Living Together-Without you von Neko-Shizu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Der Knall des Schusses hallte durch die Abendluft, ich sah wie sich deine Augen weiteten, doch weder konntest du es schafften mich davor zu bewahren, noch konnte ich mich bewegen. Es tut mir Leid... „RIO! Pass auf!“ Wir alle blickten auf als die kleinste von uns gerade noch rechtzeitig zur Seite springen konnte, als ein Messer in den Boden Flog, genau an der Stelle wo sie gerade noch gestanden hatte. Wir hatten alle gewusst, dass sich eine neue Gruppe Hunter gebildet hatte, doch dass diese so schnell angreifen würden hatte keiner von uns gedacht. So war der Angriff mehr als spontan gekommen und vor allem auch überraschend. Wir sahen uns fünf gegen vier, dennoch lagen wir im Nachteil, da diese den Überraschungsangriff auf ihrer Seiten hatten. Außerdem hatten wir keine größeren Waffen dabei, ein weiterer Nachtteil. Schon nach kurzer Zeit wurden wir getrennt, ungewollt, aber es ging nicht anders. Rio, Kousuke und Ryoko wurden von der einzigen weiblichen und einem jüngeren Hunter 'übernommen'. Sie hatten uns intelligent aufgeteilt, dumm schienen sie nicht zu sein. Sie schienen zu wissen, das Ryoko nicht kämpfen würde, Rio hatte ihren Sprengstoff nicht dabei und somit konnte Kousuke sie nur mit einem Messer beschützen, ob auch noch eine Waffe im Besitz der drei war, konnte ich nicht mehr sagen, da ich allein, mit dir, meinem ehemaligem Hunter, weg gedrängt wurde tiefer in den kleinen Wald rein, in dem wir gerade waren. Sie kannten dich, wussten, dass du gut kämpfen konntest fast alles vorhersehen konntest, was Angriffe auf dich anging. Ich hingegen zögerte, doch würde ich kämpfen soweit ich es konnte. Ich wollte nicht sterben. Lieber würde ich töten, als das ich oder du getötet werden würdest. Ja, alle, besonders du, hatten recht, ich war zu sanft, auch wenn ich es nicht zugab. Wir kämpften lange, sehr lange. Nach einiger Zeit kam sogar der junge Hunter zu uns zurück. Ich bekam Angst, dass Rio und die anderen tot waren, doch solange nicht alle Hunter bei uns waren, mussten sie noch leben. Doch nun lagen wir zwei gegen drei im Hintergrund. Auch du schafftest es nicht mit deiner Waffe und deinen Messer einen der drei zu verletzen. Jetzt da sie in der Überzahl waren, schafften sie es auch uns beide zu trennen und ich merkte es zu spät, dass ich auf einmal mit zweien der Hunter allein war, während du mit dem anscheinend ältestem und erfahrenstem zu tun hattest. Ich wehrte mich, doch allein hatte ich keine Chance gegen die beiden. Du realisiertest nicht, das ich in die Enge gedrängt wurdest, du hattest genug zu tun, ich verübele es dir nicht. Erst bei meinem Aufschrei blicktest du wieder zu mir. Doch das Messer war schon durch meine linke Hand gedrungen, das Blut sickerte heraus, aus der Wunde, an Hand und Handgelenk und mein Arm wurde taub. Ich sah wie dein Blick sich verfinsterte, dein Verstand aussetzte. Das was du nie wolltest war passiert, meine Hände die für mich als Pianisten am wichtigsten waren, waren verletzt worden. Schon vor Jahren hattest du mir geschworen jeden umzubringen, der mich dort verletzte. Ich sank in die Knie, das Messer hatte nicht nur meine Hand, sondern auch mein inneres Handgelenk getroffen, die Blutlache unter meiner Hand wurde immer größer, meine Waffe war längst gefallen. Mit aller Kraft die ich noch hatte, drückte ich auf die Wunde, doch das Blut wollte einfach nicht aufhören zu fließen. Ich sah einen der Hunter fallen, er war tot, mit einem anderen kämpftest du gerade, er würde auch nicht mehr lange durchhalten. Doch dann blickte ich zu dem letzten, genau in den Lauf von dessen Waffe. Der Knall des Schusses hallte durch die Abendluft, ich sah wie sich deine Augen weiteten, doch weder konntest du es schafften mich davor zu bewahren, noch konnte ich mich bewegen. Der Blutverlust war zu hoch. Es tut mit Leid, Kanone. „EYES!“ Ich hörte dich schreien und im gleichen Moment in dem ich fiel, hörte ich auch den letzten der Hunter fallen. Rios Stimme drang an mein Ohr, wie auch die der anderen. Ihr lebtet, wart alle gerettet, jetzt konnte ich gehen. Ich sah in dein Gesicht, sah es verschwommen. „Eyes, mach die Augen auf, nicht einschlafen! Bleib wach!“ Deine Hand spürte ich auf meiner Wange. Ich lege meine darauf, das Blut ließ sich eh nicht stoppen, es war wohl die Schlagader getroffen worden. Und die Schusswunde brachte mir den Rest, ich spürte nicht mal mehr die Schmerzen. „Sorry...ich...ich warte..auf dich...ich liebe...dich..“ meine Stimme brach. Warum hatte ich diese Worte nicht eher über meine Lippen gebracht. Man realisierte erst was einem an dem anderen lag, wenn man ihn verlor. Meine Augen schlossen sich, mein Bewusstsein verflog. Ich hinterließ euch, meine Freunde, meine Geschwister...meinen Geliebten. Es tut mir Leid... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)