toot gayi... von elfogadunk (zerbrochen) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Zu Hause angekommen, machte sich Simran einen Tee und setzte sich auf die Couch. Obwohl es draußen dunkel war, schaltete sie das Licht nicht ein und saß alleine in der Dunkelheit. Sie konnte nicht begreifen, was da gerade geschehen war. Raj erwiderte ihre Liebe. Raj liebte sie. Alles könnte so schön sein, doch das Schicksal wollte es anscheinend anders. Simran dachte an Dev, den sie so sehr liebte , doch auf eine andere Weise, wie sie Raj liebte. Sie wollte ihren Ehemann nicht verletzen, doch sie konnte diese Ehe auch nicht weiterführen, wenn sie einen anderen liebte. Egal, wie sich Raj entscheiden würde, sie musste mit Dev reden und die Karten offen auf den Tisch legen. Das war das einzig Richtige, das sie tun konnte, auch wenn es weh tat. Sobald Dev wieder da war, musste sie das Thema ansprechen. Das stand fest und sie nahm es sich fest vor. Doch bis dahin waren noch fünf Tage Zeit. Was sollte sie so lange tun? Ihr Gewissen würde sie bis dahin umbringen. Plötzlich klingelte es an der Tür. Simran schrak aus ihren Gedanken hoch und wunderte sich, wer das so spät noch war. Als sie die Tür öffnete, bekam sie fast einen Schlag. Raj! Sie starrte ihn an und brachte kein Wort heraus. Auch er sagte nichts, sondern packte sie am Handgelenk und zog sie mit sich. Sie war so überrascht, dass sie nicht in der Lage war sich zu wehren und ihm gehorsam folgte. Nachdem sie eine Weile gelaufen waren, kamen sie an einem kleinen verlassenen Strand an, der von Felsen umringt war und den Simran bisher noch nicht gekannt hatte. Während sie sich fragte, was er hier mit ihr vorhatte, schlug plötzlich ihr Herz schneller und sie wurde immer aufgeregter. Jetzt erst bemerkte sie, dass er eine Decke bei sich hatte, die er ausbreitete und auf die sie sich setzten. „Was werden wir jetzt tun?”, fragte er schließlich nachdem sie eine Weile still nebeneinander gesessen hatten. Sie wusste darauf keine Antwort und schaute zu Boden. Trotz der Dunkelheit bemerkte sie, wie er sie ansah und auf eine Antwort wartete. „.... Ich weiß es nicht, Raj. Wir...” „Ich liebe dich.”, unterbrach er sie. Sie schaute ihn erschrocken an und ihr Herzschlag beschleunigte sich um ein Vielfaches. „Auch wenn du das sicher bereits bemerkt hast... Ich musste es einfach aussprechen.” „Raj, ich....” Doch sie konnte ihren Satz nicht beenden, da er ihr seinen Finger auf den Mund legte. Er schaute ihr in die Augen und zog sie an sich. Seine Hände glitten langsam ihren Rücken hinunter und verursachten bei Simran erneut Gänsehaut. Ihre Gesichter näherten sich einander bis sich ihre Lippen schließlich sanft vereinigten. Sie tauschten zaghafte Berührungen aus, die bald leidenschaftlicher wurden und mehr forderten. Simran schlang ihre Arme um Raj und er drückte sie fest an sich. So lange hatten beide auf diesen Moment gewartet und nun konnten sie nicht genug voneinander bekommen. Sie vergrub ihre Hände in seinem Haar und genoss die zarten Küsse, die er auf ihrem Hals und ihrem Dekollete verteilte. Langsam öffnete sie die Knöpfe seiner Weste und seines Hemdes und streichelte über seine Brust. Schließlich entledigte er sich seines Hemdes ganz und machte sich wieder daran, Simran zu küssen. Sie gab seinen fordernden Berührungen nach und zog ihr Oberteil aus. Nach und nach entkleideten sie sich völlig und gaben sich ihrer Liebe hin, von der nur sie und diese Nacht etwas wussten. Sie gaben einander all das, was sie in den letzten Jahren in ihren Ehen vermisst hatten. An Dev und Piya dachte keiner von beiden, da in diesem Moment nur sie beide zählten und die Welt ausgeblendet wurde. An das `Morgen´ mochte keiner denken... Am nächsten Morgen wachte Simran in ihrem Bett auf und fühlte sich wie gerädert. Sie setzte sich auf und fuhr sich mit den Händen über ihr Gesicht. Dann kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. Ihr war, als konnte sie Rajs Berührungen und Küsse noch spüren und bekam eine leichte Gänsehaut. Nun war es also geschehen. Sie hatten Ehebruch begangen und es gab keine Ausflüchte mehr. Sie wünschte, es wäre nicht so weit gekommen, doch gestern Nacht wurden beide von ihren Gefühlen überwältigt und es gab kein Halten mehr. Außer ihnen hatte nichts anderes mehr gezählt. Und jetzt hatten sie den Salat. War das eine einmalige Sache gewesen? Sollten sie Dev und Piya davon erzählen? Es gab so viele wichtige Fragen zu klären. Bevor sich Raj und Simran in der letzten Nacht verabschiedet hatten, machten sie sich aus, sich heute vor einem Hotel ganz in der Nähe zu treffen. Sie wollten alles an einem neutralen Ort, an dem sie nicht gestört werden konnten, bereden und versuchen, eine Lösung für ihr Dilemma zu finden. Simran schaute auf ihre Nachttischuhr und erschrak, da es schon um Eins war. Aber was wunderte sie sich, schließlich war sie auch sehr spät nach Hause und ins Bett gekommen. Nachdem Raj und sie sich innig geliebt hatten, lagen sie noch lange nebeneinander und genossen ihr Beisammensein. Simran hatte sich noch nie so glücklich gefühlt wie in jenem Moment. Auch wenn sie gewusst hatte, dass dieser nur von kurzer Dauer war. Den ganzen Tag über fühlte sie sich unruhig und konnte sich auf nichts konzentrieren. Außerdem schien es ihr, als ob die Zeit viel langsamer verging als sonst. Sie versuchte sich mit Fernsehen abzulenken, doch das funktionierte auch nicht. Schließlich hatte sie es doch geschafft, den Tag rumzukriegen und machte sich fertig für das Treffen mit Raj. Nachdem sie sich ausgiebig geduscht und angezogen hatte, machte sich auf den Weg. Dieses mal war sie als Erste da, doch sie musste nicht lange warten bis Raj kam. Sie erkannte ihn schon von Weitem, obwohl es bereits dunkel war. Sie schauten sich an und lächelten verlegen. „Wollen wir?”, fragte er schließlich und machte eine Handbewegung in Richtung Hoteleingang. Simran nickte und sie gingen hinein. Raj buchte ein Zimmer, in das sie dann auch sofort gingen. Der Raum war schlicht, aber elegant eingerichtet. Es gab ein Bett, eine kleine Sitzecke mit Couch, Sessel und Tisch und man hatte einen schönen Ausblick auf die Stadt. Die beiden nahmen auf der Couch Platz. Wieder einmal saßen sie schweigend nebeneinander, da keiner wusste, wo er anfangen sollte. Es gab so viel zu klären und zu bereden, doch eigentlich sehnten sie sich nur nach der Nähe des anderen..... Raj hielt es schließlich nicht mehr aus und machte den ersten Schritt. Ohne ein Wort zu sagen, hob er Simran in seine Arme und trug sie zum Bett. Er legte sie hin und platzierte sich dann neben sie. Er schloss sie in seine Arme und sog den süßlichen Duft ihrer Haare ein. Simran schloss die Augen und fühlte die Geborgenheit, die Raj ihr gab, doch sie konnte sie nicht genießen, solange es so viele ungeklärte Fragen gab. Also löste sie sich aus seiner Umarmung, stand auf und ging zum Fenster. Sie lehnte ihre Stirn gegen das kühle Glas und berührte es mit den Fingerspitzen. Die Augen hatte sie geschlossen, als sie spürte, wie Raj seine Arme um ihren Bauch schlang. „Wir haben auch das Recht glücklich zu sein...”, hauchte er ihr sanft ins Ohr. „... Aber nicht um den Preis, dass wir andere verletzen...”, meinte Simran daraufhin traurig. Raj drehte sie zu sich herum und drückte sie gegen das Fenster. Ihre Handgelenke hielt er fest und er fixierte ihre traurigen, braunen Augen. Er konnte diesen Blick nicht ertragen und streichelte ihre Wange. Dann küsste er sie sanft. Sie fühlte sich wie elektrisiert und ihr ganzer Körper kribbelte. Was machte er nur mit ihr? Sie konnte ihm einfach nicht widerstehen und schlang ihre Arme um ihn. Ihre Küsse wurden leidenschaftlicher und er presste ihren Körper fest an sich. Er wollte sie mit jeder Faser seines Körpers spüren. Also hob er sie hoch und sie legte ihre Beine um seine Hüften. Erneut trug er sie zum Bett und sie legten sich hin. Langsam entkleideten sie einander und Raj war von Neuem betört von ihrem wunderschönen Körper. Er erforschte ihn mit seinen Händen und verteilte großzügig sanfte Küsse. Simran liebte seine Zärtlichkeiten und verging beinahe vor Verlangen bis sie sich endlich vereinigten und leidenschaftlich liebten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)