SRKajol - Kaisa Junoon von elfogadunk ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Shah Rukh suchte die Küche und fand sie auch schnell. Hema, Juhi und Juhis Mutter bereiteten gerade das Abendessen vor. Als er eintrat, musste sich Juhi ein dickes Grinsen unterdrücken. „Möchtest du vielleicht zum Abendessen bleiben? Wir haben dich jedenfalls schon mit eingeplant.“, meinte Hema. „Sehr gern.“, entgegnete er und wackelte leicht mit dem Kopf, „Ähm, könnte ich vielleicht einen Tee haben, den ich Kajol bringen kann?“ Juhi machte einen Tee fertig, gab ihn Shah Rukh und flüsterte ihm zu: „Vorsicht, er ist heiß. Nicht, dass du dich verbrennst… Abendessen gibt es dann in einer Viertelstunde.“ Den letzten Satz sprach sie wieder normal. Shah Rukh war sich nicht sicher, ob er ihr Flüstern richtig verstanden hatte, also ignorierte er es einfach und ging mit dem Tee zu Kajols Zimmer. Nachdem er eingetreten war, setzte er sich wieder zu Kajol ans Bett und reichte ihr den Tee. Sie bedankte sich und trank etwas davon. „Abendessen gibt es in einer Viertelstunde. Meinst du, du schaffst es aufzustehen?“, fragte Shah Rukh besorgt. Kajol musste lachen. „Ich hab nur eine Grippe und liege nicht im Sterben. Na klar, kann ich aufstehen. Mir geht es sowieso schon viel besser.“, meinte sie amüsiert und musste dann aber kräftig husten. „… Ich seh schon…“, sagte er und zog skeptisch seine rechte Augenbraue hoch. Kajol brummte etwas vor sich hin und sagte dann: „Wollen wir schon mal runtergehen? Du bleibst doch zum Essen oder?“ Shah Rukh bejahte und half ihr dann aus dem Bett. Sie schnappte sich noch schnell ihren Dupatta, warf ihn sich über die Schultern und ging dann mit Shah Rukh hinunter in die Küche. Hema trug gerade das Essen zum Tisch. Als sie Kajol sah, freute sie sich: „Schön, dass du endlich wieder zum Essen runterkommst. Die Anwesenheit dieses jungen Mannes scheint ja wahre Wunder in Bezug auf deine Genesung zu wirken.“, bemerkte sie fröhlich und zwinkerte ihrer Tochter zu. Kajol riss die Augen auf und schaute dann verlegen zu Boden. Shah Rukh grinste fröhlich und fragte dann, ob er etwas helfen könnte. In der Zwischenzeit ging Kajol ihren Vater und ihre beiden Onkel holen. Nach dem Essen half Shah Rukh noch beim Aufräumen. Er verstand sich prächtig mit allen, nur Amitabh beäugte ihn immer noch misstrauisch. „Er ist wirklich ein guter Kerl, Bauji. Er ist sogar extra hergekommen, um zu sehen, wie es mir geht.“, versuchte Kajol ihren Vater zu beschwichtigen. Dieser schaute sie an, nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann ging er zu seinen Brüdern ins Wohnzimmer. Die Familie saß noch eine ganze Weile zusammen. Als Shah Rukh dann zu später Stunde nach Hause wollte, verabschiedeten ihn alle herzlich. Kajol brachte ihn noch zu seinem Auto. „Ich komme morgen wieder. Bis dahin ruhst du dich aus und bleibst im Bett, alles klar?!“, meinte Shah Rukh und öffnete die Wagentür. Kajol schaute ihn genervt an und verleierte die Augen. „Gut, also bis dann. Schlaf schön.“, verabschiedete er sich und zwinkerte ihr zu. Am nächsten Morgen wurde Kajol von angenehmem Teegeruch geweckt. Als sie die Augen öffnete, stand Shah Rukh mit einem Tablett vor ihr. „Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich.“, strahlte er sie an. „Ich hab dir hier dein Frühstück gebracht.“ Sie setzte sich auf und zog sich die Decke bis zum Kinn. „Hättest du nicht anklopfen können? Es gehört sich nicht, einfach so ins Zimmer eines Mädchens zu kommen. Ich... Ich hätte nackt sein können.“ „Na, das wäre doch umso besser gewesen.“, grinste er und stellte das Tablett auf einem Nachtschränkchen ab. Mit dieser Antwort hatte sie nicht gerechnet und wurde puterrot. „Oh, Mist, ich hab was vergessen.“, bemerkte er und war im nächsten Augenblick schon verschwunden. In dem Moment kam Juhi ins Zimmer und meinte: „Also du hast wirklich eine Glücksgriff gemacht. Shah Rukh ist einfach bezaubernd. So einen charmanten Mann hab ich noch nie getroffen.“ Kajol sah sie verwirrt an und fing heftig an zu husten. „Also wenn du ihn nicht willst, ich nehm ihn gern.“, scherzte Juhi. Kajol hustete immer noch, warf ihrer Cousine aber einen bösen Blick zu. Sie grinste daraufhin und verschwand wieder aus dem Zimmer. Als Shah Rukh ein paar Minuten später wieder auftauchte, hatte er ein kleines Päckchen dabei. Er gab es Kajol mit den Worten, dass sie es erst aufmachen solle, wenn er wieder weg ist. Sie bedankte sich mit einem Lächeln und legte es in die Schublade ihres Nachtschränkchens. Dann begann sie zu essen und unterhielt sich nebenbei mit Shah Rukh. Er meinte, dass sie unbedingt mal zu ihm zu Besuch kommen musste, da er schließlich schon so oft bei ihr war. Sie stimmte zu, aber erst wenn sie wieder gesund war. Damit war er einverstanden und freute sich. Am übernächsten Tag besuchte er Kajol nochmal und ihr ging es auch langsam zusehends besser, sodass sie Shah Rukh besuchen konnte. Er holte sie ab und sie fuhren nach Jaipur zum Khan-Anwesen. Kajol staunte nicht schlecht als sie aus dem Auto ausstieg. Das Haus war einfach riesig. „Wie viele Leute leben denn da drin?“, fragte sie verwundert. „Meine Eltern und ich, also drei. Wer soll denn hier sonst noch wohnen?“, antwortete er amüsiert. Sie schaute ihn entgeistert an und war sprachlos. Dann nahm er sie an den Schultern und schob sie vor sich her ins Haus. Sie kam gar nicht mehr raus aus dem Staunen, denn drinnen war alles sehr stilvoll eingerichtet. Die Räume waren riesig und man sah, dass hier nun wirklich keine armen Leute lebten. Shah Rukh führte sie raus in den Garten, der ebenfalls eine beachtliche Größe hatte. Alles war sehr gepflegt, der Rasen gemäht, die Hecken geschnitten und in der Mitte stand ein großer Springbrunnen. Außerdem gab es noch einen großen Pool. Kajol war sehr fasziniert von allem. „Es ist einfach wunderschön hier“, sagte sie, „Aber wo sind eigentlich deine Eltern? Ich würde sie gerne kennenlernen.“ „Nun ja, ja, ähm... Sie sind heute und morgen nicht da. Sie sind Bekannte von uns besuchen gefahren.“ Kajol sah ihn an, als ob er ihr gerade eröffnet hätte, dass er sie umbringen will. „Keine Angst! Ich verfolge wirklich keine unlauteren Absichten. Der Besuch ist eben auf diesen Tag gefallen und ich wollte unser Treffen deswegen nicht extra absagen...“, verteidigte er sich und sah sie entschuldigend an. Sie schaute etwas mürrisch, wackelte aber einverstanden mit dem Kopf. Shah Rukh zeigte ihr noch den Rest des Hauses. Das alleine dauerte schon beinahe eine Stunde, da Kajol alles sehen und anfassen wollte. Ihr kam das Haus vor wie ein Palast. Zum Abendessen hatte Shah Rukh sich vorgenommen, selbst zu kochen, aber das ging mächtig in die Hose. Also nahm Kajol das kurzfristig in die Hand und machte einfachen Daal mit Chapati. Das war zwar nichts Besonderes, aber es ging schnell und machte satt. Außerdem freute sich Shah Rukh, dass Kajol für ihn gekocht hatte, auch wenn es ursprünglich ganz anders geplant war. Nach dem Essen ging Kajol auf die Terrasse und betrachtete den Garten, der im Licht der untergehenden Sonne noch schöner wirkte. Da kam ihr eine Idee: „Hey, Shah Rukh, wollen wir schwimmen gehen?“ Er stellte sich neben sie und schaute sie verwundert an: „Und was genau willst du dazu anziehen?“ Sie überlegte kurz, nahm seine Hand und rannte mit ihm die Treppen der Terrasse hinab in den Garten bis zum Pool. „Wir brauchen keine andern Sachen. Wir springen so rein.“, sagte sie fröhlich und noch bevor Shah Rukh demonstrieren konnte, war Kajol schon reingesprungen und hatte ihn hinterher gezogen. Als sie wieder auftauchten, strahlte sie ihn an. Er machte ein mürrisches Gesicht, schnappte sie sich und zog sie unter Wasser. Die beiden balgten sich wie kleine Kinder bis sie irgendwann vollkommen außer Puste waren. Sie beschlossen, Frieden zu schließen und wieder ins Haus zu gehen. Shah Rukh stieg zuerst über die Leiter raus und half dann Kajol, doch sie rutschte auf der nassen Stufe aus, fiel direkt in seine Arme und riss ihn mit zu Boden. Sie lag halb auf ihm und schaute ihn verunsichert an. Shah Rukh war ebenfalls erschrocken, doch er fasste sich schnell wieder. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und fuhr dann langsam und liebevoll Kajols Rücken hinunter bis zur Hüfte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Er kam mit seinem Gesicht immer näher an ihres und flüsterte dann ganz sanft: „Das ist eine der schlechtesten Anmachen, die ich je erlebt habe, meine Liebe…“ Sie schaute ihn empört an, kniff ihn in die Schulter und stand auf. Shah Rukh rappelte sich ebenfalls auf und grinste vor sich hin. „Jetzt lass und schnell reingehen und umziehen. Du willst sicher nicht schon wieder eine Grippe kriegen oder?“, meinte er augenzwinkernd und lief dann ins Haus. Kajol folgte ihm und er gab ihr dann drinnen ein T-Shirt und eine Hose, die sie anziehen konnte und außerdem ein Handtuch zum Abtrocknen. Dann ließ er sie allein in seinem Zimmer. Sie versuchte zuerst, sich ein wenig die Haare trocken zu rubbeln, doch sie wurde von den Gedanken an den Vorfall eben abgelenkt. Wieso schlug bloß ihr Herz immer so schnell, wenn Shah Rukh sie berührte? Was war das für ein Gefühl, das sie immer hatte, wenn er in ihrer Nähe war? Sie schüttelte den Kopf und verbannte diese Gedanken für den Moment. Kajol legte ihren klitschnassen Dupatta beiseite und versuchte den Reißverschluss ihres Salwars auf ihrem Rücken zu öffnen, doch er klemmte. Sie versuchte es sanft und mit Gewalt, doch er war nicht aufzukriegen. Dann klopfte es und Shah Rukh steckte seinen Kopf zur Tür rein. „Hey, bist du schon fertig? Ich hab vergessen mir ein T-Shirt für mich mitzunehmen.” Kajol, die mit dem Rücken zur Tür stand, drehte sich erschrocken um und sah ihn an. Als er sie dort so stehen sah, ganz nass und mit ihren halbnackten Schultern konnte er nicht anders als zu ihr zu gehen. Er stellte sich dicht hinter sie und strich mit seinen Händen an ihren Arme entlang. „… Mein… mein Reißverschluss klemmt…”, sagte Kajol ganz leise. Shah Rukh strich ihre langen Haare zur Seite und öffnete nach ein wenig Probieren den Reißverschluss bis unten hin. Dann schob er den Stoff des Salwars von Kajols Schultern und küsste sie zärtlich. Er tupfte die Küsse ganz leicht auf ihren Nacken und ihren Hals. Kajol zerschmolz innerlich, doch dann drehte sie sich langsam um. Erst jetzt bemerkte sie, dass Shah Rukh oberkörperfrei war. Er ließ seine Hände ihren Rücken hinunter gleiten und auf ihren Hüften zum Ruhen kommen. Er liebkoste ihren Hals. Kajol dachte, ihr Herz würde gleich zerspringen, doch dann raffte sie sich auf und hauchte Shah Rukh ganz sanft ins Ohr: „Und das ist eine der schlechtesten Anmachen, die ich je erlebt habe, mein Lieber…“ Sie schaute ihn verführerisch an, schnappte sich ihre Sachen und verließ das Zimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)