Etwas von der Liebe von -Catayane- ================================================================================ Kapitel 24: Zeugen ------------------ Fremder Jüngling, wo kommst du her, wo gehst du hin? Gib Kunde nur allein und gib mir einen tieferen Sinn Mein Haupt ist leer, mein Herz zerrissen Die Tränen eisern, die Lippen zerbissen Fremder Jüngling, das Blut an deinen Sohle zieht seine Spur Was quälte dich in der Natur, so sehr, so fest; was denn nur? Deine blauen Augen leer, deine Haut zerrissen Dein Mut noch eisern, stählern dein Gewissen Komm näher nur an meine Feuerstell' Brennt dies Licht auch nicht sehr hell Und quält die Nachteskält einen dennoch sehr Ich teil's mit dir, komm nur her Zerfetzt von einem Rudel aus Menschenpack Nahmen wir Wege durch dies Lebenswrack Fanden uns hier am Feuer zu zwein Und schlafen beide an dem kleinen Feuer ein Wie tief doch deine Augen schauen Sehen sie noch dereinst ein Morgengrauen Nach einem langen Sonnenuntergang Der uns allesamt in seine Fänge schlang Wie freilich tief sind die Wunden der Natur Und die der Völker auch dazu Aber lass mich dir erzählen, von gestern Von all meinen Brüdern und Schwestern Vergingen alle Stunden so friedsam für jeden Dann wäre alle Freunde noch am Leben Und wir säßen nicht hier An einem Feuer gleich Papier Ich sehe deine Augen tiefer an Du bist kein niedergefallener Mann Hast noch nicht verloren alles Hoffen Wenngleich dich so viel Schmerz getroffen Spende mir Trost in meiner schwächsten Stund' Mach mein Herz wieder gesund Lass mich nicht betteln um deiner Stimme Klang Die früher in zärtesten Lieder sang "Nun gut, oh Mädchen, da du's willst Und du etwas Leid verspürst. Trau nicht den andern, nur meinem Gesicht, Und was geschieht, vergiss zu atmen nicht. Ich bin kein Junge mehr Das schon zu lang Doch weiß ich von daher Wie ich einmal Lieder sang Sie gebührten der Schönsten, Weichsten Der Zart'sten und der Leicht'sten Die Lieder waren klein und ehrlich Und ihr Widerhall war erschwerlich Ich gab mich hin und sang für die Eine Gewiss, du weißt genau, wen ich meine Hab ich doch nach deinem Feuer gespäht Auf meinem ewigen Weg Der Krieg ist doch ein Ungetüm Das uns wollte auseinander zieh'n Doch nun meine schöne Liebste, mein Werden wir nie mehr zersplittert sein." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)