Love is a Melody von -Iza- (-Mimato-) ================================================================================ Kapitel 1: Listen ----------------- Hallöchen ^^ Ich bins mal wieder, die kleine Iza-chan. Bin mal wieder in Schreib- und Weihnachtslaune. Deswegen *tadaa* hier eine FF mit einer Prise Weihnachtsstimmung. Jedoch muss ich dazu sagen, dass dies eine ganz untypische FF für mich ist. Erstens das Pairing. Ich stehe überhaupt NICHT auf Mimato :D Aber wenn man ehrlich ist würde mein Lieblings-Pairing (SORATO ^^) nicht in diese Story passen. Die Hauptthemen sind Weihnachten und Musik. Und ich denke nicht das Sora eine begnadete Sängerin ist. Mimi ist wie gemacht für diese Rolle, also so what, habe ich meine Prizipien eben mal sein lassen. ^^ Das Zweite: Ich habe meinen Stil etwas geändert. Ich hoffe ihr mögt es trotzdem. Also, aber nun zur FF. Enjoy it ^^ Die letzten Töne erfüllten den Raum. Langsam glitten seine Finger über die Saiten seiner Gitarre. Instrument und Stimme verhallten. Der Raum stand still. Der blonde Sänger öffnete seine Augen. Beim Singen versank er immer in seiner kleinen, eigenen Welt. „Und?“ Fragend blickte er in die Runde. „Wie findet ihr den Song?“ Die drei Jungs schwiegen. Yamato fuhr sich durch die strubbeligen Haare. „Ja ich weiß“, fing er an, „Es ist nicht gerade das was wir sonst immer spielen, aber...“ „Matt..“ „Ich dachte, wenn wir mal etwas anderes ausprobieren würde uns das vielleicht helfen unseren eigenen Stil besser herauszuarbeiten und...“ „Matt..“ „Ich meine vielleicht würde uns so ein Richtungswechsel mal ganz gut tun und...“ „Matt!!“ Erschrocken blickte er seinen Drummer an, der gerade den ganze Raum mit seinem Schrei erfüllt hatte. War der Song so schlecht? „Hör zu Matt: Das Lied ist klasse, so wie es ist. Er ist perfekt für uns. Deine Stimme, der Bass, die Drums, alles harmoniert.“ Grinsend klopfte er dem Blonden auf die Schulter. „Das wird unser Durchbruch.“ Yamato blickte in die anderen Gesichter und alle nickten. Eine kleine Welle des stolzes überflutete ihn. „Dann wird das nun unser neuer Song.“ Später am Abend, als Yamato in seinem Bett lag, überlegte er. Wo könnten sie spielen? Wo würde es ein richtig großes Publikum geben? Er träumte schon so lange von dem Durchbruch seiner Band. Endlich raus aus der Garage, raus aus diesen verqualmten Pubs, in denen ihnen sowieso keiner Gehör schenkte. Er wollte weg, die Welt sehen und die Leute mit seiner Musik begeistern. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Matt, der Rockstar. Ein bisschen kindisch waren seine Gedanken schon. Aber er konnte spüren, dass eine kleine Chance schon zum greifen nah war.. Am nächsten Tag in der Schule kam ihm die Idee. Ein Flyer für das große Weihnachtsfest in der Schule war ihm am Morgen in sein Blickfeld geraten. Natürlich war es nicht gerade ein Milieu in dem ihre Musik willkommen war. Und ein bisschen spießig war es vielleicht auch, auf einem Schulfest aufzutreten, direkt neben Tombola und Spendenaktionen. Aber eine Chance war da. Vielleicht würden sie aus der Masse ausbrechen und dieses Fest endlich mal etwas interessanter gestalten. Diese lahmen Walzerklänge des Schulorchesters konnte doch schon lange niemand mehr hören. Entschlossen riss er den Flyer ab und ging eilig die Stufen hoch. Kurz vor dem Rektorat atmete er noch ein mal ein und aus. Was wollte er überhaupt sagen? ‚Egal, einfach Augen zu und durch’, dachte er sich und klopfte. Sofort bat eine Stimme ihn herein. Zaghaft ging er durch die Tür. „Guten Tag Herr Rektor.“ Der Schulleiter saß schwerfällig in seinem Sessel vor dem Schreibtisch. Um ihn herum lagen überall Papiere. „Was kann ich für Sie tun?“ Er lehnte sich ein Stück nach vorne und betrachtete Yamato genau. Ihm war etwas unbehaglich zumute, doch er fasste sich kurz darauf und fing an zu sprechen. „Herr Rektor, ich wollte mit Ihnen über die Weihnachtsfeier sprechen.“ Der Rektor musterte ihn immer noch. Yamato versuchte aber so gut es ging dies zu ignorieren. „Ich dachte, dass diese Feierlichkeit eventuell ein zusätzliches Programm haben sollte. Musik zum Beispiel.“ Der Rektor spielte mit seiner Brille. Hörte der überhaupt zu? Egal, einfach weiter sprechen. „Ich dachte, dass ich vielleicht mit meiner Band auftreten könnte..“ Sein Gegenüber zog die Augenbrauen zusammen. „Wir haben doch schon Musik. Unser Chor ist jedes Jahr eine wahre Freude. Ich bezweifle, dass es gut bei unserem Publikum ankommt wenn eine Gruppe wie sie es sind auf ihre Gitarren hauen. Weihnachten ist schließlich ein besinnliches Fest. Da wollen die Leute nicht so ein Herumgebrülle hören.“ „Aber wir haben auch ein paar langsame Songs und Herumgebrülle ist unsere Musik bestimmt nicht.“ Yamato verschränkte die Arme. Was sollte das denn heißen, er hatte sie schließlich noch nie spielen gehört. „Außerdem, Herr Ishida...“ Der Rektor setzte seine Brille auf. „Stand nicht erst letzte Woche in der Zeitung, dass es bei einem Auftritt Ihrer Band zu einer regelrechten Prügelei gekommen sei?“ „Was hat das denn damit zu tun?“, wendete der Blonde ein. „Wir waren nicht die Schuldigen.“ Der Rektor lehnte sich nach vorne. „Aber maßgeblich daran beteiligt. Solch eine Rauferei dulde ich nicht auf einer Veranstaltung meiner Schule. Der Chor wird auftreten. Punkt um.“ „Wollen sie lieber dass die Leute bei so einem dämlichen Geschnulze einschlafen anstatt vielleicht einmal mit richtiger Musik unterhalten anstatt gelangweilt werden?“ „Herr Ishida..“, knurrte der Schulleiter. „Es reicht!“ Yamato hörte Schritte hinter sich. Fragend drehte er sich um und blickte in die Augen seiner Musik Lehrerin. „So so, Yamato. Sie finden meinen Chor also schnulzig und langweilig?“ Matt schluckte. Was sollte er schon sagen? „Finden Sie meinen Unterricht denn genauso langweilig?“, fragte sie ihn und sah ihn von oben herab an. „Oder warum beehren Sie mich in letzter Zeit so selten mit Ihrer Anwesenheit?“ „Nun ja...“, Yamato kratzte sich am Kopf. Was sollte das? Musste sie sein fehlen im Unterricht denn nun so direkt vor dem Schulleiter ansprechen? Dessen Augenbrauen waren schon kritisch in die Mitte seines faltigen Gesichtes gerückt. „Ich mache selbst Musik. Ich habe auch eine Ahnung davon. Deswegen nutze ich diese Zeit um mit meiner Band zu Proben. Musik ist erst Musik wenn sie produziert und nicht auf Papier gedruckt wird. Das ist meine Meinung.“ Yamato schluckte aber verfestigte seinen Blick. Er wusste, dass er sich gerade ziemlich weit aus dem Fenster lehnte. Aber vielleicht verstand ihn der Rektor. „Herr Ishida...“ Der Schulleiter lächelte ihn freundlich an. Nanu? Hatte er mit seiner kleinen Ansage vielleicht doch dessen Sympathie geweckt? „Wenn Sie doch so gerne Musik produzieren anstatt etwas theoretisches darüber zu lernen habe ich eine Lösung für unser Problem.“ Yamato hob fragend die Augenbrauen. „Sie werden Mitglied im Chor.“, verkündete er mit einem aufgesetzten Lächeln. „Was?“ Der Blonde war empört. Er und eine Gruppe streberhafter Schnulze-Sänger auf der Bühne? Nie im Leben. „Keine Widerrede!“, der Rektor war nun aufgestanden und schaute ihn wütend an. “Ich dulde es weder, dass sie in irgendeiner vorlauten Art und Weise ihr Schulschwänzen rechtfertigen, noch, dass sie hier vor Frau Manos Anwesenheit ihr Projekt beleidigen. Sie werden sich entschuldigen und wenn sie freiwillig den Nachmittagsunterricht besuchen, werde ich über Ihr seltenes erscheinen noch einmal hinweg sehen. Ansonsten müssen Sie mit einem Verweis rechnen. Und Sie wissen, dass sie sich das nicht mehr leisten dürfen, wenn Sie diese Schule weiterhin besuchen wollen.“ Yamato war sprachlos. Er fühlte sich erpresst und in die Ecke gerdrängt. Wortlos und wütend blickte er den Schulleiter an. Kurz schloss er die Augen. Sein Vater würde ausrasten wenn er von der Schule fliegen würde. Und das hieß, dass er ihm die Musik verbieten würde. Und dann konnte er seine Karriere gleich vergessen. „In Ordnung.“, knurrte er schließlich. „Morgen, 15:30 Uhr in Raum 106. Ich freue mich auf Sie.“, sagte Frau Mano und lächelte ihn an. Sie schien sich schon sehr darauf zu freuen ihn am nächsten Tag ins kalte Wasser werfen zu dürfen. Lehrer sind wohl doch die geborenen Sadisten. „Gerne“, antwortete Yamato und lächelte gespielt. Den Triumph ihres Sieges wollte er ihnen nicht gönnen. Schnell verlies er das Rektorat. Als er die Treppen der Schule hinunterlief dachte er sich: ‚Willkommen Yamato. Willkommen im Club der Chorkinder.’ Was würden die Leute wohl von ihm denken? Er konnte einpacken... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)