Vampire? Die gibt es doch gar nicht! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 10: Kapitel 10 ---------------------- Kapitel 10: Ich saß gerade auf dem Bett in meinem angeblichen Zimmer hier in diesem für mich Irrenhaus. Vor wenigen Minuten habe ich mich mit diesem komischen Kerl angelegt. Zu erst hat er mir doch tatsächlich Blut zu trinken gegeben, danach habe ich aus einer Reaktion heraus den Jogurt becher nach ihm geworfen. Der allerdings landete nur gegen dir Wand, die jetzt einen schönen großen Fleckt hat. Das merkwürdigste und irrste hier war aber, das mir dieses Zeug das ich trank sogar schmeckte, und dieser Kerl dann tatsächlich behauptet hatte, ich würde ein Vampir sein. Ich habe darüber einige Zeit nachgedacht und kam zum Schluss, zu dem ich schon immer kam. Solche Wesen können einfach nicht existieren! Und das dies Zeug das einzige ist was ich runter bekomme hat bestimmt einen anderen Grund. Ich meine in manchen Kulturen, so wie ich das mal in der Schule gehört habe, soll es ja Gang und gebe sein Tierblut zu trinken. Ok, als ich darüber nachdachte lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Ich sah nochmals nach vorne zu dem Tisch auf dem er die Flasche samt Glas stehen gelassen hatte. Ich musste richtig mit mir kämpfen nicht doch einfach hinzugehen und etwas daraus zu trinken. Konnte mich dann aber zusammenreißen und entschloss mich, erst mal etwas zu suchen womit ich diese Schweinerei an der Wand saubermachen konnte. Eigentlich hätte ich dies ja nicht machen müssen nach all dem was mir hier schon zugemutet wurde. Aber leider ließ dies meine gute Kindererziehung nicht zu. Also ging ich aus dem Zimmer raus und begab mich nach oben. Als ich so am Treppenaufgang stand, schaute ich nachdenklich zur Tür. Eigentlich könnte ich jetzt ganz einfach abhauen. Ich meine der Kerl ist ja nicht in der Nähe, und so wie es aussieht auch kein anderer. Ich lächelte mir kurz ins Fäustchen und ging dann auf die Tür zu, öffnete diese und stand endlich draußen. Ich schloss sie wieder ganz leise, also jedenfalls so leise es ging. Danach ging ich weiter raus und schaute mich um. Jetzt musste ich nur über einen doch etwas großen Hof zu dem Haupttor kommen. Tja, eigentlich nicht so schwer. Nur liefen hier überall diese komischen Soldaten rum. Ich seufzte kurz bei dem Anblick, fasste dann aber schnell Mut und versuchte mein Glück. Im schlimmsten Falle müsste ich wieder zurück in dieses komische Zimmer. Also ging ich erhobenen Kopfes und als ob ich hier her gehören würde auf das Tor zu. „Denkst du wirklich ich merke es nicht wenn du abhauen willst?“ Ich hielt in meiner Bewegung inne und schaute ganz langsam über meine Schulter hinweg zurück. Gleich danach drehte ich meinen Blick wieder zurück und Richtung Boden. „Mist!“ Ich seufzte kurz und drehte mich dann ganz um. Wer war es mal wieder der mich aufgehalten hat, und der wie aus dem nichts erschien? Genau! Dieser blöde Kerl wie vorhin. Ich ging auf ihn zu und blieb vor ihm mit kleinem Schmollmund stehen. Eigentlich half dies immer am besten bei meinen Eltern, so konnte ich ab und zu meinen Willen durchsetzten wenn ich sie so ansah. Bei dem schien dies aber nicht zu funktionieren da er mich nur kurz anlächelte und sich dann Richtung Tür drehte. Mit einer Handbewegung wies er mich an ihm zu folgen was ich auch geknickt machte. Es war eh egal, hier weg kommen wenn der in der Nähe ist schaffe ich so oder so nicht. Ich folgte ihm also wieder ins Haus rein, dort ging er erneut nach unten, wo ich diesmal allerdings am Treppenanfang stehen blieb und ihn nur mit hochgezogener Augenbraue ansah, bis er sich zu mir umdrehte und mich abwartend ansah. „Nichts für ungut, aber ich wollte eigentlich etwas holen um den Joghurt Fleck an der Wand weg zu machen. Also wenn sie mich bitte entschuldigen würden.“ Ich lächelte ihn kurz an und ging dann weg um einen Stock höher zu gehen. Und zwar war mein Ziel die Küche in der ich vorhin schon saß. Dort musste es ja so etwas wie einen Wischlappen geben. Na egal. Ich ging jedenfalls die Treppe nach oben, leider aber nicht alleine, da mir dieser Kerl diesmal folgte. Ich seufzte dabei nur. Aber von mir aus sollte er dies ruhig machen. Vielleicht dachte er auch das ich wieder abhauen werde. Aber eigentlich könnte ihm das auch egal sein. Merken scheint er es ja so oder so, obwohl ich mich frage wie. Naja, vielleicht befanden sich ja irgendwo versteckte Kameras am Eingang. Ich ging jedenfalls in die Küche zum Abwaschbecken und nahm mir den Lappen daraus. Danach musste ich nur noch einen Eimer mit Wasser suchen, also öffnete ich die schränke um nach zu sehen. In manchen befanden sich solch schöne Leckereien, am liebsten währe ich über alle hergefallen, denn während ich suchte und sie sah begann mein Magen zu knurren. Nach kurzem fand ich dann endlich einen schönen blauen Eimer, den ich gleich mit Wasser füllte. Ich drehte mich damit wieder zur Tür und ging an dem Kerl vorbei Richtung Keller. Wieder folgte er mir. Am liebsten hätte ich ihm das ganze Wasser über den Kopf geschüttet. Ich kam unten im Zimmer an und fing gleich an die Schweinerei auf zu wischen. Der Kerl sah mir dabei zu wie ich auf allen vieren die Schweinerei saubermachte, jedenfalls bis ich mich knurrend umdrehte und ihn böse anfunkelte. „Also entweder sie verschwinden jetzt, oder sie helfen mir!“ Er sah mich kurz lächelnd an und verschwand dann tatsächlich endlich. Nun hatte ich wenigstens meine Ruhe und machte fluchend und nörgelnd weiter. Irgendwann war ich dann auch endlich fertig, jetzt musste ich nur noch sehen wo ich das Dreckwasser hin schütte. Eigentlich bräuchte ich dafür nur eine Toilette, nur fragte ich mich wo ich hier eine finde. Also machte ich mich samt Eimer auf die Suche. Ich ging wieder nach oben und schaute in viele Türen rein, doch bis auf irgendwelche Arbeitszimmer, und für mich sehr schöne und fast heulend zu mutende Gästezimmer fand ich so schnell keine, jedenfalls bis ich diesen komischen Butler wieder sah. Ich ging gleich auf ihn zu. „Ähm, Entschuldigung. Könnten sie mir bitte sagen wo ich hier eine Toilette finde?“ Er sah mich kurz lächelnd an und fragte mich was ich mit dem Eimer vorhatte. Ich sagte ihm das ich es wegschütten wollte, worauf er es an sich nahm und dies selbst machte. Dennoch wollte ich wissen wo es hier eine Toilette gibt, also brachte er mich noch zu dieser. Zu meiner Überraschung gab es sogar eine unten im Keller ungefähr zwei Zimmer links von mir. Hätte ich das gewusst hätte ich nicht die ganze Zeit mit dem Eimer in de Gegend herum laufen müssen. Aber na gut. so konnte ich wenigsten feststellen dass es doch ganz schön viele leere Gästezimmer gab. Irgendwie verfluchte ich diese Frau in meinen Gedanken dafür, das sie mich dort unten in diesem Keller einquartierte. Aber es war ja nur für diese eine Nacht, also ging ich seufzend wieder zurück ins Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich schaute die ganze Zeit zur Decke und wünschte mir meinen Rechner samt Internet her, dann hätte ich wenigstens die Zeit schneller rumbekommen. Denn schlafen wollte ich auch noch nicht. Was ich jetzt aber auch noch mache konnte wusste ich einfach nicht. Ich hätte mich natürlich hier noch etwas umsehen können, nur wer weis welchen komischen Leuten ich dann über den Weg laufe. Die die ich bis jetzt schon kennenlernte sind ja der reinste Horror. Noch ein paar von denen hält mein normaler Menschenverstand sicher nicht durch. Ich seufzte nur und schloss meine Augen. Während ich hier so ruhig lag und versuchte einzuschlafen, damit es so schnell wie möglich Morgens wird, stieg mir ein schöner Geruch in die Nase, der dafür sorgte das meine Kehle wieder trockener wurde und mein Magen anfing zu knurren. Ich öffnete meine Augen und sah zum Tisch. Dort stand immer noch die Flasche samt der Gläser. Ich stand auf und ging zu dem Tisch hin, blieb genau davor stehen und sah mir die Flasche an. Nachdem ich mir etliche Gedankenohrfeigen gab, nahm ich schnell den Korken und setzte ihn auf die Flasche, damit ich es nicht mehr riechen musste. Jedenfalls hoffte ich das es so geht, nur leider klappte es nicht, da ich immer noch den Geruch in der Nase hatte, und mir schon förmlich das Wasser im Munde zusammenlief. Nachdem ich bestimmt etliche Minuten nur drauf starte, entschied sich meine kleine innere Stimme dafür einfach noch einen kleinen Schluck zu trinken. Ich meine, was könnte denn schon passieren, vorhin tat ich es ja auch. Also griff ich nach der Flasche und wollte sie aufmachen. Während ich mich an dem Korken zu schaffen machte, sagte mir mein Gewissen das ich dies nicht machen sollte. Nun hatte ich sprichwörtlichen einen kleinen Konflikt in meiner Gedankenwelt. Jetzt wusste ich wenigstens was die meisten Menschen mit Teufel auf der rechten Schulter und Engel auf der linken meinten. Bei mir war es nämlich fast genauso. Der eine sagte, ich könnte es ruhig tun, besser als zu verdursten und zu verhungern. Die andere sagte das dies doch gegen jeglichen Menschenverstand ginge. Also nun musste ich mich für einen der beiden entscheiden. Jedenfalls mein Geist. Mein Körper hingegen handelte ganz selbstständig und öffnete die Flasche, danach kippte ich mir gleich etwas ins Glas. Als ich langsam wieder richtig zu mir kam sah ich das ich es mir eingegossen hatte. Mein kleiner Teufel sagte mir das es jetzt eh egal sei, und ich den Rest auch noch machen sollte, also weg damit. Der kleine Engel warnte mich davor. Aber diesmal tat es mir leid, nur ich konnte einfach nicht mehr. Ich brauchte einfach etwas zu trinken, also nahm ich das Glas zur Hand und trank einen kleinen Schluck daraus. Also, ich wollte nur einen kleinen Schluck daraus trinken, jedenfalls bis ich wieder zu mir kam und merkte da sich fast die ganze Flasche ausgetrunken hatte. Ich konnte einfach nicht anders als das Glas auf den Tisch zu stellen und anfangen leise vor mich hin zu weinen. „Du konntest wohl nicht wiederstehen?“ Ich schaute nach vorne zur Tür wo der Kerl mich gerade zu belustigend ansah. Ich knurrte ihn nur an, nahm das Glas in die Hand und schmiss es nach ihm. „Halten sie die Klappe!!“ Mit den Worten flog es in seine Richtung. Nur leider setzte ich mich danach seufzend hin, denn er fing es ohne Probleme auf, und brachte es zurück zum Tisch. Danach goss er noch den letzten Rest in das Glas und stellte es mir vor die Nase. Ich sah ihn wieder knurrend an. „Dein Hunger ist noch nicht gestillt, also trink weiter.“ Ich senkte meinen Blick Richtung Boden und schüttelte nur mit dem Kopf. „Ich will nicht mehr, ich kann nicht.“ Er nahm meine Hand wobei ich ihn fragend ansah, danach legte er mir gerade zu das Glas hinein. Ich sah es mir nochmal schluckend an, konnte dann aber nicht anders als es doch noch auszutrinken. Nachdem ich fertig war stellte ich es wieder wie berauscht auf den Tisch. Er lächelte mich dabei kurz an und nahm nun die leere Flasche an sich, danach verließ er den Raum. Ich hingegen blieb hier wie ein kleines Häufchen Elend sitzen, denn ich wusste einfach immer noch nicht was mit mir los war. Und vor allem nicht, ob ich jemals wieder was anderes zu mir nehmen kann. Ich betete förmlich dafür das ich endlich wieder mein normales Leben zurück bekomme, aber leider passierte nichts. Also stand ich seufzend auf und legte mich zurück ins Bett. Während ich hier so lag, zur Decke sah und nachdachte, kam der Kerl erneut rein. Ich sah ihm nur zu wie er eine neue Flasche auf den Tisch stellte. Danach verließ er den Raum wieder. Ich wusste das er wollte, das ich diese auch noch austrinke, aber ich sah sie nur mit leicht nassen Augen an und wollte wirklich mein altes Leben wieder haben, nicht mehr und nicht weniger. Einfach nur wieder nach Hause. Einfach nur wieder zu meinen Eltern. Ich richtete mich auf und gingen langsamen und schweren Schrittes zum Tisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)