My sweet, secret love von abgemeldet (Kyo X Cipher) ================================================================================ Kapitel 4: FOUR ~Could It be love?~ ----------------------------------- Diese Stille. Normaler Weiße genieße ich sie, aber heute gefällt sie mir garnicht. Ich habe in den letzten paar Tagen sehr viel nachgedacht, doch auf ein Ergebnis bin ich nicht gekommen. Es kommt mir vor als hätte ich Jahrelang nicht mehr geschlafen. Ich fühlte mich schlapp und KO und das alles wegen Ciphers Worte. Mein bester Freund, den ich schon seit Jugendzeiten an kenne, liebt mich. Es war für mich ein großer Schock das zu hören, denn ich wusste nicht mit seinen Gefühlen umzugehen. Ich konnte ihn zwar trösten, zumindest für kurze Zeit, aber auf Dauer würde das sein, vor Liebe schmerzendes Herz, wohl nicht heilen. Was sollte ich nun tun? Ich hatte Cipher nun schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen, geschweige denn mit ihm telefoniert. Es ist genau das eingetreten, was ich nicht wollte: Abstand. Nun saß ich an einer Tour zu hause auf meinem Sessel im Wohnzimmer, starrte die Fliegen an der Wand zu Tode und dachte nach. Tetsu hatte mich gestern mal kurz angerufen. Er fragte ob wir uns nicht treffen sollten, doch ich hatte abgelehnt, ihm gesagt das ich mir eine Erkältung eingefangen hätte und mich nicht gut fühlen würde. Ich denke nicht das er mir geglaubt hat, aber er hat es so hingenommen. Tja,.... ich hörte die Uhr ticken. In zwei Wochen würde unsere Japan Tour starten und wir hatten noch keinen Probe Termin festgelegt. Ich nahm an das es wohl nächste Woche damit losgehen würde, solange würde ich also noch hier in meiner Bude hocken.... solange bis mir die Decke auf den Kopf fällt. Dabei hasse ich es drinnen zu sein. Ich guckte zu meinen Auto Schlüsseln auf der Kommode. Wie es wohl Cipher ging? Er hatte sich auch nicht mehr gemeldet, seit er vor vier Tagen unter Tränen mein Haus verlassen hatte. 'Es tut mir leid, ich brauch etwas Zeit für mich', dies waren seine Worte mit denen er die Tür hinter sich zugezogen hatte. Ich seufzte. Es versetzte mir immer noch ein Stich ins Herz. Ich wollte ihn besuchen gehen, auch wenn ich wahrscheinlich nicht wusste was ich zu ihm sagen sollte. Ich stand auf und musterte mich im Spiegel. Ich sah ziemlich mitgenommen aus, das musste ich mir ehrlich eingestehen, aber wenn ich noch eine Sekunde länger in meinen vier Wänden war, würde ich wahrscheinlich verrecken. Ich schnappte mir die Schlüssel und zog Jacke und Schuhe an, dann ging ich zu meinem Wagen und stieg ein. Kurz zögerte ich, bevor ich dann los fuhr. In Gedanken war ich bereits bei Cipher. Ich überlegte krampfhaft was ich ihm sagen sollte. Welchen Grund ich hätte ihn zu stören. Wieso aber dachte ich eigentlich über so etwas nach? Früher bin ich doch auch einfach so bei ihm aufgekreuzt. Er wollte auch nie einen Grund von mir wissen, aber jetzt war es irgendwie anders... alles war irgendwie anders. Ich hielt in der Einfahrt hinter Cipshers Wagen. Er war also daheim. Ich stieg aus und blieb vor verschlossener Tür stehen. Sollte ich wirklich klingel? Vielleicht war ich auch zu aufdringlich. Ich sollte warten bis er mich anruft oder zu mir kommt, oder? Ich konnte nicht länger nachdenken, denn mein Finger hatte sich selbstständig gemacht und die Klingel betätigt. Verdammt! Es dauerte ziemlich lang bis sich die Tür ein Spalt breit öffnete. „Ja?“ Cipher sah mich überrascht an. „Hey Kyo! Du bist es. Komm doch rein.“ Er öffnete die Tür dann ganz und lies mich eintreten. Wieso war er denn plötzlich so gut gelaunt? Ich zog meinen Schuhe aus. Mein Blick fiel dabei auf ein paar schwarze High Heals. Ich wollte Cipher fragend ansehen, doch er war schon wieder verschwunden und nun hörte ich aus dem Wohnzimmer eine Frauen Stimme. Ich blickt in den Raum. Auf der Couch saß eine sehr schlanke, schwarz haarige Frau. Sie trug einen knie langen Rock und eine weiße Bluse. Ich nahm an das sie mittleren Alters war. Ich verbeugte mich leicht als sie zu mir rüber sah und setzte mich neben sie aufs Sofa. Cipher lächelte. „Megumi, das ist mein bester Freund Kyo. Er singt bei uns in der Band.“ Die Frau lächelte mir zu. „Freut mich sie kennen zu lernen. Ich heiße Megumi.“ Eine Verbeugung ihrerseits. Wer war diese Frau? Ich hatte sie noch nie zuvor gesehen. Da stand sie aber schon auf und verbeugte sich wieder leicht. „Gomen, aber ich muss dann auch schon wieder.“ Cipher stand ebenfalls auf. „Ich bring dich noch zur Tür.“ Die Beiden verließen das Zimmer und ich sah ihnen nur fragend hinterher. Ich würde Cipher gleich mal ausquetschen. Hatte er die Frau etwa neu kennen gelernt? Oder war das vielleicht seine Cousine oder so? Ich hörte wie sich die Beiden auf dem Flur von einander verabschiedeten und die Tür ins Schloss fiel. Cipher kam zurück, setzte sich gegenüber von mir in den Sessel und grinste breit. „Wer war das?“ fragte ich sofort. „Eto... Megumi. Ich habe sie vor zwei Tagen in einer Bar kennen gelernt. Sie arbeitet hier um die Ecke auf der Bank und hatte gerade Mittags Pause.“ Ich legte den Kopf schief. War das nun etwa seine neue Flamme? Verwirrung machte sich in mir breit. Er war aber ganz schön schnell über mich hinweg gekommen. Irgendwie kränkte es mich etwas das dies so schnell ging. Aber okay... Hauptsache Cipher ging es wieder besser. „Sie ist hübsch.“ sagte ich und lächelte nun ebenfalls, auch wenn mir gerade nicht danach war. „Hai, das ist sie.“ Er erwiderte die Geste. Am liebsten hätte ich ihm jetzt eine aufs Maul gehauen. „Na es freut mich jedenfalls, das es dir wieder besser geht. Ich hab mir echt Sorgen gemacht.“ Ein Blick in Ciphers Gesicht nach diesen Worten verriet mir, das es ihm vielleicht doch noch nicht so gut ging. Er nickte nur, seufzte dann leise, aber doch hörbar. Er stand auf und setzte sich neben mich auf die Couch. „Was meinst du Kyo.... kann man sich einfach so in jemand anders verlieben? Ich meine... Megumi, sie mag mich.... hab ich das Gefühl....“ So war das also! Cipher versuchte über mich hinweg zukommen indem er sich einfach eine neue Liebschaft suchte. Er lehnte sich nun leicht an mich und mir stieg sofort der sanfte Duft von Limetten in die Nase. Das war Ciphers Shampoo. Er benutzte nie ein anderes, solange wir uns kannten. Ich legte einen Arm um ihn und dachte kurz nach. „Ich weiß nicht... ich glaub nicht dass das so einfach ist.“ Ein Seufzen seinerseits. Meine Antwort schien ihm seine zu bestätigen. Es herrschte einen Moment lang Stille zwischen uns. Anscheinend dachte er gerade nach. „Glaubst du, du könntest dich in mich verlieben, wenn ich eine Frau wäre?“ In seiner Stimme lag ein sehr trauriger Unterton. Wieder ein Stich in meinem Herzen. Diese Frage tat mir sehr weh. Aber sie war berechtigt. Ich fand Cipher schon immer sehr interessant Außerdem war er eine sehr einfühlsame Person, auch wenn er meist sehr tollpatschig war. Aber das waren genau die Eigenschaften, die ich sonst bei Frauen mochte. „Eto... Es tut mir leid, aber darauf weiß ich keine Antwort...“ Ich musste passen. Na toll... ich sah im Augenwinkel wie Cipher den Kopf hängen lies. Keiner sagte nun mehr was. Wir hingen beiden unseren Gedanken nach und keiner wollte den anderen dabei stören. Ich hatte meinen Kopf auf Ciphers Haarschopf abgelegt, schloss nun auch die Augen. Ich spürte deutlich den Schlafmangel der letzten paar Nächte. Cipher schien meine Müdigkeit zu spüren, stützte mich ab und richtete sich auf, legte sich dann mit mir im Arm rücklinks auf die Couch. Ich blieb in seinen Armen liegen, genoss die Nähe, auch den warmen Atem, den ich nun in meinem Nacken spürte. Ich strich über Ciphers Hand, die auf meiner Brust platziert war, drängte mich mit meinem Körper näher an ihn heran. Er war so herrlich warm. Ein zufriedenes Seufzen meinerseits. Ciphers Lippen waren nun an meinem Hals, doch er küsste mich nicht, lies sie stumm dort verweilen, doch schon allein diese kleine Geste veranlasste das sich die Häärchen in meinem Nacken stellten. „Kyo...“ Ich öffnete die Augen. „Mhhh...“ gab ich leise von mir. „Ich liebe dich....“ Ciphers Worte jagten mir wieder einmal einen Schauer über den Rücken. Ich wusste dies doch bereits, warum überrumpelte mich dies dann trotzdem immer wieder aufs Neue??? Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um. Mein Gesicht war nun unmittelbar vor seinem und sein heißer Atem schlug mir entgegen, ich strich ihm vorsichtig über die Wange. „Das ehrt mich wirklich sehr...“ hauchte ich leise, streichelte über sein Haar. „Ich mag dich auch sehr gerne.“ Mehr wollte oder besser gesagt konnte ich nicht sagen, denn im nächsten Augenblick hatten Ciphers Lippen sich auf meine gelegt. Er bewegte diese leicht und fordernd. Ich war einfach nur erstarrt. Alle meine Glieder verweigerten mir, das ich sie bewegte. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht. Das einzige was mein Körper zulies war, den Kuss zu erwidern. Ich presste meine Lippen sehr zögerlich auf Ciphers, dieser, ermutigt davon, schlang nun seine Arme ganz um mich, zog mich näher an seinen warmen Körper. Ich hatte die Augen wieder geschlossen, wollte diesen Moment genießen, auch wenn ich mir noch nicht sicher war ob es richtig war, was ich da tat. Cipher lies mir aber auch nicht lange Zeit. Ich hatte meinen Mund einen Spalt breit geöffnet, da war auch schon Ciphers Zunge zur Stelle, die nun hastig, aber auch behutsam zwischen meinen Lippen eintauchte und vorsichtig den Kontakt zu meiner Suchte. Er stupste meine Zunge leicht an, worauf ich die seine zu streicheln begann. Vor meinem geistigen Auge schien sich alles zu drehen. Es machte sich ein unglaubliches Glücksgefühl in mir breit. Cipher war ein echt guter Küsser, das musste man ihm lassen. Er wusste genau wie er es anstellen musste um mich alles andere vergessen zu lassen. Ich spürte nicht mal wie er seine Position änderte und plötzlich über mir war. Für mich zählte nur dieser Kuss... Zeit spielte auch keine Rolle. Es vergingen Minuten in denen wir einfach nicht mehr voneinander ab ließen. Ich fuhr ihm mit meiner Hand hinten unters Shirt, fuhr die Konturen seiner Wirbelsäule nach. Ich wünsche mir im Moment, das ich seine weiche Haut nicht nur an meinen Händen spüren konnte. Aus meinem leicht geöffneten Mund lief mir eine Speichelspur die Wange hinunter. Sie hatte schon mein Kinn erreicht als Cipher darauf aufmerksam wurde. Geschickt fuhr seine Zunge diese Spur nach, hielt meinen Speichel rechtzeitig auf bevor er den Weg zu meinem Hals fand. Ich sah Cipher nun aus kleinen Augen an. Sein Blick war fragend. „Cipher...“ sagte ich leise. Ich konnte mir das alles selbst nicht erklären. „Das war sehr schön.“ Er lächelte traurig, sah dann weg. Ich hob meine Hand, strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Wir hatten uns gerade geküsst. Cipher war doch mein bester Freund.... oder? Die Verwirrung schien heute ihren Spaß mit mir zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)