Schatten der Vergangenheit II von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- A/N Ich danke euch mal wieder lieb für die Kommis *knuddelz* Habe mich wie immer sehr gefreut! Natürlich danke ich auch allen anderen fürs lesen ^^ und hoffe ihr habt viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! ******** Kapitel 7 „Was denkst du dir eigentlich dabei!?“, wollte Jethro ernst und sauer wissen, als er den Aufzug angehalten hatte. George seufzte schwer und verschränkte die Arme. Dann lehnte er sich gegen die Aufzugswand. „Ich weiß, ich habe überreagiert. Der Kerl weckt einfach ein komisches Gefühl bei mir, als würde etwas mit ihm nicht stimmen. Kommt nicht mehr vor.“, murrte er. „Sicher? Wie stellst du dir eine Zusammenarbeit mit meinem Team vor, wenn du dich so benimmst? Warum hast du um deine Versetzung gebeten?“, wollte er dann wissen. „Ich wollte einfach hier her nach D.C. Auf einem Schiff, das ist nicht meine Welt und Kuwait…“ „Das kannst du dem Weihnachtsmann erzählen, aber nicht mir.“, konterte Jehtro gleich. „Sie ist doch der Grund, oder nicht?“, hakte er nach. George seufzte schwer. „Ja. Mein Gott Jethro, ich… ich habe mich in sie verliebt, schon als ich sie das erste Mal gesehen habe. Kannst du das nicht verstehen?“ „Ich glaube nicht an Liebe auf den ersten Blick, denn Liebe muss sich entwickeln und ist nicht auf einmal einfach da. Tony und ich lieben uns, wir sind seit mehr als einem Jahr ein Paar. Da kann man von Liebe sprechen. Liebe ist nicht nur, wenn man jemanden mag. Es heißt, einen anderen Menschen zu akzeptieren mit seinen Macken und Fehlern, für diesen da zu sein, gerade in schweren Zeiten. Du bist mit Ziva nicht zusammen, du kannst also noch nicht von Liebe sprechen. Du kennst sie ja noch nicht mal richtig. Ich verstehe allerdings wenn man einen Menschen sehr gern hat. Trotzdem musst du doch wohl zugeben, dass dein Verhalten da drin, nicht normal war! Ziva hat Recht, selbst wenn ihr zusammen wärt, kannst du doch nicht jedem verbieten mit ihr zu flirten. Du musst ihr vertrauen. Wenn sie dich mag, wird sie sich höflich für ein Kompliment bedanken, einmal lächeln, aber zu dir zurückkommen.“, redete Gibbs auf ihn ein. George seufzte. „Ja, es ist nur so… du weißt doch, dass ich noch nie eine Beziehung geführt habe. Du hast gut reden, du hast den Menschen den du willst an deiner Seite.“ „Ja, aber ich kann ihn auch nur halten, wenn ich ein bisschen auf ihn eingehe. Glaub mir, auch mir fällt es so manches Mal nicht leicht, die Frauen nicht zu recht zu weisen, die ihn anlächeln, mit den Augen ausziehen oder ihm ihre Telefonnummer zustecken, wenn wir unterwegs sind. Aber weißt du was, dann lege ich den Arm um ihn und bin stolz darauf, dass ich so einen tollen Mann an meiner Seite habe und so sollte es dir auch gehen. Noch seit ihr nicht zusammen, aber ihr werdet nie zusammen kommen, wenn du so weiter machst.“, ermahnte Jethro ihn. Zu einer Beziehung gehörte einfach mehr, als sich nur zu mögen. Es hieß in gerade in schweren Zeiten zusammenzustehen, auch wenn es manches Mal nicht einfach war. Natürlich gab es auch Zoff zwischen Tony und ihm, aber noch nie wegen eines Flirts. Dafür vertrauten beide einander viel zu sehr. „Aber, wenn sie mal auf einen dieser Flirts eingeht, was dann?“ „Dann war sie nicht die Richtige, ganz einfach. Das ist etwas, dass ich dank meiner drei gescheiterten Ehen gelernt habe. Ich weiß, ich bin bei Leibe kein einfacher Mensch und habe auch einiges dazu beigetragen, dass es so gekommen ist, aber bei Tony ist alles anders und wenn dir wirklich was an Ziva liegt, dann redest du jetzt mit ihr, bevor ihr euch gegenseitig die Augen auskratzt. Außerdem hindert es nur die Ermittlungen!“, erklärte er ernst. „Und noch was George, noch gehörst du zu meinem Team, das heißt ich sage wos lang geht und ich werde nicht dulden, dass du durch deine Privatangelegenheiten die Ermittlungen behinderst. Das sage ich dir jetzt als Freund, ein einziges Mal und falls es dich beruhigt, ich mochte Wise noch nie.“, setzte er dann streng hinzu. George seufzte und nickte. „Verstanden.“, gab er zu und Gibbs wunderte sich, wie einfach es doch gewesen war, ihn davon zu überzeugen. Normalerweise war er eher ein Sturkopf, aber vielleicht mochte er Ziva genug, um einzusehen, dass er an seinem Verhalten arbeiten musste. „Gut.“, meinte Jethro dann und verpasste ihm eine Kopfnuss. „HEE!“ „Willkommen in meinem Team, wenn auch nur für kurze Zeit.“, meinte Jethro leise. „Eins steht fest, ich nenn dich nicht Boss!“, murrte Andrews und rieb sich über die Stelle an seinem Kopf. Er hätte große Lust zurückzuschlagen, ließ das aber lieber. Gibbs hatte ihn doch ein wenig eingeschüchtert, so kannte er ihn nicht. Sie hatten früher schon so manchen Zoff gehabt, aber damals war es irgendwie anders gewesen. Nun ja, Zeiten änderten sich wohl doch. Jethro hob seine Augenbrauen an, schmunzelte kurz und ließ den Fahrstuhl weiterfahren. Kurz bevor er anhielt setzte er wieder eine ernste Miene auf und ging zu seinem Schreibtisch zurück. „Hier, schau dir die Akte an.“, Jethro reichte Andrews die übriggebliebene Akte und sah zu Tony. „Wo ist Wise?“ „Zurück nach Baltimore.“, antwortete Tony gleich. „Aber er wird zur Verfügung stehen, falls wir was brauchen.“, setzte er gleich hinterher. Gibbs nickte. „Gut. Hast du dir die aktuelle Akte angesehen?“ „Natürlich, Boss.“, erklärte DiNozzo sofort und streckte sich. „Ich finde wir sollten nochmals mit den beiden sprechen, also Baker und McLaine.“ „Wir waren gestern schon da.“, mischte Andrews sich ein. „Das war aber bevor die Mutter mit den Briefen hier aufgetaucht ist.“, erklärte Tony und Gibbs nickte. „Gut, Tony und ich fahren zu den beiden. Ihr bearbeitet die Akten, geht die Verdächtigen durch. Prüft ob einer von denen in Frage kommt. Danach prüft die Besetzung der USS Kansas City ob jemand in Verbindung mit den Morden von damals gebracht werden kann.“, erklärte Jethro streng und blickte dann zu McGee „Und du pass auf, dass die beiden artig sind.“ „Bo-Boss?!“, kam es hilflos von Tim. „Sei tapfer McGee, wer eine Horde Elfen anführen kann, kommt auch mit den beiden klar.“, meinte Tony. Seine Stimme troff vor Sarkasmus. Er legte seine Hände auf McGees Schultern und verzog mitleidig sein Gesicht, weshalb er sich gleich wieder eine Kopfnuss von Jethro einfing, was DiNozzo zusammenzucken ließ. „Komm du Kindskopf!“ „Schon unterwegs Boss.“, antwortete er leise, schnappte sich seinen Rucksack sowie seine Jacke und eilte Jethro nach. Gerade noch so erwischte er den Aufzug, bevor die Türen sich schlossen. „Also auch wenn ich mich immer noch frage, wie es möglich ist, ich finde das ist eindeutig die Handschrift des Serienkillers von damals.“, meinte Tony und blickte durchs Fenster, während Jethro sich den Weg durch die Straßen von D.C. bahnte. Mittlerweile hatte er sich an den Fahrstil seines Freundes gewöhnt, es blieb ihm ja auch kaum was anderes übrig, da meistens Gibbs fuhr. „Ja… ja verdammt.“, gab Jethro ihm Recht. „Ich glaube auch nicht, dass es einer der beiden war. Dennoch müssen wir jeder Spur nachgehen. Nimm niemals etwas als…“ „…selbstverständlich hin, schon klar Jeth.“, Tony lächelte. „Ich bin nicht erst seit gestern mit dir zusammen.“ „Nein. Zum Glück nicht.“, gestand Gibbs und zauberte damit ein Lächeln auf das Gesicht seines Partners. „Gestern als ich das Büro in Baltimore betrat, musste ich an unsere erste Begegnung denken.“, begann Jethro dann und Tony lachte. „Oh ja, die war nicht gerade gut.“ „Nein, du hast an deinem Tisch gesessen, die Füße darauf abgelegt und so einen riesigen Burger verschlungen. Hast mich vollem Mund mit mir gesprochen und mir anschließend in meinen Dienstwagen gekotzt.“, heute musste Jethro darüber lachen, aber damals war er richtig sauer gewesen. „Kein Wunder bei deinem Fahrstil.“ „Du bist zu empfindlich!“ „Nein, du bist lebensmüde, wenns ums Autofahren gehen.“, widersprach Tony, musste aber lachen. „Als du mich Grünschnabel genannt hast, wäre ich fast ausgeflippt. Mick hat sich nur über uns totgelacht. Da fällt mir was ein…“, begann Tony und dachte nochmals angestrengt nach. „Ich wurde damals von dieser Mordserie abgezogen, weil ich dich unterstützen wollte. Der letzte Mord passierte an dem Morgen, an dem du angekommen bist. Ich war damals echt sauer, dass ich nicht weiter mit Mick daran arbeiten konnte und dir helfen sollte.“ „Und, was willst du mir damit sagen?“ „Na, dass die Morde nachdem ich weg war aus Baltimore, aufgehört haben. Der Fall war eigentlich nicht abgeschlossen und der Täter nicht gefasst, die Morde endeten einfach von heute auf morgen. Vielleicht ist es…“ „Zufall? Du weißt was ich von Zufällen halte.“, gab Jethro zu bedenken und überlegte. „Stimmt schon, aber warum hat er dann nicht vorher schon zugeschlagen? Falls es ihm wirklich um meine Anwesenheit ging? Ich meine 7 Jahre sind eine lange Zeit.“ „Weil er vielleicht erst rausfinden musste, wohin du verschwunden bist und dann eventuell noch eine Ausbildung bei der Navy oder den Marines durchlaufen musste. Du weißt ja nicht, was in dem kranken Hirn eines solchen Menschen vorgeht.“ „Ich weiß nicht, findest du das nicht etwas weit hergeholt? Ich meine, wie konnte er wissen, dass ausgerechnet uns der Fall zugeteilt wird?“, warf Tony ein. „Aber es wäre eine Möglichkeit, wir sollten dem auf jeden Fall nachgehen und später nochmals mit Andrews sprechen.“, schlug Jethro vor und Tony nickte. „Okay.“ Die Tatsache, dass vielleicht jemand wirklich das Ziel verfolgte, dass er als Ermittler die Fälle bearbeitete, behagte ihm nicht. Aber noch konnte er ja hoffen, dass es nichts mit ihm zu tun hatte. Noch gab es ja keine Bestätigung, dass es wirklich der Killer von damals war. 10 Minuten später erreichten sie das Appartementhaus, in dem McLaine und Baker wohnten. „Also hier möchte ich ja nicht wohnen.“ „Tust du ja auch nicht.“ „Zum Glück.“, meinte Tony, auf Jethros Aussage hin und ging mit ihm zum Eingang. Gerade als sie klingeln wollten, kamen zwei junge Männer in Zivil auf sie zu. „Wollen sie zu uns?“, hakte der kleinere der beiden nach. „Ja.“, bestätigte Jethro, der sie direkt erkannte. Schließlich kannte er die Fotos aus ihren Akten. „Ich bin Agent Gibbs und das Agent DiNozzo.“, stellte er sie beide vor und zeigte den beiden seinen Ausweis. Der Größere nickte. „Uns kennen sie wohl?“ „Ja. Wir haben noch ein paar Fragen an sie.“ „Gut, kommen sie rein. Wenn wir helfen können, tun wir das natürlich.“ Als sie zu viert im Wohnzimmer des gemütlich eingerichteten Appartements saßen, musste Tony zugeben, dass die beiden Geschmack hatten. Hier drinnen fühlte er sich deutlich wohler, als draußen auf der Straße, wo man Angst haben musste erschossen zu werden. „Also?“, hakte Baker, der größere nach. „Sind sie ein Paar?“, wollte Jethro direkt und unverblümt wissen. Sogar Tony überraschte das ein wenig. Es war ja schon fast offensichtlich, dass die beiden zusammen waren. „Ähm… was hat das mit dem Fall zu tun?“ „Überlassen sie das uns. Also?“ „Ja.“, kam es dann von McLaine. „Wollen sie uns deshalb jetzt einen Mord anhängen?“, setzte er gleich hinterher. „Habe ich das gesagt? Hätten sie denn ein Motiv?“ „Nein, natürlich nicht. Wir waren mit Terry befreundet, da er auch homsexuell war und uns die anderen auf dem Schiff eher mieden. Sie hatten wohl Angst, dass wir sie befummeln könnten. Was für ein Schwachsinn!“, kam es gleich von Baker und McLaine seufzte. „Terry hatte es etwas schwerer, da er keinen Partner hatte. Er hat erzählt, dass er seinen Freund bei einem Motorradunfall verloren hatte.“, berichtete McLaine. „Das wissen wir, seine Mutter hat es uns erzählt.“, erklärte Jethro und machte sich Notizen auf seinem Block. Tony sah sich derweil um. „Entschuldigung, dürfte ich ihre Toilette benutzen?“, hakte er dann kurzer Hand nach. „Natürlich. Im Flur die erste Tür links.“, erklärte Baker und Tony verließ dann den Raum. „Hatte einer von ihnen vielleicht eine Affäre mit Mainfield?“, erkundigte sich Jethro weiter. „Was?!“, kam es gleich von McLaine und auch Baker schüttelte den Kopf. Der Größere allerdings hatte ein ertapptes Funkeln in seinen Augen, was Jethro natürlich nicht entging. „Sicher?“, hakte er nach. Beide nickte, doch Baker weniger überzeugend als McLaine. Jethro erinnerte sich an den Bericht von Ziva, dass Mainfield sich gegenüber McLaine distanziert verhalten hätte, so als ob er sich für etwas rechtfertigen musste. „Unser DNA-Test sagt da aber etwas anderes.“, versuchte Jethro es leise. „Und wenn ich es mit den Worten meiner Forensikerin sagen darf, die DNA irrt sich nie.“, Gibbs lächelte sie an. „Das ist nicht möglich!“, kam es gleich wieder von McLaine. „Sag doch mal was dazu, Martin.“, bat er dann, doch dieser ballte seine Hände zu Fäusten. „Schatz!?“ „Es tut mir leid.“, kam es jetzt leise von Baker und er schluckte hart. „Das glaub ich jetzt nicht!! Du hast tatsächlich mit ihm geschlafen!?“, McLaine löste sich von seinem Partner und stand auf. Er schien gerade ziemlich unter Schock zu stehen, was Jethro gleich erkannte. McLaine hatte vorher nichts davon gewusst. „Es war nur Sex, mehr nicht! Das war als… als wir diese Pause hatten.“ „Wann hatten wir eine Pause? Ist mir da was entgangen?!“, schrie McLaine jetzt. „Naja… keine Beziehungspause, sondern…“ „Als ich krank war, das ist ja wunderbar! Da ist man 2 Wochen krank und du poppst gleich den Nächstbesten!“, McLaine schüttelte verständnislos den Kopf und blickte Gibbs an. „Bitte entschuldigen sie mich.“, bat er dann und verschwand kurz darauf in einem anderen Zimmer. Er schloss hinter sich ab und Baker schien ziemlich am Boden zerstört zu sein. „Haben sie ihn umgebracht? Wollte er ihrem Freund vielleicht von der Affäre etwas erzählen?“, hakte Gibbs ungeniert weiter nach. Wie jemand einen Menschen betrügen konnte, den er angeblich liebte, so etwas verstand er nicht. Er könnte niemals Tony mit einem anderen Mann oder einer Frau hintergehen, dafür war er viel zu verrückt nach dem Jüngeren. Tony betrat wieder das Wohnzimmer und setzte sich. Er hatte sich im Bad umgesehen, nur für den Fall, hatte dort aber nichts Auffälliges gefunden. „Natürlich nicht! Wir hatten ein Abkommen, nur Sex, mehr nicht.“ „Haben sie verhütet?“ „Natürlich! Das ist ein ungeschriebenes Gesetzt, kein ungeschützter Verkehr unter Männern.“, erklärte Baker gleich und seufzte schwer. „Und mit ihrem Partner, haben sie da?“ „Ungeschützt? Nein.“ „Also ist er nicht der einzige oder sie vertrauen ihm nicht genug?“, wollte Jethro wissen und blickte ihn fragend an. „Was interessiert sie mein Sexleben?“ „Sie hatten ein Verhältnis mit dem Toten, da ist es schon wichtig heraus zu finden, ob sie ein Motiv hatten oder vielleicht ihr Freund. Also?“ „Ich… ja hin und wieder gab es schon mal den ein oder anderen Fehltritt.“, gestand er dann und seufzte. „Aber das war nur Sex.“ „Komisch Tony, hast du das Bedürfnis nach so etwas?“, wollte Jethro dann an ihn gewandt wissen. „Was?! Nein!“, kam es gleich von DiNozzo und er verzog das Gesicht. „Was wird das hier, wollen sie mir jetzt ein schlechtes Gewissen machen?! Ich hab Terry nicht getötet. Ja wir hatten ein wenig Spaß zusammen, aber ich liebe meinen Partner.“, verteidigte sich Baker wieder und Gibbs seufzte. „Wenn sie es sagen. Kommen wir zurück zu Mainfield. Hatte er sonst noch mit irgendjemandem Kontakt? Wollte er vielleicht, dass sie sich von ihrem Freund trennen?“ „Was weiß ich, ich glaube aber nicht. Und ja, er hat mal davon angefangen, da hab ich die Sache aber direkt beendet. Ich würde mich nie von John trennen.“ „Das hat sich ja vielleicht bald ohnehin erledigt.“, meinte Tony leise und lächelte kurz. Das hatte er sich nicht verkneifen können. „Halten sie die Klappe.“, murrte Baker. „Haben sie sonst noch eine Frage?“ „Wie haben sie herausgefunden, dass Mainfield schwul ist?“ „Er hat John und mich mal beim Rumknutschen erwischt. Danach hat er es uns gebeichtet und wir haben uns mit ihm angefreundet.“ Gibbs nickte. „Wissen sie, dass Mainfield verliebt in sie war?“, wollte Jethro dann wissen. „Ja. Das hat er mir mal gesagt und dann darauf gedrängt, dass ich mit John Schluss mache.“ „Also könnte er sie damit gemeint haben, wenn er schreibt, dass er sich in einem Freund getäuscht hat?“, hakte Tony nach, John zuckte mit den Schultern „Möglich. Ich habe ihm aber nie gesagt, dass ich ihn liebe oder John verlassen wollte. Also wenn er mich meint, wüsste ich nicht warum.“ „Gab es sonst jemandem auf dem Schiff, der ihn vielleicht nicht mochte?“ „Gab es genug, aber das war bei John und mir auch nicht anders. Ein paar Homophobe hat man immer dabei, dann gibt’s einige die verhalten sich normal und dann noch die, die ihr Fähnchen in den Wind hängen. Man hats nicht leicht, wenn man schwul ist, wissen sie.“, meinte Martin und Jethro seufzte. „Wissen wir.“, erklärte Jethro dann und blickte ihn eindringlich an. Martins Augen huschten zwischen den beiden hin und her und er nickte. „Okay, ich hatte schon so eine Vermutung.“, gestand er dann. „Haben sie sonst noch Fragen, wenn nicht würde ich gerne... mit John sprechen.“, Jethro nickte. „Da haben sie einiges gut zu machen.“, erklärter und stand auf. „Wenn ihnen noch was einfällt melden sie sich.“, Jethro reichte ihm seine Karte und steckte seinen Block weg. „Was ist mit seinem direkten Vorgesetzten? Wie stand Mainfield zu ihm?“, hakte Tony dann noch nach und John seufzte. „Das war... Master Chief Constantin Morrison. Mit ihm hatte er eigentlich ein ganz gutes Verhältnis, wenn ich mich recht erinnere. Zumindest hat er uns gegenüber nie was erwähnt, dass er nicht mit ihm zurecht käme.“ „Danke.“, Tony nickte und sie verließen kurz darauf die Wohnung. Als wieder im Wagen saßen und zurück fuhren seufzte Tony. „Ich kann nicht verstehen, wie man einen Menschen, den man liebt betrügen kann.“ „Ich auch nicht.“, antwortete Jethro. „Das habe ich meinen Ehen schon nie verstanden. Naja besser so, sonst wären wir jetzt nicht zusammen.“, setzte er dann noch hinterher. „Auch wieder wahr.“, Tony lächelte und streckte sich. „Können wir noch irgendwo was zu essen besorgen? Ich hab Hunger.“, wollte der Jüngere dann wissen. Jethro nickte. Er konnte auch noch einen Kaffee vertragen. Nachdem sich beide gestärkt hatten, fuhren sie zurück zum Hauptquartier. Stille lag über ihrer Büroecke, als sie dort ankamen. „Lebt ihr noch?“, hakte Tony nach und zog seine Jacke aus. „Ich bin froh, dass sie mal ruhig sind.“, murrte McGee. „Da sind mir meine Elfen lieber.“, beschloss er dann leise für sich und blickte wieder auf die Akte zurück. „Habt ihr was rausgefunden?“, wollte Andrews wissen und blickte über die Trennwand, neben McGees Schreibtisch zu Gibbs. „Dass Baker ein Verhältnis mit Mainfield hatte und eigentlich mit McLaine zusammen ist.“ „Also hat McLaine ein Motiv.“ „Nein, der wusste das nicht. Das ist eben erst rausgekommen.“ „Sicher?“ „Ja.“, erklärte Jethro ernst. „So geschockt wie er war, war das nicht gespielt.“, setzte er dann noch hinterher. „Aber wir sollten uns noch mit seinem Vorgesetzten unterhalten. Ziva und du schafft ihn hier her.“, erklärte Jethro in Georges Richtung. Die beiden blickten sich finster an. „Na los! Und nutzt die Zeit.“, meinte er dann, auch wenn er am gestrigen Tag noch nicht so überzeugt davon gewesen war, die beiden zusammen zu stecken, so hoffte er, dass sie sich fangen würden, wenn sie allein unterwegs waren. „Gibbs...“ „Das war keine Bitte!“, erklärte er mit Nachdruck und beide schnappten sich ihre Sachen und verließen kurz darauf das Büro. „Ob das gut geht? Ich glaub ich hab Kopfschmerzen.“, murrte Tim und rieb sich die Schläfen.“ „McElfe du bist doch wohl keine Memme oder?“, grinste Tony frech und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „McGee seid ihr die Besatzung durchgegangen?“, wollte Jethro dann wissen und ließ das kindische Kommentar seines Freundes mal außer acht. „Ja, aber wir haben nichts auffälliges festgestellt, auch keine Verbindung zu den früheren Verdächtigen.“, erklärte Tim. „Sonst eine Verbindung nach Baltimore?“, wollte Tony wissen. „Wieso?“ „McGee!!“ „Ähm ja Boss. Einen gibt es da.“, erklärte Tim und rief die Akte auf den Plasmaschirm. „Master Chief Constantin Morrison.“, erklärte er dann. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)