Vampire? Die gibt es doch gar nicht! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 9: Kapitel 9 -------------------- Kapitel 9: Tja, nun saß ich hier an einem Tisch in der Mitte meines angeblichen Zimmers. Mir gegenüber saß der Kerl von gestern Nacht, der mir einen regelrechten Schauer über den Rücken gejagt hat. Auf dem Tisch standen zwei Gläser und eine dunkle Flasche, deren Inhalt ich immer noch nicht identifiziert hatte. So..habe ich was vergessen?...Ach ja, den Joghurt-Becher zu meiner Verteidigung in meiner rechten Hand, aber nur für den Notfall. Ich sah ihn die ganze Zeit über genau an, damit er mir nicht wieder entwischt wie gestern schon einmal. Sagen tat er immer noch nichts. Dafür aber nahm er die Flasche in die Hand, und schenkte sowohl mir als auch sich etwas ein. Ich sah es mir genau an, konnte damit aber immer noch nichts anfangen. Es sah jedenfalls aus wie Wein. Ich sah daraufhin wieder zu ihm. „Sorry, aber ich hasse Alkohol. Egal ob Wein, Bier, oder sonst was.“ „Du musst etwas trinken.“ „Ja, aber ganz sicher nicht so etwas.“ „Wer sagt denn das dies Wein ist?“ Ich sah ihn leicht irritiert an, denn etwas anderes konnte ich mir nicht vorstellen. Traubensaft oder sonst etwas konnte es nicht sein. Aber ehrlich gesagt hatte ich eh so einen Brand, das ich bestimmt auch Alkoholische Sachen getrunken hätte. Er nahm sein Glas in die Hand und trank daraus. Ich nahm meines nun auch zaghaft in die Hand, atmete tief durch und setzte es auch an. Als ich es auf meiner Zunge spürte und schmeckte, konnte ich einfach nicht anders als es regelrecht auszutrinken. Ich dachte weder daran was es war, noch was es sein könnte. Das einzige was ich wusste ist, das ich es trinken konnte. Außerdem kam es mir fast so vor, als ob ich alles andere um mich herum vergas. Nur das was in dem Glas war interessierte mich in diesem Moment. Als ich es ausgetrunken hatte, stellte ich das Glas regelrecht berauschend auf den Tisch und sah ihn an. Erst da wurde mein Verstand wieder klarer und ich merkte erst mal was ich eben gerade trank. Ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an uns musste schlucken. Außerdem hatte ich immer noch den Geschmack von Eisen im Mund. Ich konnte es einfach nicht glauben. „Blut?..Das ist Blut!!“ Es entwickelte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen, während ich nur langsam den Kopf schüttelte. Ich sprang regelrecht auf und ließ meinen Stuhl dabei nach hinten kippen. Ich konnte es wirklich nicht glauben. Ich habe eben gerade tatsächlich dieses Zeug getrunken, aber das war nicht das Schlimme. Nein! Es hat mir auch noch in dem Moment geschmeckt und mich alles andere vergessen lassen. „Was soll der Scheiß???“ Ich sah ihn immer noch entsetzt an. Wollte dann aber nur noch nach Hause, mehr nicht. Ich handelte einfach in einer Kurzschlussreaktion, und warf ihm regelrecht den Bescher ins Gesicht. Ok, ich habe es versucht gehabt, nur leider hatte er wieder gute Reflexe und weichte ihm so aus, das er gegen die Wand flog und dort eine schöne Sauerei verursachte. Ich drehte mich daraufhin um und lief zur Tür, schmiss sie auf und rannte raus. ‚Nur raus hier!‘ War das einzige was ich mir immer wieder in Gedanken sagte. Als ich die Treppe rauflaufen wollte, blieb ich erschrocken stehen, denn der Kerl, den ich in dem Zimmer zurück gelassen hatte stand nun oberhalb der Treppe. Und ich wusste nicht einmal wie er so schnell dorthin gekommen war. Also so langsam trieb er mich dem Wahnsinn immer näher. „Was wollen sie verdammt noch mal von mir??“ Er kam langsam zu mir runter und blieb genau vor mir stehen. „Geschmeckt hat es dir, und vertragen hast du es auch.“ Er lächelte mich an, während ich ihn regelrecht anknurrte. Recht hatte er allerdings. Ich weis nicht wieso. Aber ich habe es tatsächlich vertragen, nicht wie alles andere was ich nicht runter bekam. Und geschmeckt hat es mir auch. Aber das kann und darf nicht sein. Verdammt noch mal. Ich bin doch kein Blutsauger. Nur weil ich diese roten Augen habe, und diese verdammten Zähne dank des Gendefektes, heißt es doch noch lange nicht das ich ein Vampir bin. Meine Güte, solche Wesen existieren nicht, haben nie existiert und werden auch nie existieren! „Lassen sie mich in Ruhe!“ Ich wollte an ihm vorbei, was er aber nicht zu ließ. „Dein Hunger ist noch nicht gestillt.“ „Das ist egal! Ich will das nicht!“ „Du nicht, dein Körper schon. Du wirst dich damit abfinden müssen, das dies das einzige sein wird, was du noch zu dir nehmen kannst.“ Als er dies einfach so mit einem Lächeln zu mir sagte, sah ich ihn nur fassungslos an. „Sieh es ein. Du bist ein Reinblut und solltest froh sein, das du überhaupt so lange ohne ausgekommen bist.“ „Hören sie auf! Ich bin ein normales Mädchen!“ „Ein normales Mädchen trinkt kein Blut.“ Ich wollte mich einfach nicht länger mit ihm unterhalten, nur wusste ich auch nicht wie ich hier rauskam, bzw. wie ich an ihm vorbei komme. Ich seufzte und senkte meinen Blick Richtung Boden. „Du gibst auf?“ „Hab ich eine andere Wahl?“ Er lächelte nur und ging an mir vorbei, dabei winkte er mir kurz so zu, dass ich ihm folgen sollte. Aber darauf kann er lange warten, denn nun war wenigstens der Weg nach oben frei. Deswegen ließ ich ihn den Gang langgehen, und rannte die Treppe schnell hoch. Nun waren es nur noch wenige Schritte nach draußen. Bis zur Tür kam ich auch noch. Sie aufmachen konnte ich auch noch. Nur als ich sie aufgemacht hatte, stand der Kerl schon wieder vor mir. Nun fing ich an gespielt zu heulen, denn ich verstand es einfach nicht. Er kam ganz nah an mich ran und versperrte mir regelrecht den Ausweg. Ich seufzte und drehte mich um. Danach ging ich ziemlich geknickt wieder zurück Richtung Treppe, der Kerl folgte mit dabei auf Schritt und Tritt. Bestimmt hatte er angst das ich wieder weg laufe, nur eigentlich könnte ihm das auch egal sein so schnell wie der ist. Obwohl ich mich immer noch fragte wie er das geschafft hat. Aber bestimmt gab es hier in diesem Haus haufenweise versteckte Gänge und Wege, womit er mich meinem Wahnsinn immer näher treibt. Als wir wieder unten in dem Zimmer ankamen ging ich rein und ließ mich auf das Bett nieder. „Also, was wollen sie von mir?“ Ich sah ihm dabei zu wie er mein Glas in die Hand nahm und wieder etwas einschenkte, danach kam er damit auf mich zu und reichte es mir. Ich verschränkte nur meine Arme und sah desinteressiert zur Seite. „Du musst trinken, dein Durst wächst sonst nur.“ „Dann soll er doch wachsen! Ist doch egal! Lieber sterbe ich an Dehydration als das ich nochmal dieses Zeug trinke!“ „Du verstehst es wohl immer noch nicht? Du bist kein Mensch, warst es nie und wirst es auch nie sein. Also trink. Ansonsten wirst du nicht sterben, sondern nur dein Hunger größer bis du ihn nicht mehr kontrollieren kannst.“ Als er dies wie das normalste der Welt sagte, sah ich ihn fassungslos an. „Was meinen sie damit? Ich bin ein Mensch!“ Er setzte sich genau neben mich aufs Bett und reichte mir erneut das Glas. „Vergessen sie es! Ich trinke es nicht!“ Wieder drehte ich mich von ihm weg. „Du bist ein Reinblut und kein Mensch.“ „Argh!!“ Es reichte mir und sprang ich auf, wobei ich ihn regelrecht anknurrte. „Hören sie auf mit diesem Mist!! Ich bin ein Mensch! Und was soll eigentlich immer dieser verdammte Scheiß mit dem Reinblut? Was soll denn das sein?“ Ich wollte wieder zur Tür gehen um das Zimmer zu verlassen. „Als Reinblut bezeichnet man die Wesen, die als Vampir bereits geboren wurde, und nicht erschaffen.“ Während er dies sagte hielt ich in meiner Bewegung inne und drehte mich zu ihm um. „Aber Vampire existieren nicht!“ Er sah zu mir hoch und lächelte mir Gesicht, danach stand er auf und kam auf mich zu bis er genau vor mir stehen blieb. „Du bist ein Vampir, schon von Geburt an. Nur leider bist du unter Menschen aufgewachsen, von daher hast du nie gelernt zu trinken.“ „Jetzt hören sie endlich auf damit! Ich bin gottverdammt noch mal ein Mensch! Es gibt keine Vampire, wie oft denn noch! Und wenn sie auf meine Augen und meine Zähne hinauswollen. Ja gut, meine Augen sind rot, und meine Eckzähne sind etwas länger als bei den meisten, aber das ist nur die Folge eines Gendefektes!“ „Und dein Durst auf Blut?“ Als er mich dies fragte wusste ich nicht was ich ihm hätte kontern können. Ich meine, ich bin ein normales Mädchen, und ich glaube nicht an diese Fabelwesen. Aber das mit Blut stimmt schon. Es schien wirklich das einzige zu sein was ich im Moment trinken konnte. Ich seufzte kurz und drehte mich von ihm weg. „Da gibt es bestimmt eine einfache Erklärung für.“ „Und die währe.“ Ich überlegte nochmal kurz bis ich mich gereizt zu ihm umdrehte. „Woher soll ich denn das wissen? Ich bin doch kein Arzt! Aber es ist bestimmt etwas anderes als die Erklärung ich sein ein Vampir!“ Nun musste er kurz seufzen und ging zum tisch zurück wo er das Glas daraufstellte, danach ging er Richtung Tür. „Du bist ein richtiger Stur-kopf. Aber du wirst es bald einsehen wenn du nicht anders kannst als zu trinken. Ich lass dir die Flasche hier falls dein Durst größer wird.“ Mit den Worten verlies er das Zimmer und ich sah ihm noch wütend und zornig nach, danach richtete ich meinen Blick zum Tisch wo er die Sachen drauf stehen gelassen hatte. Am liebsten hätte ich alles auf den Boden geschmissen, aber da ich nun wusste was es ist, währe dies nicht sehr gut gewesen. Immerhin hätte ich sonst nur die Stelle angesehen wo es verschüttet ist….während ich so nachdachte ließ ich mich wieder auf das Bett nieder. Ich meine was er sagte wollte und konnte ich einfach nicht glauben. Ich bin mein Leben lang ein Mensch gewesen, ein normaler Mensch. Und nur weil ich diese komische Angewohnheit habe nicht wegsehen zu können wenn irgendwo Blut ist, heißt es doch noch lange nicht das ich eines dieser verdammten Wesen bin….oder etwa doch? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)