So wie es ist... von L_Angel ((DeanXSam)) ================================================================================ Kapitel 40: Cura ---------------- Sam erwachte durch die Sonne, die ihm durch das Glas der Scheibe direkt ins Gesicht schien. Seufzend wandte er dieses ab und drückte es in das Kissen unter ihm. „… Beim medizinischen Einsatz beobachtet man immer wieder, dass die Krankheitserreger in einigen Fällen von Antibiotikum nicht angegriffen werden, sondern resistent sind. Die Eigenschaft der Resistenz gegenüber dem Antibiotikum geben die Bakterien an ihre Nachkommen weiter. Es liegt also eine neue…“, vernahm Sam eine monotone, aber feste Männerstimme war und hob irritiert seine Augenlieder. Da er auf dem Bauch lag musste er sich ziemlich verrenken, um zu sehen, dass im Fernsehen irgendeine Dokumentation über Gentechnik lief. Was sollte das denn? Fragend sah er sich um, doch Dean war nicht bei ihm. Jetzt doch etwas verwirrt raffte Sam sich hoch und sah nochmal quer durch den Raum. Dean war wirklich nicht da und dabei war es erst sechs Uhr früh, wie Sam nach einem kurzen Blick auf die Uhr auf dem Nachtschrank erkannte. Er zählte in Gedanken auf wo der andere nur sein konnte, als die Tür des Badezimmers aufging und eben der Vermisste zu ihm kam, den er schon gesucht hatte. „Hey, hab ich dich geweckt?“, fragte Dean und kroch wieder zu dem Größeren. „Nein.“, lächelte Sam und streckte sich leicht, um dem anderen seinen Guten-Morgen-Kuss zu geben. Diese lächelte in den sanften Kuss und schloss die Augen. Deans Lippen schmeckten überraschend süß, süßer als Sam sie sich je vorgestellt hatte. Er hatte sich an diesen Geschmack gewöhnt und wollte ihn nie wieder in seinem Leben missen. Wie ein Süchtiger drängte er sich näher an den anderen und fuhr begierig diese verführerischen Lippen nach, die ihm ohne zu Zögern Einlass gewährten. Sehnsüchtig kam er der Zunge des anderen entgegen und begann an dieser zu saugen. Er spürte und hörte wie Dean in den Kuss stöhnte und seine Arme fester um ihn schloss, um ihm noch näher zu sein. Deans Finger, die ihm sanft fast schon hauchzart im Nacken kraulten standen im krassen Kontrast zu ihrem Kuss, der leidenschaftlich, fast schon hungrig wirkte. Aufgrund des Luftmangels lösten die beiden sich voneinander und spürte den heißen Atem, des jeweils anderen auf ihren Wangen. Dean, der immer noch mehr saß als lag drückte Sam gegen seine Brust und strich ihm sanft über den nackten Rücken. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er Sam, der es sich halb auf ihm gemütlich gemacht hatte und leise gähnte. „Hmmh.“, brummte Sam zufrieden, als sein Blick wieder in Richtung Bildschirm ging. „Warum guckst du dir sowas an? Ich dachte, sowas würde dich nur langweilen.“ „Um diese Uhrzeit läuft nichts Besseres und ich hatte nicht die Nerven, irgendeiner hirnlosen Person beim Rumhüpfen und Jammern, das immer noch keiner das verschwundene Wort erraten hat, zu zugucken.“, seufzte Dean und sah gelangweilt auf den Bildschirm auf dem gerade im Zeitraffer die Reaktion von irgendwelchen Bakterien gezeigt wurde. Wie konnte man sich nur sowas antun. Oder besser, warum konnten die Produzenten von solchen Dokumentationen diese nicht etwas weniger einschläfernd machen. Wenn Dean wenigstens dabei hätte einschlafen können, dann wäre er ja schon zufrieden, aber er saß hier schon fast drei Stunden und sah sich einen alten Mann mit Steppjacke an, der ihm mit der höchst möglichen Anzahl von Fremdwörtern in einem Satz irgendetwas zu erklären versuchte. Dean musste zugeben, dass er bereits nach der ersten Stunde das Thema vergessen hatte und, wenn es nicht in der rechten oberen Seite des Bildschirmes gestanden hätte sogar den Bereich. Nur eins konnte er sich zusammen reimen. Es musste hier irgendwie um Biologie gehen. „Es ist noch früh. Warum schläfst du nicht? Du bist doch sonst so ein Langschläfer!“, meinte Sam und strich sanft über dessen Wange, die leicht rau war. Dean sollte sich mal wieder rasieren! Er sah beim näheren Begutachten ziemlich fertig aus. Müde und kaputt. Dean hatte dicke Augenringe unter den Augen. Sam konnte sich nicht erinnern, den anderen in letzter Zeit schlafen gesehen zu haben. Er selbst schlief immer zuerst ein und wenn er wieder aufwachte war der andere immer schon auf. „Bin nicht mehr müde.“, erwiderte Dean schlicht, nahm seinen Blick jedoch nicht vom Fernseher, der parallel zu ihrem Bett stand. „Lüg nicht. Dein Körper verrät dich. Du siehst richtig fertig aus, du trinkst seit einiger Zeit Unmengen an Kaffee und bist oft irgendwie abwesend.“ Dean wich Sams Blick weiter aus. Er konnte nicht leugnen, dass er ein ungehöriges Schlafdefizit besaß. Er füllte sich schlapp und ausgelaugt. Am liebsten würde er den heutigen Tag keinen Fuß mehr vor die Tür setzten und den Tag genau so enden lassen wie er begonnen hatte, mit seinem Sammy im Arm. Okay, vielleicht doch nicht genau so, das Fernsehprogramm musste sich erheblich bessern. „Dean?“, fragte Sam den Älteren, der auf seine Worte nur geschwiegen hatte. Vorsichtig wand er sich aus dessen Umarmung und setzte sich auf, um ihm in die Augen zu sehen. „Es ist nichts.“, erwiderte Dean. Doch Sams Blick blieb standhaft. Seufzend richtete nun auch Dean sich etwas auf. „Ich mache mir etwas Sorgen.“ „Weshalb? Ist etwas passiert?“, fragte Sam alarmiert, doch Dean griff beruhigend nach dessen Arm und strich besänftigend darüber. Sam entspannte etwas, ob der sanften Berührung sah ihn aber weiter auf eine Antwort wartend an. Dean seufzte. „Es ist jetzt fast schon eine ganze Woche her…“, entgegnete er und Sam hob eine Augenbraue. Auf was der andere wohl hinaus wollte. „…das wir Ray das letzte Mal gesehen haben.“, schloss Dean seine Erklärung und sah zu Sam auf, der ihn mit überrascht weit aufgerissenen Augen ansah. Er konnte sich nicht wirklich zusammen reimen, was das mit Deans derzeitigem Zustand zu tun hatte. Ray hatte Sam in den letzten Tagen völlig vergessen, wahrscheinlich auch weil er sich schon lange nicht mehr blicken ließ, nicht mehr plötzlich irgendwo erschien. „Es macht mich etwas nervös, nicht zu wissen was er schon wieder plant. Ich weiß, dass hört sich für dich wahrscheinlich dumm an. Wenn er da ist beschwere ich mich die ganze Zeit, dass er da ist. Und wenn er uns endlich mal in Ruhe lässt meckere ich, dass er nicht da ist, aber ich hab das ungute Gefühl, dass er sich wieder irgendetwas ausdenkt.“, meinte Dean. „Das ist doch kein dummer Gedanke. Vermutlich hast du recht und er könnte uns jederzeit mit irgendetwas Neuem überraschen.“, Sam sah finster auf die Bettdecke. „Genau das wollte ich verhindern.“ Fragend sah Sam auf, als er eine Hand durch das Haar hinter seinem rechten Ohr streichen spürte. „Du machst dir schon genug Sorgen über irgendwelche Dinge. Zu viele für einen allein. Gib mir ein paar von deinen Sorgen auf und trag nicht alles allein.“, sagte Dean verständnisvoll und lehnte seine Stirn langsam an die des Jüngeren, der wieder etwas lächelte. „Dean du hast recht.“ „Natürlich!“ „Nein, ich meine, dass Ray bestimmt nicht aufgegeben hat und sicher bald wieder auftaucht und sonst was macht.“ Dean löste sich von ihm und sah ihn fragend an. „Aber das ist kein Grund länger auf zu bleiben und wache zu schieben. Das macht dich nur schwächer. Was bringt es, wenn du die ganze Zeit wache hältst und dann beim Angriff wegpennst?!“, meinte Sam und knuffte Dean liebevoll in die Seite und drückte ihn behutsam zurück in die Kissen. Einen kurzen Kuss auf den geliebten Lippen zurück lassend legte Sam sich neben den anderen und schloss ihn in eine feste Umarmung. „Schlaf ruhig. Wir können eh nichts machen, als darauf zu warten, was als nächstes passiert.“, flüsterte Sam und sah auf den anderen hinab, dessen Brust sich schon langsam hob und senkte und Sam verriet, dass Dean schon längst im Reich der Träume war. Lächelnd spürte er wie der andere näher an ihn heran drückte. Ray war irgendwo da draußen und dachte sich wahrscheinlich schon das Nächste aus, was er mit ihnen anstellen konnte, doch dadurch wollte Sam sich nicht beunruhigen lassen. Das lag für ihn in weiter Ferne. Wie zu seinem Bedauern leider auch die Fernbedienung die er mit aller Müh und Not nicht zu erreichen schien. Dean klammerte sich so fest an ihn, dass er keinen seiner Arme weit genug nach eben dieser ausstrecken konnte. Musste er sich jetzt tatsächlich diese verdammte Dokumentation antun? Ruhig sah er den langen weißen Vorhängen an seinem Fenstern zu, wie sie sich gefüllt mit Wind aufblähten und schlaff wieder zurück fielen. Es hatte etwas Beruhigendes an sich diesem Spiel zu folgen. Tief ein und ausatmend streckte Ray sich auf seinem Bett aus und genoss die Still um sich herum. Er dachte schon eine Weile lang über das nach was geschehen war. Er hatte es bis jetzt nicht geschafft zwischen Sam und Dean eine Kluft zu reißen. Sie irgendwie aus einander zu bringen. Wie konnten sie sich seinen Manipulationen entziehen. Es nagte schon gewaltig an seinem Stolz, dass er es bisher nicht geschafft hatte auch nur den kleinsten Zweifel bei einem der Beiden zu sähen, der von längerer Dauer, als ein paar Minuten war. Etwas verzweifelt legte er sich auf die Seite, fuhr sich kurz durch sein langes, schwarzes Haar, das ihm durch die Drehung ins Gesicht gefallen war und legte sie an schließlich auf seine Seite. „Du liegst hier faul rum, obwohl Waltans Befehle eindeutig sind?“, konnte er plötzlich eine weibliche, kalte Stimme hinter sich vernehmen. „Verschwinde aus meinem Zimmer, Kora!“, zischte er ohne sich zu bewegen. „Mach dich lieber an die Arbeit. Waltan wird schon ungeduldig. Wenn du es nicht bald schaffst muss ich mich wohl einmischen. Und du weißt, dass ich nicht so nett sein werde. Du kennst meine Methoden. Nicht nett, aber effektiv!“, drohte Kora und beugte sich leicht zu dem Mann vor ihr runter. Ray drehte sich blitzschnell um und hielt ihren kleinen, dünnen Hals in einer Hand. „Ich sagte du sollst verschwinden! Überlass meine Aufgaben mir und kümmer dich um deinen Kram!“, knurrte er und gab ihr einen kleinen Stoß, der sie kurz ins Straucheln geraten ließ. Doch sie fing sich schnell wieder, warf einen letzten finsteren Blick auf ihn und verließ sein Zimmer. „Das schaff ich allein!“ Sooo, das wars für diesmal auch schon wieder. Danke fürs Lesen und fleißig Kommi schreiben. Das freut mich jedes Mal wirklich sehr!!! *nicht- genug- krieg- und- süchtig- danach- wird* Als Kommi auf den Satz, dass Sam sich nicht erinnerte wann Dean mal zu ihm DIE drei Worte gesagt hatte, meintet ihr verteidigend, dass Sam sie ja auch noch nie gesagt hatte, aber das stimmt so nicht. Da war ich mir zwar sicher, aber ich muss gestehen ich wusste auch nicht genau wann und wo…also hab ich nochmal gelesen und im 22. Kapitel: Nähe dann gefunden was ich gesucht hatte. Sam hatte sie zwar geflüstert, aber Dean hatte sie hundert prozentig mitbekommen. So, dass wollt ich nur geklärt haben! *grins* Dann möchte ich alle meine lieben und treuen Kommischreiber ganz Doll durch knuddeln und mit Keksen mästen!!! *gfg* Auch ein großes Danke an alle die mich in ihre Favoritenlisten aufgenommen haben und an die Schattenleser!!! XD Bis nächste Woche dann!!! *wink* L_Angel^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)