufen müssen." Sasuke blickte kurz an sich runter und dann wieder zu ihr: "Hn.."

"Morgen gehen wir los und kaufen noch ein paar Sachen. Aber jetzt koch ich erstmal was.", sie stellte einen kleinen Topf auf die Herdplatte und suchte ein paar Sachen raus, "Ist eine Nudelsuppe okay für dich?"

"Ja.", Sasuke stellte sich zu ihr und kam sich wieder so dumm vor. Eigentlich wollte er ihr grade helfen, nun sah er wieder, das er nicht mal auf den Herd schauen konnte. Die junge Frau lächelte wehleidig. Ja, er war süß, aber das war ja kein Normalzustand für Sasuke. Sakura zog einem Stuhl ran, fasste den Kleineren kurzerhand unter den Armen und stellte ihn darauf: "So, rührst du bitte um?" Sie füllte den Topf mit etwas Wasser, kippte eine Tütensuppe hinein und drückte Sasuke einen Schneebesen in die Hand. Erst noch perplex sah der Schwarzhaarige in den Topf, dann rührte er eine Runde mit dem Schneebesen darin um. Langsam drehten die kleinen Sternchennudeln ihre Runden in dem gelben Brühewasser. Einen Schrank höher holte Sakura zwei tiefe Teller raus und deckte den Tisch: "Du wirst vorerst bei mir wohnen müssen, bis du wieder deine richtige Größe hast."

"Was?!", Sasuke ließ den Schneebesen im Topf und drehte sich zu ihr, "Spinnst du?! Mir reicht ein Tag bei dir schon!" Hörbar ausatmend drehte sich die Größere zu Sasuke und stellte sich vor ihn: "Es hat schon alles seine Gründe, Herr Uchiha!" Sie tippte ihn gegen die Stirn und schubste ihn so leicht, das er mit dem Po auf dem Stuhl landete.

"Und diesen Gründen hast du dich zu fügen! Du willst nicht sagen was passiert ist, schön, dann behalte es für dich, aber die Konsequenzen musst du dann auch ganz alleine tragen!" Sie schob ihn samt Stuhl an den Tisch: "Ich kann dich auch gern so behandeln wie du grade aussiehst, wenn du dich nicht benehmen kannst!" Grummelnd ging sie an den Herd und rührte selbst die Suppe um. Warum konnte er nicht einmal alles so akzeptieren wie es war und sich auch helfen lassen? Sakura hatte das Gefühl, das Sasuke zu hüten viel schwieriger war, als ein normales Kind in dem Alter. Schweigend tat sie ihm schließlich auf und legte noch ein halbes Brötchen neben seinen Teller. Sie selbst aß kaum etwas, die ganze Zeit zerbrach sich die Rosahaarige über ihren kleineren Gast den Kopf.

"Sakura?", fragte Sasuke, längst nachdem er fertig war mit essen.

"Ja?" Etwas unruhig rutsche der kleine Uchiha auf dem Stuhl rum und schaute trüb in seinen leeren Teller: "Es.. tut mir leid." Überrascht sah Sakura auf. Hatte er es etwa gelernt? Langsam rutschte er vom Stuhl, nahm seinen Teller und wollte ihn auf die Arbeitsblatte stellen, was grade so noch klappte, ehe er müde auf die Knie sackte.

>Er ist so süß..<, dachte die junge Frau lächelnd bestimmt schon zum 100sten mal. Sasuke ließ leise den Kopf gegen den Schrank knallen und verfluchte sich selbst. Er war so schwach und unbeholfen...

"Komm her Sasuke!", Sakura hockte sich neben ihn und reichte ihm ihre Hände, "Du musst jetzt echt schlafen gehen, ich bin auch totmüde." Seufzend ließ der Schwarzhaarige sich in ihre Arme sinken und legte seine Hände auf ihre Schultern. Langsam stand sie auf und zog Sasuke auf den Arm: "Schlaf ruhig aus, wir haben Zeit." Sie legte ihn im Wohnzimmer auf das weiche Sofa und zog eine dickere Decke über ihn: "Schlaf gut und bis morgen." Er sah Sakura nur nochmal kurz in die Augen, murmelte gute Nacht und schlief sofort ein. Erleichtert ging auch sie zu Bett. Für heute reichte ihr das ganze Theater, müde warf sie ihre Klamotten einfach vors Bett und schlüpfte in Top und Unterhose ins Bett.
 

Unruhig drehte sich Sasuke im Schlaf hin und her. Er fand einfach keine Ruhe im Schlaf.

"Nein!", rief er plötzlich und mit einem kräftigen Dreher beförderte er sich auf den harten Boden.

"Aua..", aus dem Schlaf gerissen hielt sich Sasuke seine schmerzenden Hinterkopf, "Scheiße.." Müde sah er sich um. Irgendwie spürte der Schwarzhaarige immernoch diese Unruhe in sich und ihm war klar, das es die ganze Nacht so weitergehen würde. In seinem Kopf schwirrten so viele Gedanken umher, er verstand einfach nicht, wie er in diese Situation geraten war. Er hatte noch immer das Gefühl, dass all das nicht echt war. Was sollte er jetzt machen? Zitternd stand der Schwarzhaarige auf, ihm war eiskalt. Sollte er zu Sakura gehen?

"Nein!", er schüttelte den Kopf. Seit wann war er nur so unselbstständig? Lag das auch an diesem kleinen Körper? Und was sollte er ihr denn dann sagen? Langsam krabbelte er wieder aufs Sofa unter die Decke, doch es wurde einfach nicht besser, er zitterte am ganzen Körper und hatte das Gefühl, in eiskaltem Wasser zu liegen. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus, trotz das er so eingemurmelt war, fror er, als würde er nackt am Nordpol liegen. Zitternd stand er auf und tapste zu Sakura. Die Zimmertür der Rosahaarigen stand ein Spalt offen. Ob das extra wegen ihm war? Zaghaft betrat er das Zimmer und ging zu ihr ans Bett. Sie schlief tief und fest. Er kam sich höchst seltsam dabei vor, hier in ihrem Schlafzimmer vor ihrem Bett zu stehen.

"Sakura?". flüsterte Sasuke leise. Natürlich reagierte sie nicht, er selbst hörte sich kaum. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihr Schulter und rüttelte leicht an ihr: "Sakura..?" Murmelnd öffnete die Benannte ihre grünen Augen: "Hm? Was ist denn los? Sasuke?" Sie schaute ihm in die Augen und merkte plötzlich etwas Kaltes an der Schulter. Sie griff danach und fasste seine Hand. Sofort saß die junge Frau senkrecht im Bett: "Du bist ja eiskalt!" Zitternd nickte Sasuke: "Es wird nicht besser, auch wenn ich unter der Decke liege."

"Komm her!", sie hob ihre Decke etwas an.

"Was?!", entgeistert blickte er sie mit seinen schwarzen Augen an.

"Na mach schon, du bist jetzt schon unterkühlt!", ohne auf seine Reaktion zu warten, zog sie ihn ins Bett und nahm den Kleineren in die Arme, "Irgendwie muss deine Temperatur ja wieder steigen." Sie legte sich seitlich hin, drückte Sasuke an sich und zog die Decke bis über seinen Kopf: "Versuch zu schlafen." Sasuke war knallrot. Das war ihm doch ziemlich peinlich, immerhin war er.. Er wollte es gedanklich nicht mal aussprechen! Schnell schloss er die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er spürte Sakuras Wärme, die ihm unglaublich gut tat. Langsam hörte er auf zu zittern und ihm wurde wieder warm. Die Größere merkte, wie langsam die Anspannung vom Kleineren absplitterte und seine Temperatur wieder stieg. Sanft strich sie ihm durch das rabenschwarze Haar, als sie seinen leisen, gleichmäßigen Atem vernahm. Endlich war er eingeschlafen. Aber normal war dieser Temperaturfall nicht. Ob es damit zusammen hing, das er so klein war? Etwas später schlief auch Sakura wieder ein und kuschelte sich leicht an den Kleineren. Ach wäre es schön, wenn er doch nur der Alte wäre. In ihrem Traum war er wieder normal groß und kam zurück zu ihr, um mit ihr zusammen zu sein.

>Was für ein obskuser Wunschtraum<, dachte sie selber im Traum, >So unrealistisch..<
 

"Hmm....", leicht regte sich der kleine Uchiha, die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht. Noch müde zog er die Decke etwas höher und schmiegte sich an die Wärmequelle.

"Sasuke..", flüsterte eine sanfte Stimme nah an seinem Ohr. Jetzt war er hellwach und realisierte, wo er war.

"Sakura..", wisperte er leise, schaute auf und somit ihr direkt ins Gesicht. Sie war noch am Schlafen und träumte ganz offensichtlich. Von Sasuke? Verlegen rückte er von ihr weg, doch weit kam er nicht, da sie einen Arm um ihn gelegt hatte.

"Verdammt!", fluchte er leise und versuchte sich zu befreien, ohne sie zu wecken.

"Sasuke, alles okay?", Sakuras grüne Augen musterten ihn und sie lächelte. Überrascht nickte der Schwarzhaarige: "Alles okay!"

"Schön~", sie setzte sich auf und streckte sich kurz, "Wir müssen heute mal zu Tsunade wegen dem Temperaturabfall, nicht das du das jetzt andauernd hast." Sasuke nickte und verkroch sich nochmal unter der Decke. Zum einen wegen seine Schamesröte, zum anderen war ihm die Sonne grad noch zu hell und seine Augen zu müde. Das Mädchen lächelte. Anscheinend war Sasuke doch ein kleiner Morgenmuffel. Wenn sie gewusst hätte, warum er so rot wurde, wäre sie wohl ebenfalls rot angelaufen. Denn sie gab ihm einen Ausblick auf ihren Körper, wie er es nicht von ihr kannte. Wie er es auch bis heute bei keinem Mädchen gesehen hatte. Mädchen?

>Junge Frau...<, dachte er sich und vergrub das Gesicht im Kissen. Was war nur los mit ihm? Er musste seine Gedanken besser unter Kontrolle bekommen, bevor er in eine Lage kam, die ihm nicht gefiel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Des-C-Kudi
2017-11-23T21:54:00+00:00 23.11.2017 22:54
Hehe, muss stelle mir gerade vor, wie Sasuke als Fünjähriger "Scheiße" sagt^^ Aber total süß, wie sich Sakura um ihn kümmert. Wobei ich am Anfang dachte, dass sie richtige Hausmannskost servieren würde, aber dann lese ich "kippte eine Tütensuppe hinein" xD Bin mal gespannt, wann und wie er wieder der Alte wird. Vielleicht muss Sakura irgendwie nachhelfen? Freue mich schon auf das weitere Lesen! :)
Antwort von:  Berrii
23.11.2017 22:55
Zu der Zeit damals hab ich Tütensuppen geliebt xD
Vorallem Sternchensuppe, das ist da wohl dezent mit in die FF eingeflossen xD
Antwort von:  Des-C-Kudi
23.11.2017 22:57
Aspo xD Haha, ist ja auch sonst völlig ok, soweit ich weiß hat Tütensuppe in Japan auch einen ganz anderen Stellenwert ;)
Antwort von:  Berrii
23.11.2017 23:00
Gut für mich xD
Von: abgemeldet
2010-01-10T18:29:14+00:00 10.01.2010 19:29
tolle ff
freue mich schon auf das nächstee pittel
knuff
neko-chan
Von: abgemeldet
2009-11-18T16:32:01+00:00 18.11.2009 17:32
OMG das is total süß^^

kann ich mir so rcihtig vorstellen^^

schreib bitte ganz schnell weiter^^

lg Uchiha_sama
Von:  Berlin-Girly
2009-11-17T16:51:03+00:00 17.11.2009 17:51
Total süß!
Aber obwohl Sasu ja eigentlich erwachsen ist, kommen die kindlichen Seiten doch etwas hervor!
Endlich mal Menschliche Züge!

Tolle story, gefällt ma janz jut!

lg BG


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