Elementales Chaos von Chimi-mimi (Die vier Elemente) ================================================================================ Kapitel 2: Feuer ---------------- und schon ist kapitel zwei da: Feuer... Viel Spaß beim Lesen! Feuer: Jedes Jahr an diesem Tag zündete sie eine Kerze an, für Sasuke. Tief in ihrem Inneren ahnte Sakura, dass er nie wieder zurückkehren würde. Und seit ihr dies bewusst wurde, kam sie jedes Jahr am Tag seines Verschwindens an das Kriegerdenkmal und zündete die Kerze an. Auch wenn er noch nicht tot war, war Sasuke trotz allem verloren. Müde kniete die Kunoichi vor dem steinernen Mal und schaute dem Tanzen der Flamme zu. Sie fand es immer wieder faszinierend schön, wie das Feuer sich bewegte und die Kerze langsam abbrannte. Es machte Sakura traurig und glücklich zur gleichen Zeit. Sasuke lebte noch, doch er war weg, für immer. Manchmal träumte sie, dass er wiederkommen würde, doch seit er sich Akatsuki angeschlossen hatte, kam dieser Traum immer seltener. Stattdessen bekam sie immer mehr Alpträume. Sasuke, der sie töten wollte, Sasuke, der Konoha nieder brannte, Sasuke, der Naruto tötete und ihm das Kyuubi raubte. Sakura musste schlucken bei dem letzten Gedanken. Naruto. Sie wusste, dass der blonde Shinobi immer stärker wurde, doch sie hatte trotzdem Angst um ihn. Überhaupt dachte sie immer mehr an ihn. Zwar hatte sie diesen Tag als Gedenktag an Sasuke, doch auch heute dachte sie immer wieder an Naruto. Sie fragte sich, warum der blonde Chaot ihre Gedanken so beherrschte und plötzlich wurde es ihr klar. Vor Schreck riss Sakura fast die Kerze um, konnte sie aber gerade noch retten. Sie konnte sich doch nicht, nein, unmöglich… Weinend kauerte sie sich vor das Denkmal. Warum nur? Warum hatte sie sich ausgerechnet in Naruto verlieben müssen? Und was war mit Sasuke? Sie liebte doch eigentlich ihn… Sakura dachte lange über ihre Gefühle nach und war sich nun sicher: Sie liebte beide. Sowohl Sasuke als auch Naruto. Nun weinte sie nur noch lautlos vor sich hin. Die Tränen liefen ihr einfach die Wangen herunter. Ihr Blick war fest auf die Flamme gerichtet. Was sollte sie jetzt nur tun, fragte die Kerze vor ihr. Wie ein Orakel. Doch die Kunoichi bekam keine Antwort. Stumm flackerte das kleine Feuer vor ihr. Mit einem wütenden Schlag fegte Sakura die Kerze um, so dass die Flamme erlosch. Eine rote Kerze, was für eine Symbolik. Naruto, Sasuke, Naruto, Sasuke, Naruto, Sasuke… Immer wieder murmelte Sakura ihr persönliches Mantra. Ihr Blick auf die kleinen Wachstropfen auf der trockenen Erde gerichtet. Verzweifelt fasste sie sich an den Kopf, unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Wen liebte sie wirklich? Sasuke, kannte sie ihn überhaupt noch? Er musste sich verändert haben, nein, er hatte sich sicherlich verändert, er war ja nun ein Akatsuki. Sakura musste schlucken, immerhin jagte der Uchiha den Mann, den sie liebte. Naruto. Er war einfach nur Naruto, er war immer für sie da, er suchte nach Sasuke, er wollte ihn unbedingt finden, er liebte sie. Nachdenklich hob Sakura die Kerze auf und betrachtete sie. Dann wurde es ihr klar. Der Sasuke, den sie zu lieben meinte, war nichts weiter als ein Phantom der Vergangenheit. Er war praktisch gestorben. Doch Naruto erschien der Kunoichi realer als jemals zuvor. Die Gefahr um sein Leben, sein unglaublicher Mut und die Einsamkeit, die er selbst überwunden hatte, eben diese Fähigkeiten Freunde zu finden, das liebte sie an ihm. Das alles hatte sie zu lieben gelernt. Mit nur einer Hand zerbröselte sie die Reste der Kerze und lies diese Reste langsam auf den Boden rieseln. Es wurde Zeit sich von der Vergangenheit zu befreien, sie musste ihre erste große Liebe, Sasuke ruhen lassen, denn sie würde ihn niemals zurückholen können. Ihr Platz war an der Seite von Naruto, dem einzigen, der eine geringe Chance hatte, ihren alten Freund von seinem Hass zu befreien. Langsam stand Sakura auf und atmete tief durch. Sie fühlte sich befreit, erleichtert und auch glücklich. Und sie hatte nur noch einen großen Wunsch: Naruto ihre Gefühle zu gestehen, ihm endlich zu sagen, was sie empfand und ihre größten Ängste, Sorgen und auch Freuden mit ihm zu teilen. Sie wusste auch genau, wo sie ihn finden würde, an der Ramenbar, dort wo er sich immer nach seinem Training aufhielt. Mit einem gelösten Lächeln auf den Lippen machte sie sich auf die Suche nach Naruto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)