A nightmare becomes true von Bardock (wie man das wird, was man so sehr hasst!) ================================================================================ Kapitel 4: † Von Verfolger zum Retter ------------------------------------- Dimitri war sich sicher, das er verfolgt wurde, doch konnte er sich nicht erklären, warum er dann niemanden sah. So beschleunigte er seine Schritte, diese Situation kam ihm vor, als wäre sie aus einem schlechten Film. Er blickte über die Schulter zurück, nichts, als er den Blick jedoch wieder nach vorne richtete, stellte sich ihm eine dunkle Gestalt entgegen. Mit einer schnellen Handbewegung wurde er geschnappt und in eine Gasse gezogen, nur um dort mit dem Rücken gegen die kalte Backsteinwand gepresst zu werden. „Kein Wort! Hast du mich verstanden?“ zischte ihm die kalte Stimme ins Ohr, der Hellhaarige wollte grade etwas sagen, da pressten sich schon fremde Lippen auf die Seinen und Hände, die nicht seine waren, begannen seinen Körper zu erkunden. Mit aller Kraft, die Dimitri grade noch aufbringen konnte, stemmte er seine Hände gegen die fremde Brust. Wobei er feststellen musste, dass der viele Alkohol seine Kraft enorm beeinflusste. Dennoch gelang es ihm, den Anderen von sich zu drücken und in die begierigen Augen zu blicken, die ihn musterten. Mit wütendem Ausdruck in den Augen schaute Dimitri den Anderen an, was fiel dem eigentlich ein, ihn so einfach zu küssen? „Was fällt dir eigentlich ein?!“, brauste der Hellhaarige deswegen auch gleich auf und warf dem Anderen noch einen drohenden Blick zu. Seinen Gegenüber schien das nicht im geringsten zu beeindrucken, das Gegenteil war sogar der Fall, schnell hatte sich sein Angreifer Dimitris Handgelenke geschnappt und drückte diese über dessen Kopf fest gegen die Backsteinmauer. „Ich hab gesagt, du sollst dein Maul halten!“, raunte der Andere und wandte sich dem Hals des Hellhaarigen zu. Seine Zunge tanzte über die empfindliche Haut des jungen Mannes, der verzweifelt versuchte sich zu befreien. Plötzlich aufheulend, ließ sein Angreifer von ihm ab und starrte sein Gegenüber entsetzt an. Langsam wanderte sein Blick an sich herunter, bis er eine Hand erkennen konnte, die blutverschmiert aus seinem Bauch ragte. Dimitri folgte dem Blick des Anderen und starrte auf die Hand, dann hob er ruckartig das Gesicht an, wobei sein Blick auf eine Person fiel, die hinter seinem Angreifer stand. Dieser Jemand hatte sich zu dem Ohr des Angreifers gebeugt und sagte leise, doch in schneidendem Ton: „Richte deinem Meister schöne Grüße von mir aus“, er zog seine Hand zurück, als er geendet hatte und blickte nun direkt in Dimitris Augen. Das war doch der Kerl aus dem Club, schoss es Dimitri durch den Kopf. Sein Angreifer hatte sich fluchend, die Hände auf die Wunde drückend, aus dem Staub gemacht. Nun standen sich er selbst und sein Retter, dessen Namen er nicht kannte, in der kalten Gasse gegenüber und fixierten sich gegenseitig. Nicht in der Lage etwas zu tun, geschweige denn etwas zu sagen, starrte der Hellhaarige dem Anderen einfach nur in seine grauen Augen. „Das war ganz schön knapp.“, sagte der Schwarzhaarige schließlich leise und wandte nun den Blick von seinem Gegenüber ab, betrachtete seine Hand, von welcher noch immer das Blut des Angreifers tropfte. Auch Dimitri erwachte wieder aus seiner Starre und rutschte an der Backsteinmauer hinab zu Boden. Pain hingegen war damit beschäftigt, das Blut von seiner Hand abzulecken, wäre ja Verschwendung, wenn er es einfach an seinem Mantel abputzen würde. Das Blut war allerdings alles andere als köstlich, gestand sich Pain ein und wischte nun doch seine Hand an seinem Mantel sauber, den musste er eh mal wieder reinigen lassen. „Du hast ihn umgebracht.“, flüsterte Dimitri und sah ängstlich zu dem Schwarzhaarigen hinauf, welcher, eine Augenbraue leicht in die Höhe ziehend, zu ihm hinunter schaute, ehe er sagte: „Ist nur halb so schlimm, wie es aussah, er kommt schon wieder auf die Beine!“ „Halb so schlimm!?“, wiederholte sein Gegenüber, „Du hast ihn mal eben, mit deiner, wohlgemerkt bloßen, Hand, durchbohrt und sagst es sei halb so schlimm? Der erlebt den Morgen doch nicht mehr!“, fügte er aufgebracht hinzu. Pain ging langsam vor ihm in die Hocke, bis sie auf gleicher Höhe waren. „Sei froh, das ich es getan habe, sonst wärst du nun nicht mehr am Leben!“ sagte er ruhig und strich dem Anderen sanft über die Wange bzw. wollte es, denn dieser schlug seine Hand einfach weg und drehte seinen Kopf zur Seite. „Fass mich nicht an!...Ich bin dir zwar dankbar, das du mich gerettet hast, aber jetzt lass mich!“ Der Schwarzhaarige lächelte leicht, dieses Exemplar von Mensch war wirklich eine Herausforderung, aber wenn er eines mehr liebte als Blut, so waren es eben solche Herausforderungen und eines stand todsicher fest, so leicht würde Pain sich nicht geschlagen geben. Denn wenn er etwas wollte, konnte er einen sehr großen Ehrgeiz entwickeln. Mit festem Griff packte er Dimitri am Kragen und zog ihn, mit sich, in die Höhe. „Ich muss los, es wird langsam hell, doch glaube mir, wir werden uns Wiedersehen, vielleicht nicht nächste Nacht und nicht die darauffolgende, doch ich werde dich finden und dann wirst du mir gehören.“, flüsterte der Schwarzhaarige dicht an Dimitris Ohr und diesem jagte es einen kalten Schauer über den Rücken. In einer fließenden Bewegung streiften fremde Lippen Dimitris, dieser sah sich außerstande den Anderen von sich zu drücken, oder etwas dagegen zu sagen. Höhnisch hallten die Worte des Fremden in seinem Kopf wieder. So schnell, wie Pain auf der Bildfläche erschien, ebenso schnell war dieser auch wieder verschwunden. Noch immer vor Angst leicht zitternd, machte sich der Hellhaarige nun endgültig auf den Weg nach Hause. Er wollte einfach nur noch ins Bett, und alles vergessen, was hier und heute geschehen war. Pain folgte dem Anderen in gebührendem Abstand. Wollte er doch wissen, wo er den hübschen jungen Mann finden konnte, falls ihn die Sehnsucht überkam. Außerdem wollte er sicher gehen, das seine Entdeckung heil zuhause ankam. ... „Was soll das heißen?!“, fuhr ein schwarzhaariger Mann seinen, vor ihm knienden, Bettgefährten an. „Denk mal scharf nach...“, gab der Brünette zurück, das brachte ihm einen wütenden Blick des Schwarzhaarigen ein. Dieser Blick machte deutlich, das sein dunkelhaariger Partner nicht nachdenken wollte. „Er ist zurück...“, flüsterte der Kniende fast schon ehrfürchtig. Ein eiskalter Blick, der ihn eigentlich sofort hätte erstarren lassen müssen, strafte ihn für seine Worte. Vor dem Knienden hatte sich schon eine kleine Lache Blut angesammelt, das Blut stammte aus der, immer noch offenen, Wunde. „Mach das endlich zu, du versaust mir noch den ganzen Boden!“, zischte der Schwarzhaarige schließlich und sah ihn verärgert an, wie konnte ein Anderer - nein, wie konnte er - es wagen, seinem Gespielen Schaden zuzufügen, das würde der Typ bereuen, das schwor er sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)