Sprich mit mir mein Liebling! von abgemeldet (ItaxSasu) ================================================================================ Kapitel 19: Das schönste Lächeln der Welt, ist deins! ----------------------------------------------------- So meine lieben Leser.. das ist hier offiziell das Ende dieser FF. *Taschentuch nimmt und reinschnäuzt* Bis eben war mir eigentlich gar nicht so bewusst, dass das so schnell ging.^^ Und nochmal herzlichen Dank an meine treuen Kommischreiber *euch alle knuddel* es wird noch einen Epilog geben und jetzt zum Kapi ich hoffe es gefällt euch^^ Das schönste Lächeln der Welt, ist deins! ------Sasukes Pov------ Sofort stürze ich zum Bett, als ich mich endgültig davon überzeugt habe, dass meine Vermutung stimmt. Mit strahlendem Gesicht beuge ich mich einmal leicht über Itachis Brust und könnte bis in den Himmel und wieder zurück springen. Er lebt! Ich hatte mich eben doch nicht getäuscht! Meine Hand fährt einmal liebevoll durch das ebenmäßige Gesicht, welches durch aufwallendes Fieber leicht heiß ist. Er hatte sich wirklich bewegt! Mein Lächeln wird breiter und ich streiche ihm nun in immer regelmäßigeren Abständen über seinen Kopf. "Itachi! Itachi, wach auf!" Ich kann es kaum erwarten ihm endlich wieder in seine Augen sehen zu können! Es ist mir momentan gleich, wie dieses Wunder geschehen ist, schließlich schlug sein Herz für mindestens eine halbe Stunde nicht mehr, ich will nur noch Gewissheit, nicht doch einer Täuschung erlegen zu sein! "Sasuke-chan! Komm bitte, es hat doch keinen Sinn, er ist tot!" Ärgerlich schlage ich die Hand weg, welche sich auf meine Schulter gelegt hat und ignoriere unser Dorfoberhaupt einfach, fahre im Gegenteil mit meiner Tätigkeit fort. Wie ein Karussell dreht sich alles in mir, als das erste Grummeln von ihm zu hören ist. Mein eigenes Herz setzt nun auch für Sekundenbruchteile aus. Kaum hat er auch nur halbwegs seine Augen geöffnet, schlinge ich schon meine Arme um seinen Hals und drücke ihm meine Lippen auf. >Ich liebe dich!< Das hat er vorhin zu mir gesagt! Überglücklich schmiegt sich mein Körper gegen den Seinigen. Ich kann die Bedeutung dieser Worte zwar nur erahnen, aber alleine wie gefühlvoll er sie mir entgegen hauchte spricht für sich und bedarf keiner Erklärung mehr! Mein kurzzeitig versiegter Tränenfluss setzt wieder ein, als er etwas zittrig seine Arme um mich schlingt. Mir kommt es vor wie eine Ewigkeit, da wir uns von einander getrennt haben, genau genommen ein ganzes Leben. Langsam löse ich mich von ihm und streiche ihm immer wieder durch sein Haar, über Nase, Lippen und Wangen, einfach um den Körperkontakt nicht zu unterbrechen, denn ich habe Angst, sobald meine Berührungen aussetzen, tut es sein Herz ebenfalls! "Sasuke… was? Bin ich im Himmel?" Verwirrt blinzelt er mir entgegen, was mich schmunzeln lässt. Ich lege ihm schlicht und ergreifend einen Finger auf die Lippen, welcher dicht gefolgt von meinen eigenen jedes weitere fragen unterbindet. Mit vor Wärme überlaufendem Herzen beuge ich mich zu seinem Ohr und flüstere: "Ich dich auch!" Was genau Liebe nun eigentlich wirklich ist, kann ich nicht beschreiben, aber er hat mir sehr deutlich gezeigt, wie gut sie sich anfühlen kann, ich schmuse meine Wange an seine, und wie man sie empfindet! Und selbst wenn man dieses Gefühl, das mich gerade im Übermaß durchflutet, anders als Liebe nennen mag, so macht es im Prinzip auch keinen Unterschied mehr! Ich bin glücklich bei ihm, einfach wenn er da ist! Er braucht mich nur ansehen und schon kribbelt alles in mir. Ein wenig nostalgisch genieße ich schnurrend seine Streicheleinheiten. Ich fühle mich das erste Mal seit Jahren wirklich lebendig! Vielleicht mag ich gegessen, geschlafen und getrunken haben in meinem vergangenen Dasein, aber gelebt habe ich nie! Erst als ich vor kapp drei Wochen dem wohl liebsten Menschen begegnet bin, den ich jemals hatte, habe ich gefühlt, was es heißt wirklich zu existieren, nicht einfach nur da zu sein! Wenn das keine Liebe ist, dann gibt es kein solches Gefühl! Immer wieder küssen und liebkosen wir uns, blenden alles um uns herum völlig aus. Es ist einfach nicht zu fassen! Mittlerweile liege ich eigentlich mehr auf ihm, denn dass ich an seinem Bett sitze, aber es schert mich keinen Deut! Wie lange habe ich auf Zärtlichkeiten verzichten müssen? Ausgehungert nehme ich seine Lippen erneut in Beschlag. Alles erscheint mir mit einem Mal so schrecklich unwichtig und klein, im Gegensatz zu diesem einen Moment. ------Tsunades Pov------ Fünf Augenpaare, einschließlich meinem eigenen, starren zu den beiden Uchihas herüber, die in Eintracht auf dem großen Bett liegen und um die Wette strahlen. Das ist doch völlig unmöglich! Wie kann er leben? Nach dieser Dosis Gift? Er müsste tot sein! Mein Blick fixiert seine Hand kurz. Erstaunt blinzle ich. Wo ist der rote Strich, welcher sich vor einer Stunde noch bis zu seinem Herzen zog und es zum Verstummen brachte? Ich schüttle den Kopf. Er war tot! Ich habe ihm selbst den Puls gefühlt, er war tot! Misstrauisch beäuge ich Sasuke eine Weile lang. Entweder ich habe das erste Mal in meinem Leben eine komplette Fehldiagnose abgegeben oder… Ein Verdacht keimt in mir, den ich schon lange hege. Schnellen Schrittes bewege ich mich auf die Beiden zu und streiche mit einem meiner Finger über Sasukes Wange, um die dort herunter laufende Träne aufzufangen. Zwar ziehe ich somit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf mich, doch das ist mir zum gegebenen Zeitpunkt gleichgültig. Vorsichtig richte ich meinen Patienten ein Stück weit auf, nachdem der Kleine von ihm abgelassen hat, ziehe ihm sein Hemd aus und verteile die karge Flüssigkeit auf seiner Wunde am Rücken. Etwas in dieser Richtung hatte ich schon vermutetet, aber es mit eigenen Augen zu sehen, lässt mir dennoch den Mund offen stehen. Die Menge der Tränen hat zwar nicht ausgereicht, um Itachi-sans Verletzung gänzlich zu tilgen, doch ein guter Teil davon verflüchtigt sich gerade ins Nirwana! Bestätigt lächelnd hebe ich die Hand des jungen Uchihas an und besehe mir das dort nicht mehr vorhandene Einstichloch der Nadel, welche ihn vergiftete. Sasukes Geste von vorhin kommt mir wieder in den Sinn. Er hat ihn buchstäblich wieder ins Leben zurückgeholt! Ich hatte mich lange gefragt, wie es dieses doch eigentlich so zerbrechlich wirkende Geschöpf nach sieben Jahren Misshandlung überhaupt noch schaffen konnte einen halbwegs normalen Eindruck zu machen und hier habe ich meine Antwort. Er hat sich immer wieder selbst geheilt! Normale Kinder werden bei einer Behandlung, die Sasuke über sich ergehen lassen musste, zu meist schizophren oder begehen Selbstmord, der Kleine hier zu meiner Linken hat eine andere Methode gefunden, seine Seele vor dem Brechen zu bewahren. Warm lächelnd beobachte ich ihn dabei, wie er sich erneut in Itachi-sans Arme stürzt und von diesem beschützend gehalten wird. Hätten wir ein Mitglied des Hyuga-Clan bei uns, dann könnte ich mir nun einen genauen Bericht darüber geben lassen, wie viel Chakra sich in den Tränen des Kleinen befinden. Nun mehr interessiert beobachte ich Sasuke. Es muss wohl eine spezielle Form eines Kekkei-Genkai sein, die er sich da zu Nutze machte! Es ist wirklich faszinierend, was manchmal auf natürlichstem Wege entsteht! Durch seine Zwangslage hat er einfach angefangen eine Technik zu entwickeln, die sowohl unsichtbar als auch geräuschlos ist und ihn dennoch immer wieder energiesparend von seinen Verletzungen befreite, zumindest von einem Teil, wie ich mir schwermütig ins Gedächtnis rufe. Eigentlich sollte es mich freuen, welches Talent in dem kleinen Blauhaarigen steckt, doch die Umstände, welche es zu Tage förderten, bringen mich dazu, vor Zorn zu beben! "Hokage-sama? Was… wie… ich meine… das ist doch völlig unmöglich!“ Ich schrecke auf und fixiere nun Shisui-san, der mit tellergroßen Augen neben mir steht und mich um eine Erklärung heischend ansieht. So komme ich also nicht umhin, meine Theorie allen Anwesenden, insbesondere den beiden Dorfältesten, zu schildern. Zwar ist es mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht wirklich möglich zu bestimmen, in wie weit Sasukes Fähigkeit Ausschlag auf seine Psyche oder seine Verletzungen genau hatte, doch ganz klar ist wohl, dass an ihm ein Medic-Nin verloren gegangen ist! Ich lächle warm, nachdem ich geendet habe. Sie liegen immer noch beieinander und fassen ihr Glück kaum. "Hokage-sama! Das ist ja alles gut und schön, jetzt wissen wir immerhin, wie Itachi-san diesen Kampf überlebt hat, aber… warum machen Sie nichts?!" Anklagend erhebt der Dorfälteste seinen Finger in Richtung junges Liebespaar und sieht mich dabei wütend an. Ich blinzle nur unschuldig, weiß genau worauf er hinaus will. Er unterstellt Itachi-san immer noch eine Kinderschändung und ich bin langsam gewillt zu glauben, dass er in der Gerichtsverhandlung geschlafen hat! Daher erwidere ich zuckersüß lächelnd: "Aber was haben Sie denn? Ich sehe zwei Menschen, die sehr glücklich miteinander sind und das gerade ausleben!" Die Dorfälteste zu meiner Linken hätte ohne mein Zutun wohl losgelacht, doch ein wenig kritisch scheint auch sie den beiden Turteltauben gegenüberzustehen und wenn ich ehrlich bin, habe ich da auch so meine leisen Zweifel. Ein glückliches Lachen holt uns alle aus unseren trüben Gedanken und spült jedes Unwohlsein in dieser Richtung davon. "Nun, Herr Dorfältester, ich weiß ja nicht wie Sie die Lage einschätzen, aber so sieht für mich kein todunglückliches Kind aus, dem wissentlich eine Vergewaltigung droht!" In der Tat fürchte ich zurzeit mehr um Itachi-sans Wohl! Er ist nämlich gerade mit Kissen und Kind aus dem Bett gefallen und balgt sich einfach nur ungebührlich auf dem Boden herum. Ich grinse, endlich sieht unser kleiner Bürohengst mal nicht mehr so aus, als hätte er einen Stock verschluckt! Erneut wird an meiner Robe gezupft. Genervt widme ich mich einem neuerlichen Einwand des verstimmten älteren Herrn zu meiner Rechten. "Und was ist mit Fugaku-sama?? Er wurde immerhin von diesem… dem jungen Herrn dort drüben mutwillig getötet!" Gerade aus diesen Worten kann man deutlich lesen, wie niederträchtig mein Kollege gegen Itachi-san intrigiert. Er gönnt ihm sein Glück einfach nicht und den Grund dafür will ich mir gar nicht erst vorstellen! Gerade als ich zu einer vernichtenden Antwort ansetzen will, erhebt die gutmütige Dame zu meiner Linken das Wort: "Wo sehen Sie denn bitteschön einen Mord? Sein Dahinscheiden war wirklich ein bedauerlicher Unfall, finden Sie nicht auch, Hokage-sama?" Beinahe hätte ich losgelacht. Mit hochgezogenen Augenbrauen besehe ich mir den durchlöcherten Hof, die eingerissene Tormauer und schlussendlich die vielen Flammen darin. "Oh ja, was beim Renovieren nicht alles schief gehen kann!" Theatralisch hebe ich die Hände gen Himmel. "Er war so jung und musste so sinnlos sterben! Ins Schwert des eigenen Clan-Mitgliedes gefallen!" Gespielt putze ich mir die Nase in einem Taschentuch, "Er wird uns allen schrecklich fehlen!" Einträchtig beschließen meine Verbündete und ich dies alles unter einem Schleier des Vergessens zu begraben! Mit einem letzten Lächeln bugsiere ich sämtliche Anwesenden aus dem Raum und schließe die Tür. Ich bin mir sicher, die Beiden haben sich sehr viel zu sagen, was sich schon alleine aus Shisui-sans wissendem Grinsen schließen lässt, der meine zeternde Freundin, Mika, zu ihrem Zimmer führt und wohl den dazugehörigen Schlüssel verschluckt. Gut gelaunt gehe ich Heim. Ich kann Itachi-san nur raten, dass er die Chance, die wir ihm da eingeräumt haben, auch sinnvoll nutzt und den Kleinen anständig behandelt! Denn falls mir in dieser Richtung auch nur die geringste Klage zu Ohren kommen sollte, dann gnade ihm Gott! ------Itachis Pov------ Ein wenig schwerfällig rapple ich mich wieder auf. Mir war zwar kurzzeitig so, als wäre da noch jemand gewesen, aber ich habe momentan sowieso nur noch Augen für das kleine schwarzhaarige Bündel in meinen Armen. Ich streiche Sasuke sanft eine seiner vorwitzigen Haarsträhnen aus dem Gesicht, schiebe sie an der weichen Haut vorbei hinter sein Ohr und beuge mich im selben Moment vor, um ihm einen weiteren Kuss zu stehlen. Ich kann es eigentlich kaum glauben, dass wir uns erst vor drei Wochen kennen gelernt haben! Nett ausgedrückt war das wohl die aufregendste Zeit meines bisherigen Lebens, aber wenn man mich heute vor die Wahl stellte, Sasuke hergeben oder noch einmal drei solche Wochen durchmachen, ich würde mich jederzeit für ihn entscheiden! Immer noch etwas wackelig auf den Beinen bewege ich mich mit ihm in Richtung Kamin, da mein Bett gerade aussieht wie ein kleines Schlachtfeld. Erleichtert den endlos erscheinenden Weg endlich hinter mir zu haben, bette ich uns Beide in die weichen Kissen und atme erleichtert aus. Ich fühle mich so schwach wie ein Kind! Erschöpft von diesem gesamten Tag kuschle ich mich an Sasuke und schließe die Lider, bin schon beinahe eingeschlafen, als ich ein Schluchzen wahrnehme. Sofort wieder hellwach, wende ich meine gesamte Aufmerksamkeit dem Ursprung dieser Laute zu. Ich brauche einen Blick in sein Gesicht, um zu wissen, was ihm fehlt, es wäre wohl auch unnormal, wenn er jetzt nicht verzweifelt wäre. Vorsichtig schlinge ich meine Arme enger um meinen kleinen Liebling und drücke ihn an mich. Er hat heute das erste Mal wissentlich einen Menschen umgebracht. Zorn steigt in mir auf. Warum habe ich nur nicht besser aufgepasst? Ich hätte ihn töten sollen und nicht Sasuke, dem selbst der Tod dieses Bastards wohl augenscheinlich noch Leid tut! Es dauert eine Weile bis er sich wieder beruhigt hat, doch schlussendlich erwidert er meine Geste der Zuneigung und kuschelt sich an mich. Ich lächle stolz. Er hat sich wirklich sehr verändert, seit wir uns kennen gelernt haben! So fern das überhaupt möglich ist, ist er noch stärker geworden! Vielleicht nicht körperlich, aber seelisch auf jeden Fall! Behutsam nehme ich ihm die Kette aus der Hand, welche er immer noch umklammert hält und lege sie ihm um den Hals, wische ihm die Tränen aus dem Gesicht und schließe meine Augen für einen Moment. Ich liebe das engelsgleiche Geschöpf in meinen Armen zwar unbeschreiblich, aber was ich nun vorhabe verlangt doch mehr Mut, als ich es mir jemals zu erträumen gewagt hätte! Mir seiner gesamten Aufmerksamkeit gewiss, setze ich mit flatterndem Herzen zu meinen Worten an: „Ich… ich weiß nicht genau, wie man bei so etwas anfängt… du bist schließlich der Erste, den ich frage… wenn ich könnte, würde ich mich auch vor dich knien, aber das ist momentan wohl ein bisschen schwierig… nach gerade mal drei Wochen kommt das jetzt vielleicht etwas plötzlich…“, ich könnte mir wirklich eine Ohrfeige geben, dass ich nun keinen klaren Satz zu Stande bringe, aber meine Kehle ist wie zugeschnürt und die großen unschuldigen Äuglein, die mich neugierig fixieren, machen es mir auch kein Stück leichter! Mit einer seichten Röte im Gesicht vergrabe ich mich in dem flauschigen und weichen Haar, dessen Träger mich sofort umarmt. Immer wieder möchte ich zu meinem Ersuchen ansetzen, doch jedes Mal verlässt mich der Mut und die eigentlich absurdesten Bedenken schwirren mir durch den Kopf. Was ist, wenn ich ihn damit völlig überrumple? Wenn er nach all dem einfach nur Ruhe haben möchte? Wenn er mich zurückweist? Gerade als ich es gänzlich bleiben lassen möchte, meine Worte doch noch dazu zu bewegen, einen Weg über meine Lippen zu finden, streicht mir jemand zärtlich über den Kopf. „Manchmal ist es schwer, etwas auszusprechen, oder? Aber wenn man sich dann doch dazu durchringen konnte, geht es einem wirklich besser!“ Aus jedem dieser Worte spiegelt sich seine ehrliche Zuneigung für mich wider. Ich schmunzle und setze erneut an, mehr als „nein“ sagen kann er schließlich auch nicht! Vorsichtig drücke ich ihn ein Stückchen von mir, um ihm besser in die Augen sehen zu können. Sofort schlagen mich diese blauschwarzen Edelsteine in ihren Bann und lösen unbeabsichtigt meine Zunge: „Ich liebe dich! Und wenn es dich in meinem Leben nicht mehr gibt, dann möchte ich lieber sterben, als es weiter zu führen. Ich weiß, das kommt jetzt alles furchtbar schnell und plötzlich, aber…“, meine Hand streicht einmal über den Anhänger um seinen Hals, „… aber warten würde eh nichts ändern, weil ich in dreißig Jahren noch genauso darüber dächte wie heute!“ Mit jedem Wort, das ich ausspreche, weiten sich die kristallklaren Seen vor mir deutlich mehr und ich komme nicht umhin, verliebt zu lächeln und ihn erneut zu küssen. ------Sasukes Pov------ Ich habe zwar eine leise Ahnung, worauf dieses Gespräch hinauslaufen soll, doch glauben kann ich das immer noch nicht! Sehnsüchtig erwidere daher zuerst diese unglaublich gefühlvolle Geste und schmiege mich an ihn. Wie im Himmel angekommen vernehme ich nun seine mit einem Mal Gänsehaut verursachende Stimme und mit jedem seiner etwas gestotterten Worte steigen mir mehr Tränen in die Augen. Angenehm kribbeln meine Wangen, mein ganzer Körper steht wie unter Strom. Zum Schluss werfe ich mich ihm mit einem geschluchzten „Ja!” einfach in die Arme und glaube es immer noch nicht. Auf einmal hat es für mich nichts mehr Angsteinflößendes, wenn er auf mir liegt und mich streichelt, berührt. Dinge, gegen die ich mich gestern noch vehement gewehrt hätte, lassen heute mein Herz höher schlagen und mich völlig trunken vor Glück in seinen Armen liegen. Denn heute weiß ich etwas, das ich vor ein paar Tagen noch angezweifelt hätte. Er würde niemals etwas tun, was auch nur im Geringsten gegen meinen Willen ginge! So lasse ich ihn einfach gewähren, zucke zwar manchmal zurück, wenn mir etwas unangenehm wird, doch seine Berührungen genieße ich dadurch nur noch mehr, denn mit jeder Angstbekundung werden sie zärtlicher. Lange kuscheln wir uns noch so aneinander, schlussendlich schmiege ich mich seitlich an ihn. Seit seinen Worten fühle ich mich so leicht wie eine Feder! Ein wenig zitternd bette ich mich in seine Halsbeuge und besehe mir meine linke Hand. Daran wird bald ein Ring zu finden sein, der mich für immer an Itachi bindet. So glücklich ich darüber bin, ihn nie wieder verlassen zu müssen, Angst macht mir dieser Gedanke schon! Ich habe bisher zwar eher selten von einer Ehe zwischen zwei Männern gehört, doch so sehr kann sie sich auch nicht von einer herkömmlichen unterscheiden, oder? Panik ergreift von mir besitzt, obwohl ich weiß, wie unbegründet sie ist. Ich werde ihn sicherlich bitter enttäuschen! Streng beiße ich mir auf die Unterlippe und suche nach Wärme. Krampfhaft verdränge ich diesen Gedanken, denn im Grunde meiner Seele weiß ich, dass ich ihn nur enttäuschen kann, wenn er Ansprüche an mich stellen würde! Und das tun wir beide nicht. Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Das einzige, was wir gegenseitig von einander erwarten, ist wohl Vertrauen. Ich beuge mich nach vorne und verewige mich an seinem samtweichen Mund. Zwänge hatten wir in unserem Leben nämlich beide genug! Gerade als ich mich wieder zurücksinken lassen möchte, legt er mir eine Hand in den Nacken und zieht mich zurück. Ein wonniger Schauer läuft mir über den Rücken, als er sich sanft zu meinem Ohr vorbeugt und sein Atem mich seicht kitzelt. "Ich liebe dich! Egal was passiert ist oder noch passieren wird, daran ändert sich nichts!" Gerade als ich diese honigsüßen Worte halbwegs verarbeitet habe, spüre ich seine weichen Lippen auf meiner Ohrmuschel. "Du kannst zu mir kommen, wenn du jemanden brauchst, der dir zuhört! Ich möchte, dass es zwischen uns keine Geheimnisse gibt, also rede mit mir, mein kleiner Engel! Egal wann oder worüber." Meine Seiten fangen an zu kribbeln. An Schlaf denke ich schon gar nicht mehr, aber nun ist mir eher danach vor Freude aufzuspringen! Doch dieses Vorhaben wird durch zwei warme Arme verhindert, die mich an eine schützende Brust drücken. Ich schmunzle in mich hinein. Wenn ich es mir recht überlege, dann will ich doch lieber hier bleiben. Noch lange bin ich wach und denke über meine Zukunft nach. Etwas, das ich sonst nie getan habe und in jeder Szene, die mir durch den Kopf schießt, hält Itachi mich schützend im Arm und lächelt mich sanft an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)