Highschool adventure 2 von abgemeldet (~dont throw the love away~) ================================================================================ Kapitel 23: Die Sache oder aus wenig wird mehr ---------------------------------------------- Es war Dienstagmorgen. Für die Haruno ein schlimmer Dienstagmorgen. Ino hatte bei ihr übernachtet und sie am Morgen zum aufstehen gezwungen. Am liebsten hätte Sakura noch ein paar Tage zu Hause verbracht. Am liebsten sogar so lange, bis Gras über die Sache gewachsen war. Doch wenn die Rosahaarige das Schuljahr bestehen wollte, konnte sie dies natürlich nicht tun. Denn bis dahin würde noch einiges an Zeit vergehen. Dennoch freute sie sich ganz und gar nicht auf die Schule. Und schon gar nicht auf die ersten beiden Stunden. Sport bei Hatake Kakashi. Sakura wollte ihren Sensei nicht sehen. Vor allem nicht, nachdem er nun wusste, dass sie mit Naruto geschlafen hatte. Zwar hatte die Rosahaarige nichts ernstes mich ihm und sie konnte machen was sie wollte, doch wenn er ihr so wissend in die Augen sah, fühlte sie sich aus einem ihr unerfindlichen Grund schuldig. Und dabei waren seine Blicke noch die harmlosesten. Vor allem wenn sie an ihre Clique dachte. Und jetzt befand sie sich auch noch auf den Weg zu ihnen. Immer und immer wieder versuchte Sakura Ino zu entwischen und umzudrehen, doch die Yamanaka bekam sie immer wieder zu fassen und zwang sie weiterzugehen. Die Clique traf sich nicht wie sonst immer vor dem Schulgebäude. Für eine ganze Weile wohl nicht mehr wie die Haruno und die Yamanaka begriffen. Die Gruppe, die sich sonst so gut verstanden und zueinander gehalten hatte, war nun gespalten. Es nun vor Augen geführt zu bekommen, war für die Haruno ein erneuter Schlag ins Gesicht. Dennoch sagte sie kein Wort. Sie beschwerte sich nicht, denn immerhin war sie doch selbst an dem ganzen Schuld. Ohne weiter rumzutrödeln machten sich die beiden Freundinnen auf in die Sporthalle um sich umzuziehen. Die meisten waren schon Weg. So auch Hinata und Tenten. Die Rosahaarige war ein wenig erleichtert, wusste sie doch noch nicht, wie sie der Hyuuga gegenübertreten sollte. Es war alles so kompliziert und zum Haare raufen, dass sie am liebsten alles hingeschmissen hätte. Doch auch das wollte sie nicht wirklich. Denn wenn es noch einen Weg gab, wie Hinata ihr verzeihen konnte, dann wollte sie diesen gehen. Auch wenn es hart werden würde. Und das würde es mit Sicherheit. Als Ino und Sakura sich umgezogen hatten, wollten sie sich schon in die Sporthalle begeben, doch bevor sie das konnten, kam ihr Sensei auf sie zu. Und fast gleichzeitig stockte Sakura der Atem. Sie versuchte seinen Blick einzufangen, doch er wich dem ihren gekonnt aus. „Die anderen sind schon zum Stadion vorgegangen. Wir sind heute dort“, meinte er knapp und begab sich dann selbst auf den Weg dorthin. »Er kann mir also auch nicht mehr in die Augen sehen . . . « Sakura wusste nicht was sie davon halten sollte, und wollte jetzt auch nicht über ihren Sensei nachdenken Sie brauchte ihre Kräfte jetzt für etwas anderes. So viel stand fest. Als die beiden Schülerinnen im Stadion ankamen, versuchte die Rosahaarige erst gar nicht den anderen hallo zu sagen. Hinata hatte sich soweit sie konnte von Naruto entfernt. Bei ihr stand Tenten und in einem kleinen Abstand, ein Stück weiter hinten, Neji. Der Rest der Clique, war unter den Schülern verstreut. Schnell hatte ihr Sensei die Anwesenheit aller überprüft und den Schülern aufgetragen, zum warm werden, drei große Runden um das Stadion zu rennen. Sofort machten sich die Schüler an ihre Aufgabe. Kakashi blieb an der Seite stehen und sah ihnen zu. »Ich kann Sakura einfach nicht mehr in die Augen sehen... Verdammt ich platze fast vor Wut, wenn ich daran denke, dass sie mit Naruto geschlafen hat. Ja, Herr Gott wir haben nichts Festes miteinander und früher oder später hätten wir die Sache so oder so beenden müssen, aber trotzdem... Ich hatte geglaubt und gehofft, bis dahin würde noch so einiges an Zeit vergehen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie währenddessen noch mit anderen ins Bett steigt... Ob es außer Naruto noch mehr waren? ...Ob sie mit Sasuke geschlafen hat? ... Verdammt! Darüber sollte ich wirklich nicht weiter nachdenken. Sagen wird sie es mir ja außerdem auch nicht. Das Beste wäre, wenn mich das ganze einfach nur kalt lassen würde. Genau. Es lässt mich völlig kalt. Macht mir nicht das Geringste aus. ... O.k. verdammt es macht mir ne ganze Menge aus. Sonst würde ich ja auch nicht darüber nachdenken und mir den Kopf zerbrechen... Und ich könnte nachts gut schlafen und würde mich nicht ständig fragen was Sakura wohl gerade macht. Ob sie nicht vielleicht in dieser Sekunde mit dem Uchiha ins Bett steigt... Hoffentlich hat sie nicht mit Sasuke geschlafen... Verdammt. Ich kann an nichts anderes mehr denken als an sie... Das macht mich noch wahnsinnig, wahnsinnig, wahnsinnig!!!« Derweil konnte die Haruno auch nicht über viel anderes nachdenken. Die erste Runde hatte sie gerade mit Ino schweigend hinter sich gebracht. »Super. Ich hab alles kaputt gemacht. Wie konnte ich eigentlich so blöd sein?!« Vor ihnen, in einiger Entfernung, liefen Hinata und Tenten. Zwar hatte die Braunhaarige ihr am Anfang der Stunde schwach zugelächelt, doch geblieben war sie bei der Hyuuga. Aber Sakura verübelte es ihr nicht. An ihrer Stelle hätte sie ja ebenso gehandelt. »Ich habe so viel zerstört... das werden mir die anderen niemals verzeihen und ich mir selbst auch nicht... ich kann mich selbst nicht verstehen, wie sollten es da andere können???... Das ganze ist doch zum verrückt werden... man ich wünschte, ich könnte jetzt wie Shikamaru einfach faul im Gras liegen und schlafen... « Neidisch schielte sie zu dem Nara hinüber. Kein Sportlehrer versuchte noch ihn dazu zu bringen sich am Unterricht zu beteiligen. Das war beiden Seiten viel zu anstrengend. Dem Nara, sowie den Lehrern, die sich an seiner Faulheit die Zähne ausbissen. Neji lief derweil in der Nähe Hinatas und blickte dann und wann mit bösen Blicken zu Naruto, als würde er ihm sagen wollen „versuch jetzt ja nicht sie anzusprechen. Lass sie erst einmal in Ruhe“. Und der Uzumaki unternahm nichts. Er lief schweigend seine zweite Runde und begann schließlich seine letzte. Dicht vor ihm Sasuke, der dann und wann seine Kommentare abgab um ihn anzustacheln und auf andere Gedanken zu bringen. Als er noch einmal fragte, ob Naruto nicht schneller laufen könnte, dabei bezeichnete er den Blonden als lahme Ente, raste der Uzumaki an ihm vorbei und ließ sich auch nicht mehr von dem Uchiha einholen. Sasuke: »Man hat der eine überschüssige Energie. Ich glaube, er sollte sich mal ordentlich auspauern. Vielleicht würde es ihm dann auch etwas besser gehen...« Neji: »Ich hoffe Naruto spricht Hinata heute nicht noch einmal an... als sie gestern nach Hause kam ist sie erst einmal vor der Tür zusammen gebrochen... er sollte sie wirklich erst einmal in Ruhe lassen... « Tenten: »Hinata sieht immer noch ganz schön fertig aus... Hoffentlich isst sie wenigstens etwas, wenn sie schon nicht mehr als ein zwei Stunden schläft... ich kann ja verstehen wie sie sich fühlt, aber sich selbst jetzt so gehen zu lassen, ist auch keine Lösung... « Shika: » Gott bin ich froh nicht rennen zu müssen. . . . wenn ich an die anderen so denke, dann ist das kein Stadion mehr sondern eher ein Schlachtfeld. . . Gott, die nächsten Monate werden bestimmt anstrengend! Ob ich es schaffe mich da dezent rauszuhalten? Ich möchte mich da nicht einmischen. . . . es gibt eh nur Probleme, wenn das jemand macht . . . klar, was Sakura und Naruto getan haben war alles andere als richtig, aber die sollten das mit Hinata am besten alleine klären. . . . Hm . . . . genug darüber nachgedacht . . . *gähn* . . . Jetzt wird weiter geschlafen . . . .« Hinata: »Ich bin froh das ich das Gespräch mit Naruto jetzt hinter mir habe . . . jetzt gibt es nichts mehr zu sagen und das ganze ist endgültig geklärt. . . . wenn er das nicht so sieht ist es sein Problem . . . nicht meins . . . Ich bin froh, wenn ich anfange ihn zu vergessen und nicht mehr ständig an ihn denken muss. . . . Ich hasse ihn für das was er getan hat. . . . für das was er mir angetan hat. . . .« Ino: » Oh man Sakura. Was machst du nur für Sachen? Dich kann man echt keine Sekunde allein lassen . . . aber was rede ich denn da?! Ich bin ja auch nicht viel besser . . . na ja O.k. ich nehme keine Typen die eine Freundin haben. . . . oh man ich hoffe die Sache rängt sich bald wieder ein und Sakura und Hinata vertragen sich wieder . . . auch wenn das wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern dürfte . . . aber trotzdem . . . « Naruto: »Am liebsten würde ich mit Hinata reden. Auf der Stelle. Ihr das ganze erklären. Aber das bringt jetzt nichts. Sie muss sich erst einmal beruhigen. Sonst endet das ganze nur wieder wie gestern und an Neji komm ich jetzt sowieso nicht vorbei. . . . mit Sakura sollte ich auch noch mal reden . . . « Sakura: »Am liebsten würde ich nicht gleich in dieses dämliche Ziel rennen, sondern nach Hause und mich in meinem Bett verkriechen. . . . Gott, wozu bin ich überhaupt hergekommen? « Sakura sah zu ihrem Sensei und musste erstaunt feststellen, dass er sie beobachtete. Doch sein Blick war immer noch von einer gewissen Traurigkeit erfüllt. »Scheiße. Sieh mich doch nicht so an Kakashi. Ich fühl mich doch eh schon schlecht genug! « »Toll. Jetzt hat Sakura auch noch bemerkt, dass ich sie beobachtet habe. . . . Warum muss ich eigentlich so eifersüchtig sein? Das macht man doch normalerweise nur, wenn. . . .« Und da viel es dem Lehrer wie Schuppen von den Augen. Er musste sich eingestehen, dass Iruka recht gehabt hatte. Leugnen half ihm nicht länger weiter. »Das kann doch einfach nicht wahr sein! Warum sie? Warum musste ich mich denn ausgerechnet in meine Schülerin verlieben?!« „VERDAMMT!!!!“ Die Schüler waren verwirt und sprachlos. Gerade als die letzten von ihnen ins Ziel gekommen waren, hatte ihr Sensei lauthals „verdammt“ geschrieen und sich dabei die Haare gerauft. Immer noch verwirrt blickten sie ihn an und warteten gespannt auf eine Erklärung. Doch ihr Lehrer hatte jetzt keine Nerven sich irgendeine Ausrede einfallen zu lassen, geschweige denn, seinen Schülern jetzt überhaupt Aufmerksamkeit zu schenken. Er hatte ganz andere Sorgen. „Ihr könnt gehen“, meinte er deshalb halbherzig und wandte ihnen den Rücken zu, bevor er sich auf eine Bank setzte und sein Gesicht in den Händen verbarg. Nach und nach zuckten die Schüler mit ihren Achseln und machten sich auf den Rückweg. Am Ende war nur noch Sakura da. Sie hatte Ino unter dem Vorwand, mit ihrem Sensei noch einmal über ihre Sportnote reden zu müssen, schon einmal vorgeschickt. Außerdem wollte sie sich nicht unbedingt mit Hinata zusammen umziehen. Und reden sollte sie mit Kakashi wirklich. Langsam ging sie zu ihm hinüber und wartete, bis er sie bemerkte. Als Hatake die Rosahaarige sah, sprang er wie von der Tarantel gestochen auf. Fragend sah Sakura ihn an. „Ich hab doch gesagt, dass ihr alle gehen könnt.“ „Ich dachte, vielleicht sollten wir miteinander reden.“ Für einen Moment schwieg der Ältere, dann nickte er jedoch. Es war besser. Für sie beide. „Sensei, ich weiß mit Sicherheit, dass sie von der Sache mit Naruto und mir erfahren haben . . .“ „Und?“ „Schauen Sie mir deshalb nicht mehr in die Augen?“ „Ich seh dir doch in die Augen.“ „Jetzt. Heute Morgen zum Beispiel war das nicht der Fall.“ „Ich weiß nicht wo das Problem liegt.“ „Wo das Problem liegt?!“ Beide schwiegen eine Weile. So lange, bis Hatake tief Luft holte und etwas, für ihn sehr schweres sagte. „Sakura, ich denke es ist besser, wenn wir die Sache beenden und du mich von nun an nur noch als deinen Lehrer betrachtest. Als nichts anderes mehr. Es wäre besser für dich, wenn du vergisst was war.“ Geschockt weiteten sich die Augen der Rosahaarigen. „Ist das etwa dein Ernst?“ „Bei dem Thema mache ich keine Witze.“ Fast wollte er sich schon zum gehen wenden, doch Sakura hielt ihn fest. „Ist es weil ich mit Naruto geschlafen habe?! Wir hatten Sex nichts weiter. Ich war dir zu gar nichts verpflichtet! Du wolltest doch keine Beziehung!“ Sie versuchte ihre Stimme ruhig zu halten, doch es gelang ihr nur mit mäßigem Erfolg. Kakashi sagte zu ihren Worten nichts. Löste nur ihren Griff und ging. Ließ die junge Frau stehen und machte sich auf den Weg zur Spothalle zurück. Für ihn gab es nichts weiter zu sagen. Nichts was es noch zu klären gab. Nicht mehr. Dafür war es zu spät. Er hatte seine Entscheidung getroffen und zu dieser musste er nun stehen. Etwas anderes konnte er nicht tun. »Abstand halten Hatake. Jetzt musst du zu ihr sein wie vorher und Abstand halten. « Als der Mann aus ihren Augen verschwunden war, ließ sich die Rosahaarige auf die Bank sinken, wo er vorher gesessen hatte. Sie war den Tränen nahe. »Es ist doch immer das gleiche. . . . Du schließt einen Menschen in dein Herz und dann verlässt er dich . . . aber dieses Mal bin ich selbst Schuld. Ich habe alles aufs Spiel gesetzt und verloren. Meinen besten Freund, Hinata . . . . und nun auch noch Kakashi. Wen habe ich eigentlich gerade versucht zu überzeugen? Mich oder ihn? . . . Er war mir keine Rechenschaft schuldig. . . . ist mir keine schuldig. . . .« Sakura konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten und so vergoss sie diese stumm. Sie fühlte sich nun einsamer als jemals zuvor. »Zu wem kann ich jetzt noch gehen? Zu wem kann ich gehen, wenn ich mich einsam fühle? . . . Ich hab gar nicht bemerkt, dass Kakshi mir viel mehr gegeben hat als nur den Sex. Er hat mir meine Einsamkeit genommen . . . hat mich aufgebaut, wenn es mir schlecht ging. . . . hat mich beschützt und mir Halt gegeben . . . das habe ich jetzt alles verloren. . . .Wie konnte ich nur so dumm sein?! . . . Warum war ich so verdammt leichtsinnig? . . . Verdammt. Warum verlassen mich andauernd die Menschen die ich liebe? Warum muss ich allein sein? Ich will das doch gar nicht! « Kakashi hatte sie verletzt. Mehr als sie selbst sich eingestehen wollte. Konnte. Doch die junge Frau schwor sich eins. Sie würde es ihm nicht zeigen. Egal wie schwer es ihr auch fallen würde, sie würde ihm nicht zeigen, wie sehr sie ihn inzwischen brauchte. Er sollte nicht wissen, dass sie bereits in diesem Augenblick begann ihn zu vermissen. Dafür war die Haruno einfach zu stolz. »Ich bin bisher allein gut klar gekommen, dann schaffe ich das jetzt auch. Ich bin von niemandem abhängig! « Sakura machte sich auf den Rückweg, nachdem sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte und die Pause bereits anfing. Ino wartete immer noch auf sie. Mit einem kleinen Lächeln sagte sie der Blonden, dass sie die Pause lieber alleine verbringen wollte. Zwar war die Yamanaka verwundert, und fragte noch einmal nach ob Sakura sich sicher war, doch als die Haruno noch einmal meinte, sie könnte ruhig gehen, verschwand sie. Nachdem die Rosahaarige sich umgezogen hatte, begab sie sich auf das Schuldach um dort in Ruhe etwas zu essen. Doch lange war sie nicht allein. Nur wenige Augenblicke später viel die Tür erneut laut zu. Zuerst dachte die junge Frau, dass es wieder ihre beste Freundin war, doch als sie sich umdrehte, musste sie feststellen, dass sie sich geirrt hatte. Geschockt starrte sie die Person an, die auf sie zulief. Es war niemand anderes als Naruto. „Ich will mit dir reden. Ich denke, es ist wichtig, dass wir das machen.“ Langsam stand die Rosahaarige auf. „Ich weiß. Aber ich weiß nicht wie das Gespräch aussehen soll.“ „Siehst du das, was wir getan haben als einen Fehler an?“ „Mehr als alles andere was ich bisher getan habe. Ich wünschte wir wären nicht so dumm gewesen. Ich wünschte wir könnten es rückgängig machen.“ Erneut fühlte die Schülerin tiefe Bitterkeit, die ihr die Tränen zurück in die Augen trieb. Naruto kam auf sie zu, bis er dicht vor ihr stand. „Du weißt, dass ich dich jahrelang geliebt habe. Aber das war einmal. Diese Zeit ist vorbei. Ich sehe das ganze genau wie du Sakura. Das ganze hätte nie passieren dürfen. Ich habe Angst. Angst dich als meine beste Freundin zu verlieren. Denn das bist du für mich. Und gleich was geschehen wird, du wirst es auch immer sein. Du bist mir noch genauso wichtig wie früher. Nur auf eine andere Art und Weise. Hinata hat mich verlassen . . . . bitte, tu du es nicht auch noch.“ Die Haruno konnte nicht anders. Sie musste weinen. Sie hätte von Naruto vieles erwartet, aber nicht solche schönen Worte. Beide hatten für einen kurzen Augenblick Freundschaft mit Liebe verwechselt. Das war der Fehler gewesen. Doch nun von dem Uzumaki zu hören, dass er die Sache genauso sah wie sie und dennoch ihre Freundschaft weiterhin wollte, rührte sie ungemein. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass nicht nur sie reifer und erwachsener geworden war, sondern auch er. Wahrscheinlich noch viel mehr als sie. Die kühle Luft ließ sie schaudern, während sie ungehindert weiter ihre Tränen vergoss. Langsam schloss Naruto seine Arme um sie, um sie zu wärmen und zu trösten. Leicht lehnte sich Sakura an ihn. Er war nicht mehr der kindische Junge von früher, der nur Unsinn im Kopf hatte. Nein. Er war ein erwachsener, junger Mann, der den meisten Frauen mit seinem Körper und seiner liebenswerten Art noch den Verstand rauben würde. Und Sakura war dankbar, seine beste Freundin sein zu dürfen, die einen festen Platz in seinem Herzen besaß. „Es tut mir so leid, Naruto . . .“ „Mir auch . . .“ Die beiden Schüler interessierten sich nicht dafür das die Pause zuende war. Nicht in diesem Moment. Und sie bemerkten auch nicht, dass sie nicht mehr allein waren. Nun machte sich der Besucher bemerkbar, wurde ihm diese Szene der beiden doch langsam zu viel. „Ihr könnt froh sein, dass ich nicht Hinata bin.“ Ruckartig fuhren die beiden herum und sahen zu Sasuke. Naruto trat einen Schritt von der Haruno zurück und blickte verlegen zu seinem besten Freund. „Mir braucht ihr nichts zu erklären. Es war mir klar, dass ihr euch auch noch aussprecht. Aber an eurer Stelle würde ich mir genau überlegen was ihr unserem Sensei erklären wollt. Immerhin werden die anderen genau zuhören.“ Sakura und Naruto war vollkommen klar, dass Sasuke nur auf Hinata anspielte. . . . Einige Minuten früher: Ino verstand zwar nicht, warum ihre beste Freundin ausgerechnet jetzt allein sein wollte, aber sie akzeptierte es. Mit schnellen Schritten verließ sie die Sporthalle und überlegte gerade, was sie nun mit der restlichen Pause anfangen würde, als sie Shikamaru sah. Noch ehe die Yamanaka auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde der Nara auch schon von jemandem gerufen. Und zwar von niemand anderem als Temari Sabakuno. Mit einem breiten Lächeln rannte sie auf ihn zu und warf sich in seine Arme. Reflexartig schloss Shika seine Arme um sie. Keiner der beiden hatte Ino bemerkt. Die Yamanaka stand wie angewurzelt da und beobachtete wie Temari dem jungen Mann zwei Küsse, auf jeweils eine Wange gab. Ino konnte nicht weggehen, so gerne sie es auch wollte. Die junge Frau konnte genau hören, wie Temari ihn um ein Date bat. Darauf gespannt was er sagen würde, hielt sie den Atem an. „Klar gern.“ Endlich schaffte es Ino ihren Blick von den beiden abzuwenden. Eigentlich hatte sie die beiden ja von Anfang an nicht beobachten wollen. »Ich sollte mich nicht beschweren« dachte die Blonde bitter und machte sich langsamen Schrittes auf in Richtung Schulgebäude. »Das war doch genau das was ich wollte. . . .« Später am Abend: Wütend knallte Sasuke seine Zimmertür zu. Der Uchiha war bis aufs äußerste gereizt. Wofür er niemand anderem als Itachi die Schuld gab. Ständig hatte er beim Abendessen gefragt, wie es mit Sakura lief und wann er sie endlich mal mit nach Hause bringen würde. Seine Eltern hatten mit Begeisterung die Diskussion ihrer beiden Söhne verfolgt und am Ende den Jüngeren ebenfalls über die Haruno und seinen Stand zu ihr ausgefragt. Nun war er wütend und gereizt, mischte sich doch seine Familie in Dinge ein, die sie nichts angingen. Müde machte er sich fertig fürs Bett und kuschelte sich in seine warme Bettdecke. Doch obwohl der Uchiha nichts lieber wollte, als zu schlafen, konnte er es nicht. Andauernd wanderten seine Gedanken zu der Rosahaarigen. Er dachte darüber nach, wie sehr sie sich doch verändert hatte, und darüber was Sakura und Naruto nun miteinander hatten. Als er die beiden auf dem Schuldach, in dieser innigen Umarmung gesehen hatte, wäre er am liebsten an die Decke gegangen. Da er sein Verhalten nicht verstehen konnte und schon gar nicht nachvollziehen, befand es der junge Mann diese Sache gekonnt zu verdrängen. »Verdammt! Wie soll man denn bei dem ganzen nachdenken schlafen können?! Das ist alles nur Itachis Schuld!!! Das bekommt er noch zurück! . . . Wenn ich die Sakura aus der siebten Klasse, so mit der heutigen vergleiche, kann ich nur staunen. Sie hat sich so verändert, dass man sie kaum wiedererkennen könnte, würde man sie nicht so gut kennen . . . ein Jahr war sie weg. . . . ein Jahr in dem sie sich so krass verändert hat. . . . ich kann nicht einmal verstehen warum wir uns auf einmal so gut verstehen. . . . nach der Sache, aus der siebten Klasse, wollte sie doch nichts mehr mit mir zu tun haben . . . wenn ich so darüber nachdenke, kann ich mein Verhalten von damals kaum noch nachvollziehen. . . .« Flashback: Die Sonne schien fröhlich über der Konoha – High, wo wie immer ein reges Treiben herrschte. Auch für Sasuke Uchiha war es ein ganz normaler Tag. Wie jeden Tag in der Schule, ließ ihn sein selbsternannter Fanclub nicht eine Minute aus den Augen und achtete auf jeden Schritt, jede Bewegung, die er machte. Wie sehr er es doch hasste. All diese nervenden Hühner, die ihm Liebesbriefe schrieben, wie Kletten an ihm hingen, ihn andauernd wegen eines Dates belästigen mussten. . . . es war zum kotzen. Viele seiner Klassenkameraden bewunderten ihn und versuchten inzwischen sogar ihn nachzuahmen, so zu sein wie er, oder versuchten von ihm einen Tipp zu erhalten, aber . . . was konnte schon so toll an einem dieser Hühner sein, dass man sich so verstellte? Sich so gab wie man gar nicht war? Sasuke hasste die Liebeserklärungen dieser Mädchen. Sie kannten ihn doch nicht einmal. Wussten nichts über ihn außer seinem Namen. Sie sahen nur sein Äußeres und welche Macht seine Familie darstellte. Und seit neustem gehörte nicht nur Ino, sondern auch noch seine beste Freundin Sakura Haruno zu ihnen. Er konnte nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet sie in seinem Fanclub mitmischen musste. Seit sie mit Ino diesen Krieg um ihn führte, war sie nur noch anstrengend und nervtötend. Und genau deshalb versuchte Sasuke sich auch so gut es ging von der Rosahaarigen sowie von der Yamanaka fernzuhalten. Dieses Unterfangen war allerdings schwieriger als erwartet. Andauernd fing sie ihn irgendwo ab und bat ihn, mit ihr auszugehen. Er hat aufgehört zu zählen, wie oft er ihr nun schon einen Korb gegeben hatte. Dennoch gab sie nicht auf. »Wenigstens hat sie nicht „ich liebe dich Sasuke“ gesagt. Das wäre die absolute Krönung, wenn sie auch noch damit anfangen würde. Das andere ist ja schon nervig genug! « Der Uchiha war genauso froh, wie die anderen Schüler, als es endlich zum Schulschluss klingelte und sie nach Hause gehen konnten. Heute war er von den Hühnern besonders viel genervt worden. Denn an diesem Abend war ein Straßenfest. Und natürlich mussten alle Mädchen „die ihn liebten“, ihn fragen ob er mit ihnen hingehen würde. Und er war noch nicht einmal die Hälfte davon durch! Ein kleines Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, als er das Schulgebäude verließ und die Sonne ihm entgegen strahlte. Wenigstens war es warm und es regnete nicht. Noch ehe der Schwarzhaarige sich auf den Weg nach Hause machen konnte, wurde er von Sakura abgefangen. »Bitte nicht. « dachte der Uchiha nur, bevor er ihr höflich auf die Begrüßung antwortete. „Was gibt es Sakura?“ Er wusste genau um was es ging, dennoch wollte er ganz bestimmt nicht von sich aus mit diesem Thema anfangen. „Ähm . . . . sag mal, hast du schon eine Begleitung für das Straßenfest heute Abend?“ Innerlich schlug der Uchiha seinen Kopf gegen eine Wand. »Wann versteht dieses Mädchen endlich, dass ich keine Lust habe mit ihr auszugehen?! Wahrscheinlich nie.« Sakura lächelte ihn lieb an und wartete geduldig auf seine Antwort. Gerade als Sasuke ihr ein „nein“ geben wollte, erblickte er jedoch die andere Hälfte seines Fanclubs, die ihn jetzt noch versuchen würde, dass selbe zu fragen. »Mit ihr würde es auf jeden Fall lustiger werden als mit einem dieser anderen Furien. . . und wir haben lange nichts mehr miteinander gemacht , , , wahrscheinlich war das alles von ihr sowieso nur ein übler Scherz. . . .« „Sasuke – kun?“ „Nein, ich habe noch keine Begleitung für heute Abend.“ Sakura strahlte ihn an, während der Uchiha aus den Augenwinkeln sehen konnte, wie die anderen Mädchen jetzt schon grinsten und sich freuten, waren sie doch sicher, dass Sasuke niemals mit der Rosahaarigen ausgehen würde. „Würdest . . . würdest du mit mir hingehen?“ „Ja.“ Nicht nur die anderen schauten den Schüler ungläubig an, sondern auch Sakura selbst. In diesem Moment konnte sie ihr Glück nicht fassen. Sie strahlte ihn an. „Ich hole dich gegen sieben ab“, meinte der Schüler noch, dann machte er sich auf den Weg nach Hause. »Vielleicht wird der Tag doch noch schöner als gedacht. « Sakura hätte die ganze Welt umarmen können. So schnell wie sie konnte, rannte sie nach Hause. Schnell waren die Reste von ihrem Abendessen aufgewärmt und hinuntergeschlungen, dann wühlte das Mädchen auch schon in ihrem Kleiderschrank herum. Sie wollte ihren Mitschüler heute verzaubern und ihm am Ende des Abends ihre Liebe gestehen. So lange hatte sie es vor sich hergeschoben, doch heute Abend würde sie keinen Rückzieher machen. Das Sasuke ihr zugesagt hatte, mit ihr auf das Fest zu gehen, war für sie Ansporn genug. Die Schülerin war sich sicher, dass alles gut gehen würde. Das dies der schönste Abend ihres Lebens werden würde. Sakura entschied sich am Ende für ein kurzes, grünes Sommerkleid, passend zu ihren Augen. Gemütlich nahm sie noch ein Bad, dann machte sie sich auch schon fertig. Ihre Haare steckte sie sich hoch. Sakura schminkte sich nicht, wusste sie doch das Sasuke dies nicht sehr mochte. Breit grinste sie noch einmal in den Spiegel und befand, dass sie so gehen konnte. Wenige Minuten später und schon klingelte es an der Haustür. „Hi.“ „Hallo Sasuke-kun.” Hastig zog das Mädchen ihre Schuhe an, dann gingen sie los. Schweigend. Zwar hätte die Haruno nicht gedacht, dass er selbst an so einem Abend still sein könnte, aber davon ließ sie sich nicht beirren. Es würde ein schöner Abend werden, da war sie sich sicher. Fast alle waren an diesem Abend auf dem Straßenfest. Die beiden trafen im Schein der bunten Lichter viele Freunde. Sogar einige von ihren Lehrern. Sakura hätte nicht glücklicher sein können. Nach und nach wurde auch der Uchiha gesprächiger und lachend ging sie mit ihm von Stand zu Stand. Sie unterhielten sich über Belangloses. Über alles Mögliche. Viele tanzten zur lauten Musik und waren ausgelassen. Die Rosahaarige hätte schwören können, dass dieser Abend von Magie geleitet wurde. Doch Magie hin oder her. Sakura wusste, dass sie sich langsam beeilen musste, wollte sie Sasuke ihre Liebe noch gestehen, denn allmählich wurde es spät und der Abend neigte sich dem Ende zu. Durch die anderen standen sie sich näher gegenüber als jemals zuvor. Sakura fasste sich ein Herz. »Jetzt oder nie.« „Sasuke-kun?“ „Hm?“ Sie musste laut sprechen, sollte er sie trotz der Musik verstehen. „Ich . . . ich liebe dich.“ Geschockt starrte der Schwarzhaarige sie an. Doch schnell wurde ihm klar, dass sie es ernst gemeint hatte. Hoffnungsvoll sah sie ihn an und wartete auf seine Erwiderung. Der Uchiha fing sich schnell. Dann meinte er wütend: „Ich hoffe für dich, dass du jetzt nicht ernsthaft erwartet hast, dass ich sage „ich dich auch“. Wenn, dann solltest du dir das jetzt ganz schnell aus dem Kopf schlagen! Denn ich will nicht das Geringste von dir! Ich bin heute Abend nur mit dir hier hin gegangen, weil du nicht ganz so nervtötend wie die anderen bist und damit ich nicht noch tausendmal von den anderen gefragt werde! Hattest du wirklich geglaubt. dass ich mich für dich interessieren würde?! Das ist dumm von dir! Du gehst mir auf die Nerven Sakura. Nichts weiter. Und deine Oberflächlichkeit kotzt mich an! Hör auf zu heulen und hör mir jetzt mal genau zu. Ich werde mich weder jetzt in dich verlieben noch sonst wann. Also krieg dich ein, gib auf mich nach Verabredungen zu fragen und hör verdammt noch mal auf mich zu nerven!!!“ Nach diesen Worten ließ er sie einfach stehen und verschwand. Geschockt starrten alle die Rosahaarige an. Sasuke hatte ihr seine Worte in dem Moment entgegengeschrieen, als die Musik ausgegangen war. Jeder hatte seine Worte hören können. Jeder hatte es mitbekommen. Sakura hielt die Blicke der Erwachsenen und ihrer Freunde sowie Mitschüler nicht länger aus. Weinend rannte sie davon. So schnell sie nur konnte. Und Ino rannte ihr nach. Sie nahm Sakura schließlich in ihre Arme und hielt sie fest, gab ihr Halt. Sakura weinte sich bei ihr aus. Dabei dachte die Yamanaka nur eins, als sie ihre Freundin so sah: »Ich will niemals so verletzt werden... « Flashback Ende Sasuke raufte sich genervt die Haare. Dann zog er sich die Decke über den Kopf. »Ach das bringt doch alles nichts... « Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)