Schatten der Vergangenheit II von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- A/N Danke für die lieben Kommis ^^ Keine Angst, die FF ist noch nicht zu Ende... auch wenns im letzten Kapitel danach aussah *gg* Nun ja... jetzt viel Spaß ^^ Kapitel 18 „Raus hier. Alle!“, bestimmte Jethro ernst, als er das Zimmer betreten hatte. Erschrocken blickten sie ihn an. „Hat sich das wie eine Bitte angehört?!“, wollte er wissen, doch alle schüttelten den Kopf. Jethro trat an das Bett heran. „Tony...“, flüsterte er leise und fiel ihm gleich um den Hals. „He, alles gut. Ich habs überlebt.“, meinte der Jüngere dann ernst, doch Jethro löste sich von ihm. „Ja, aber du warst so knapp davor mich allein zu lassen. Mir ist das Herz stehen geblieben, als sie dich gestern hier als Notfall eingeliefert haben. Du sahst aus, als seist du bereits tot.“, stellte Gibbs fest und küsste ihn sanft. „Tut mir leid.“ „He, dafür kannst du nichts.“, Jethro lächelte und hob sanft sein Kinn an. „Ich bin nur froh, dass du noch bei mir bist.“, meinte er dann und Tony lächelte. „So schnell bringt mich nichts um. He, ich hab die Lungenpest überlebt!“ Beide lachten kurz. Dann setzte sich Jethro an sein Bett. „Wo ist deine Mum?“ „Nach Hause. Sie wollte noch auf dich warten, komisch oder? Aber sie war fertig mit den Nerven. Ich hab gesagt, sie soll fahren, wir kämen morgen vor der Beerdigung bei ihr vorbei.“, antwortete Tony. „Ja sie hat mich wohl doch mittlerweile ins Herz geschlossen.“, stellte Jethro fest. „Oh ja. Sie hat wohl jetzt begriffen, dass sie nichts dagegen tun kann. Außerdem hat sie was von einem tollen Ereignis gesagt. Was ich nicht verstanden habe.“, meinte Tony leise und griff nach Jethros Hand. Dieser zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, was sie meinen könnte.“, log er dann und drückte einen sanften Kuss auf die Hand seines Freundes. „Wirklich nicht? Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass ihr euch gegen mich verschworen habt.“, meinte Tony und verengte seine Augen. „Ach was. Ruh dich lieber aus.“ „Das solltest du auch tun, Jethro. Hast du Schmerzen?“ „Es ist auszuhalten.“, meinte Gibbs gleich und küsste ihn erneut. „Was hältst du eigentlich von ein paar Tagen Urlaub? Ich meine... würde Jen uns die genehmigen?“, wollte Tony wissen und Jethro dachte kurz nach. „Ich werd sie einfach mal fragen. 4-5 Tage wird sie sicher nicht ablehnen.“, antwortete Jethro. „Das werd ich später gleich mit ihr bereden... oder vielleicht besser morgen. Das wir morgen nicht kommen, weiß sie schon. Das war ihr klar.“, erklärte Jethro und Tony nickte. „Ich hab meiner Mum gesagt, dass wir kommen. Die wollen mich zwar noch hier behalten, aber ich will nach Hause Jeth, denkst du... das wäre möglich?“, der Jüngere setzte seinen Hundeblick ein und Gibbs seufzte schwer. „Normal sollte man auf den Rat von Ärzten hören, aber... ich bin ja selbst nicht besser.“, stellte er dann fest und legte den Kopf schief. „Wirst du auf dem Sofa bleiben und dich schonen, bis morgen?“, hakte er dann noch nach. „Natürlich Boss!“, kam es prompt von Tony, der eine Chance sah, den Klauen dieser Kittelträger zu entkommen. „Gut, dann werde ich mal sehen, was sich machen lässt.“, antwortete Jethro und küsste ihn sanft, bevor er das Zimmer verließ. *** Jethro hatte es doch tatsächlich geschafft, dass Tony aus dem Bethesda entlassen wurde. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass er sich schonen würde. Dafür sorge Jethro schon seit über einer halben Stunde. Tony lag vor ihm auf auf dem Bauch und hatte den Kopf in sein weiches Kissen gedrückt. „Ich hätte nicht gedacht, dass diese Frau zu so etwas fähig ist. Ich meine, hast du sie dir mal angesehen? Die ist nur halb so groß wie ich!“, meinte Tony und schloss langsam die Augen. Jethro massierte ihn sanft, wenn auch nur zeitweilig mit zwei Händen, denn den angeschossenen Arm musste er noch etwas schonen. „Naja, wenn jemand so verrückt ist, entwickelt er Kräfte, die man schlecht nachvollziehen kann.“, Jethro seufzte leise. „Aber denk nicht weiter darüber nach. McGee hat gesagt, sie hat alles gestanden und tut jetzt keinem mehr etwas an.“ „Und was ist mit diesem Morisson? Du hattest doch ein schlechtes Gefühl bei ihm.“, stellte Tony fest und Jethro seufzte. „Vielleicht habe ich mich einfach mal geirrt. Ich meine, selbst mir kann das mal passieren. Aber wehe du erzählst das weiter!“, riet Jethro ihm und Tony lachte kurz. „Niemals, Boss.“, kam es gespielt ernst von ihm. DiNozzo rappelte sich ein wenig auf und Jethro ließ von ihm ab, bis Tony sich auf den Rücken gedreht hat. „Ich hatte am Mittag schon so ein komisches Gefühl, als ihr zu dieser Frau gefahren seit, so als würde ich dich vielleicht nicht wieder sehen. Es war schrecklich.“, gestand der Jüngere. „Das bleibt bei unserem Job leider nicht aus, aber als ich dich in der Notaufnahme sah, da hab ich schon gedacht... es wäre alles vorbei.“, erklärte Jethro und beugte sich vor um Tony zu küssen. Dem Jüngeren ging es noch nicht gut. Er war immer noch relativ bleich und hin und wieder wurde ihm übel. Er hatte sich schon zwei Mal übergeben, seit sie zu Hause waren, aber der Arzt hatte ihnen gesagt, dass das vorkommen konnte. Das Gegenmittel war eben auch nicht von schlechten Eltern und hatte seinen Liebsten sichtlich mitgenommen. Dennoch, Tony war fest entschlossen zu der Beerdigung zu fahren, wie Gibbs es sich schon gedacht hatte. Er konnte es aber verstehen und würde es aus diesem Grund auch nicht verbieten. „Weißt du eigentlich, was für ein verdammtes Glück ich mit dir habe, Jethro? Auch wenn ich dich damals für einen grauhaarigen Miesepeter hielt, was Mick zugegeben heute noch tut.“, meinte Tony und grinste frech. „Nicht nur du bist ein Glückspilz, mein Schatz.“, flüsterte Jethro zurück und küsste ihn sanft. Dann legte er sich neben Tony. „Und ich hab dich damals für einen besserwisserischen Grünschnabel gehalten... also passt das doch wieder.“ „Der Grünschnabel mit dem Miesepeter, klingt wie ein Bud Spencer und Terrence Hill Film.“ „Ausnahmeweise mal was, was ich kenne.“, gestand Gibbs und lachte. „Lass uns schlafen. Morgen steht noch ein anstrengender Tag bevor.“, flüsterte der Ältere dann und Tony nickte. „Ja. Schlaf gut Jethro.“ „Du auch.“, es dauerte nicht lange, da erlagen beide der Anstrengung der letzten Tage und schliefen seelenruhig ein. *** Am nächsten Morgen frühstückten sie zusammen und machten sich kurze Zeit später schon auf den Weg zur Beerdigung. Jethro hatte sein Handy auf lautlos gestellt und Tony seines ganz ausgeschaltet. Natürlich legten sie einen kurzen Zwischenstopp im Bethesda ein, dass hatte Jethro dem Arzt am Vorabend versprechen müssen. Als sie endlich bei Tonys Mutter ankamen, fiel diese ihrem Sohn um den Hals und schluchzte kurz. „Ich freu mich, dich zu sehen.“, meinte sie dann und lächelte auch Gibbs an. „Dich natürlich auch. Kommt rein. Dein Onkel Thomas ist schon da.“ „Hast du ihn schon vorgewarnt?“, wollte Tony wissen und sie nickte. „Okay, dann...“, der Jüngere griff nach Jethros Hand und blickte diesen kurz an. „Ist das okay für dich?“, wollte er wissen und dieser nickte. Gemeinsam betraten sie das Wohnzimmer und natürlich lagen erst einmal alle Blicke auf ihnen. Doch nach einer Weile ging es. Tony stellte Jethro vor und sie setzten sich zu den anderen. Wie von Tonys Mutter gewünscht, fand die Beerdigung im kleinsten Kreis statt. Anschließend setzten sie sich nochmals zusammen, tranken noch etwas und aßen bei seiner Mutter. Sie bat ihnen an über Nacht zu bleiben, doch Tony lehnte ab und erklärte ihr, dass er sich noch nicht so wohlfühle und lieber nach Hause wolle. Schließlich war er dem Tod knapp von der Schippe gesprungen und noch nicht ganz fit. Jethro ging es ja auch nicht wirklich besser, er hatte hin und wieder eine Schmerztablette geschluckt, damit er es ertrug und den Tag überstand, denn er musste ja auch noch nach Hause fahren. „Soll ich nicht besser fahren?“, wollte Tony wissen, als sie langsam zum Auto gingen. Jethro humpelte ein wenig, wenn er auch versuchte das ganze zu unterdrücken, so war der Tag sehr anstrengend für beide gewesen. „Ach was, das geht schon.“, meinte er und suchte den Schlüssel aus seiner Tasche. „Ich mach dir einen Vorschlag, ich fahre eine Hälfte und du ruhst dich jetzt erst mal ein wenig aus.“, erklärte Tony und blickte ihn ernst an. „Vor allem solltest du dein Bein schonen, das hast du heute genug beansprucht.“, stellte er fest und Jethro seufzte schwer. „Also schön. Aber wir tauschen nach einer Weile!“, darauf bestand er, denn Tony war auch noch nicht fit. Allerdings sollte daraus nichts werden, denn Jethro schlief nach 5 Minuten schon ein. Etwas, das Tony Sorgen bereitete. Sicher lag das an den Schmerzmitteln, aber Jethro stellte seine eigene körperliche Verfassung mal wieder hinten an und das konnte böse nach hinten los gehen. DiNozzo fuhr also das ganze Stück bis nach Hause und weckte seinen Freund erst als sie bereits in der Garageneinfahrt standen. „Jethro? He, wach auf. Wir sind zu Hause.“, flüsterte Tony und küsste ihn sanft. „Was... ähm... soll ich noch fahren?“, wollte Gibbs wissen, als er blinzelte. „Nein, wir sind schon da. Ich wollte dich nicht wecken.“ „Aber...“ „Raus aus dem Auto und ab ins Bett.“, bestimmte Tony und stieg aus dem Auto aus. Müde und murrend erhob auch Jethro sich endlich und folgte seinem Partner ins Haus. „Verdammt... ich fühl mich wie gerädet.“, meinte er leise und streckte sich. „Deshalb legen wir uns jetzt gleich schlafen. Ich bin auch total müde.“, erklärte Tony und küsste seinen Liebsten. „Na komm, mein silberhaariger Fuchs...“, benutzte der Jüngere Abbys Worte und brachte Jethro zum Schmunzeln. Sie gingen nach oben und zogen sich. Kurze Zeit später schon lagen sie eng umschlungen im Bett und schliefen tief und fest. Mitten in der Nacht wurde Jethro von einem Geräusch geweckt. Er blinzelte und hörte nochmals hin. Da war jemand im Haus! Behutsam löste er sich von Tony und griff nach seiner Waffe. Der Jüngere murrte und kuschelte sich gleich darauf fest in seine Decke. Langsam schlich Gibbs Richtung Tür und lauschte nochmals. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in ihm breit, hatte sich da tatsächlich jemand gewagt sein Haus zu betreten?! Er öffnete die Schlafzimmertür und schlich sich langsam, mit entsicherter Waffe nach unten. Schritt für Schritt. Sein Körper war angespannt und seine Wunden schmerzten, aber das war jetzt nicht wichtig. Wichtig war nur, dass Tony nichts geschah. Jethro sah sich um. Im Haus war niemand mehr, aber die Haustür stand offen. Langsam ging er darauf zu. Er versuchte sich zu konzentrieren, aber dank der Schmerzen und der langsam abklingenden Schläfrigkeit, war das nicht so einfach. Gibbs trat auf die Veranda. Kälte umhüllte ihn. Alles sah friedlich aus und es war still. Zu still, wie Jethro fand. Im Licht des Vollmonds konnte er Fußspuren sehen, die zum Haus führten, aber nicht wieder weg. Er legte die Stirn in Falten, aber im Haus war niemand mehr! Er blickte rechts und links, doch er konnte niemanden sehen. Seufzend ließ er die Waffe sinken. Träumte er vielleicht. Waren es die Spuren von Tony und ihm? Nein, die waren längst wieder zugeschneit. Es waren frische Spuren. Schlagartig wurde ihm bewusst, dass der Einbrecher noch in seiner unmittelbaren Nähe sein musste. Doch als er das bemerkte, war es bereits zu spät. Ein Tuch mit Äther wurde ihm vor Mund und Nase gedrückt und er konnte nicht anders, als das Zeug einzuatmen. Zwar versuchte er sich zu wehren, aber er hatte keine Chance. Langsam aber sicher verschwamm die Welt um ihn herum und er verlor das Bewusstsein. tbc *versteck* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)