So wie es ist... von L_Angel ((DeanXSam)) ================================================================================ Kapitel 17: Genommen -------------------- Hi Leute, vielen, vielen Dank für eure lieben Kommentare letzte Woche!! Die haben wirklich geholfen und mir den Rest der Woche gerettet. Aber wie ich sehe habt ihr Fragen und noch mehr Fragen! Aber keine Angst bald wird alles...nun, zumindest das Meiste klar! *gg* Sooo, dann will ich euch nicht weiter aufhalten und euch viel Spaß beim Lesen wünschen!!! Und vielleicht lasst ihr mir ja wieder Kommis da??!? *liebguck* eure L_Angel^^ "Was ist mit Dean? Wenn du ihm was angetan hast...", schrie Sam ohne auf die anwesenden Damen zu achten. Er war sich sehr sicher, dass sie von ihrem Gespräch nicht wirklich viel mitbekamen und sprach ungezwungen was er dachte. " Ich bin nicht an ihm interessiert, dass hatte ich dir aber schon einmal gesagt, wenn ich nicht irre!", meinte Ray nun mit einem ernstem Gesichtsausdruck und wollte den letzten Schluck aus seiner Tasse nehmen, als er plötzlich innehielt. Es sah aus, als würde er lauschen, doch Sam konnte nichts hören. Er blickte sich um, da war nichts was die Aufmerksamkeit des anderen hätte auf sich ziehen können. "Jenny? Weshalb hast du Bobby angerufen?", fragte Sam und nahm sich jetzt doch ein kleines Stück Kuchen. "Was soll ich getan haben?" "Na, du hast Bobby doch gebeten uns vorbei zu schicken, um uns bei dir was anzusehen. Du hast irgendwie Hilfe gebraucht.", meinte Sam zwischen zwei Stücken. Der Kuchen war wirklich gut. Schade das Dean nicht hier war. Der würde keinem was übrig lassen. "Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Das muss ein Missverständnis sein!", stritt Jenny weiterhin ab, ohne damit aufzuhören wie ein kleines Kind von einem Ohr bis zu anderen zu grinsen. Auch Missouri sah ihn verständnislos, aber breit lächelnd an. Was war hier nur los? Stehen die hier alle unter Drogen? Ray, neben ihm räusperte sich und setzte sich auf seinem Stuhl wieder richtig hin. Den hatte er ja ganz vergessen. Sam fühlte sich, als wäre er im falschen Film. Er war nicht bei Dean, dieser Verrückte neben ihm verfolgte ihn und er konnte nicht einschätzen wer oder was der andere war. Auf jeden Fall war Ray kein normaler Mensch. Irgendwie hatte er die Kotrolle über Jenny und Missouri erlangt. Er kontrollierte irgendwie ihr tun und ihre Erinnerungen. Was wenn er das Gleiche auch mit ihm machte? Kontrollierte er ihn vielleicht schon die ganze Zeit? Seufzend erhob Ray sich und sah etwas betreten in die Runde. "Ladys, es tut mir Leid, aber Sam und ich müssen uns jetzt verabschieden!" Erschrocken sah Sam auf. Was hatte der andere vor? Über die Gesichter der Frauen legte sich ein düsterer Schatten. "Aber Sam ist doch gerade erst gekommen. Es ist noch so viel Kuchen da! Bleibt doch noch ein wenig und leistet uns Gesellschaft!", versuchte Jenny sie vom Gehen abzuhalten. Schnell stand sie auf, um ihnen noch Kaffee nachzuschenken, doch Ray war schneller und hielt sie davon ab. Lächelnd legte er eine Hand auf ihre Schulter. "Wir sehen uns ganz bestimmt wieder. Und grüß die Kleinen von mir!" Lächelnd nickte Jenny und setzte sich wieder. Grinsend viel Rays Blick auf Sam, der noch immer auf seinem Platz saß. "Was ist?" Alle sahen zu Sam, der verwirrt zurück sah. "Ich sagte, dass wir jetzt gehen!", meinte Ray mit Nachdruck in der Stimme, aber immer noch grinsend und drehte um. Widerwillig erhob sich Sam. Er wollte Ray nicht folgen, aber er war viel zu neugierig was der andere von ihm wollte. Sam erhob sich, verabschiedete sich kurz von Jenny und Missouri, wovon Letztere ihn kurz fest in die Arme schloss und ihn umarmte. Spätestens jetzt wusste er, dass Ray irgend etwas mit den Beiden angestellt haben musste. Der andere wartete an den Türrahmen gelehnt darauf, dass Sam endlich fertig war und ging dann voraus. Draußen war es immer noch bitter kalt. Es dämmerte schon, als Sam und Ray die Straße betraten und nebeneinander her gingen. Keiner sprach ein Wort. Sam war nicht wohl in seiner Haut. Der andere machte ihn irgendwie nervös. Angespannt beobachtete er ihn aus dem Augenwinkel heraus. Rays lange schwarze Haare lagen schwer auf dessen Schultern, obwohl der Wind nicht gerade schwach wehte. Selbst Sams kurzes, aber auch nicht zu kurzes Haar war nach kurzen schon wild in alle Richtungen zerzaust. Sam drehte den Kopf etwas weiter und konnte sehen wie die Augen des anderen im Licht der untergehenden Sonne schon fast leuchteten und ihn noch mysteriöser erscheinen ließen. Sam spürte wie ihm eine Gänsehaut den Rücken runter kroch und er leicht fröstelte. Er hatte in seinem Leben schon viele Dinge gesehen, die andere Menschen mehr als nur Angst einjagen würden. Die Angst war sein Alltag. Er hatte sich daran gewöhnt, dass er tagtäglich damit konfrontiert wurde. Aber das hier war etwas ganz anderes. Das mit Ray war nicht wie mit einem fleischfressendem Zombie, rachsüchtigen Geistern oder anderen Gestalten, die man lieber nur in den schlimmsten Alpträumen sehen wollte. Er hatte etwas an sich, was Sam nicht einfach in Worte fassen konnte. Er versuchte gerade seine Gedanken zu ordnen, als ein plötzlicher, fester Griff um seinen rechten Unterarm ihn am Weitergehen hinderte. Erschrocken drehte er sich um und blickte in grüne Augen, die nur wenige Zentimeter von den seinen entfernt waren. Überrascht riss er die Augen auf und versuchte intuitiv einen Schritt zurück zu machen, unterschätzte jedoch die Kraft des anderen, die keine Bewegung zu ließ. Eine Weile sahen Beide sich nur stumm an, bis Sam ein kleines schneidendes Gefühl an seinem Handgelenk verspürte und seinen Blick senkte. Ray hatte ihm mit einem kleinen Dolch, der vielleicht gerade mal so groß wie ein kleiner Finger eines Kindes war ins Fleisch geschnitten. "Was...", wollte Sam sich beschweren, als die andere Hand, die sich schwer auf seinen Mund legte ihm das Wort abschnitt. "Keine Fragen! Ich muss jetzt los. Es ist schon zu viel Zeit verloren gegangen. Aber keine Angst wir werden uns schon bald wieder sehen, wenn alles so läuft wie es soll.", sagte Ray, drückte die Wunde bis sich das Blut in einem dickeren Rinnsal seinen Weg nach unten suchte und in die kleine, kunstvolle Glasphiole tropfte, die er unter Sams Handgelenk hielt. Als es bis zur Hälfte gefühlt war stoppte Ray sein tun und ließ Sam los, der sofort auf Abstand ging. Sam wusste nicht was mit ihm los war. Warum hatte er den anderen nicht daran hindern können? Wie peinlich, hoffentlich hatte das keiner gesehen. Er hatte nicht mal einen Finger bewegen können, so sehr hatte die Angst ihn im Griff gehabt. Schnell schluckte er den Kloß den er im Hals hatte runter, um ohne zu eingeschüchtert zu klingen zu sprechen. "Was sollte das? Was hast du vor?", fragte Sam. Den leichten ängstlichen Unterton in seiner Stimme konnte er nicht unterdrücken, also beschloß er ihn zu ignorieren, in der Hoffnung dem anderen wäre nichts aufgefallen. "Das wirst du schon bald erfahren! Aber jetzt muss ich los!", sagte Ray und überwand schnell die wenigen Meter, die beide von einander trennte, um Sam fest in die Arme zu schließen. Erschrocken schubste Sam den anderen von sich. Das war nun wirklich zuviel für heute. Grinsend drehte Ray sich zum Gehen, zwinkerte ihm zum Abschied noch einmal zu und verschwand um die nächste Ecke. Verwirrt blickte Sam zur leeren Ecke, um die vor kurzem noch der andere verschwunden war, als ihm plötzlich ein Lichtblitz kam. Verdammt! Dieser Mistkerl war da gerade mit seinem Blut verschwunden! Ray konnte jetzt verdammt viele üble Dinge mit ihm anstellen, sogar die an die er lieber nicht zu denken versuchte. Seufzend rieb er sich mit einer Hand übers Gesicht und seufzte tief. Das war echt nicht sein Tag heute! Sam machte sich auf den Weg zurück zu seinem Hotel, während er versuchte mit einem Taschentuch die Blutung an seinem Handgelenk zu stoppen. Gott sei Dank, hatte keiner der ihn kannte gesehen, wie ihm dieser Ray, was auch immer er ist, so einfach ausgeschaltet und zur Ader gelassen hatte. Ganz schön Peinlich das Ganze. Wenn Dean das gesehen hätte, hätte er ihn nicht mehr als seinen Bruder gesehen. Ihn wahrscheinlich sogar aus der Familie geworfen. Ray hatte ihm, wie einem kleinen Kind den Loli einfach sein Blut genommen. Sam blieb abrupt stehen. Seine Augen weiteten sich geschockt. Dean! Ray hatte ihm Grüße von Dean ausgerichtet. Hieß das, der andere hatte Dean in seiner Gewalt? Und er ließ ihn einfach so davon gehen. Wütend über sich selbst beschleunigte Sam sein Tempo. Nicht mal denken konnte er heute richtig. Er lächelte kurz, als ihm die Ironie auffiel. Er hatte versucht vor Dean davon zu laufen, um sich dann daran zu machen ihn zu retten. Wann war sein Leben so kompliziert geworden. Sam erinnerte sich noch an die Tage, an denen Dean und er stundenlang im Wagen herum gefahren waren, bis sie mal in ein Dorf oder eine Stadt gekommen waren in der sie einen Job fanden, erledigten und dann wieder stundenlang im Auto fuhren. Er sehnte sich nach diesem normalen Leben. Ja, für ihn war das, das Leben was er führen wollte. Schon seit langen hatte er sich damit abgefunden und sogar Gefallen daran gefunden. Er dachte an Dean. Er war noch keine vierundzwanzig Stunden von dem anderen getrennt gewesen und doch vermisste er ihn schon. Jede kleine sonst so nervige Macke, die ihn an anderen Tagen fast zur Weißglut brachte fehlte ihm. Wenn der andere beim Essen schmatzte, weil er den Mund nicht voll genug bekommen konnte. Oder wenn er mal wieder zu viel getrunken hatte und Sam ihn mit Müh und Not irgendwie in ihr Motel bringen musste, während Dean ihm erklärte wie das Universum funktionierte. Oder die nervenden Bemerkungen, die er bei jedem Rock, der in der Nähe war ablassen musste. Okay, Letzteres nicht besonders, aber alles andere fehlte ihm doch schon so sehr, dass ihm das Herz schwer wurde. Als Dean die Augen aufschlug war es schon finster im Raum. Nur langsam gewöhnte sich seine Sicht an die Dunkelheit. Stöhnend veränderte er seine Position, um es sich etwas bequemer im Stuhl zu machen. Du wirst langsam aber sicher alt, konnte seinen Rücken sagen hören und würde ihn am liebsten salzen und verbrennen, wenn er nicht so sehr an ihm hängen würde. Mit eine Hand seinen Nacken massierend, streckte er seine Beine von sich, um seine eingeschlafenen Muskeln zu lockern, als er plötzlich das leise Geräusch eines Schlüssels vernahm, der gerade im Schlüsselloch umgedreht wurde. Aha, der andere war als endlich zurück. Wurde langsam auch Zeit. Als die Tür leise aufging hielt Dean unbewusst den Atem an und beobachtete wie eine schwarze Silhouette durch den Türspalt kam, die Tür wieder hinter sich schloss und leise zum Bett hinüber stapfte. Sam hatte sich nicht wirklich viel Mühe gemacht seine Spuren zu verwischen oder hatte nicht geglaubt, dass Dean ihm so schnell hinterher kommen würde. Gleich im zweiten Motel an dem er gehalten hatte, war ihm ein Name aufgefallen. David Boreanaz, war dann doch ein bisschen zu auffällig gewesen. Es sei den der berühmte Schauspieler war ein Liebhaber alter und dreckiger Motels. Dean sah wie sein Bruder zum Bett ging, die Tasche daneben drauf hob und etwas darin suchte. Sam war wirklich aus der Übung. Lächelnd erhob er sich und konnte gerade noch dem Messer, welches Sam plötzlich nach ihm warf ausweichen. Die Klinge flog knapp an seinem Kopf vorbei in die nächste Wand und blieb dort einige Zentimeter tief drin stecken. "Wer....Dean?", fragte Sam mit zusammen gekniffenen Augen, während er langsam näher kam. "Was machst du hier?" "Das sollte ich doch wohl eher fragen, denkst du nicht?", entgegnete Dean und zog mit einem kräftigem Ruck das Messer aus der Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)