Erin Erik 2 von Mad-Dental-Nurse (Buch Zwei: In den Klauen der Krähe) ================================================================================ Kapitel 3: Blutige Träume! -------------------------- Branca kam in das Lokal und sah schon die anderen, wie sie im Halbkreis um ihren Chef standen und jemanden neues vorgestellt wurden. Neugierig ging sie zu ihnen und hörte die Worte ihres Chefs. „Das ist Cloe. Sie wird ab heute hier arbeiten und ihr werdet so gut es geht einweisen…dabei verlasse ich mich ganz besonders auf dich, Biest!“, endete er gerade und Biest gab einen genervten Laut von sich. „Muss das sein, Johnny?“, fragte sie und Johnny sagte scharf:„ Ja, muss es. Immerhin versteht es hier keine andere besser als du, diesen Idioten das Geld aus der Tasche zu ziehen und da sie genauso scharf ist, wie du, will ich, dass sie nur von der Besten lernt. Also…kümmere dich um sie!“, wies er sie barsch an und Branca hörte Biest murren. Sie musste sich ein schadenfrohes Grinsen verkneifen. Kaum gibt es hier jemanden, der sie auf den zweiten Platz drängt, schon schnappt das Prinzesschen ein. „Was ist mit Branca oder Clear. Die beiden sind genauso gut!“, widersprach Biest dann und nun reichte es J.D. „Clarrisa, nun zick hier nicht rum und tu einmal, was man dir sagt!“, herrschte er sie an und Branca schob sich durch die Anwesenden. Gerne wollte sie die Neue sehen, die Biest nun in den Schatten stellt. Und als sie sie sah, bekam sie einen Schreck. „Was du?!“, keuchte sie und sah Erin mit großen Augen an. Die anderen sahen sie neugierig und auch verwundert an. „Du kennst die Kleine?“, fragte Big Brother Will und zeigte auf die Neue Stripperin. Branca antwortete nicht, sondern sah sie nur an. Trotz dass sie den Traum in den hinteren Teil ihrer Erinnerung gedrängt hatte, hatte sie sie wieder erkannt und ihr wurde kalt. Diese Frau hatte die gleichen Augen, das gleiche Gesicht, welches sie auch im Traum hatte. Dennoch lag dazwischen ein himmelweiter Unterschied. Während das Gesicht, dass sie im Traum gesehen hatte, dem eines dunkles Wesens gehörte, gehörte dieses Gesicht einer normallebenden Frau. Aber auch in diesem Blick lauerte etwas, was Branca erschauern ließ. Erin lächelte, ging auf sie zu und reichte ihr die Hand. „Hey, wir kennen uns ja schon!“, sagte sie grinsend und Branca wusste zunächst nicht, was sie damit meinte. Aber dann erkannte sie die Stimme und wusste nun, wen sie da vor sich hatte. Es war die Frau, die ihr gestern diesen Typen vom Leib gerissen hatte und ihm die Waffe entgegen gehalten hatte. Obwohl sie dafür auch dankbar, für diese kleine Hilfe war, wusste sie, dass man diese Frau nicht unterschätzen sollte. Sie ergriff stumm ihre Hand und schüttelte sie. „Dann auf gute Zusammmenabreit?“, fragte Erin und Branca nickte nur. Wieso nur kreuzten sich nicht nur im Traum, sondern auch jetzt in der Wirklichkeit ihre Wege? Da stimmte doch etwas nicht! Biest tänzelte an der Stange und zeigte Erin widerwillig, wie es sein sollte. Dabei sah sie sie immer wieder giftig an und Erin konnte deutlich in ihren Augen sehen, wie sehr sie es hasste, einer neuen, ebenso schönen Frau Nachhilfe in Sachen Strippen zu geben. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre Erin alias Cloe wieder hochkantig geflogen. Was wollte diese Frau überhaupt hier? Sie sah bei weitem nicht so gut aus und noch dazu hatte sie diese hässliche Narbe auf ihrer Brust. Die mann nur mit mässigen Erfolg mit Make- Up überdecken konnte. Auch wenn Cloe auf die darauf betreffende Frage geantwortet hätte, es sei ein Muttermal, waren die anderen dennoch nicht ganz davon überzeugt. Während der Probe und dem vorbereiten des kommenden Abends, hörte sie, wie die anderen Stripperinnen tuschelten und grinste, als die Worte „Narbe!“, „Schlimme Vergangenheit“ und „Kriminelle“ fielen. „Wenn die wüssten, was ich so alles hinter mir habe!“, sagte sie sich und grinste verstohlen in sich hinein. Branca saß auf dem Barhocker und sah zu der neuen. Sie konnte sich immernoch nicht erklären, wieso diese Frau hier war. Gerne hätte sie an einen Zufall geglaubt. Aber… Etwas sagte ihr, dass alles andere als ein Zufall war. Und es machte ihr Angst! Clear setzte sich zu ihr und schaute zu der neuen Kollegin. „Also, ich bin zwar kein Mann, aber ich muss zugeben, dass diese Frau wirklich heiss ist. Die Ausstrahlung, die sie hat, ist wirklich nicht von dieser Welt. Findest du nicht auch!“, flüsterte Clear und riss Branca aus den Gedanken. „Wie?“, fragte sie und sah ihre Freundin an. „Ich sagte, dass sie eine Austrahlung hat, die nicht von dieser Welt ist!“, wiederholte sie und sah die etwas apartisch dreinblickende Branca fragend an. „Sag mal, in welchen Welten schwebst du denn eigentlich?“ Branca sagte nichts, sondern sah sie nur an. Dann blickte sie zu Erin, die sich nun selbst an der Stange vesuchte und unter eifersüchtigen Blicken Clarissas mit den Hüften kreiste. „Sie sieht aus, wie eine ganz normale Frau, aber…etwas ist in ihr was,…was nicht…menschlich ist!“, ging es ihr durch den Kopf und sie schauderte. Das diese Träume und nun ihr Zusammentreffen irgendwie zusammen hingen und wie gesagt kein Zufall war, sorgte in ihrem Bauch für ein Kribbeln und ließ alles in ihr vereisen. Was würde sie noch erwarten? „Branca, alles okay?“, fragte ihre Freundin und Branca drehte sich auf dem Hocker wieder zu ihr. Auch wenn sich alles in ihr dagegen wehrte, musste sie immerhin einem davon in Kenntniss setzte, was in ihr vorging und bei wem könnte sie ihren Kummer besser ausschütten, als bei ihrer Freundin. Sie schaute über die Schulter und beugte sich dann zu ihr. „Nein, ist es nicht. Und diese Frau macht mir richtig Angst…!“, begann sie zu flüstern. Clear furschte die Brauen und sah kurz verstohlen zu Erin. „Wieso das…schön die Frau hat schon etwas Unheimliches an sich, aber vor ihr Angst haben, muss man doch wirklich nicht!“, erklärte sie und Branca erwiederte sofort:„ Sie ist es…glaub mir…ich…ich habe diese Frau schonmal gesehen!“ „Und wo?“ „In dem Traum…indem ich sie…getötet habe!“, keuchte sie und plötzlich glaubte sie, keine Luft mehr zu bekommen. Clears Augen weiteten sich und Branca sah in ihr denselben Unglauben, der auch in ihr war. Nun schauten sie beide zu Erin, die sich auf den Rand des Catwalks gestezte hatte und einen Schluck aus einer Wasserflasche. „Das ist sie?“, fragte sie leise und in ihrer Stimme tiefe Ehrfurcht. Aber auch Respekt. Branca nickte. „Ja und…ich…ich weiss auch nicht, aber sie ist wirklich unheimlich!“, sagte sie und in dem Moment schaute Erin zu ihnen hinüber. Sie hatte jedes Wort, welches die Mädchen gegenseitig ausgetauscht hatte, gehört und ahnte schon, dass es nicht leicht werden würde, ihr Vertrauen zugewinnen. Dass sie träumte, sie würde sie töten, gefiel ihr ebenso wenig und sie hoffte, dass sie die Kleine rechtzeitig auf ihre Seite bringen konnte, ehe sie sie als Feind hat Im Wild Fantasies war wie gewohnt großer Betrieb und selten blieb mal Zeit um ein kleines Päuschen zumachen. Erin balancierte ein Tablett mit Cocktails und Champangergläsern durch die sich wimmelnde Menge und stiess ein Stossgebet gen Himmel, nach dem anderen, dass sie ja nicht hinfallen würde. Dabei waren die Schuhe, die sie trug auch nun wirklich nicht zu Kellnern geeignet. Absätze mit einem Durchmesser von nur einzentimeter und noch dazu oben ohne. Sie war heilfroh, dass ihr Mentor Daroga das nicht sehen musste. Denn sonst, würder er ihr eine Standpauke nach der anderen halten. Als sie die Getränke sicher und erleichtert serviert hatte, stöckelte sie zur Bar und lehnte sich seufzend daran. „Meine Güte, wenn meine Füsse sprechen würden, würden sie jetzt schreien, vor Schmerzen!“, sagte sie und drehte dabei ihren rechten Fuss, dann ihren Linken. „Wieso haben Sie sich dafür entschieden. Wissen Sie eigentlich, dass Sie damit ihr Leben aufs Spiel setzen!“, sagte Will und schaute sie mit einer Mischung aus Sorge und Enttäuschung an. Erin drehte den Kopf und sah, was er ihr damit sagen wollte. Gerne hätte sie ihm gesagt, dass sie das nicht wusste. Aber das genaue Gegenteil war der Fall und sie wusste, auf was sie sich da einliess. Aber das war nichts im Vergelich zu dem, was sie eigentlich beruflich machte. Sie drehte sich nun richtig zu ihm herum und strich sich durch das Haar. „Naja, mein Leben war niemals sicher. Es gab nie ein Tag, an dem ich mir sicher war, dass mir nichts passieren würde. Man kann also sagen, dass der Tod mein ständiger Begleiter ist!“, sagte sie und nun war der Blick mit dem Will sie bedachte fragend. „Was haben Sie denn früher so gemacht. Wie eine Nutte sehen Sie mir nicht aus?“, fragte er und Erin lachte. „Nein, ich bin keine Nutte. Aber lassem Sie es mich so sagen: Ich Dinger gerissen und Feinde, die mir das Genick brechen können und wollen!“ Will hob die Brauen und nach einer Weile nickte er dann wissend. „Verstehe!“, war das einzige, was er dazusagte. „Nein, du verstehst nichts. Die Feinde, die ich habe, kannst du dir unmöglich in dieser Welt vorstellen. Dabei leben sie genau unter uns!“, ging es ihr durch den Kopf. „Und, wieso arbeiten Sie jetzt hier?“, fragte er wieder. „Ich meine, hier ist es auch nicht besser!“ Erin lächelte. „Sie arbeiten hier und machen den Schuppen trotzdem schlecht. Finden Sie nicht, dass das ein bisschen shitzophren ist?“, fragte sie etwas grinsend und Will grinste ebenso. „Ja, da mögen Sie recht haben. Aber versuchen Sie mal als Barkeeper aus einer schlimmen Gegend einen Job in einer anderen Bar zu kriegen. Das ist nicht gerade leicht. Und außerdem brauchen mich hier einige der Mädels. Als Seelensorge versteht sich und das tue ich gerne. Ich hatte selbst mal eine Tochter, wissen Sie!“, berichtete er und über sein Gesicht zog ein dunkler Schatten. Erin traute sich nicht zufragen, was mit seiner Tochter passiert ist. Sie musste ihn nur ansehen, um zu wissen, was geschehen war. Sie sah es deutlich in seinem Blick. Vorsichtig streckte sie die Hand aus und strich ihm über den beharrten Arm. Will lächelte etwas dabei und versuchte seine trübsinnigen Gedanken beiseite zu schieben. „Aber nun wieder zu Ihnen. Ihre Frage habe ich beantwortet, aber Sie meine nicht!“, sagte er und Erin lachte leise. Diesen Mann mochte sie jetzt schon. Er ließ, genauso wie nicht locker, wenn sie etwas wissen wollte und fühlte sich dabei etwas an Chris erinnert. Doch an ihn wollte sie jetzt nicht denken. Es gab wichtigeres. Auch wenn es wehtat. „Naja, der Job den ich damals hatte, hatte kaum was eingebracht. Nur Undank und Abscheu und ich brauchte Geld!“, erklärte sie und sah ihn kühl an. Will betrachtete sie einen Moment, und nickte erneut. „So wie jede von hier!“, murmelte er und sein Blick glitt dabei zu Branca, die in der Ecke saß. Bei einer Gruppe von jungen Männern, die sie gelegentlich streichelten und ihr etwas zuflüsterten. Erin folgte seinem Blick und sah, was da vor sich ging. „Wie lange ist sie denn hier?“, fragte sie nun und ließ dabei Branca nicht aus den Augen. „Sie ist schon eine Weile hier und trotz dass sie so stark aussieht, ist sie noch ein Kind un sehr zerbrechlich…!“, erklärte er traurig. „Ich begreife wirklich nicht, wieso so ein junges Ding, wie sie, sich frewillig dermassen demütigen und verkaufen lässt!“ Erin schaute wieder zu ihm. Seine Worte hatten einen bestimmten Verdacht in ihr geweckt und sie machte ein angewidertes Gesicht. „Soll das heissen, dass hier nicht nur gestrippt wird?“, fragte sie und Wills Ausdruck in den Augen sprach Bände. „So ist das also!“, erscholl es in ihrem Kopf und Ekel erfüllte sie. Hier wurde also nicht nur gestrippt, sondern auch noch angeschafft. Erin würde das eigentlich nicht stören. So wie es bei manchen ausieht, wie sie sich bei den Freiern einschmeichelten, hatten sie großen Spass daran. Nur Branca und ihre Freundin, diese Clear schienen ihren Job nur mit halbem Herzen zumachen. „Das dieser J.D dabei nicht sauer wird, ist schon etwas eigenartig!“, dachte sie. „Auf mich machte er den Eindruck, der für Geld sogar über Leichen geht!“ „Hey, Süße. Beweg deinen heissen Arsch und bring uns was Kühles. Wir haben Durst!“, hörte sie jemanden rufen und drehte sich um. Einige Meter entfernt an einem Tisch sah sie einen Mann im teuren Anzug, der ein leeres Bierglas hochhielt und damit winkte. Sie rümpfte etwas die Nase und nahm das Tablett in die Hand und schaute gespielt wehmütig zu Will. „Ich würde ja gerne noch weiter mit dir plaudern, aber leider ruft die Arbeit!“, sagte sie und Will lachte kurz auf. Mit etwas übertriebenen Hüftschwung, lief sei zu dem Mann, der, wie sie nun sah nicht allein war und hielt einige Zentimeter von ihnen Abstand. „Also was darf es sein?“, fragte sie und verlagerte ihr Gewicht auf den linken Fuss, während sie die rechte Hand in die Hüfte stemmte. Der Mann grinste feist und legte seine Hand um ihre Hüfte. „Einen Blow-Job, du Luder!“, sagte er und zog sie an sich heran. Doch Erin streckte den Arm aus und drückte ihre Hand zwischen Hals und Schulter. „Sorry, Süßer. Aber Blow-jobs stehen nicht auf der Getränkekarte!“, sagte sie zuckersüß und wollte auch schon gleich wieder weg von ihm. Doch der Mann war nicht diese Meinung und zog sie wieder an sich. Wollte sie auf seinem Schoss haben, aber Erin stemmte sich energisch dagegen. „Ach, komm schon. Es gibt auch ein gutes Trinkgeld!“, versuchte er es nochmal und Erin reichte es. „Nein!“, sagte sie und drückte zu. Augenblicklich meldete sich ein scharfer Schmerz in seiner Schulter und der Mann ließ sie los. Erin, zufrieden diesem Kerl gezeigt zu haben, sie lieber nicht zu etwas zuzwingen, ging zurück an die Bar. Will hatte das ganze beobachtet und schenkte ihr ein Grinsen. „Sie haben die Kerle aber wirklich gut im Griff!“, bemerkte er leise und Erin zwinkerte ihm zu. „Alles eine Sache der Übung!“ Wenig später tanzte Branca wieder an der Stange und diesesmal hütete sie sich davor, die Augen zu schließen. Doch das unwohle Gefühl blieb und es wurde durch die Anwesenheit Erins nicht besser. Immer wieder blickte sie zu ihr. Sah sie, wie sie im halbdunkeln an der Bar stand und sie keine, einzige Minute aus den Augen ließ. „Wie ein Raubtier, das seine Beute belauerte und dann im entscheidenen Moment angreift!“, ging es ihr durch den Kopf und sie schauderte. Kurz glaubte sie auch in Erins Augen ein Aufblitzen zusehen, dass sie an das eines Wolfes erinnerte und wäre dabei fast gestürzt. Konnte sich aber noch rechtzeitig festhalten und drehte sich, wenn auch etwas unbeholfen um die Stange. J.D knurrte. Was war nur mit diesem Mädchen los? Wenn das so weitergeht, werden die meisten Kunden deswegen wegbleiben und er macht nicht mehr soviel Gewinn, wie jetzt. Er musste etwas dagegen unternehmen. Gleich als sie von der Bühne kam, nahm er sie grob am Arm und zerrte sie in den hinteren Teil des Clubs. Branca wehrte sich nicht. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen ihn zu wehren und es ihr Schläge einbrachte. Hart stiess er sie gegen einen Stapel Kartons und packte sie am Hals. „Was sollte das?“, fragte er wütend und drückte ihren Hals zu. „Was meinst du?“, brachte sie erstickt hervor und legte ihre Hände auf seinen ausgestreckten Arm. „Diese rumschlamperei…erst dieser Schwächeanfall von dir und jetzt das. Wegen dir bleiben mir noch meine Kunden weg!“, zischte er hasserfüllt. „Aber das ist doch…nicht meine Schuld!“, versuchte sie sich zuverteidigen. „Reiss dich gefälligst zusammen, oder du kannst sehen, wo du bleibst. Du magst zwar gut aussehen und hast einen geilen Arsch, aber das heisst nicht, dass ich noch länger deine Faxen dulde!“, knurrte er und ließ sie los. Immwenoch wütend stapfte er davon und Erin drückte sich an die Wand um die Ecke. Als sie gesehen hatte, wie der Mann Branca weggezerrt hatte, ahnte sie schon was und ging ihnen im sicheren Abstand nach. Sie hatte sich um die Ecke vesteckt und hatte ihnen genau zugehört. Gerne hätte sie sich da eingemicht und wäre diesem Mistkerl an den Kragen gegangen. Doch sie musste sich zusammen reissen. Ein Fehltritt und ihr Undercovereinsatz als Stripperin. Als er an ihr vorbeilief und im Hauptraum verschwand, kam sie aus ihrer Deckung und ging zu am ganzen Leib zitternen Branca. Sie hielt sich ihren Hals und schnappte paar Mal nach Luft. Als sie vor ihr stand und die Hand ausstreckte, zuckte die junge Stripperin zurück. „Alles okay?“, fragte er Erin und berührte sie an der Schulter. Brana schwieg und sah sie nur etwas hilflos an. Doch dann wurde ihr Blick fest und hart. „Ja, wieso sollte nicht alles okay sein!“, fuhr sie mit zittriger Stimme an. Erin zuckte die Schultern. „Naja, ich habe mitangehört, wie er dich niedergemacht hat und dachte mir, du könntest eine Schulter zum ausweinen gebrauchen?“, meinte sie locker und versuchte sich ihre Anspannung nicht anmerken zulassen. Sie konnte ihr deutlich ansehen, dass sie die letzte wäre, von der die sich helfen lassen wollte. Nachdem sie diese Träume hatte, würde sie nun sicher denken, dass Erin ihr etwas antun wollte. Und sie vom Gegenteil zu überzeugen, würde sicherlich nicht leicht werden. Trotzdem musste es versuchen. Allein schon, weil sie der Kleinen ersparen wollte, dassselbe Grauen zu erleben, wie sie es damals erlaben musste und weil sie nicht wollte, sie als Feind zu haben. Irgenwie mochte sie sie. Mag es vielleicht daran liegen, dass sie in ihr der jungen Frau dasgleiche Drama sah, welches sie selbst erleiden musste? Und sich deswegen an sie gebunden und verantwortlich fühlte? „Ich brauche keine Schulter zum ausweinen. Zumindest nicht von dir. Lass mich einfach in Ruhe, klar?!“, keifte sie und schob sich an ihr vorbei. Erin sah ihr nach, als Branca wieder in den großen Saal ging. Sie seufzte schwer und wischte sich über das Gesicht. „Man o man. Das kann ja heiter werden!“ Erin schleppte sich müde und mit pochendem Schädel die Treppen hoch und war froh endlich daheim zu sein. Sie hatte die Stunden gezählt und war heilfroh, als auch der letzte Gast gegangen war. Schnell hatte sie sich angezogen und war so schnell wie möglich aus diesem Puff geflohen. Flüchtig rief sie den anderen einen „Schönen Abend noch!“ und „Bis morgen!“ zu, ehe sie die Tür aufstiess und auf die Stasse trat. Die kalte Nachtluft tat ihrem glühendem und schmerzendem Kopf gut. Die Luft war dadrin einfach nicht zum aushalten gewesen. Besonders nicht, wenn man so einen ausgeprägten Geruchsinn hatte wie sie. Aber auch so, als normaler Mensch, war es sicherlich nicht zum aushalten. Sie fragte sich wirklich, wie die anderen das aushalten konnten. Erin blieb vor dem Lokal stehen und legte den Kopf in den Nacken und sog in tiefen Zügen die Londoner Nachtluft in ihre Lungen. Sie lächelte etwas, als das Pochen in ihren Schläfen etwas abklang. Und machte sich auf den Heimweg. Rafael, der auf dem Bett lag, hob etwas benommen den Kopf, als Erin die Tür aufschob und sprang sogleich vom Bett, um seine Herrin zu begrüßen. Erin lächelte müde, streichelte ihrem Wolf über den Kopf und nahm Kurs aufs Bett. Mit einem erleichterten Seuzfer ließ sie sich darauf fallen und zog sich die Stiefel aus. „Man, und das solange, bis ich die Kleine auf meiner Seite habe!“, sagte sie und massierte sich ihren schmerzenden Nacken. Aber jetzt weiter darüber nachzudenken, wollte sie nicht. Sondern jetzt erstmal eine Mütze voll Schlaf nehmen. Doch da klingelte schon ihr Handy. Erin stiess einen unschönen Fluch aus, nahm sich das Handy und schaute auf dem Display. Daroga! „War ja klar!“, sagte sie und drückte auf den grünen Hörer. „Ja!“ „Guten Abend, Erin. Was war los. Ich versuche schon die ganze Zeit, Sie zu erreichen?“, fragte er und Erin schluckte eine bissige Bemerkung zurück. „Tut mir leid, aber als Stripperin hat man leider keine Möglichkeit eine Pause zumachen!“, sagte sie trocken und massierte sich mit der anderen Hand weiterhin den Nacken. „Verstehe…und konnten Sie schon was bei ihr erreichen?“, fragte er wieder. „Nein, die Kleine lässt mich nich an sich heran. Naja, kein Wunder, bei den Träumen, die sie hat!“ „Träume. Was für Träume?“ „Die gleichen, die ich wohl hatte. Außerdem ist nicht mal eine Woche vergangen. Ich brauche Zeit, bis ich sie erreiche!“, wandte Erin ein und legte sich aufs Bett. Es quietschte etwas. „Soviel Zeit haben wir leider nicht. Wenn sie schon diese Träume hat, in denen sie Sie tötet, dann müssen wir uns beeilen!“, sagte Daroga und klang dabei drängend. Erin schloss die Augen. „Mist, auch das noch!“, dachte sie und ging die verschiedenen Möglichkeiten durch, die sie nutzen konnte, um Brancas Vertrauen zugewinnen. Doch keine schien gut genug zusein und so musste sie ihm die Frage stellen, die sie gerne ausgelassen hätte. „Was soll ich machen, wenn ich es nicht schaffe?“ „Dann bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sie zu vernischten. Ehe das Böse, die Krähe in ihr vollkommen erwacht!“, sagte Daroga und Erin richtete sich auf. „Nein, das kann nicht Ihr ernst sein?“, kam es empört aus ihr. „Die Kleine weiss nicht, was in ihr ist und ich glaube kaum, dass das fair wäre…!“ „Erin, ich weiss, dass das hart klingt. Aber denken Sie daran: Die weisse Schlange hat sicher auch Wind davon bekommen. Dass der dritte Bote des Teufels bald aktiv sein wird und wird dann versuchen, sie auf ihre Seite zu kriegen und wenn das zutrifft, dann…!“, sagte Daroga und Erin fiel ihm ins Wort:„ Das brauchen Sie mir nicht sagen. Ich weiss was auf mich zukommt und glauben Sie mir, die weisse Schlange reicht mir vollkommen als Feind!“ „Dann sehen Sie zu, dass Sie die Kleine schnell für sich gewinnen!“, sagte Daroga hart und legte auf. Erin starrte nur fassungslos das Handy an und brauchte eine Weile, bis sie die Worte Darogas verdaut hatte. Dann verzog sie das Gesicht. „Als ob das so leicht wäre!“, sagte sie und legte das Handy beiseite. Sie legte sich wieder hin und schloss die Augen. Ließ sich das Gespräch nochmal Wort für Wort durch den Kopf gehen und schauderte, als sie zu dem Punkt kam, als er von ihr verlangte, sie zu töten. Sollte sie sie nicht vor der weissen Schlange retten können. Sie presste hart die Lippen aufeinander, sodass sie nur noch ein weisser Strich waren. „Daroga, wie können Sie das von mir erwarten. Sie ist noch ein halbes Kind!“, dachte sie und fühlte sich schrecklich. Es war nicht das erste Mal, dass sie es hasste, so einen Job…so eine Aufgabe zuhaben. Immerwieder musste sie Leben auslöschen und war es leid. Und nun sollte sie ein Leben auslöschen, das ihrem sehr ähnlich war. Erin atmete paar Mal tief ein, versuchte ihren Zorn, ihre Verzweiflung zum Schweigen zubringen. Doch die Angst, ein weiteres Leben auszulöschen, ließ dies nicht zu. „Die Kleine könnte dir gefährlich werden und du willst sie am Leben lassen?“ Erin schlug die Augen auf und richtete sich blitzschnell auf. Die Stimme war einfach so in ihrem Kopf zu hören gewesen und zuerst glaubte Erin, dass ihre Vernunft sich meldete. Aber dafür klang diese Stimme viel zu dunkel, viel zu drohend und Erin wusste sofort, wem diese Stimme gehörte. Sie hatte sie zuletzt vernommen, als sie tief unter der Erde ihr Leben ausgehaucht hatte und die Kälte des Todes sie umfing. In ihrem Kopf machte sich ein schwerer, kaum auszuhaltener Druck breit und sie fühlte deutlich seine Nähe. Erik! Er war hier. Tief holte sie Luft und als sie ausatmete, stieg ihr Atem in kleinen Wölkchen empor. Rafael knurrte leise und legte die Ohren an. Kurz sah sie zu ihm und fuhr mit der Hand durch sein peschwarzes Fell. „Ganz ruhig…mein Freund…es wird uns sicher nichts tun!“, beruhigte sie den Wolf und wartete, bis Erik wieder sprach. Als er es nicht tat, senkte sie wie von selbst die Augenlider und konzentierte sich. Suchte nach ihm in ihrem Geist und stiess auf einen kleinen Impuls, der ihren Geist sofort empfing und sich an diesem einhackte. „Dass ich dich nochmal sprechen höre, hätte ich wirklich nicht gedacht!“, sagte sie und hörte ein Knurren. „Ich auch nicht. Aber glaubst du im ernst, ich lasse zu, dass ein halbwüchsiger Möchtegerndämon mich vernischten will!“, donnerte seine Stimme und Erin lächelte ironisch. „Wie schön, dass du dich um mich sorgst!“, erwiederte sie und legte soviel Sarkasmus in ihre Gedanken, wie nur möglich. „Verstehe mich nicht falsch, Erin. Aber wenn diese Krähe es auf uns abgesehen hat, dann stehen wir schweren Zeiten bevor. Ohne mich kannst du nicht leben. Sollte ich vernischtet werden, stirbst du an all den Verletzungen, die dir zugefügt wurden und ich geheilt habe. Und ich kehre wieder in die Hölle zurück um dort dahinzuvegetieren. Du siehst also, dass die weisse Schlange unser kleinstes Problem sei wird, sollten wir die Krähe nicht ausschalten!“ „Woher willst du das wissen? Kennst du die Krähe etwa persönlich?“ „Sagen wir es so. Zwischen mir und ihr liegt eine gewisse Ähnlichkeit. Wir haben beide Blut an den Händen, sie vermutlich mehr, als ich und dassselbe leidvolle Leben hinter uns…!“ „Und trotzdem willst du sie vernischten, anstatt dich mit ihr zuverbünden?“ „Die Krähe, ist im Vergleich zu mir noch schlimmer. Sie kehrte nach dem Mord an ihr mehrmals zurück. Ihr Antrieb war stets Hass gewesen. Dieser ist grenzenlos und ich möchte mir nicht ausmalen, was sie macht, wenn sie auf die weisse Schlange trifft!“ „Sie wurde ermordet?“ „Ja, aus Wut. Und darin liegt der einzige Unterschied zwischen uns. Während ich durch einen natürlichen Tod diese Welt verliess, wurde sie aus Hass getötet und schloss darum ebenso aus Hass, einen Pakt mit dem Teufel!“ „Klingt schlimm, aber würde sie sich nicht mit der weissen Schlange verbünden. Schließlich ich bin in den Augen der Dämonen soetwas wie eine Verräterin…wäre es nicht logisch, mich zu jagen?“ „Ja, das schon. Aber Krähe ist ein anders Kaliber. Wie Daroga sagte. Sie weiss noch nicht, für wen sie kämpfen sollte und wenn sie erwacht, kann ich mir gut vorstellen, dass sie weder für die eine, noch für die andere Seite kämpft!“ „Wieso?“, fragte sie und ihre Stirn legte sich in tiefe Falten. „Dienen nicht alle Dämonen dem Satan?“ Erik lachte. Es war ein kaltes, dunkles Lachen. „Oh, Erin. Du musst sehr viel lernen. Nicht alle Dämonen dienen freiwillig dem Teufel. Es ist wie bei euch Menschen. Die einen entscheiden sich für das Licht, die anderen sich für die Dunkelheit. Und andere für das Zwielicht!“, sagte er süffisant. „Was soll das heissen. Hör endlich auf in Rätseln zusprechen!“, drängte sie ihn und wieder lachte Erik. Diesesmal wissend und mit einer feinen Spur von etwas spitzbübischem. „Das wirst du wohl selber herauskriegen müssen!“, waren seine letzten Worte und er zog sich ganz aus ihrem Kopf zurück. Erin fühlte, wie ihr Kopf leichter wurde und sie fassste sich an diesem. Ihr war ein wenig schwindelig und sie meinte, der ganze Raum würde sich um sie drehen. Schweis stand ihr auf der Stirn und sie wischte diesen mit tiefem einundausatmen weg. Es war das erste Mal, dass sie mit ihrem zweiten Ich so kommunizierte und es nahm sie mit. Kraftlos sank sie aufs Bett nieder und ihr fielen vor lauter Erschöpfung die Augen zu. Um Branca herrschte vollkommende Dunkelheit und kaum erträgliche Kälte kroch ihr durch Mark und Bein. Vgerblich versuchte sie, etwas in der Finsterniss zu erkennen. Doch ihre Augen waren nicht gut genug, um dies zuschaffen. Sie spürte, wie die Angst sie überkam und ihr die Luft zurauben drohte. Zitternt holte sie Luft und erschauderte, als ihr Atem in kleinen Wölkchen hinaufstieg. Wo war sie nur? Wieso war es hier nur so kalt und finster? Plötzlich bemerkter sie an ihren nackten Füssen etwas nasses, warmes, das sich weiter ausbreitete und ihre Füsse umschloss. Branca schauderte und traute sich nicht nachunten zu sehen. Die Flüssigkeit stieg weiter an, umschloss nun ihre Waden und ein süßlich, metallischer Geruch kroch ihr in die Nase. Branca schluckte und ihre Kehle fühlte sich kratzig an. Was war das nur? Die Dunkelheit um sie herum wurde etwas schwächer, sodass sie im Zwiellicht stand und nun etwas sehen konnte. Doch die Angst blieb. Und obwohl sie wusste, dass das was sie umgab sicher bis ins Mark schockieren würde, wagte sie es an sich hinabzuschauen. Langsam und gegen ihren Willen, senkte sie den Blick, und stiess im nächsten Moment einen schrillen Schrei aus. Blut! Es war überall um sie herum. Umschloss sie wie ein Meer und hielt sie gefangen. „Was…was geht hier vor…wieso ist hier überall Blut?“, fragte sie panisch und wirbelte herum. Wie sie es sich gedacht hatte, war ringsum sie herum Blut und schien nun weiter anzusteigen. Branca stolperte nach hinten und fiel. Ihre Ellenbogen tauchten in die rote Flüssigkeit, die an ihrem Arm hoch zu kriechen. „Nein!“, schrie sie und sprang auf. Das Blut klebte an ihrem Armen und sie streifte es angewidert ab. Wollte es nicht an sich haben und taumelte dann etwas. „Wo…wo bin ich hier?“, fragte sie sich immer wieder und schaute sich panisch um. „In meiner Welt!“, whisperte eine Stimme an ihrem Ohr und sie drehte sich erschrocken herum. Wie aus dem Nichts, tauchten Gesichter aus dem Blut auf und schwammen als blutige Masken auf der Oberfläche. Hatten sich zu schmerzhaften Fratzen verzogen. Schienen aus Schmerzen zustöhnen und sahen sie mit ihren leeren blutigen Augen anklangend an. Branca wurde schlecht und sie versuchte das Stöhnen nicht zubeoachten, doch es wurde immer lauter und hielt sich dann die Ohren zu. Doch selbst dass half ihr nichts. Es drang ihr immer stärker an die Ohren und trieb sie fast an den Rand des Wahninns. Da mischte sich noch etwas anderes in das Stöhnen. Ein Lachen. Kalt und böse. Das Blut um ihre Waden begann sich zu bewegen und Branca sah wieder darauf. Wie in Zeitlupe, schob sich etwas aus dem Blut und nahm Formen an. Und genauer sich dieses Etwas aus dem Blut hervor schälte, desto besser konnte sie es erkennen. Branca schnappte vor Schreck nach Luft. Vor ihr erschien ein menschlicher Körper. Stark und muskelös. Rabenschwarzes Haar fiel ihm auf die Schultern und das Gesicht war feingeschnitten, ebenmässig und schön. Doch etwas ging von dieser Erscheinung aus, was Branca erschauern ließ. Der Mann vor ihr hatte die Augen geschlossen und nichts deutete daraufhin, dass er wirklich existierte. Zwar mochte er aus Fleisch und Blut sein, doch er strahlte eine solche außerweltliche Aura aus, dass Branca glaubte, vor ihr würde ein Engel stehen. Ein dunkler Engel. Und noch etwas bemerkte sie. Er hatte dieselbe Ausstrahlung, wie diese Cloe. Könnte es sein, dass sie und dieser Mann etwas gemeinsam hatten? Noch ehe Branca sich darauf eine Antwort geben konnte, öffneten sich die Augen des schönen, aber unheimlichen Mannes und ein boshaftes Grinsen zierte sein Gesicht. Branca schnappte nach Luft, als sie in dessen Augen sah. Flammen, hellauflodernt schimmerten in diesen und schienen aus ihnen hinauszuzucken. Wollten nach ihr greifen. Doch Branca wich zurück, ließ den Unheimlichen nicht aus den Augen. Genauso wie er sie. „In meiner Welt…!“, wiederholte er und grinste noch mehr. Es lief ihr kalt den Rücken runter und sah sich nocheinmal um. In seiner Welt? Was musste das für eine Welt sein, in der Blut das Meer war und schmerzverzerrte Gesichter dieses bevölkerten? „Die Welt, in der du lebst momentan und die du dazumachen wirst!“, flüsterte er und als er laut auflachte, sah sie die spitzen Eckzähne in seinem Mund. Branca starrte entsetzt darauf und ein Wort schoss ihr dabei durch den Kopf. Vampir! Panisch schüttelte sie den Kopf. „Niemals…niemals werde ich das!“, schrie sie und machte noch einen Schritt zurück. Wollte nur so weit wie möglich von diesem Dämon fort. Da packte sie eine blutbeschmierte Hand und hielt sie unbarmherzig fest. Branca schrie auf, als sie gepackt wurde und sogleich nachunten gezogen wurde. In das Blut hinein. „Nein!“, schrie sie wieder und wollte sich aus dem Griff der bluigen Hand befreien, aber sie hielt sie wie eine Stahlklaue fest. Der Unheimliche lachte wieder schallend auf und das Lachen drohte ihr das Trommelfell zu zerfetzen. Die Hand, die sie gepackt hielt zog nun kräftiger an ihr und sie sank tiefer hinab. „Lass mich los!“ Ihr Schrei übertönte das Lachen und sie hatte die Augen vor lauter Grauen zusammengepresst. Sie wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Sie wollte nur aus diesem Traum, diesem schrecklichen Traum erwachen. Als ihr Arm im Blut versank, öffnete sie wieder die Augen und sah, dass der Unheimliche nun dicht vor ihr stand. Triumphierend blickte er auf sie nieder und in seinen kalten Augen, die nun schwarz waren spiegelte sich sadistische Freude. Branca schaute zu ihm hoch, flehte ihn mit ihren Augen an, sie gehen zulassen. Aber der Unheimliche dachte nicht daran und grinste nochmals. Dann verschwammen seine Gesichtszüge und verformten sich zu einem neuen. Gebannt und voller Schrecken sah sie zu und als das Gesicht nun feste Formen annahm, öffnete sie den Mund, um zu schreien. Doch kein Laut kam ihr über die Lippen. Nun hatte der Unheimliche ein neues Gesicht. Ein Gesicht, welches sie immer wieder gesehen hatte. Dieses Gesicht, war ihr eigenes. Branca glaubte vor Angst den Verstand zu verlieren und das Bewusstsein zuverlieren. Wie konnte dieses Wesen ihr Gesicht plötzlich haben? Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf und sie war nicht in der Lage auch nur einen zuerfassen. Der Unheimliche, der nun ihr Gesicht trug, lächelte nocheinmal, wie zum Abschied und sprang sie dann an. Packte sie an den Schultern und stiess sie mit einem triumphierenden Schrei ins Blut. Branca schrie wie von Sinnen und wehrte sich. Jedoch war es sinnlos. Immer tiefer wurde sie gezogen und versank in dem roten Lebenssaft. Wurde in die Unendliche Schwärze gerissen, bis sie nichts mehr umgab, bis tiefste Schwärze, die sie umfing und auch in ihre Gedanken versenkte. Und jeglichen Gedanken, den sie hatte, auslöschte. Das einzige was sie wahrnahm, waren die Klauen, des Unheimlichen, der sie immernoch gepackt hielt. „Branca…Branca um Gotteswillen, wach auf…!“, hörte sie jemanden, wie aus der Ferne zu ihr rufen und folgte diesem. „Branca…Branca…!“ Schlagartig riss sie die Augen auf und starrte in ein Gesicht. Doch es war nicht das Gesicht, das der Unheimliche angenommen hatte sondern das von… „Clear!“, keuchte sie fassungslos und auch dankbar, dass ihre Freundin sie aus diesem Alptraum geholt hatte. Schwer nach Luft ringend richtete sich sie auf und Clear nahm die Hände von Brancas Schultern. Besorgt sah sie sie an und setzte sich neben sie auf die Couch. Minutenlang sahen sie sich schweigend an und die Frage, die Clear beschäftigte kam ihr dann einfach so über die Lippen. „Was…was war denn los. Als ich reinkam, hast du um dich geschlagen immer wieder geschrein, niemals?“ Branca sah sie nur an und Tränen schimmerten in ihren Augen. Und die Angst steckte ihr immernoch in den Gliedern. Sie lähmte sie, sorgte dafür, dass sie nicht richtig denken konnte und ließ sie innerlich zu Eis erstarren. Sie kannte diese Angst. Sie war ihr nicht fremd. Das letzte Mal, als sie diese Angst verspürt hatte, hatte sie von ihrer Kindheit geträumt. Ihre Kindheit! Kein Alptraum war so schlimm, wie die Zeit, als sie noch ein Kind war und im Haus wohnte, in dem man sie untergebracht hatte. Die Striemen auf ihrem Rücken begannen etwas zu jucken und dann zu brennen. Branca verzog etwas das Gesicht und stand von der Couch auf. „Ich…ich gehe mal duschen. Das beruhigt mich hoffentlich etwas!“, sagte sie knapp und lief ins Bad. Wie feine Nadeln trafen die Wassertropfen auf ihr Gesicht und spülten die Spuren des Alptraums aus ihrem Gedächtniss. Dennoch blieb die Angst in ihr, wie ein leises Flüstern. Kurz schloss sie die Augen, doch nur um diese wieder aufzureissen, sobald sie den Unheimlichen sah, mit ihrem Gesicht. Umgeben vom blutigen Meer und den grauenhaftenm schmerzverzerrten Gesichtern, um ihn herum. „In meiner Welt!“, whisperte er immer wieder in ihr Ohr und Branca begann am ganzen Leib zu zittern. Der Alptraum hatte sich fest in ihrem Verstand gesetzt und ließ sie nicht los, als es schon abend war. Will musste sie sich nur ansehen, umzuwissen, dass sie völlig neben sich war. Ihre Arme und Beine zitterten, wie Espenlaub und sie zuckte zusammen, sobald sie jemanden etwas rufen oder sagen hörte. Mit unsicheren Schritten kam sie auf die Bar zu und stützte sich daran. So als würde sie fürchten, ihne Halt umzufallen. „Hey, Will!“, begrüsste sie den Barkeeper und versuchte ein Lächeln. Was ihr gründlich misslang. „Hey, Kleines!“, sagte er und schenkte ein Glas Wasser ein. „Danke dir!“, seufzte sie und holte sogleich ein Döschen raus. Machte es auf und schüttelte ein paar Tabletten raus. Ohne etwas zusagen und unter dem etwas missbilligenden Blicken Wills, warf sie sich die Tabletten in den Mund und spülte mit dem Glas Wasser nach. Als sie alles runtergeschluckt hatte, atmete sie zittrig ein und wischte sich die Strähnen aus dem Gesicht. „Alles in Ordnung?“, fragte er und Branca zögerte, ehe sie etwas sagen konnte. Gerne hätte sie ihm gesagt, was los war. Doch schon allein der Gedanke daran, darüber zu sprechen und somit diese schlimmen Bilder zuverstärken, ließ sie davor zurücksckrecken. „Ja, ich…ich hatte nur…etwas Stress!“, sagte sie flüchtig und schaute diesesmal nicht weg. Es wüde sie sowieso noch mehr verdächtiger machen. Und so wie sie ihren Big Brother kannte, würde er nicht eher Ruhe geben, bin sie es ausspukte. Sollte er doch ruhig im Dreieck springen und sich Sorgen machen. Sie hatte ihn nicht darum gebeten, sich um sie zu kümmern. Also muss er auch damit leben, dass sie ihm nicht alles offenbarte. Auch wenn das schlechte Gewissen sie damit strafte. Es gab Dinge, die nicht mal zu wissen brauchte. Doch Will dachte nicht daran, sich damit abspeissen zulassen. „Branca, hör auf mir etwas vorzumachen. Ich sehe es dir doch an…etwas ist mit dir nicht in Ordnung!“, sagte er fest und sah sie genauso an, wie er es aussprach. „Und das schon seit langem, wohlbemerkt!“ Branca zuckte etwas unter seinen Worten zusammen und nun war sie erfüllt von Gewissenbissen. Dieser Mann versuchte ihr zu helfen und sie wies seine Hilfe schroff ab. Wie fies von ihr. Sie senkte beschämt den Kopf und biss sich unschlüssig auf die Unterlippe. Überlegte, ob sie sich ihm nun doch anvertrauen solle. Doch was würde er dann sagen oder tun, wenn sie es tat. Würde er sie als verrückt erklären, oder behaupten, sie sei einfach nur gestresst von der Arbeit. Beides hörte sich schlimm an und doch schien es die einzige Möglichkeit zusein, immerhin etwas von dieser Angst loszuwerden. „ Ich…ich hatte eine schlimme Nacht hinter mir und sehr schlecht geschlafen!“, gestand sie. Trotz dass dies der Wahrheit entsprach, hörte sie dennoch die leise Stimme in ihrem Kopf das Wort Lüge whispern und ihr Innerstes zog sich dabei zusammen. „Ja, das sehe ich dir an. Du bist noch blasser als sonst…!“, sagte er nachdenklich und besorgt. Deutlich sah er ihr an, dass sich etwas in ihr befand, was sie innerlich auffrass und zerstörte. Mehr sagte er jedoch nicht. Das brauchte er auch nicht. Branca wusste selbst, wie bleich sie war und schauderte wieder, als sie an den Unheimlichen denken musste. Er war genauso bleich, wie sie jetzt und seine Augen waren tot und leer. Genauso wie ihre. Sie hatte zwar nicht in den Spiegel gesehen, aber sie wusste es. Ihre Augen waren seinen sehr ähnlich und sie verspürte einen Anflug von Ekel. Was wenn sie zu dem werden würde, was er war. Was wenn… Wenn seine Worte wahr waren und sie es sein würde, die ihre Welt in eine Welt voller Blut und Tod verwandeln würde? Brance schüttelte wiederstrebend den Blick und versuchte diesen Gedanken weit von sich fort zu schieben. Aber die Angst blieb dennoch. Sie kroch wie ein Gift durch ihren Körper und lähmte sie fast. Ihr Herz schlug schnell und unregelässig. Schweiss stand ihr auf der Stirn und sie wischte ihn sich ab. „Big Brother Will?“, begann sie zitternt und versuchte die Kälte, die sie nun erfasste zu bekämpfen.Will, der ihre Wandlung beobachtete hatte und sie bis jetzt mit sorgenvoller Miene angesehen hatte, machte sich innerlich bereit nun etwas von ihr zuhören, was ihn sicher schockieren würde. „Ja?“ „Glaubst du, dass Träume etwas bedeuten könnten?“ Will hob die Brauen und sah sie etwas fragend an. Mit allem, was nun kommen würde, hatte er gerechnet, aber nicht mit so etwas. Wieso sagte seine kleine Schwester jetzt soetwas. Was hatte das mit ihrem Zutand zutun? „Wie meinst du das?“ Branca holte tief Luft und mühte sich jedes einzelne Wort ab. Ihr war klar, dass es nun kein Zurück geben würde. Jetzt wo sie diese Worte ausgesprochen hatte, musste sie nun alles sagen, was in ihr vorging. Insgeheim hoffte sie, dass sie somit etwas von der Angst loswerden würde. „Ich meine, dass manche Träume eine gewisse Bedeutung haben…und das sie wahr werden könnten!“, sagte sie und ihre Hände zitterten. Schon die Vorstellung, zu einem Wesen wie es der Unheimliche war, zuwerden ließ die Angst erneut aufflammen. Will, der ihren Worten aufmerksam zugehört hatte, sagte erstmal nichts und sah sie sich eingehend an. Egal was sie geträumt hatte und egal vor was sie sich nun fürchtete, es musste ziemlich ernst sein und er legte ihr seine Hand auf ihre. „Branca, nein…Nein…ich glaube nicht daran und egal was du da geträumt hast, ich glaube auch nicht, dass das wahrwird!“, sagte er behutsam und tätschelte ihre Hand. Branca lächelte etwas traurig und nickte. Seine Worte hatten etwas Beruhigendes. Trösteten sie etwas, aber selbst Wills Worte vermochten es nicht die Angst ganz von ihr zu nehmen. Erin hatte genau zugehört und wenn sie nicht in Branca dasselbe junge Mädchen sehen würde, was sie einst war, hätte sie sie gleich nach Feierabend getötet. Dass die Träume, die die Kleine hatte nun so ausarteten, sorgte in ihr für ein ungutes Gefühl. Nachdem was Erik ihr über die Krähe erzählt hatte, konnte sie wohl nicht darauf hoffen, dass sie auf vernünftige Worte hören würde. „Ihr Antrieb war stets Hass gewesen!“, hatte er gesagt und wenn Erin etwas über Hass wusste, dann dass Hass niemals zu unterschätzen war. Sie spielte kurz mit dem Gedanken, ihren Plan, Branca zuretten, aufzugeben. Das wäre das Beste. Für sie und für Branca. „Je eher ich sie auschalte, desto geringer ist die Gefahr, noch mehr Feinde zu haben und dass sie durch die Hölle gehen muss!“, sagte sie sich. Doch dann verwarf sie diesen und ermahnte sich. „Erin hör auf so zudenken, wie Erik. Du willst sie retten, also reiss dich zusammen. Es gibt immer mehr als nur einen Weg!“ Erin stöckelte durch das Lokal und bediente die Gäste. Hinundwieder blickte sie sich um. Sah die Mädchen, die sich zu den Gästen gesetzt hatten und munter mit ihnen schäckerten und zu Beast, die sich um die Stange wand, wie eine Schlange. Sie lächelte etwas, als sie sich vorstellte, dass diese Beast vielleicht die weisse Schlang sein könnte. Genug Bosheit und Niedertracht hatte sie ja in sich. Zwar hatte sie nicht viel mit ihr zuschaffen, aber sie brauchte bloss in das Innere der getönten Blondine sehen, um zuwissen, was für einen widerlichen Charakter sie hatte. Beast war verwöhnt, arrogant und glaubte, wirklich alles haben zu können, was sie wollte. Wenn sie bloss mit den Fingern schnippte. „Woher kommt mir das nur bekannt vor?“, fragte sie sich und musste dabei an Ramona de Chagny denken. Die französische Edelzicke hatte sie ziemlich auf dem Kicker gehabt und das endete damit, dass sie sich sogar mit der Hölle verbündet hatte, um sie loszuwerden. Das wäre nicht so schlimm gewesen. Sie hatte es immerhin tagtäglich mit Menschen zutun, die sich mit dem Teufel und seinen Vasallen einliessen und nach ihrem Leben trachteten. Aber das sie Chris dabei auch noch schaden wollte, ging selbst für ihre Verhältnisse zuweit. Also beschloss sie, ihr etwas anzutun, das selbst den Tod in den Schatten stellen sollte und nahm ihr den Verstand. Mit Hilfe des Höllenauge. Erin schauderte, als sie sich daran zurückerinnerte. Sie war da nicht sie selbst. Sie sah zwar, was geschah, konnte es aber nicht fassen. In dem Moment, in dem Erik sich in ihr breitmachte, spürte sie, wie ihr Bewusstsein weit nachhinten gedrängt wurde. Und sie das Gefühl hatte, nicht richtig in ihrem Körper zu sein. Erin schüttelte den Kopf, als sie genauer darüber nachdachte und verscheuchte diese Erinnerung. Flüchtig sah sie zu Branca, die mit Clear bei einem Typen saß und sie musste feststellen, dass es der gleiche Typ war, der schon gestern hier war. „Hmmm!“, gab Erin nur von sich und zu ihnen. Etwas sagte ihr, dass an diesem Typen nicht ganz koscha war und sie wollte sich davon überzeugen. Als sie vor ihnen stehen blieb, beugte sie sich vor und lächelte die drei verführerisch an. „Soll ich Euch was zutrinken bringen, ihr Süßen?“ Natürlich grinste der Kerl und nickte. „Ja, aber sicher doch. Und dann kannst du dich zu uns setzten. Ein wenig Gesellschaft ist niemals falsch. Richtig, meine Hübschen?“, fragte er und fasste Branca und Clear an die Schultern. Clear machte nicht den Eindruck, als würde sie seine Meinung vertraten und auch Branca schien anders zudenken. Das diese Frau sich auch noch zu ihnen setzten wollte, geifel ihr gar nicht. Sie wollte sie nicht in ihrer Nähe haben. Sagte aber nichts und senkte den Kopf. J.D würde ihr den Schädel einschlagen, sollte sie die Wünsche des Kunden ausschlagen. Aber darum brauchte sie sich nicht zusorgen. Erin machte ein gespeiltes bedauerndes Gesicht. „Ohhh, tut mir leid. Schatz. Aber leider bin ich nur für die Getränke zuständig!“, sagte sie. „Also, was kann ich Euch bringen?“, fragte sie und der Kerl, wie als hätte jemand einen Schalter in ihm umgelegt, schnauzte wütend:„ Nichts, und die beiden auch nicht!“ Erin hob die Schultern. Sie war lange genug in seiner Nähe um zu wissen, was sie an ihm störte. Reine Notgeilheit! Und das er nun um einen flotten Vierer gebracht worden war, tat ihr nicht im mindesten Leid. Sie freute sich und ging wieder zur Bar. Das Grinsen lag immernoch um ihre Lippen und Will sah sie neugierig an. „Darf ich fragen, wieso Sie so grinsen?“, fragte er und Erin hob die Schultern. „Anscheinend war ich dem Herrn dahinten nicht attraktiv und willig genug!“, sagte sie und zeigte über die Schulter zu dem Mann, mit Branca und Clear im Arm. Will lachte. „Oh, das ist aber schade. Dabei sind Sie eine schöne Frau!“, lachte er und Erin hielt sich die Wangen. „Nicht doch. Sie machen mich ja ganz verlegen!“, erwiederte sie und Will lachte nochmals. „Wenn es aber stimmt. Ihr Freund muss ein echter Glückspilz sein!“, bemerkte und Erin schaute ihn etwas überrascht an. „Woher…woher wollen Sie wissen, dass ich einen Freund habe?“ Will zuckte die Schultern. „Wie gesagt, Sie sind eine schöne Frau!“ Erin lächelte etwas und wurde von Niedergeschlagenheit ergriffen. Gerne hätte sie das gesagt, dass das stimmte. Aber der Meinung war sie nicht. Wegen ihr hatte Chris damals in Lebensgefahr geschwebt, und hatte nebenbei sicher Schwierigkeiten mit seinem Chef und die hatte er bestimmt immernoch. Immerhin hatte er ihre Akte geschlossen und als unlösbar abgestempelt. „Naja, ich…ich hatte mal einen Freund. Ich liebte ihn sehr, aber…!“, begann sie zögernd, obwohl die Erinnerung an ihn sehr schmerzte. „Aber…?“, setzte Will fort und sah Erin fest an. Erin schloss kurz die Augen, überlegte, ob sie ihm wirklich offerieren sollte, wieso sie ihn verließ. „Hey, manchmal hilft, über seine Vergangenheit zureden!“, flüsterte Will und tätschelte ihr die Schulter. Erin öffnete die Augen wieder und sah ihn etwas unschlüssig an. Lächelte dann aber, als sie in seinen Augen wahre Offenheit sah. Und sie überwand sich, mit einem Fremden über ihre Gefühle und Entscheidung zusprechen. „Aber ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen. Ich…ich hatte ziemlich viele dumme Dinge gedreht und so mancher würde mich gerne tot sehen!“, antwortete sie und überließ ihm, was man sich darunter vorstellen konnte. Er nickte. „Verstehe. Und was erhoffen Sie sich, wenn Sie jetzt hier arbeiten?“, fragte er wieder und Erin hob die Schultern. „Das ich vielleicht etwas Ruhe habe, bevor man mir auf die Schliche kommt!“, erklärte sie. Will lächelte etwas und schob ein Glas Gin Tonic über das Holz. „Nadann auf die Ruhe vor dem Sturm!“, sagte er und Erin grinste. Setzte das Glas an die Lippen und wollte einen Schluck nehmen, als plötzlich ein schrei die Gäste und sie zusammen zucken ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)