Du und ich von Schreibfee_86 ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Kapitel 6. Ehemann und andere Schwierigkeiten Ihre Hände glitten sanft über seine Brust, während sie sich auf Zehenspitzen stellte und sich zu ihm emporreckte. Zart berührten sich ihre Lippen. Seine Hände glitten über ihre Schultern zu ihrem Rücken, was ihr einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Sanft küssten sich die Beiden, bis Van sich ohne Vorwarnung von ihr löste und zu Boden sah. „Wir dürfen das nicht Hitomi.“ Stammelte er. Doch Hitomi lächelte ihn über sein Pflichtbewusstsein und seinem Respekt für Marcello liebevoll an. „Ich liebe ihn nicht, Van, dir gehört mein Herz. Und ich will bei dir sein.“ Flüsterte sie ihm zu und suchte erneut den Weg zu seinen warmen Lippen. Doch auch diesen Wunsch verwehrte er ihr. Traurig sah er in ihre Augen, wie gerne würde er ihre Lippen fühlen, ihren Körper fühlen, jeden Zentimeter Haut spüren, schmecken. Aber sie war nicht seine Frau, sie hatte einen Ehemann, der daheim auf sie wartete und sich vermutlich furchtbare Sorgen machte. Als Hitomi an ihm hinab blickte bemerkte sie seine Wunde. „Du bist verletzt Van!“ rief sie erschrocken aus und schob sein Hemd hoch. Sanft glitten ihre Hände über seinen durchtrainierten Körper. „Es blutet noch. Komm schon, ich werde mir das zu Hause noch einmal ansehen.“ Sagte sie besorgt und ging eiligen Schrittes weiter. „Das ist nicht nötig Hitomi, wir haben in Fanelia eine sehr gute Ärztin.“ Meinte Van dankend. Doch als er ihren Blick sah, gab er sich geschlagen, er hatte nicht vergessen wie Starrköpfig sie seien konnte. Nach einer Weile sah sie ihn wieder an. „Wir sind fast da.“ Sagte sie leise. Irgendwie fürchtete sie sich nach Haus zu kommen. Und dann hatte sie auch noch den Mann dabei, der ihr ein Leben in dieser Welt unmöglich machte. Das Auto stand nicht vor der Garage. Marcello schien noch nicht da zu sein, aber in der Küche brannte Licht. Auf dem Weg die kleine Auffahrt hinauf kramte Hitomi in ihrer Tasche. Klimpernd zog sie ihren Schlüssel hervor. Als sie die Haustür aufschloss, stürzte Magda ihr bereits entgegen, sie war Hitomis Haushaltshilfe. „Hitomi, geht dir gut? Wo warst du denn nur? Marcello hat sich solche Sorgen gemacht, er sucht nach dir?“ sprudelte es aus ihr hervor. Erschrocken hielt sie inne, als sie die Wunde an Hitomis Hals sah. Gerade als Magda sich das genauer ansehen wollte, erschien Van hinter Hitomi. „Es ist alles in Ordnung, Magda, es geht mir gut. Ich hatte einen Schutzengel.“ Sagte sie sanft und wandte sich an Van. Magda nickte ihm zu und zog sich dann taktvoll zurück. „Ich werde deinen Mann benachrichtigen.“ Sagte sie noch als sie in der Küche verschwand. Hitomi antwortete ihr nicht mehr, sie beobachtete Van, wie er sich staunend umsah. „Schön…., hast du es!“ gab er von sich. Hitomi löste sich aus ihrer Starre. „Setz dich hier hin. Ich hole schnell etwas zum reinigen.“ Meinte Hitomi und verschwand im Bad. Kurze Zeit kehrte sie mit Verbandszeug und desinfektionsmittel zurück. „Zieh dein Hemd aus.“ Sagte Hitomi sachlich, spürte aber wie ihr das Blut in die Wangen schoss, allein bei dem Gedanken daran ihn nackt zu sehen. Langsam stand Van auf und striff sich mit einem Stöhnen das Hemd über den Kopf. Verwirrt schüttelte sie den Kopf und wandte sich ihm wieder zu. Da stand er mit einem gut definiertem Oberkörper und den starken Armen, nach dehnen sie sich so sehr gesehnt hatte. „Das brennt jetzt ein bisschen.“ Sagte Hitomi und sah prüfend in seine Augen. Er nickte ihr zu, dann wandte sie sich wieder der Wunde zu. Behutsam sprühte sie das Desinfektionsmittel auf die Schnittwunde, die Gott sei dank, nicht so tief war wie Hitomi befürchtet hatte. Vorsichtig tupfte sie die Wunde ab und klebte danach ein Pflaster auf die Wunde. „Schon fertig.“ Sagte sie dann und schenkte ihm ein Lächeln. Als sie den Schlüssel in der Haustür hörte sah sie Van in die Augen. Er erwiderte ihren Blick mit einer Mischung aus Qual und Liebe. Schließlich wandte sie sich um und verschwand im Flur. Scheu blickte sie ihrem Mann entgegen. „Da bist du ja, Herr Gott wo warst du denn?“ begann er, seine Stimme klang aufgebracht und wütend. „Du hast Kaiko nicht abgeholt. Wo warst du?“ fragte er sie erneut und seine Stimme wurde immer ungeduldiger. „Ich war sogar schon bei Yukari, sie wusste auch nichts, außer das du heute Morgen einfach abgehauen bist. Ich musste früher aus dem Büro kommen! Sprichst du nicht mehr mit mir?“ nun schrie er beinahe. Abwartend sah er sie. Doch anstatt ihm zu antworten, verließ sie den Flur und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Wütend folgte er seiner Frau, gerade als er erneut schreien wollte, fiel Van in sein Blickfeld. „Wer ist das?“ fragte er Hitomi verwirrt. „Das ist Van!“ brachte Hitomi hervor. Jetzt fiel Marcellos Blick auf die Wunde an seinem Bauch, kurz danach sah er auch die Schnittwunde an Hitomis Hals. Eilig lief er auf sie zu und begutachtete ihre Verletzung. „Was ist passiert?“ fragte er dann sanft und blickte in die Augen seiner Frau. Doch anstatt ihm antworten zu können, begann sie zu weinen, er wollte sie in seine Arme ziehen, doch sie hob abwehrend die Hände. Van beobachtete seine Geliebte mit Schmerzen. Schließlich hörte sie seine Stimme. „Es ist in Ordnung, Hitomi, ich werde jetzt gehen.“ Erschrocken blickte sie auf. Marcello hatte den Mann nicht verstanden, er sprach in einer Sprache, die er nie zu vor gehört hatte. Und er trug seltsame Kleidung. Marcello verstand das alles nicht. Doch seine Frau schien tief erschüttert zu sein. Starr beobachtete sie wie er sein Hemd aufhob und es überzog, dann griff er nach seinem Umhang. „Nein.“ Flüsterte sie traurig. Als er zum Flur hinüber gehen wollte folgte sie ihm und stellte sich ihm in den Weg. „Du kannst doch nicht einfach so gehen?“ rief sie ihm verzweifelt zu, ihre Hände krallten sich in seinen Umhang. Langsam begriff Marcello wen er dort vor sich hatte. „Ich muss. Ich gehöre nicht hier her.“ Antwortete Van ihr und nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände. „Ich liebe dich, vergiss das niemals.“ Hauchte er als er sanft ihre Stirn küsste. Dann löste er sich von ihr und schob sich an ihr vorbei. Bewegungsunfähig blieb sie dort stehen, wo er sie zurückgelassen hatte. Marcello blickte zwischen seiner Frau und der offnen Haustür hin und her. Einerseits kochte er vor Eifersucht, doch er spürte auch ihre Sehnsucht und die Verzweiflung, die in ihr brannte. Einen Moment stand sie wie erstarrt da, doch dann blickte sie sich kurz um und stürmte diesem fremden Mann nach. Entsetzt beobachtete Marcello seine Frau, ehe er sich aus seiner starre lösen und ihr folgen konnte. „Hitomi!“ rief er ihr nach als er bereits an dem kleinen Gartenzaun angekommen war. Als Van den Lärm hinter sich wahr nahm drehte er sich um. Er sah wie sie auf ihn zu gelaufen kam, tränen zierten ihre sanften Wangen, die im schein der Laternen aufblitzten. Er drehte um und ging ihr entgegen. „Du kannst nicht einfach gehen.“ Brachte sie schnaufend hervor und starrte ihn ungläubig an. „Hitomi, das hier ist nicht mein Platz, meine Welt. Es ist nicht mein Leben.“ Sagte er ruhig doch sie spürte seine Traurigkeit. „Aber, wir … wir haben uns solange nicht gesehen, du… du rettest mein Leben und willst dann einfach wieder verschwinden als wäre nie etwas gewesen?“ Verzweifelt baute sie sich vor ihm auf, unbewusst war sie lauter geworden. „Nein, es wird nie so sein, als wäre nichts gewesen, aber ich kann nicht länger hier bleiben, Hitomi.“ Auch er wurde nun unruhig, er wollte doch nur wieder zurück, wenn sie noch länger vor ihm stehen würde und ihn so verzweifelt ansah, dann würde er nicht die Kraft haben sie zu verlassen. Er machte einen Schritt nach vorn und packte sie an den Schultern. „Ich muss zurück, die Menschen brauchen mich in Fanelia, Hitomi der Krieg ist noch nicht überstanden. Du hast hier eine Familie, einen Mann, der dich liebt.“ Er blickte über ihre Schulter zu Marcello, der sich angespannt am Gartenzaun festgekrallt hatte. „Aber ich könnte dir doch helfen, wir haben es schon einmal geschafft.“ Sagte sie überzeugend und nickte ihm zu. „Nein, Hitomi, ich kann das nicht zulassen. Du hast einen kleinen Sohn, er braucht dich hier.“ Sprach er auf sie ein. „Aber ich kann helfen. Meine Fähigkeiten…“ „Nein, Hitomi, wenn dieser Krieg Fanelia besiegt, dann bin ich es auch. Es soll enden, verstehst du?“ brachte er abwesend heraus und starrte auf den Ring an ihrem Finger. „Van!“ entsetzt blickte Hitomi ihn an. „Ich werde dich nicht aufgeben, Van Farnel.“ Rief Hitomi ihm zu und hob ihre Hände an sein Gesicht. Ein Lächeln glitt über seine Lippen. „Ich bin nicht mehr deine Angelegenheit, Hitomi. Du musst deine ganze Kraft nun für den kleinen blonden Jungen einsetzten.“ Erwiderte er ihr sanft und strich über ihr Haar. Dann löste er sich sanft von ihr und schob sie von sich. „Mama, Mama!“ rief ein kleiner Junge, der mit seinem Stofftier und Barfuss in der Auffahrt stand. Tränen strömten über ihr Gesicht. „Das ist nicht fair!“ brachte sie gepresst hervor. „Nein, das ist es nicht!“ antwortete Van ihr und hielt einen Kristall in die Luft. Sanft entlud sich die weiße Lichtsäule auf der grauen Straße. Behutsam zog sie Van mit sich. „Bleib am Leben, hörst du?“ schrie Hitomi ihm nach und sackte auf die Knie. Als eine kleine Hand sie an der Schulter berührte. „Verlässt du uns, Mama?“ fragte der kleine Junge, auch ihm liefen Tränen über die Wangen. Eilig zog sie ihn in ihre Arme. „Nein, mein Schatz, nein. Niemals!“ Hallo ihr lieben! Hm... vielleicht belasse ich es bei diesem Ende, aber wenn ihr denkt ich sollte noch ein paar Kapis dran hängen, dann werde ich mal sehen was ich tun kann ;o) Aber ich denke das es dieses Mal leider kein Happy End für unsere beiden Lieben geben wird. Eure Nicki Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)