Vampire? Die gibt es doch gar nicht! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Kapitel 8: „Mami…Bitte..bitte…biiiitttteeeeeee.“ Ich sah sie immer weiter mit großen Kulleraugen an, wobei sie mich gleich in den Arm nahm. „Es tut mir leid Kathrin, aber du musst heute mal hier bleiben.“ „Aber wieso denn?“ „Weil es das beste für dich ist.“ „Ach quatsch. Das beste währe wenn wir auf der Stelle von hier verschwinden und nie wieder zurück kommen.“ Sie ließ mich los und sah mir genau in die Augen. „Kathrin, glaube mir. Es ist das Beste für dich.“ Während sie mit mir sprach vernahmen wir ein räuspern, zu dem wir uns umdrehten. Der Butler kam wieder auf uns zu und blieb neben meiner Mutter stehen. „Bitte sorgen sie gut um meine Kleine.“ „Das werden wir.“ Sie nickte ihm freundlich zu und drehte sich dann wieder zu mir. „Pass auf Kathrin Der nette Herr wird sich um dich kümmern und dir helfen.“ „Aber wo bei denn? Es geht mir gut! Ich will einfach nur hach Hause!“ „Ich weis. Aber bitte tu mir den Gefallen und benimm dich.“ „Mam!“ „Kathrin, bitte. Bleib einfach heute Nacht hier und morgen komme ich wieder. Und wenn es dir dann besser geht gehen wir wieder nach Hause.“ „Aber du kannst mich doch nicht einfach hier alleine zurück lassen. Ich kenne diese Leute doch gar nicht. Wer weis was sie mit mir machen.“ „Sie wollen nur dein bestes. Bitte Kathrin.“ Ich seufzte kurz und stimmte dann zu. Immerhin sagte sie ja sie würde morgen wieder kommen. Und diese eine Nacht, naja was solls. Wenn sie sagt, mir wird schon nichts passieren dann glaube ich ihr. Immerhin würde sie nie etwas machen um mir zu schaden, ganz im Gegenteil. Eher würde sie mich in ein Zimmer sperren um mich zu schützen. Ich ging noch mit ihr raus zu dem Wagen der vor der Tür wartete. Meine Koffer waren zu meinem Unverständnis weg, wobei ich gleich fragend zu meiner Mam schaute, die mir kurz durch die Haare wuschelte. „Ich habe mir erlaubt ihre Sachen rein zu bringen.“ Ich sah nun leicht wütend zu diesem Butler. Nun war es nämlich offiziell das ich heute hier bleiben muss. Denn wenn er sie nicht rein gebracht hätte, hätte ich meine Mam noch überreden können, meine Sachen schnell wieder rein geschmissen und weg hier. Aber so danke ich ihm nur durch meine Augen die zu schlitzen wurden. Ich brachte meine Mam noch zum Wagen wo sie mich noch einmal in den Arm nahm, und ich erneut bettelte damit sie mich mit nimmt, was sie aber nicht machte und einstieg. Als sie weg fuhr wank ich nur noch schniefend nach, aber nur damit sie auch ein schönes schlechtes Gewissen bekommt. Als sie außer Sichtweite war, drehte ich mich wieder zu den Mann um und ging seufzend auf ihn zu. „Ich hoffe sie wissen, das ich ihnen das Leben zur Hölle mache wenn ich das Gefühl bekomme schlecht behandelt zu werden.“ Er lächelte daraufhin nur kurz und bat mich dann ihm zu folgen, was ich auch machte. Wir gingen wieder rein und auf eine Treppe nach unten drauf zu. „Wohin geht’s da?“ „Zu ihrem Zimmer.“ „Zu meinem Zimmer?...Im Keller?“ „So ist es.“ Ich blieb ungefähr 2 Schritte vor der Treppe stehen, während er bereits dort ankam, und sich zu mir umdrehte. „Ich bekomme ein Zimmer im Keller? Sagen sie mal, haben sie sie noch alle?“ Ich drehte mich einfach um und ging von der Treppe weg. „Lieber schlafe ich hier im Eingangsbereich als dort unten! Außerdem gibt es hier doch bestimmt mehr als genug Räume!“ „Es tut mir leid, aber ihr Zimmer befindet sich nun mal dort unten. Und daran ändern kann ich leider nichts.“ Ich drehte mich wieder zu ihm. „Ich will aber nicht darunter! Außerdem, wissen sie eigentlich was es dort unten für Ungeziefer geben kann?“ „Ich versichere ihnen das es hier keinerlei Ungeziefer gibt.“ „Ja klar. Und was ist mit Spinnen? Die sind doch haufenweise in Kellern zu finden.“ Er sah mich nur leicht lächelnd an, wobei ich mit den Augen rollte. „Meine Güte nochmal! Ich hab ne Spinnenphobie!“ „Eine Spinnenphobie?“ „Ja. Ich hasse diese Teile, und bin meist auf der anderen Seite des Planeten wenn ich eine sehe…okay, ich wünschte mich auf die andere Seite des Planeten. Trotzdem! Wollen sie vielleicht das ihre ganze Wand dort unten mit Spinnenkadavern vollgepflastert ist? Das mache ich nämlich!“ Wir sahen uns nun einfach nur an, bis er mit einer Handbewegung nach unten deutete, und ich wusste das ich ihn nicht überzeugen konnte. Aber ich hatte tatsächlich ne heidenangst vor diesen Viechern, und schlug immer gleich drauf. In meinem alten Zimmer mussten wir schon oft neu tapezieren da die ganze Wand voll mit den toten Viechern war. Aber gut, wenn er dies eben so will. Ich ging auf ihn zu, während er die Treppe runter ging und ich ihm folgte. Eines wusste ich. Die Nacht dort werde ich nicht verbringen. Ich sehe es mir gerne an aus Höflichkeit, aber da laufe ich lieber die ganze Nacht auf dem Hof rum als dort drinnen zu bleiben. Wir gingen durch den Kellergang, und ich fragte mich immer noch, warum ich dort ein Zimmer bekam, obwohl es hier bestimmt unzählige Gästezimmer gibt. Oder diese blöde Frau wollte mir nur eins auswichen. Na die wird mich noch kennenlernen, mehr als es ihr lieb sein wird. Irgendwann kamen wir beide vor einer Tür an. Er öffnete sie und bat mich einzutreten. Es war fast genauso wie ich es mir vorstellte. Einfach nur Armseelig. Das Zimmer war zwar groß, aber so gut wie keine Einrichtung. Das einzige was drinnen stand war ein Tisch mit zwei Stühlen, der genau in der Mitte des Zimmers stand. Dann noch ein alter Kleiderschrank der genau gegenüber der Tür stand und mich gerade zu verhöhnte. Dann noch ein Bett an der rechten Wand…naja, jedenfalls war es ein großes Doppelbett…oder eher Himmelbett? Ich wusste es nicht genau, da es so aussah als hätte es oben ein Dach drüber. Aber wer solche Sachen mag, von mir aus. Tja, dann gab es aber noch einen kleinen Nachttisch beim Bett. Und zu guter letzt ein Sofa an der linken Wand…ein kleines schwarzes Sofa. Und das sollte mein Zimmer sein. Toll. Wenigstens ein Fernseher oder Rechner könnte die reinstellen, dann ginge es gerade noch so. Aber Nö! Es musste so Armseelig sein. Ich schaute einfach mit sturem, leeren Blick nach vorne ins Zimmer, machte nichts Weiteres. Ungefähr eins bis zwei Minuten schaute ich so. „Ist das ihr ernst?“ Ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu ihm um. „Das ist doch ein schlechter Scherz.“ Er lächelte mich wieder kurz an und ging ins Zimmer. Er öffnete den Schrank und ich sah meine Sachen dort drinnen. „Ich habe mir erlaubt sie ein zu sortieren.“ „Na vielen Dank auch, dann können sie sich auch erlauben sie wieder zurück zu packen!“ Ich drehte mich um und ging zurück zur Treppe. Innerlich kochte ich gerade zu vor Wut, versuchte mich aber zu beruhigen. Ich meine, jetzt wurde ich hier nicht nur alleine gelassen, nein. Jetzt haben sogar fremde meine Sachen weg geräumt. Das kann ich überhaupt nicht leiden. Ich ging wieder nach oben. Als ich erneut im Eingangsbereich stand wusste ich nicht wohin ich jetzt sollte, oder was ich bis morgen früh machen soll. Wir hatten es ja gerade mal kurz vor 18 Uhr, und mein Magen fing wieder an zu knurren. Der Butler kam auch wieder hoch, wobei ich mich zu ihm umdrehte. „Gibt es hier auch ne Küche?“ Er sah mich leicht fragend an, bat mich dann aber ihm zu folgen was ich machte. Wir gingen eine Treppe nach oben und einen Gang nach rechts. Dort gingen wir dann in eine kleine Küche, wo ich gleich an ihm vorbei zum Kühlschrank stürmte. Er sah mich etwas irritiert an. Ich öffnete ihn und schaute rein. Ich holte mir einen Joghurt raus und drehte mich wieder zu ihm. „Löffel!!“ Er ging zu einer Schublade und zog sie auf. Ich griff hinein und holte mir einen raus. Danach riss ich den Deckel ab und packte mir ein klein wenig auf den Löffel. „Oh bitte Lieber Gott, lass mich schmecken.“ Ich bat nochmal darum wie heute Morgen und schob mir den Löffel in den Mund….und gleich danach übergab ich mich am Waschbecken. So langsam hatte ich echt die Schnauze voll. Zwei Tage schon nichts mehr getrunken und gegessen. Ich meine wie lange kann man denn ohne auskommen? Gut, ohne essen bestimmt ne weile, aber ohne Flüssigkeit? Ich wischte mur kurz den Mund ab und drehte mich dann wieder um. Der Butler stand immer noch bei der Schublade und sah mir zu. Ich wendete meinen Blick nach unten zu Boden und ging zu einem kleinen Tisch am Fenster, wo ich mich gefrustet hinsetzte. Er hingegen deutete eine kleine Verbeugung an und verlies die Küche. Vielleicht war ich ihm gerade zu erbärmlich. Keine Ahnung, aber es war mir auch egal. Ich hingegen legte meinen Kopf auf meine Verschränkten Arme auf den Tisch. „Wenn du Hunger hast, solltest du etwas trinken.“ Ich drehte mich schnell zu der Stimme um und musste meine Augen weit aufreißen. „Sie? Was machen sie denn hier??“ Ich sprang regelrecht auf und sah mich schnell nach etwas um, um mich zu verteidigen. Fand aber nichts, außer den Joghurt und den Löffel. Viel nützen würden mir die beiden Teile nicht, aber ihn vielleicht kurz aufhalten, wenn ich ihm den Joghurt ins Gesicht donnere. Meinen Blick ließ ich diesmal nicht von ihm, da ich nicht wusste ob er wie gestern auch einfach wieder verschwindet. „Wer sind sie und was wollen sie von mir??“ Er drehte sich um und verlies die Küche einfach ohne mir eine Antwort zu geben. Da ich aber endlich wissen wollte, warum er mich ständig verfolgt und was er von mir will, beschloss ich ihm zu folgen. Allerdings mit genügend Sicherheitsabstand, und den Joghurt immer wurfbereit in meiner rechten Hand. Er ging die Treppe runter und danach weiter hinunter in den Keller. Ich folgte ihm weiterhin, allerdings etwas zögerlicher als er in Richtung meines angeblichen Zimmers ging. Er öffnete die Tür und lächelte mir zu, wobei ich ihm nur einen stutzigen und fragenden Blick zu warf. Da ich mich nicht vom Fleck bewegte, ging er vor. Ich folgte ihm wieder und blieb für den Fall der Fälle im Türrahmen stehen. Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes standen auf einmal zwei Gläser und eine dunkle Flasche. Was drinnen war erkannte ich nicht von meiner jetzigen Position. Er setzte sich auf den Stuhl mit Blickrichtung zu mir, und schlug sein Bein über das andere. Per Blick wollte er das ich mich ihm gegenüber setzte. Eigentlich sagte mir meine kleine innere Stimme gerade, das ich mich schnellst möglich umdrehen sollte. Da aber meine Neugier etwas größer war, ging ich zu dem anderen Stuhl, und setzte mich hin. Wenigstens war ich näher zur Tür wenn was sein sollte. Außerdem umklammerte ich immer noch den Joghurt becher in meiner Hand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)