Von Haselnüssen und Karamell von The_Black_Rabbit ([PREQUEL zu Von Erdbeeren und Schokolade]) ================================================================================ Kapitel 2: Henka [Veränderung] ------------------------------ bevor nun jemand denkt "das kenn ich doch schon..." ich habs geändert x__xv mir kam auf der zugfahrt zu meinen eltern ne idee und die hab ich promt umgesetzt XD' daher ist alles ab dem supermarkt anders ^^' aber ich denke, es lohnt sich, es noch einmal zu lesen! das ende des kapis is doch sehr überraschend >D und hopefully krieg ichs auch bald hin, weiter zu schreiben DX ich will die story doch endlich mal zum ende bringen >_< und noch mehr schreiben und alles ;__; naja, stay tuned! und see ya :3 teh tigerkatzi >DDD _________________________________________ So saßen wir also kurze Zeit später wieder an unserem Stammtisch. Aber irgendwie fehlte etwas. Oder besser jemand. Tora war nunmal ein fester Bestandteil ihrer Clique gewesen und nun waren sie nur noch zu zweit. Es war komisch. Und nach einem kurzen Blick zu Shou, fühlte ich mich nicht mehr allein mit dem Gefühl. Ein Schmunzeln huschte über meine Lippen. „Hey~“ Er blickte auf und sah mich fragend an. „Guck nich‘ so!“ „Selba!“, gab er nun ebenfalls schmunzelnd zurück und boxte mir gegen die Schulter. Ich boxte zurück. Er antwortete wieder darauf und so ging es kurze Zeit bis wir nett unterbrochen wurden. „Nanu? Wo isser denn?“, fragte unsere blonde Lieblingskellnerin. Wir mochten sie gerne, aber ich denke, Tora mochte sie noch etwas mehr. Er schwärmte immer so von ihr, sobald sie weg war vom Tisch. Aber ich weiß nicht, ob … egal. „Du musst leider nun mit uns beiden vorlieb nehmen~“, gurrte Shou. DAS kannte ich von ihm noch nicht. Scheinbar hatte ich da etwas übersehen bzw. er hatte sich wegen Tora nicht getraut? Ich beobachtete die beiden mit geschärftem Blick zu. Irgendwie war ich grad zu perplex etwas dazu beizutragen. Ich ließ Shou bestellen und nickte nur, als er mich fragte. Dann schwebte sie wieder dahin und ich starrte Shou erneut an. Er starrte ihr hinterher als wäre sie eine läufige Katze. Was ging denn hier grad ab??? „Äh…Shou?“, fragte ich etwas unsicher und wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht herum. „Hmhm?“, fragte er ziemlich neben sich. Meine linke Braue schoss in die Höhe und ich verpasste ihm einfach eine Kopfnuss, sodass er mit dem Kopf auf der Tischplatte aufschlug und hoffentlich wieder ansprechbar war. „Was?“, jammerte er und rieb sich die geschlagene Stelle. Ich deutete mit dem Kopf in die Richtung, wohin sie verschwunden war. Keine Antwort nur ein fragender Blick. „Seit wann machst du dich so an sie heran?“, fragte ich leicht genervt, weil seine Leitung gerade ziemlich lang war. Aber so richtig kapieren wollte er es scheinbar nicht. „Du hast sie doch sonst kaum angesehen?“ „Angesehen schon, aber~“ Er überlegte kurz und sah zur Seite. „Tora schien so scharf auf sie zu sein, da wollte ich eben nicht unhöflich sein.“, ergänzte er mit einem breiten Grinsen, das ich ihm am liebsten wieder aus dem Gesicht geschlagen hätte. „Aha.“, gab ich aber stattdessen nur zurück, stützte meinen Kopf auf die Hand und schaute mich um. Wenig später brachte sie uns unsere Drinks und noch einen kleinen Bonus für Shou. Da hatte sich das Gurren wohl mit ihrer Telefonnummer bezahlt gemacht. Er versuchte den Zettel schnell und unbemerkt in seiner Hosentasche verschwinden zu lassen, aber ich hatte ihn schon gesehen. Ein paar Stunden und Drinks später (wie verging nur die Zeit so schnell?), hatte mich Shou mehr oder weniger tragend daheim abgeliefert. Irgendwie hatte ich das Gefühl, mehr getrunken zu haben als sonst. Dabei trank ich mit Tora immer schon eine gute Menge weg. Wie schlimm es wirklich war, würde wohl der nächste Morgen zeigen. Mit einem seufzenden „Tora~“ schlief ich ein. Der nächste Morgen ließ nicht lange auf sich warten. Eltern konnten morgens so grausam sein. Nur weil die arbeiten gehen, könnten die doch mal etwas Rücksicht auf mich, der gerade wohlverdiente Ferien hatte, nehmen?? Aber das war wohl zu viel verlangt. Meine geliebte Mutter klebte mir einen Zettel an den Hinterkopf und verschwand mit „Geh einkaufen!“ wieder aus meinem Zimmer. Als wenn ich dazu gerade in der Lage war. Mein Kopf war kurz vorm explodieren. Mein Magen machte mir auch nur allzu sehr deutlich, dass der Inhalt raus wollte. Aber rühren konnte ich mich dennoch nicht. Keine Kraft. Kein Verlangen aufstehen zu wollen. Kein…Tora. Stunden später schaffte ich es doch einmal meinen Mageninhalt in der Kloschüssel zu entleeren. Drei Aspirins später konnte sich auch mein Kopf wieder etwas erholen. Schlapp fühlte ich mich dennoch. Oder gerade deswegen? Ich schlurfte durch die verlassene Wohnung. Hunger hatte ich nicht. Aber Kaffee wäre wohl eine gute Sache. Somit machte ich mich, zwar recht langsam aber immerhin, daran Kaffee zu kochen. Es war bereits kurz nach 2. Normalerweise hätte Tora in ner Stunde angerufen. Wir wären rumgezogen, hätten kleine Kinder verprügelt und wären anschließend wieder trinken gegangen. Doch daraus wird die nächste Zeit wohl nichts. Aber ich brauchte Beschäftigung! Somit entschloss ich mich dann doch dem Wunsch meiner Mutter nach zu gehen. Ich warf mir nach der ausgiebigen Dusche ein paar frische Klamotten über und ging los in Richtung Supermarkt. Bewaffnet mit einem superschicken roten Einkaufskorb und der Einkaufsliste schlenderte ich durch die Regale. Leise murmelte ich die Dinge, die dort standen vor mich hin und dann war es auch schon geschehen. Einen Moment zwischen Fertigfraß und Nudeln nicht aufgepasst und schon stieß ich mit ihr zusammen. „Gomen…“, murmelte ich und suchte meine Einkaufsliste, die bei dem Zusammenstoß verloren hatte. Erst nachdem ich diese in dem einen Regal gefunden hatte, sah ich auf. Die großen Augen sahen mich fragend an. „Was glotzt du so?“, kam es pampig von der anderen Seite. Ziemlich tiefe Stimme fürn Mädchen? Ich musterte mein Gegenüber noch einmal genaustens. Schien dem vermeintlichen Mädchen aber nicht so wirklich zu gefallen. „Gaffst du jeden Kerl so an?“, kam es genervt von IHM. Meine Augen wurden etwas größer. Okay~ Ich kannte dieses Problem ja auch. Viel zu oft wurde ich schon für ein Mädchen gehalten. Nur weil man nicht ganz so gebaut ist wie Tora, ist man gleich n Weib. „Uff!“ Er hatte sich gerade unsanft an mir vorbeigedrängelt, während ich in Erinnerungen schwelgte. „Arschloch!“, zischte ich ihm hinterher. Schien er aber nicht gehört zu haben. Hübsches Gesicht ist ja nicht alles. Einige Gänge und Flüche später war ich dann auch endlich fertig mit der Liste. Seufzend stellte ich mich ans Ende der Schlange. Den Korb stellte ich auf den Boden. Man muss seine Kräfte ja nicht umsonst beanspruchen. Reichte ja, dass ich den ganzen Kram noch Heim schleppen musste. „Uh!“ Da spürte ich etwas Hartes im Rücken. Ich drehte mich um, gleich bereit, los zu wettern. Doch stattdessen stand da dieser Kerl, bei dem wohl eh alles verloren war. „Pass doch auf!“, merkte ich also nur an und drehte mich wieder um. „Fick dich!“, zischte er mir in den Nacken. Mein rechtes Auge begann etwas zu zucken. Ich holte tief Luft und drehte mich breit lächelnd um. „Ich fick lieber dich!“, schnurrte ich ihm entgegen. Mr. Cool war dann erst einmal sprachlos. Ich seufzte gernervt und schob meinen Korb mit den Füßen weiter, als es vorwärts ging und der Typ sich auch mal bewegte. Und dann…holte er zum Gegenschlag aus. „Tse! Hab auch nix anderes erwartet...“ Okay, jetzt reicht’s doch aber langsam mal. Nein, er musste dem ganzen noch die Krone aufsetzen. „…von jemandem, der‘s so dringend nötig hat mal wieder so richtig um den Verstand gevögelt zu werden.“ „Sag mal, brauchst du n paar aufs Maul oder was?“ Ich war lauter als ich eigentlich wollte und der ganze Supermarkt drehte sich zu uns um. Einen Augenblick passierte gar nichts. Dann fingen die Leute an zu tuscheln, der Typ grinste zufrieden und wandte sich dem Kassierer zu. Bei ihm setzte er so ein zuckersüßes Lächeln auf, dass mein Auge erneut nervös zu zucken anfing. Am liebsten hätte ich meine Drohung noch wahr gemacht, aber…irgendwie verging mir dann doch die Lust darauf. Ohne Tora war es einfach nicht das Selbe. „Du hast es ja echt nötig, wenn du nichtmal auf sowas reagierst. Oder wurdest du gerade verlassen. Armes Kerlchen.“, säuselte er als ich den Supermarkt verließ. Hatte er etwa auf mich gewartet, um mir weiter auf die Eier zu gehen?? Der Typ hatte Nerven… „Geh sterben.“ „Uh~ nun krieg ich aber Angst.“ Ich holte tief Luft, ließ den Rucksack auf den Boden sinken und drehte mich zu dem Kerl, der scheinbar wirklich noch Bekanntschaft mit meiner Faust machen wollte, um. „Nun hör mal zu! Entweder du verschwindest sofort aus meinem Blickfeld oder ich verpass deinem hübschen Gesicht ein unschönes Veilchen.“ Ich war kurz vorm explodieren und hatte Mühe, mich überhaupt gewählt auszudrücken, anstatt gleich zu zuschlagen. Aber das hätte ich vielleicht tun sollen… „Lad mich auf ein Date ein.“, sagte er und lächelte. „…“ Ich weiß selbst nicht, warum ich dem zugestimmt hatte. Aber ich redete mir ein, dass es wegen der Ablenkung war. Ich wollte aufhören, Tora hinterher zu hängen. Ich würd ihm aber nach dem ‚Date‘ ne Mail schreiben. Mit direktem Kontakt war das ja wegen der Zeitverschiebung sone Sache. Da ich an diesem Tag eh nichts weiter vor hatte und Shou auch keine Anstalten machte, sich zu melden, war dieses ‚Date‘ auch schon diesen Abend. Ich hatte mir auch einen Plan zurechtgelegt. Bar. Trinken. Wenn‘s schlecht läuft noch mehr trinken. Wenn‘s gut läuft, was ich aber nicht erwartete, trinken. Konnte doch gar nichts schief gehen, oder? Ich war mir ja nicht einmal sicher, ob der Typ überhaupt kommen würde. Was würde ich dann machen? … Mir erst recht die Kante geben! Doch es kam natürlich anders. Sehr viel anders als erwartet. Ein paar Drinks später fand ich mich nämlich schon mit Sakito, so der Name der Nervensäge, in dessen Wohnung wieder. Wild knutschend. Keuchend. Im Flur lagen schon ein paar Klamotten. Irgendwas fiel auch herunter. Ich nahm nur den dumpfen Aufprall wahr. Alles andere war vernebelt. Und irgendwie war es auch gut so. Zumindest zu dem Zeitpunkt. Der nächste Morgen war…grausam. Meine körperliche Verfassung war jedenfalls extrem miserabel. Ein dicker Kopf. Ich fühlte mich ziemlich ausgelaugt. Ich schlug die Augen auf. Bett. Okay. Weiter bewegen versuchte ich gar nicht erst. Würde es ja doch nur bereuen. Also nur etwas gucken. Selbst das war ja schon ziemlich anstrengend. Okay weiter. Ein…weißes Bett? Hatte ich weiße Bettwäsche? Eigentlich gerade nicht. Ich bewegte also etwas meinen Kopf. Neugierig war ich ja doch schon etwas und die Schmerzen waren aushaltbar. Soweit ich sehen konnte, war dies definitiv nicht mein Zimmer. Also wo war ich? Nachdenken war gerade nicht so günstig, also schaute ich etwas weiter. Mein Blick ging nach unten. Haare. Da war doch was gestern gewesen. Das Bild aus dem Supermarkt kam mir ins Gedächtnis und dieser komische Typ. Meine Erinnerung wurde unterbrochen, als sich der Haarschopf etwas regte und …näher an mich heran kam. Ich schluckte. Gerade noch das Bild von diesem biestige Gesicht vor meinem geistige Auge und nun blicke ich in dieses hübsche Gesicht des gleichen Menschen. Irgendwie waren das Unterschiede wie Tag und Nacht. Und irgendwie…war ich plötzlich ganz hin und weg. Er rutschte noch ein Stück zu mir. Seine Haare kitzelten meine Nase. Mein Arm, der noch unter seinem Kopf lag, begann seinen Nacken zu kraulen. Ein wohliges Seufzen spürte ich an meinem Hals. Also machte ich weiter. Das schien ihm auch sehr zu gefallen, denn er fing plötzlich an zu schnurren. Die Mail an Tora hatte ich vergessen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)