My sweet, secret love von abgemeldet (Kyo X Cipher) ================================================================================ Kapitel 3: THREE ~Please, please love me!~ ------------------------------------------ „Es tut mir leid das ich dich damit belaste, Kyo.“ Ciphers Stimme klang brüchig, mein Griff um seine Schultern wurde fester, ich zog ihn nun ganz in meine Arme. Ich hatte nie bemerkt, wie mager Cipher über all die Jahre geworden ist. Klar hat uns das Rock-Star Leben strapaziert, aber bei unserem Gitarristen hatte es deutlich Spuren hinterlassen, das spürte ich nun ganz deutlich. Meine Fingerspitzen wanderten behutsam über seinen Rücken. Er zitterte und nun bemerkte ich wie mein Hals von einem Tropfen benetzt wurde. Weinte er? Ich schluckte. Ich wollte ihn ansprechen, doch ich entschied mich dagegen. Manchmal spendete eine Umarmung wesentlich mehr Trost als tausend Worte. Meine andere Hand legte ich in seinen Nacken, kraulte ihn leicht. Ich legte mein Kinn auf seiner Schulter ab. Er hatte wieder das selbe Parfum an sich wie gestern. Er schluchzte leise auf. Noch mehr Hilflosigkeit machte sich in mir breit Ich will dir helfen, aber wie? Sag es mir..... Wie lange wir hier saßen, das weiß ich nicht mehr. Es war schon dunkel als Ciphers Griff um meinen Oberkörper sich löste und er sich mit dem Handrücken über die Augen wischte. Ich hielt ihn weiter an den Schultern fest, sah ihm ins Gesicht. „Wie fühlst du dich?“ fragte ich leise und einfühlsam. Er atmete ein, befeuchtete dann leicht seine Lippen. „Ich hab Kopfschmerzen.“sagte er dann ebenso leise wie ich. „Willst du dich etwas hinlegen? Du bist sicher erschöpft.“ Ich stand auf, machte Cipher somit Platz. Er nickte und legte sich längs auf meine Couch. „Ist das okay für dich wenn ich noch etwas hier bleibe?“ Man konnte die Unsicherheit aus seiner Stimme heraus hören. Ich lächelte ihm lieb zu. „Bleib solange du willst, du weißt doch, mein zu Hause ist auch dein zu Hause.“ Mit diesen Worten verschwand ich in der Küche und kochte Tee. Während das Wasser kochte lehnte ich mich an die Küchentheke und schloss die Augen. Cipher liebte mich also... Und nun? Würde es nun so weiter gehen wie früher? Oder besser gesagt: Konnten wir nun so weitermachen wie früher? Ich für meinen Teil konnte es nicht. Nicht etwa weil ich ihm gegenüber nun so etwas wie ekel empfand, viel eher war es die Tatsache das ich ihm nicht wehtun wollte. Wie dachte er wohl darüber? Ich würde ihn fragen, aber nicht mehr heute, dafür war er viel zu fertig. Ein Seufzen verließ meine Kehle, ich schielte durch die offene Tür ins Wohnzimmer. Schlief er? Ich konnte es von hier aus nicht gut sehen. Ich schlich zu ihm zurück und überprüfte dies. Tatsächlich schlief er. Er hatte sich zusammengerollt, die Beine ganz an seinen Körper gezogen. Ich lächelte leicht, nahm dann die Decke von meinem Sessel und deckte ihn zu, setzte mich auf die Kante der Couch und strich ihm die Haare aus dem Gesicht, wünschte ihm in der Stille eine gute Nacht. In der Küche machte der Wasserkocher sich bemerkbar. Ich stand wieder langsam auf und schlich zurück. Den Tee konnte ich wohl jetzt alleine trinken, aber mir würde eine Tasse wohl auch nichts schaden. Ich nippte an dem heißen Getränk, verbrannte mir dabei doch die Lippe und fluchte leise. Sollte ich ihn nun einfach hier liegen lassen und nach oben in mein Bett gehen? Nein, das wollte ich irgendwie nicht, auch wenn er sich in meinem Haus auskannte, aber ich konnte ihn jetzt nicht alleine lassen. Ich nahm meine Tasse mit ins Wohnzimmer und lies mich auf dem Sessel nieder, sah Cipher beim Schlafen zu. Wussten die anderen Beiden davon oder hatte er es bisher niemandem erzählt? Und wenn die anderen es wussten, was hatten sie ihm gesagt? Haben sie ihm Mut gemacht oder wollten sie es ihm ausreden? Wie lange wussten sie es schon? Hat Cipher mir gegenüber schon mal Andeutungen diesbezüglich gemacht? Tausend Fragen und keine einzige Antwort. Wahrscheinlich würde mich heute Nacht noch der Wahnsinn packen. Viel fehlte nicht mehr, denn mein Kopf schien zu platzen. Die Fragen häuften sich immer mehr. Doch das wichtigste von allem war: Würde Cipher darüber hinweg kommen? Musste er vielleicht auch garnicht darüber hinweg kommen? Moment.... Letztere Frage konnte ich mir nicht erklären. Wieso musste er denn nicht darüber hinweg kommen? Das würde ja nur funktionieren wenn ich ebenfalls in ihn verliebt wäre, aber das war ja nicht der Fall. Da war ich mir sogar ziemlich sicher. Klar mochte ich ihn, sehr gerne sogar, aber das waren bei mir doch eher freundschaftliche Gefühle... oder? Ich musste mir schon eingestehen das ich schon des öfteren Mal Herzklopfen hatte wenn er mich in den Arm genommen hatte, oder einmal, da waren wir Abends aus und hatten auch einiges über den Durst getrunken, da haben wir uns auch mal geküsst. Plötzlich fielen mir ein Haufen Situationen ein, in denen wir uns schon näher gekommen sind. Nicht zu schweigen von den 'Show Einlagen' die wir öfter mal gemacht hatten. Damals, als wir das PV zu 'La vie en Rose' gedreht haben, da musste ich vor der Kamera auch mit Cipher rummachen. Naja... was heißt 'musste', wir hatten uns freiwillig dazu entschieden, aber früher war das einfach nur rum albern für uns gewesen, oder? Aber hatte ich es da als unangenehm empfunden? Nein, sicher nicht. Ich muss zugeben das ich das sogar gerne gemacht hatte. Aber nun war es ja ernst. Ihm war es ernst. Ein neues, unbekanntes Gefühl machte sich in mir breit. War es Angst? Ich sollte nun schlafen, morgen war ja immerhin auch noch ein Tag und dann könnte ich bestimmt auch wieder mit Cipher darüber reden. Die ganze Sache würde mich aber sowieso jetzt wohl noch eine sehr lange Zeit verfolgen, immerhin betraf sie auch mich. Ich war in gewisser Hinsicht der Grund, wieso es Cipher schlecht ging. Wie konnte ich sowas nur verantworten? Und nun... machte ich mir Vorwürfe für etwas, für das ich nicht mal etwas konnte. Liebe ist kompliziert... denke ich mir zumindest mal. Ich schloss die Augen. Ich musste etwas Schlaf finden, sonst wäre ich morgen wohl nicht ansprechbar. Ich spürte wie meine Lieder schwer wurden und dann,... dann muss ich irgendwann eingeschlafen sein. Gott verdammt! Mein Rücken! Ich kniff die Augen zusammen als ich unsanft aus dem Schlaf geholt wurde. Ich fühlte mich wie einmal durch den Fleischwolf gedreht. Mein Kreuz war total steif. Das war immer der Fall wenn ich im Sitzen eingeschlafen bin. Was war das? Ich blinzelte, merkte, das unter meinem Kopf ein weiches Kissen lag, außerdem war ich in eine warme Decke eingepackt. „Mhh?“ Ich sah mich fragend um, guckte dann zum Sofa. Cipher war weg. Ich seufzte. Wann war er gegangen? „Guten Morgen.“ Ich drehte meinen Kopf, soweit mein Kreuz mir das erlaubte, nach hinten, sah Cipher in der Tür stehen. „Eto... Guten Morgen.“ sagte ich verschlafen, wischte mir über die Augen. Er hatte ein Tablett in der Hand und brachte es nun an den Wohnzimmer Tisch, stellte es dort ab. Der angenehme Geruch von heißem Kaffee stieg mir in die Nase und frische Brötchen hatte er auch gekauft. Ich lächelte. „Sag mal, wie lange bist du denn schon auf?“ „Etwa seit einer Stunde.“ sagte Cipher mit einem Blick auf die Uhr. „Ich hab deine Dusche benutzt. Ist ja okay, oder?“ Er setzte sich aufs Sofa. Ich nickte. „Klar, ich sagte ja das du dich wie zu Hause fühlen sollst... also wie immer.“ Ein Lächeln seinerseits. Dies beruhigte mich sehr, es schien ihm also besser zu gehen. Auf dem Tablett war nur Geschirr für eine Person. Ich guckte ihn fragend an. „Ich hab schon gefrühstückt. Gomen, ich hatte tierischen Hunger.“ „Kein Problem.“ sagte ich. Hatte er das alles in einer Stunde gemacht? Duschen, Brötchen holen und Essen? Er musste schon länger wach sein. Ich wollte mich nach vorne beugen, doch mein Rücken machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Ahhh.... verdammt...“ keuchte ich und Cipher legte den Kopf schief. „Du hättest in deinem Bett schlafen sollen. Wir sind nicht mehr die Jüngsten, da dürfen wir uns das nicht mehr erlauben, denn dann werden sich unsere Knochen und Gelenke dafür rächen.“ Cipher lachte. Ich grinste nur. „Wie recht du hast....“ Cipher stand auf und verschwand kurz im Badezimmer. „“Wofür gibt es denn die guten alten Hausmittel?“ Er hatte eine Dose mit ZugCreme (*) mitgebracht, kam nun zu mir. Ich machte meinen Oberkörper frei. „Die hilft doch eigentlich nur bei Muskelkater, oder?“ Cipher schüttelte den Kopf. „Iie, auch bei Verspannung.“ Er nahm etwas davon auf seine Hand und verrieb es in beiden Händen, legte diese dann vorsichtig an meinen gequälten Rücken, massierte meine Schultern. Er machte das echt gut. Ich schloss die Augen, stöhnte entspannt auf. Er lächelte als er merkte das es mir gefällt, lies seine Hände weiter über meinen Rücken wandern, vernachlässigte wirklich keine einzige Stelle. Besondere Aufmerksamkeit widmete er meiner Wirbelsäule, die er zärtlich nachfuhr. Selbst als er mich komplett eingerieben hatte, massierte er mich weiter. Er hatte wirklich herrlich warme Hände. Ich hatte die Augen geschlossen, genoss seine Berührung in vollen Zügen. „Mhhh.... kann ich dich als Masseur einstellen?“ fragte ich abwesend. Cipher lachte. „Eto, da musst du mich aber ganz schön gut bezahlen.“ Wir lachten Beide auf und er massierte mich noch eine Zeit weiter. Er hörte auf mit der Masssage. Ich wollte gerade meine Augen wieder öffnen, als ich plötzlich Ciphers heißen Atem in meinem Nacken spürte. Er streichelte meine Haut. Ich erschreckte, blieb jedoch so sitzen, wollte wissen was er vorhatte. „Es tut mir leid Kyo...“ hauchte er und schon spürte ich seine Lippen auf meinem Hals. Ich war total perplex, blieb wie versteinert sitzen. Cipher nutzte diese Starre aus, lies seine Hände nun über meine Seiten nach vorne zu meinem Bauch wandern, strich von dort aus mit seinen Fingerspitzen hauchzart meine Muskeln nach.Presste seine Fingerspitzen mit leichtem Druck dagegen. Ich zitterte leicht, die Häärchen auf meinem Körper stellten sich auf. Er löste eine angenehme Gänsehaut auf meinem Körper aus. Was hinderte mich daran, mich zu wehren? Wollte ich das was Cipher gerade mit mir tat? Ich könnte ihm sagen das er aufhören soll, aber ich konnte nicht. Seine Hände wanderten weiter geschickt über meinen Oberkörper, er reizte meine Brustwarze, umkreiste sie leicht und strich dann wieder darüber. Ich keuchte auf. Cipher´s Lippen erkundeten weiter meinen Hals, fanden nun mein Kinn und tasteten sich von dort aus weiter über meine Wange zu meinem Mundwinkel. Mir wurde warm, die Hitze schien sich in meiner Körpermitte zu sammeln. Machte mich das etwa an? Ich hatte meinen Kopf mittlerweile in den Nacken gelegt, mein Atem wurde schneller. Er hatte es nun doch wirklich geschafft mich zu erregen, doch plötzlich, lies Cipher von mir ab. Ich öffnete die Augen und sah ihn fragend an. „Cipher...“ entfuhr es mir nur entsetzt als ich sein Gesicht vor mir sah. Seine Augen waren feucht und ein paar Tränen hatten schon den Weg über seine Wangen bis hin zu seinem Kinn gefunden. Er hatte seine Arme an seinen Körper gezogen und stand nun mit gesenktem Blick hinter mir. Ich stand auf und ging zu ihm. „Gomen.... gomen ne.... schluchzte er leise. Ich streckte meine Arme nach ihm aus und zog ihn in meine Umarmung. „Ist schon gut.“ sagte ich beruhigend, strich ihm wieder über den Rücken. Er zitterte stark. Wann hatte ich ihn das letzte mal so zerbrechlich erlebt? Noch nie... Er war immer eine starke Person gewesen und nun war er so angreifbar. Er klammerte sich fest an mich, suchte halt. Ich wollte ihm diesen geben, ihm zeigen das ich für ihn da war und ihn nicht losließ. „Ich... ich wollte das nicht.... gomen ne....“ wimmerte er wieder. „Shhh....“ gab ich nur von mir, wollte ihm zeigen das doch nichts passiert war. Es war ein komisches Gefühl. Es hätte mir eben nichts ausgemacht wenn er weitergemacht hätte. Es war sogar sehr schön, aber das wollte ich ihm jetzt nicht sagen, vielleicht irgendwann anders mal. „Kyo... es ist einfach nur... jedes mal wenn ich dich sehe, oder deine Stimme höre... ich kann nicht mehr... es tut so weh...“ Cipher zitterte nun so stark das seine Knie nachgaben, doch ich hielt ihn fest, stützte ihn und ging mit ihm zum Sofa um ihn dort abzusetzen. Ich lies mich neben ihn sinken und zog ihn sofort wieder in meine Arme. „Wenn ich doch bloß was tun könnte....“ sagte ich nun verzweifelt. „Wie kann ich dir helfen?“ Cipher schluchzte auf, weinte nun mehr. „Bitte, bitte liebe mich....“ flehte er. Mein Atem stockte und es schien, als wäre Cipher im nächsten Moment auch schon klar geworden, was er da von mir verlangte. „Tut mir leid... das wollte ich nicht sagen...“ fügte er dann hinzu, doch ich wusste, das es das war, was er dachte, aber konnte man jemanden auf Knopfdruck lieben? Ging das denn so einfach? (*)= ZugCreme... nun ja, so heißt das Zeug bei uns hier im Saarland ^^' Keine Ahung wie diese Salbe offiziell heißt, aber die kann man benutzen wenn man Muskelkater hat, die ist wirklich sehr effektiv ;-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)