Vampire? Die gibt es doch gar nicht! von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Kapitel 7: „RRRRRRIIIIIINNNGGGG RRRRRIIIIIINNNNNGGGG“ Ich schalte meinen Wecker seufzend aus, und stand streckend und gähnend auf. Ich ging gleich ins Bad um mich fertig zu machen und danach in die Küche, denn jetzt wollte ich einfach nur Frühstück essen. Meine Mam stand schon wieder in der Küche und bereitet alles vor. „Morgen.“ Ich setzte mich gleich an den Tisch. „Guten Morgen Schatz. Hast du gut geschlafen?“ „Jep, war einfach traumhaft.“ Das war es wirklich. Ich träumte nämlich davon wieder in meiner alten Umgebung zu sein, einen bessern Traum hätte es nicht geben können. Meine Mam kam schon mit dem Frühstück, und stellte es vor mich hin. Setzte sich dann wieder neben mich. „Oh bitte lieber Gott, lass es mich schmecken.“ Ich bete kurz, wobei meine Mam nur kichern konnte und ich sie schmollend ansah. Ich nahm dann eine Brötchenhälfte die mit Honig bestrichen war und biss voller Genuss rein. Musste dann aber kurz heulen als ich meine Zähne gleich wieder rausnahm aus dem Brötchen. „Schmeckt es immer noch nicht?“ „Kein Dold besser als gestern.“ Ich seufzte. „Naja, was solls. Aber vielleicht ja die heiße Schokolade.“ Ich lächelte meine Mam an, während ich die Tasse ansetzte. „und?“ Ich rollte kurz mit den Augen während ich einen Schluck nahm, und musste ihn auch wieder ausspucken. „Das ist doch nicht wahr!! Mam?“ Sie sah mich nur betrübt an. „Tut mir leid Schatz…aber vielleicht Morgen.“ Sie lächelte mich an, während ich sie nur schniefend ansah. „Toll, bis dahin bin ich verdurstet.“ „Keine Sorge, das wird schon wieder.“ „Mam! Ich habe wirklich Durst! Ich kann doch nicht noch einen Tag ohne auskommen!!“ Ich stand gefrustet auf und machte mich auf den Weg in mein Zimmer. „Kathrin?“ „Ich pack meine Sachen für heute Nachmittag.“ Damit schloss ich die Tür hinter mir. Jedoch anstatt meine Sachen zusammen zu packen, schmiss ich mich gefrustet aufs Bett und hätte am liebsten rumgejammert. Tat es aber nicht, sondern richtete mich dann doch auf. Ich holte zwei meiner Koffer aus dem Schrank, und legte sie beide offen aufs Bett. Erst vor 6 Tagen hatte ich alles eingeräumt gehabt, und nun konnte ich wieder zusammenpacken. Allerdings nicht alles, sonder nur das wichtigste. Der Rest sollte dann später zu uns gebracht werden, aber darum sollte sich Dad dann kümmern. Ich jedenfalls packte meine Sachen ein, und zwar Hauptsächlich meinen Kleidungsbestand. Ansonsten noch ein paar Bücher, ein paar Kleinigkeiten und sonstige Sachen die ich noch in die Lücken meiner beiden Koffer bekam. Als ich fertig war versuchte ich sie unter großen Bemühungen zu zumachen, was ich nach ewigen hin und her auch schaffte. Als ich endlich fertig war hatten wir es wenigstens schon kurz vor Mittag, und mein Durst wurde immer stärker. Jetzt hätte ich sogar Kaffee oder Tee getrunken, obwohl ich es nicht abkann. Hauptsache irgendetwas. Und dann hatte ich eine Idee. Ich machte die Schublade von meinem Schreibtisch auf und holte eine kleine Bonbontüte raus. Nahm mir eines und wollte es lutschen. Als ich es mir in den Mund legte, konnte ich gleich zur Toilette laufen und mich geradewegs übergeben. Jetzt hatte ich sogar noch Halsschmerzen danke des Würgens. Toll. Ich ging wieder in mein Zimmer und schmiss die Tüte in den Eimer, danach nahm ich meine Koffer und stellte sie ins Wohnzimmer. Meine Mam war gerade dabei ihre Sachen zusammenzupacken, wobei ich zu ihr ging. „Ich bin fertig.“ „Das ist schön, ich auch gleich.“ „Wann fahren wir eigentlich genau?“ Sie drehte sich leicht lächelnd zu mir um. „Gegen 17 Uhr.“ „So spät? Das ist ja noch fast 6 Stunden hin.“ „Aber eher geht es nicht.“ „Och Menno.“ Ich ging schlürfend wieder in mein Zimmer und setzte mich vor meinen Rechner. Ich wollte noch mal ein wenig im Internet surfen, denn wer weis wann er bei uns ankommt und ich wieder ins Internet kann. Ich vertrieb mir die Zeit mit ein paar Onlinespielen, und ein wenig chatten. Die Zeit ging zwar sehr schleppend voran, aber was solls. Jedenfalls bekam ich so langsam stechende Kopfschmerzen, was ich auf den Flüssigkeitsmangel zurück führte. Ich stand sogar schon kurz davor mir einfach was den Rachen runter zu kippen. Also nicht schlucken, sondern mir einen Trichter in den Mund reinstecken und das Trinken einfach rein kippen. Ließ es dann aber doch. Dann war es endlich so weit, wir hatten es halb 5 Abends Nachmittags und ich verabschiedete mich noch von Paps. Er musste noch eine klein Weile hier blieben, bis sie ihn endgültig zurück versetzten, was ich sehr schade fand. Ich meine, sie hätten ihm ja auch Urlaub geben können, aber das machten sie nicht. Naja, ich schnappte mir dann jedenfalls meine beiden Köfferchen und wollte mit Mam zur Tür gehen. Als ich davor stand und auf sie wartete, wunderte ich mich auf einmal, warum sie keine Koffer, Taschen oder sonstiges mithatte. „Mam?“ „Ich brauche nichts.“ Ich sah sie absolut verwundert an, während sie aus der Wohnungstür ging. Schaute dann nochmal verständnislos zu Dad, der nochmal zu mir kam. Er gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn. „Viel Glück meine süße, und denk dran, du kannst immer zu mir kommen.“ „Hä?“ Ich sah ihn absolut verwirrt an, während er mich leicht rausschob. „Dad?“ „Ich hab dich lieb meine kleine.“ Ich wusste jetzt wirklich nicht was dies sollte. Meine Mam hatte keine Sachen mit, mein Dad sagte so was komisches, und….vor unserer Tür stand ein Wagen, aber ganz sicher kein Taxi, vor dem meine Mutter wartete. Ich ging langsam und fast zögerlich auf sie zu. Sie lächelte mich an, während sie den Kofferraum auf machte, und meine Sachen rein stellte. „Mami?“ Sie drehte sich zu mir um. Zwar wieder mit einem Lächeln, nur diesmal konnte ich sehen, das ihre Augen nicht gerade Fröhlichkeit ausstrahlten. Sie bat mich einzusteigen, was ich auch machte. Sie setzte sich zu mir auf die Rückbank und wir fuhren los. Ich sah sie gleich fragend und traurig an, da ich genau wusste das etwas nicht stimmte. Und vor allem wusste ich das es etwas mit mir zu tun hat. Sie legte ihren Arm um mich, und zog mich zu sich. „Pass auf Kathrin, wir wollen nur etwas überprüfen, mehr nicht.“ „Etwas überprüfen? Was denn?“ Ich sah sie fragend und ungeduldig an. „Du hast es vorhin doch selbst gesagt. Du hast schrecklichen Durst, und bekommst doch nichts runter.“ „Ja und?“ „Wir haben vielleicht eine Möglichkeit um dir zu helfen….aber du musst mir vertrauen mein Spatz.“ Ich sah sie lächelnd an und kuschelte mich leicht in ihre Schulter. „Als ob ich dir nicht vertrauen würde Mam, also nun aber. Ich weis doch das du mir nichts tun würdest, dafür macht ihr euch viel zu viele Sorgen um mich.“ Nun musste sie wieder leicht kichern und gab mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ich sagte zwar das ich mir keine großen Gedanken machen würde, und ihr voll und ganz vertraue, was auch immer passiert. Trotzdem war mir nicht wohl. Vor allem warum sie etwas überprüfen will, und das mir vielleicht etwas helfen könnte. Ich dachte doch sie weis was los ist, immerhin sagte sie zu mir das es bald wieder gut sein wird. Aber ok, es stimmt schon. Ich habe ja nun fast schon 2 Tage lang nichts mehr getrunken, und habe schrecklichen Durst, also vielleicht kann man mir dort wo auch immer wir hin fahren wirklich helfen. Dennoch machte es mir immer mehr angst, um so länger ich darüber nachdachte was nicht mit mir in Ordnung ist. Und vor allem was passiert wenn ich nichts mehr trinken kann. Und, wo wir eigentlich hin fahren? Die letzte Frage wurde mir nach und nach beantwortet. Ich sah ein riesen großes Gelände vor uns, mit einem großen Gebäude darauf…sogar mehr als nur eines. Jedenfalls schien es so. Wir fuhren zu einem Tor, wo unser Fahrer mit einem anderen Mann sprach. Als ich ihn sah glaubte ich es nicht. Der sah aus wie ein Soldat, fast so wie die, die ich letztens im Park sah. Als ich es merkte sah ich meine Mam schreckhaft an. Sie lächelte mir zu und beruhigte mich, wobei ich nur schluckend zum Boden sah. Das Tor wurde jedenfalls aufgemacht, und wir fuhren auf das Grundstück. Als wir vor dem Eingang ankamen, stieg ich langsam mit meiner Mutter aus. Sie nahm mich an der Hand und ging mit mir auf den Eingang drauf zu, während unserer Fahrer meine Koffer rausholte, wobei ich ihn kurz beobachtete. Ein Positives hatte dies hier, es war nicht zu weit von unserer Wohnung entfernt. Also wenn ich ausbüxen würde, würde ich nach einem längeren Spaziergang wieder zu Hause ankommen. Wir beide gingen in das riesige Haus, was mich schon mehr an eine Villa, oder vielleicht sogar ein altes Schloss erinnern ließ. Als wir drinnen waren, standen wir kurz im Eingang, bis ein Mann zu uns kam. Als ich ihn sah, dachte ich mir sofort das dies ein Butler dieses Hauses ist, jedenfalls sah er so aus, und auch vom Benehmen her passte es. Er bat meine Mam und mich ihm zu folgen, was wir auch machten, obwohl ich ein immer mehr komisches Gefühl bekam. Er bat uns kurz vor einer Tür zu warten, und ging rein, während Mam sich zu mir umdrehte und mich noch mal lächelnd ansehen. „Pass mal auf Schätzchen, egal was ist, sei immer schön lieb und benimm dich anständig.“ „Mam!! Ich bin kein Kleinkind mehr, ich weis wie ich mich zu benehmen habe. Aber wo sind wir hier? Und was soll das alles?“ „Das wirst du bald erfahren. Keine Sorge Schatz.“ „Mam!!“ Sie lächelte mir nochmal zu, und drehte sich dann wieder zur Tür, wobei ich nur seufzte. Der Butler kam wieder hinaus, und bat uns ein zu treten, was wir taten. Wir gingen auf einen Schreibtisch drauf zu, wo eine Junge Dame hinter saß, die aber für mich sehr streng aussah. Schon alleine wie sie mich ansah, ich wusste jetzt schon das ich sie nicht leiden kann. Aber was solls. Wie es meine gute Erziehung will, wünschte ich ihr einen schönen guten Abend, und stellte mich vor. Als ich ihr meine Hand geben wollte, nahm sie sie aber nicht an, wobei ich mich seufzend auf einen Stuhl vor ihren Schreibtisch setzte. Meine Mutter setzte sich ebenfalls hin. Die Frau sah mich ziemlich herablassend an, fast so als würde sie denken sie stände über mir. Das alleine brachte ihr schon mal keine Pluspunkte bei mir ein. „Lady Integra Hellsing, ich freu mich sehr sie kennen zu lernen.“ ‚Integra Hellsing also? Ein komischer Name…ein sehr komischer Name.‘ Ich musste dabei ein wenig lächeln, was sie anscheinend mitbekam und mich ansah. „Kathrin.“ Ich drehte mich zu meiner Mutter die mir sanft zulächelte. „Tut mir leid, ich fand den Namen nur so komisch.“ „Du findest also meinen Namen komisch? Was fällt dir eigentlich ein, du jä…“ „Das unterlassen sie auf der Stelle!!“ Wow, das war gerade meine Mutter wie sie auf den Tisch haute. Also eigentlich ist sie die Ruhe in Person, aber wenn sie sich aufregt, oder etwas klar stellt. Dann richtig! Ich sah sie mit großen leuchten Augen an. Sie lächelte mir kurz zu und wendete sich dann wieder an diese blöde Frau. „Wir sind hier, weil wir wollen das es unserer kleinen gut geht. Und nicht das sie beleidigt wird. Ansonsten gehen wir gleich wieder!“ Die Frau sah erst meine Mutter mit erhobenen Blick an, und dann mich. „Sie können gehen. Walter wird sich um sie kümmern.“ „Bitte?“ „Kathrin, wir gehen.“ Ich drehte mich wieder zu Mam und stand schulterzuckend auf. Wir gingen wieder zur Tür und hinaus. „Die ist ja bescheuert.“ Sagte ich auf den Weg nach unten. „Kathrin, bitte.“ „Was denn? Ist doch so. Die hält sich doch für was Besseres! So was kann ich überhaupt nicht ab.“ Sie kam zu mir und nahm mich kurz in den Arm. „Ach meine süße.“ „Ja, ist doch gut Mam, kannst mich los lassen. Außerdem, fahren wir jetzt endlich wieder zurück?“ Sie sah mich nun leicht traurig an, während ich sie mit großen Kulleraugen ansah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)