So wie es ist... von L_Angel ((DeanXSam)) ================================================================================ Kapitel 64: Durch das Dickicht an Fragen ---------------------------------------- Dean und die anderen Vier folgten James Ferguson mit ihren Autos etwas aus der Stadt hinaus. Sie fuhren einige Minuten Richtung Norden raus aufs Land, bis sie in einiger Entfernung ein altes Farmhaus erkennen konnten. „Wie nett!“, murmelte Dean genervt. Sein Magen grummelte schon seit einiger Zeit. Er hatte gehofft in dem Cafe endlich was zwischen die Zähne zu kriegen und jetzt fuhr er wieder durch die Pampa. Seine Laune sank immer tiefer. Sein Magen grummelte wieder laut und übertönte damit sogar die Musik, die wie üblich natürlich nicht gerade leise war. Dean schaltete den Motor ab und stieg aus dem Wagen. Ein eisiger Wind pfiff ihm um die Nase. Zischend zog er Luft zwischen den Zähnen ein und zog den Hals ein. Bobby und die anderen beiden traten gerade zu ihm, als Ferguson ihnen bedeutete mit ins Haus zu kommen. Sie setzten sich in Bewegung. Dean ließ seinen Blick schweifen. Sah eigentlich ganz normal aus. Ein hübsches Blumenbeet säumte einen kleinen Weg, der zur Veranda des Hauses führte. Auf eben dieser stand eine etwas ältere Hollywoodschaukel auf der anderen Seite ein Tisch, mit Bank und zwei weiteren Stühlen. Ganz normal eben, wenn man nicht genauer hinsah und ein Windspiel mit mehreren Schutzamuletten entdeckte. Er würde sicher noch mehr finden, aber James Ferguson trat gerade ins Haus und bat sie hinein. „ Ich bin zurück!“, rief er laut aus. „Hast du ihn gefunden?“, rief eine sympathische Frauenstimme aus einem der hinteren Zimmer zurück. Die Neuankömmlinge sahen sich verwundert um, als eine Frau zu ihnen trat, die ungefähr in James Fergusons Alter war und sie verwundert ansah. „Ich hab dich losgeschickt, um einen Jungen zu holen! Und du kommst mit vier Männern zurück? Du verarscht mich doch oder?“, brachte sie entsetzt hervor und schlug ihm gegen den Arm. „Hey, kein Grund um dich zu schlagen. Sieh doch, da hinten ist Lukas.“ Dean sah über seine Schulter und erblickte den Blonden aus dem Cafe, der ihn immer noch mit finsteren Blicken taxierte. „Und wer sind die?“, fragte sie, kreuzte die Arme vor der Brust und musterte die Fremden zweifelnd. „Das sind Jäger, die mit uns über Waltan sprechen wollen.“ „Oh…“, bestürzt hob sie eine Hand vor den Mund und erbleichte etwas. „Aber er ist weg. Er wurde weggesperrt.“, brachte sie hervor und wand sich an ihren Mann. „Er wurde befreit, Ma´me.“, antwortete Dean, der sich nun auch endlich an dem Gespräch beteiligen wollte. Die Frau richtete seinen Blick nun auf ihn. „Wer ist das?“, fragte sie und sah wieder zu ihrem Mann. „Jäger hab ich doch schon gesagt.“ „Ach, und sie haben keine Namen?“, meinte sie und stieß ihm wieder leicht in die Seite. Dean musste sich ein Lachen verkneifen. „Ich hab keine Lust mehr. Frag sie doch selbst.“, zuckte dieser mit den Schultern und verließ den Flur. „Ist das Essen bald fertig?“, fragte er noch, doch bekam keine Antwort. „Ähm, wir sind Bobby Singer, Ted Gorny, Diego Metz und das ist Dean Winchester.“, stellte Bobby sie vor und nahm doch tatsächlich seine Mütze ab. Dean sah ihn verwundert von der Seite an. Hatte Bobby da etwa ein kleines Funkeln in den Augen? Naja, die Frau vor ihnen war mit Sicherheit schon über die Fünfzig, sah dafür aber noch sehr gut aus. Sie hatte langes blondes Haar, das sie zu einem geflochtenen Zopf über die Schulter geworfen trug. Warme braune Augen musterten ihn, während sie die Hände auf der schlanken Hüfte liegen hatte. „Winchester? Den Namen hab ich irgendwo schon mal gehört…“ Dean hob fragend eine Augenbraue, als sie plötzlich in die Hände klatschte. „Egal! Jetzt wird erst mal gegessen. Es ist genug für alle da.“ „Oh, das wäre klasse! Mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen, Mrs. Ferguson.“, strahlte Dean erleichtert. „Mein Name ist Bethany. Ihr könnt mich aber Beth nennen. Aber nun kommt.“, lächelte sie und bedeutete ihr zu folgen. Dean und die anderen setzten sich in Bewegung, als sich Lukas an ihnen vorbei drängte. Beth schüttelte nur den Kopf und führte sie ins Wohnzimmer, in dem gegenüber einer schlichten Sofafront ein langer Esstisch stand. James hatte die Zeit dazu genutzt für die Besucher mit zu decken. Er kannte seine Frau schon so lange, dass er wusste, dass sie sie nicht mit leerem Magen gehen lassen würde. „Setzt euch doch. Ich hoffe, dass ihr Hackbraten mögt.“, sagte sie und verschwand in die angrenzende Küche. Dean ließ seinen Blick schweifen und freute sich auf das Essen. Das Wohnzimmer war sehr ordentlich und strahlte eine einladende Gemütlichkeit aus. Ein angenehmer Geruch machte sich plötzlich im Raum breit und brachte Deans Magen erneut, doch diesmal konnte es jeder im Raum hören. Bethany, die gerade wieder hereingekommen war lachte leise, die anderen schwiegen. Dean kratzte sich verlegen am Hinterkopf und warf einen Blick in den Topf, der vor ihm abgestellt worden war. Beim Vorlehnen fiel sein Blick auf Lukas, der links von ihm am Kopfende saß. Dieser sah mit gelangweiltem Blick neben sich aus dem Fenster. Was war das nur für ein Kerl? Sein Benehmen erinnerte ihn an ein verwöhntes Einzelkind. `Wenn der mich noch einmal so von Oben herab anguckt, dann werde ich ihn…oh, Braten!´, dachte Dean und strahlte übers ganze Gesicht, als Beth einen riesigen Teller mit Bratenstücken auf den Tisch stellte und alle dazu anhielt sich zu bedienen. Ein paar Minuten schwiegen alle und nur das leise Klirren von Besteck auf Tellern und das Kauen aller war zu hören. „Was genau wollten Sie von uns wissen?“, fragte James Ferguson zwischen zwei Bissen. „Das wissen wir auch nicht genau.“, antwortete Bobby ehrlich. James zog die Stirn in Falten und musterte diesen fragend. Dean konnte nicht umhin ihn erneut an zu starren. Dieser Mann zog genauso wie Sam, die Stirn in Falten. Langsam wurde ihm das richtig unheimlich. Wer saß ihm da nur gegenüber? „Wir sind die letzten Überlebenden, derer die Waltan vor Jahren bannten. Alle anderen, deren Familien und Kinder wurden getötet.“ Beth und James stoppten in ihren Bewegungen und sahen geschockt zu Bobby auf. Lukas aß unbeeindruckt weiter. Beide legten das Besteck beiseite und sahen sich kurz in die Augen, um zu sehen was der andere dachte. Dean nahm ein leichtes Nicken wahr. James räusperte sich und fuhr sich leicht durch den Bart. „Also ist er wirklich zurück.“, flüsterte Beth für alle anwesenden hörbar. „Woher kennen Sie ihn? Ich weiß, dass Sie ebenfalls Jäger sind, aber Sie waren nicht unter denen, die ihn bannten. Woher wissen Sie von ihm?“ „Du hast recht. Wir waren nicht dabei, als die anderen Jäger Waltan bannten. Deshalb leben wir wahrscheinlich noch. Wir hätten diesen Teufel nur zu gern fertig gemacht, aber wir hatten etwas Wichtigeres zu tun, das wir nicht aufschieben konnten und kamen schließlich zu spät.“, meinte Beth mit traurigem Blick. James legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte leicht zu. Sie nickte und übergab ihm im Stillen das Wort. „Also, ich beginne am besten ganz am Anfang. Es begann vor ungefähr fünfundzwanzig Jahren. Wir waren beide zu einem Job aufgebrochen. Zusammen mit unserem ältesten Sohn Max. Während des Jobs in Madison, Wisconsin lernte er ein junges Mädchen namens Sarah kennen. Sie war wirklich ein liebes Ding und verliebte sich sofort bis über beide Ohren in unseren Sohn und dieser in sie. Auch nach dem Job blieb Max noch eine Weile in der Stadt, um bei ihr zu sein. Immer wieder fuhr er hin. Das ging eine ganze Zeit lang so, bis wir sie zu uns einluden. Als sie es nicht schaffte unsere Schwelle zu übertreten erkannten wir was sie wirklich war. Ihr müsst wissen, dass dieses Haus das am besten geschützte Haus des Dorfes ist. Wir haben nichts ausgelassen. Sie verriet uns, was sie war und zu wem sie eigentlich gehörte. Aber auch, dass sie versuchte sich von diesem Bund zu lösen, aber um ihr Leben fürchtete.“ James schwieg kurz. Dean erkannte erschrocken, wie diese Geschichte weitergehen musste. Worauf es hinauslaufen würde. Schwieg jedoch, da James wieder zu erzählen begann. „Wir erkannten, dass sie es ernst meinte und nahmen sie auf. Was im nach hinein ein Fehler war…“ „Sag sowas nicht! Keiner hätte es verhindern können!“, fuhr Beth ihn scharf an. Er nickte nur und begann erneut. „Sie wurde von ihrer Familie dazu gezwungen den Bund mit Waltan ein zu gehen. Diesem Teufel. Sie war seine Prima. Also seine Hauptfrau. Waltan hatte natürlich von der Beziehung zwischen den beiden erfahren und auch von dem Kind, dass sie in sich trug. Er raste vor Wut und tötete unseren Sohn. Es ging alles so schnell. Wir konnten nichts tun. Sarah floh. Waltan jagte ihr hinterher, um sie und das Kind zu töten. Wir versuchten ihr zu helfen und auch das Kind beschützen. Sie floh durchs ganze Land, bis wir sie in einer Stadt unterbrachten. Dort brachte sie das Kind dann zu Welt. Ich habe meine Freunde, ebenfalls Jäger zusammen gerufen, um etwas gegen Waltan zu unternehmen. Sie halfen natürlich und setzten sich mit anderen, die wir nicht kannten in Verbindung. Ihnen also.“ , er nickte Bobby und den anderen zu. „Doch kurz bevor das mit der Falle klappte, meldete sich Sarah und meinte, dass sie, da wo sie war nicht sicher war. Sie weinte am Telefon. Doch wir beruhigten sie nur und machten uns auf den Weg. Wir kamen zu spät. Als wir da ankamen, waren sie und das Kind tot. Sie hätte fliehen sollen, doch wir hielten sie zurück und sind somit an ihrem Tod schuld.“, endete James. Alle schwiegen, bis Dean sich schließlich räusperte. „Ähm, so ist es nicht ganz gewesen…“ Verwirrte musterten James und Beth den jungen Mann ihnen gegenüber. „Wie meinst du das?“, fragte Beth und zog sich eine verirrte Strähne aus der Stirn. „Sarah starb, das ist leider war. Aber ihr Sohn, also ihr Enkel lebt anscheinend noch.“ „Wie kommst du darauf? Woher willst du das wissen?“ „Mein Bruder Sam und ich fanden vor einiger Zeit heraus, dass wir nicht blutsverwand sind und haben Nachforschungen angestellt. Es stellte sich heraus, dass er als er wenige Monate alt war zu uns kam und wir mit ihm weg zogen. Seine Mutter Sarah Payne war mit meiner Mutter befreundet. Wir fanden heraus, dass sie das Gedächtnis meiner Mutter, ihrer besten Freundin so veränderte, das diese glaubte, dass Sam nicht der Sohn ihrer Freundin, sondern ihr eigener war. Sie hatte sich und ein fremdes, bereits totes Baby in einem Feuer umgebracht, um ihn in Sicherheit zu bringen. Sam wuchs als mein kleiner Bruder auf.“, erklärte Dean so ruhig wie möglich. In seinem Inneren sah es aber ganz anders aus. Er konnte es nicht fassen. Dean saß hier mit den Großeltern von Sams Vater zusammen und aß Hackbraten. Deshalb sah James Sam so ähnlich! Dean schlug sich in Gedanken gegen die Stirn. Warum war er nicht gleich darauf gekommen? Darum hatte Blake ihn hier her geschickt. Er sollte Sams Großeltern kennen lernen und sie um Hilfe bitten! „Das kann nicht sein. Wir waren da…“, flüsterte Beth überrascht. Dean blickte in James Gesicht, das ganz ruhig war, aber ein Blick in seine Augen verriet ihm, dass es hinter dessen Stirn arbeitete. „In welcher Stadt war das?“, fragte er prüfend. „In St. Cloud, Minnesota.“ „Das kann nicht sein…“, flüsterte Beth erneut, mit Schock geweiteten Augen. „Aber er weiß wo sie war und sogar ihren Nachnamen. Das hat ihm keiner von uns gesagt.“, beruhigte er seine Frau ohne Erfolg. „Wo ist er? Warum ist er nicht mit dir hergekommen?“ Dean zog die Lippen zu dünnen Strichen und sah zu Bobby, Ted und Diego, die schweigend zuhörten. Bobby nickte ihm zu und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Er ist bei Waltan.“, sagte er leise und zuckte zusammen, als die beiden ihm gegenüber von ihren Stühlen aufsprangen. „Waltan hat ihn? Wir müssen ihn da raus holen! Wir dürfen keine Zeit verlieren!“, rief James, so aufgelöst hatte er nicht mal reagiert, als er erfuhr, das Waltan wieder frei ist. „Das geht nicht…“, meinte Dean leise. „Was sagt´s du da? Waltan ist ein Monster. Er wird den Jungen durch den Fleischwolf drehen, wenn wir nicht endlich was unternehmen!“, sagte Beth entrüstet. „Er ist der Einzige, der Waltan aufhalten kann. Und mit aufhalten meine ich nicht wieder bannen, sondern richtig ein für alle Mal vernichten!“, entgegnete Dean schnell, da James sich schon auf den Weg in den Flur machen wollte. „Wie soll er das alleine schaffen? Waltan ist nicht irgendeiner. Er ist stark. Es brauchte allein mehrere dutzend Jäger, um ihn zu bannen…“, fragte James. Dean seufzte und machte sich bereit den beiden die ganze Geschichte zu erzählen. Soooo, das wars für diese Woche!! Da ich gerade in so einem genialen Rhythmus bin gibt es das Kapitel schon montags…. Hab sogar das nächste schon angefangen *freu* Ich hoffe es hat euch gefallen!!! *alle knuddel* Ein ganz großes, liebes Danke an die fleißigen Kommi-Schreiber!!! *doppelknuddel* Ihr seid die Besten!!! @jesaku: Danke für deinen lieben Kommi und fürs lesen!!! *knuddel* Das Kapitel hat deine Fragen glaube ich fürs Erste beantwortet, oder?? Ich weiß, dass ihr Dean und Sam endlich wieder zusammen sehen wollt (ich auch *schnief*, aber das wird schon noch kommen. Vertrau mir @...@ *gg* @fine: Dir auch ein großes Dankeschön für deinen Kommi!!! Hab mich riesig gefreut *flausch* Freu mich, wenn ich dich neugierig gemacht hab, das ist doch das Beste am lesen, wenn man absolut nicht weiß, wie das zusammen hängt oder weiter gehen soll… Ich hoffe du bist auch weiterhin dabei. Schreibe auch fleißig weiter!! @Ryou_Angel: Dannnkeeee!! Und sorry. Ich lieb es Cliffhänger zu fabrizieren…sorry *flehumverzeihung* Aber ich find es echt klasse, dass die meine Story soo gut gefällt *freuundherumspring* Bis dahaaannn!!! Eure Angel^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)