Pleiten, Pech und Pannen von YutakaXNaoyukis_Mika (~ Ende ~) ================================================================================ Kapitel 27: Der Tag danach -------------------------- Nun sind wir echt schon bei Kapitel 27 O.O Ich kann´s irgendwie immer noch nicht so recht glauben. Aber scheinbar kommt sie gut an, denn es werden irgendwie immer mehr Favos. *_____________________* Deshalb einen dicken Knutscher für jeden Kommischreiber und auch meine Favonehmer. Drück euch alle ganz, ganz doll. Ihr seid die Besten. *kisu* *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Murrend warf er die Decke beiseite und stand auf. Mit wackeligen Beinen marschierte er ins Badezimmer und versuchte, sich im Spiegel zu erkennen. "Man, siehst du aber scheiße aus.", knurrte er seinem Spiegelbild entgegen. Ja, er sah wirklich nicht gerade frisch aus. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht. Das Haar stand zu allen Seiten und in alle erdenklichen Richtungen ab und seine Glieder hingen schlaff an seinem Körper herab. Ein ziemlich elendiges Bild, stellte er fest und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. Dagegen musste er erst einmal etwas unternehmen. Also schlüpfte er aus seinen Klamotten, die er gestern Abend, oder besser heute Morgen, nicht ausgezogen hatte und huschte unter die Dusche. Er wusste, dass es nicht seine Dusche war, aber war ihm auch egal. Er hatte eine halbe Ewigkeit auf Tora gewartet und war einfach eingeschlafen. Und bis jetzt war Besagter noch immer nicht aufgekreuzt. Irgendwie machte er sich jetzt ernsthaft Sorgen um ihn. Was war, wenn ihm etwas passiert war? Wenn man ihn einfach aufgegriffen und entführt hatte? Ihn womöglich sogar schon ermordet hatte? Energisch schüttelte er den Kopf. So blöd würde Tora schon nicht sein und sich einfach von irgendwelchen Idioten abstechen lassen. Dafür war er nicht der Typ. Saga stellte die Dusche an und ließ das warme Wasser auf seine Haut prasseln. Genießerisch schloss er die Augen und reckte sich der wärmenden Wasserstrahlen entgegen. Wie gut das doch tat. * "TO~RA~!", brüllte er und riss die Zimmertür seines Bandkollegen auf. Er wollte jetzt unbedingt mit Tora sprechen. Er brauchte seine Hilfe. Seine Unterstützung und vor allem seinen Rat. Tora war schließlich sein bester Kumpel und auf ihn konnte er sich bisher immer verlassen. Also wollte er sein Problem gleich mit ihm besprechen und ihn fragen, was er machen sollte. Verwundert schaute er auf das zerwühlte Bett. Dann hörte er das Rauschen der Dusche. Okay, Tora stand wohl unter der Dusche. Auch egal. Das juckte ihn doch nicht im Geringsten. Schnell huschte er zur Badezimmertür und riss sie auf. "Tora!", rief er abermals. Diesmal jedoch in das kleine Badezimmer. Hiroto erstarrte. * Schon seit Stunden saß er auf seinem Bett und überlegte. Was sollte er jetzt machen? Das Gespräch mit Kai hatte ihm schon ein wenig weitergeholfen, aber das Problem bestand immer noch. Wie sollte er es loswerden? Das hatte man ihm nicht mit auf den Weg gegeben. Leider. Aber da gab es jemandem, mit dem er darüber reden konnte. Zumindest hoffte er das. Mühsam erhob er sich, rückte seine Klamotten zurecht und schaute nochmal schnell in den Spiegel, bevor er aus seinem Zimmer trat und vor der Tür des Betroffenen stehen blieb. Er schluckte. Ob das wirklich so eine gute Idee war? Sollte er sich wirklich von ihm einen Rat holen? Bevor er noch länger überlegte, klopfte er an die Tür und öffnete sie. Zögerlich betrat er den Raum und blieb in der Mitte dessen stehen und schaute sich um. Nur das zerwühlte Bett ließ darauf schließen, dass er hier war. Dann bewegte sich plötzlich der Deckenberg und grummelte irgendetwas Unverständliches. Jetzt war er völlig irritiert? Hatte er schon immer solche merkwürdigen Geräusche von sich gegeben, wenn er schlief? Langsam ging Nao auf das Bett zu und erschrak. Das hier war nicht Saga. Das war er eindeutig nicht. Aber was machte er jetzt hier in diesem Bett? Wieso war er in Sagas Zimmer und wieso schlief er in seinem Bett? "Tora?", fragte er vorsichtig, als sich der Schwarzhaarige erneut bewegte. * Aus weiter Ferne hörte er, wie man seinen Namen rief und er wusste genau, wer da nach ihm verlangte. Es war Pon. Pon hatte also wieder mal ein Problem, bei dem er ihm aus der Patsche helfen musste. Dann hörte er erneut seinen Namen. Aber diesmal war es nicht Hiroto. Verschlafen öffnete er ein Auge, kniff es aber gleich wieder zu. Die Helligkeit, die den Raum erfüllte, blendete ihn. Kurz darauf startete er einen erneuten Versuch. Doch diesmal hielt er sich schützend die Hand über die Augen. So langsam gewöhnten sie sich an das helle Licht, das sie umgab und er musterte seine Umgebung erst verschwommen, dann aber mit einer klareren Sicht. Erschrocken weiteten sich seine braunen Augen. Das hier war ganz sicher nicht sein Zimmer. Das durfte doch nicht wahr sein? Wo um Himmelswillen war er hier? „Tora?“, wurde abermals sein Name erwähnt. Jetzt blickte er in das Gesicht des Anderen, der vor ihm stand und ihn irritiert ansah. „Was…was machst du hier in Sagas Bett?“, wollte der Kleinere von ihm wissen und ließ ihn dabei nicht eine Sekunde aus den Augen. Tora schluckte. Er lag in Sagas Bett? Verwirrt schaute er sich um. Stimmt. Er war wirklich in Sagas Zimmer und hatte in seinem Bett geschlafen. Aber wieso? Wie kam er überhaupt hierher? Und? Wo zum Teufel war Saga? Sein Blick wanderte wieder zu Nao. Genau zu der Person, die gestern mit Saga auf dem Sofa gesessen hatte. Unwillkürlich kam das Bild wieder hoch und er musste stark gegen dieses in ihm aufkommende Gefühl der Eifersucht ankämpfen. Nao konnte zwar nicht leugnen, dass er maßgeblich an seiner jetzigen Konstitution beteiligt war, aber so wirklich Schuld konnte er ihm schließlich nicht daran geben. Er wusste ja, dass der Drummer nicht der Typ für solche Aktionen war. Daran war ganz allein Saga Schuld. Er seufzte und setzte sich auf. Sein Kopf schmerzte enorm und alles schien sich noch immer zu drehen. Der Gitarrist atmete einmal tief durch und fuhr sich mit den Händen durch das zerzauste schwarze Haar. „Nao?“, fragte er zögerlich. „Das mit Saga gestern, das… das war…“ Er stockte. Ja, wie sollte er ihren Leader danach fragen? Nao schüttelte nur den Kopf. Er setzte sich neben Tora auf die Bettkante und legte einen Arm freundschaftlich um dessen Schulter. „Tora-chan, es … es tut mir leid.“, seufzte er und schaute verlegen zu Boden. Der Drummer wusste schon länger, was ihr Gitarrist für den Bassisten empfand. Und genau deshalb hatte er ein mehr als schlechtes Gewissen ihm gegenüber. # # # # # # # # # # # # # # # Der Gitarrist schlug vorsichtig die Augen auf und wurde sofort gezwungen, sie wieder zu schließen, da ihn das grelle Licht in seinem Schlafzimmer blendete. Beim zweiten Versuch hob er die Hände schützend davor, um seine bernsteinfarbenen Augen so langsam an die Helligkeit zu gewöhnen. Er gähnte ausgiebig und streckte seine müden Glieder, bevor er sich aufsetzte und durch das Fenster nach draußen in den mit grauen Wolken verhangenen Tag zu schauen. Er seufzte. Also wieder so ein verregneter Tag mehr in seiner Heimat. Dann kam plötzlich die Erinnerung an den gestrigen Tag wieder hoch. Und an das, was er noch getan hatte. Er hatte doch fast mit ihm geschlafen. Er war seinem Aoi so nah gekommen, das es schon fast nicht noch näher ging. Und es hatte sich so richtig angefühlt. So unglaublich richtig. Sein Kopf drehte sich zur Seite und starrte auf die leere Seite seines Bettes. Aoi? Aoi war nicht mehr da. Also war es wirklich nur eine einmalige Sache? Sein Blick wurde traurig. Warum hatte er nicht einfach diese klitzekleinen Worte ausgesprochen, die ihm schon so verdammt lange auf der Zunge lagen? Was war daran so schwer gewesen? Uruha rieb sich die Augen und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Sich selbst für seine Feigheit verfluchend erhob er sich und tapste auf nackten Füßen zu seinem Kleiderschrank. Schnell griff er sich eine frische Boxershorts und schlüpfte hinein. Vielleicht war er ja doch noch da und er duschte oder so. Dann würde er sich nicht mehr zurückhalten. Auf keinen Fall. Eilig lief er in Richtung Badezimmer und riss die Tür auf. Doch auch hier herrschte absolute Stille und gähnende Leere. Hier war Aoi auch nicht. Also ging er in den nächsten Raum. Aber auch im Wohnzimmer war er nicht. Dann war er also wirklich nicht mehr hier. Traurig senkte er den Kopf und seufzte. Da hatte er mal die beste Gelegenheit, um ihm zu sagen, was er wirklich für seinen Bandkollegen empfand und er hatte sie nicht genutzt. Verdammt! Geknickt ließ er sich auf das weiche Polster seines Sofas fallen und legte den Kopf auf die Lehne. Enttäuscht starrte er die Decke an und seufzte immer wieder. „Du bist so ein verdammter Idiot, Uruha.“, rügte er sich selbst. Wie lange war er schon in den anderen Gitarristen verliebt? Plötzlich hörte er ein Klirren aus der Küche und zuckte zusammen. Seine Augen weiteten sich und sein ganzer Körper verspannte sich augenblicklich. „Was war das?“ Schnell erhob er sich und ging zur Küche. In der Tür blieb er stehen und musste schmunzeln. # # # # # # # # # # # # Hiroto schluckte trocken. Das durfte jetzt nicht wahr sein. Was machte dieser Typ unter Toras Dusche und wo zum Teufel war Tora? Dass Saga nackt vor ihm stand, störte ihm nicht im Geringsten. Nur die Wut stieg abermals in ihm auf. Denn der Grund, weshalb es Tora gestern so schlecht ging, stand nun vor ich m und das war die Gelegenheit für ihn. Hier war diesmal niemand, der ihn aufhalten könnte. Seine Miene verfinsterte sich und er schritt unaufhaltsam zu dem noch immer überrascht wirkenden Bassisten. Bedrohlich nahe kam er ihm und zischte dem Größeren ein paar Worte ins Ohr, die Saga unwillkürlich erschauern ließen. Der Bassist schluckte. So hatte er den kleinen Gitarristen ja noch nie erlebt. Was war den los mit Hiroto, dass er so aggressiv war? Richtig erklären konnte er es sich nun wirklich nicht. Doch dem würde er schon nachgehen. „Was willst du eigentlich, Hiroto?“, platzte es nun aus ihm heraus. „Was geht es dich eigentlich an, was ich für Spielchen treibe?“ Der Gitarrist kniff die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. „Das geht mich sehr wohl etwas an!“, knurrte er. „Tora ist mein bester Kumpel und du hast ihm das angetan! Was denkst du eigentlich, wer du bist?! Hast du nichts Besseres zu tun, als auf den Gefühlen anderer rum zu trampeln?!“ Der Jüngere redete sich förmlich in Rage. Immer wieder hatte er das Bild des verletzt dreinblickenden Gitarristen vor Augen und dann auch das mit Nao und Saga. Beides verletzte ihn mehr, als er es sich wünschte. Doch es war so. So richtig wusste er jetzt wirklich nicht, wie er darauf reagieren sollte. Die Worte Pons ließen ihn nachdenklich werden. Auf wessen Gefühlen trampelte er denn rum? „Nani?“, fragte er und konnte sich noch immer nicht erklären, was hier eigentlich los war? Er wollte sich doch bei Tora entschuldigen. Ja und auch bei Nao. Er hoffte ja, dass dieser sich keine falschen Hoffnungen machte nach seiner gestrigen Aktion. Der Drummer war sein bester Freund. Er würde es sich nie verzeihen, wenn er die Freundschaft zu ihm Dank Shous dämlicher Idee jetzt verloren hatte. Nao war ihm dafür viel zu wichtig. Doch Tora war ihm noch wichtiger geworden. * Auch ihm war die Stille zwischen ihnen mehr als unangenehm. Aber wie sollte er sie brechen? Mit Tora konnte er doch schlecht darüber reden? Tora war in Saga verliebt und er hatte vor dessen Augen mit ihm rumgemacht. Okay, er hatte sich eher überrumpeln lassen. Aber Schuld war er auch daran, schließlich hatte er sich nicht gewehrt und alles einfach über sich ergehen lassen. Und es war auch nicht so, dass ihm das nicht gefallen hatte. Doch er wusste, dass es falsch gewesen war. Und trotzdem hatte er ihn nicht einfach von sich gestoßen. „Tora?“ Mit traurigen Augen schaute er ihn an. „Ich weiß, dass du Saga sehr magst und… es tut mir wirklich leid, was da passiert ist.“ Er atmete tief ein und wieder aus. „Aber da ist wirklich nichts zwischen uns. Das schwör ich dir.“ Ja, was sollte er ihm auch anderes sagen? Eigentlich hatte er ja eher vorgehabt, Saga die Leviten zu lesen wegen dieser total dämlichen Sache, aber nun hatte er Tora neben sich sitzen und dieser schien mehr als nur eine kleine Aufmunterung zu gebrauchen. Der Schwarzhaarige sah aus, als hätte er einen mächtigen Kater. „Was hast du gemacht, dass du jetzt hier bei Saga im Bett liegst?“ Gute Frage, nächste Frage. Tora wusste es ja selbst nicht mehr. Das einzige, woran er sich noch erinnerte, war, dass er aus der PSC geflüchtet war und sich in einer Bar betrunken hatte. Wie er hierher kam wusste er wirklich nicht. Und warum ausgerechnet Sagas Bett sein Nachtlager ar, war ihm auch unklar. Er zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß nicht.“ Vorsichtig schüttelte er den Kopf, ehe er sein Gesicht in seinen Händen vergrub. „Ich hab mich wohl etwas doll voll laufen lassen. Ich weiß irgendwie gar nichts mehr.“ Er setzte sich nun wieder richtig auf das Bett und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Die nackten Beine zog er an und legte die Arme schützend darum. Den Blick hatte er starr nach vorn gerichtet. „Sag mal, Nao.“ Angesprochener drehte sich sofort um und nickte. „Hai?“ Tora schaute ihn an. „Weißt du eigentlich, dass Hiroto dich wirklich sehr gern hat?“, fragte er Größere ohne Umschweife. Wenn schon er kein Glück in der Liebe hatte, so wollte er doch wenigstens seinem kleinen Schützling einen Gefallen tun. Und irgendwie hatte er auch das Gefühl, dass Hiroto bei Nao gut aufgehoben wäre. Der Drummer lief rot an. „Nani?“ Wie kam Tora denn jetzt darauf? Und wie sollte er das jetzt verstehen? Hatte er da etwas verpasst? Hatten sie nicht gerade noch über Saga gesprochen? „Wie.. wie kommst du darauf?“ Der Kleinere wurde verlegen und irgendwie machte sich jetzt doch etwas Unbehagen in ihm breit. Dieses Gespräch lief wirklich nicht so, wie es sollte. * „Was bitte schön soll das werden, Hiroto?“ Saga griff nach einem Handtuch und legte es sich um die Hüften, um sich dann an den Kleineren aus der Duschkabine vorbei zu drängeln und auf Toras Bett wieder Platz zu nehmen. Hiroto kam ihm nach. Blieb allerdings im Türrahmen stehen und betrachtete den Bassisten mit Argwohn. Und wieder stieg etwas mehr Wut in ihm auf. „Warum hast du das eigentlich gemacht?“, wollte er wissen. Saga seufzte. Was sollte er dazu jetzt sagen? Sollte er Hiroto sagen, dass Shou es sich zur Aufgabe gemacht hatte, ihrem Drummer in Sachen Problemen mal auf die Sprünge zu helfen? Schlechte Idee und das würde ihm der Gitarrist eh nicht abkaufen. Aber eins hatte diese Aktion in diese Richtung schon erreicht. Hiroto taute endlich mal auf. Nur half ihm das nicht wirklich weiter. Er wollte Tora und nicht irgendeinem der anderen unter die Arme greifen. Und genau das hatte er getan und Tora nun vermutlich endgültig verloren. Warum sonst hatte er ihn nicht beachtet, als er ihn gesehen hatte. Und warum war er nicht wieder nach Hause gekommen? All dies machte ihm mehr zu schaffen, als er anfangs vermutet hatte. Saga schüttelte den Kopf. „Sag mal, Pon. Gibt es eigentlich jemanden, den du gern hast?“ Pon verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke und hustete laut. Dabei klopfte er sich auf die Brust, damit der Schmerz etwas nachließ. „Bitte?“, fragte er, als er sich wieder gefasst hatte. „Wie…wie kommst du darauf?“ Strike! Das war das perfekte Ablenkungsmanöver. Allererste Sahne. Saga klopfte sich innerlich auf die Schulter und begann breit zu grinsen. „Also doch. Erzähl. Wer ist es?“ Er wippte frech mit den Augenbrauen und verschränkte die Arme vor der Brust. Hirotos ernste Miene wiche einem verlegenen Blick und er scharrte mit dem Fuß über den weichen Teppich. Kami-sama! Wie kam es, dass sich das Gespräch so schnell wenden konnte? Das war wirklich nicht geplant. Er seufzte und schaute dann Saga direkt ins Gesicht. Ein verträumtes Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er darüber nachdachte, wen er so sehr mochte. Schließlich hatte er die halbe Nacht wach gelegen und darüber nachgedacht. Und er kam zu der Erkenntnis, dass er ihn wirklich sehr mochte. Aber ob das wirklich mehr war, wollte er ja mit Tora besprechen. Der wusste doch wesentlich besser als er, wie sich das anfühlte. Und nun? Nun stand er Saga gegenüber. # # # # # # # # # # # # # Kai gähnte ausgelassen und streckte sich nach allen Seiten. Man war das eine Nacht. Sie war viel zu kurz und der gestrige Abend viel zu nervenaufreibend. Und so langsam hatte er die Nase voll, dass immer er die Anlaufstelle Nummer eins war, wenn die Jungs mal ein Problem hatten. Wenn das so weiterging, bräuchte er wohl bald einen Psychiater. Nicht sehr elegant hievte er seine Beine aus dem Bett und erhob sich. Noch einmal gähnte er mit vorgehaltener Hand und marschierte in sein Badezimmer. Sein Nachtzeug landet einfach auf der Wäschebox und sein Körper unter der Dusche. Er hatte endlich wieder eine Dusche. Genießerisch schloss er die Augen und kostete die erste ausgiebige Dusche in seinem Badezimmer. Nachdem er eine ganze Weile im Badezimmer war, trat er dann mit dem Handtuch um die Hüfte und eines über die Schultern gelegt heraus. Nochmals streckte er sich und ging dann durch den Flur in die Küche. Jetzt brauchte er einen Kaffee, damit er wieder wach wurde. Ein arbeitsreicher Tag lag vor ihm. Vor allem diese hiesigen Papierstapel, die auf seinem Schreibtisch thronten, mussten nun endgültig beseitigt werden. Viel zu lange hatte er es jetzt schon hinauszögern müssen. Als er die Küche betrat und er freudestrahlend umarmt wurde, sackte sein Herz in die Hosen und er musste aufpassen, dass sein Kinn nicht mit dem Boden Bekanntschaft schloss. Das wäre nicht gut und hätte womöglich auch einen oder mehrere blaue Flecke nach sich gezogen. Verdattert schob er ihn von sich und zeigte mit dem Finger auf ihn. „Was bitte schön machst du schon wieder hier?“, brummte er und sein Gesicht verzog sich zu einer bösen Grimasse. # # # # # # # # # # # # # # Shou war scheinbar der einzige, dem es an diesem Morgen mehr als gut ging. Er hatte schon Frühstück zubereitet und wartete darauf, dass auch seine Bandkollegen irgendwann mal auftauchen würden. Er wusste allerdings auch, dass sie alle erst ziemlich spät Zuhause waren. Erst kam Hiroto, der auch sofort in seinem Zimmer verschwand, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Dann folgte Nao, der allerdings verdammt spät heimkam und sich nur kurz einen Kaffee machte und dann auch in sein Zimmer verschwand. Mitten in der Nacht tauchte dann Saga auf. Wo dieser sich solange rumgetrieben hatte, wusste er nicht, aber war sich sicher, dass er bis zum Schluss, nach Tora gesucht hatte. Scheinbar ohne Erfolg, denn heute Morgen lag Saga noch immer allein in Toras Bett. Mehr als zu spät betrat Tora dann das Bandhaus. Allerdings musste er ziemlich betrunken gewesen sein, denn er hatte überall dessen Klamotten nach dem Aufstehen einsammeln dürfen. Und die jeweiligen Fundorte ließen wirklich keinen Zweifel mehr an dem gestrigen Zustand ihres schwarzhaarigen Gitarristen. Er seufzte und schlürfte genüsslich an seinem Kaffee, während er seine alltägliche Morgenlektüre durchstöberte. Der Vocal hoffte, dass jetzt so langsam mal wieder Ruhe hier in das Haus einkehren würde. Aber dazu musste er die vier Trottel erstmal dazu bringen, dass sie endlich zueinander fanden. Shou grinste breit. Da kam ihm doch gerade eine wirklich tolle Idee… *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Das war dann mal das 27. Kapitel. Sorry, Tiarandear, wenn ich es dir diesmal nicht zum Betan gegeben hab, aber ich weiß ja, dass du heute Morgen schon auf dem Weg nach Leipzig bist. Keine Ahnung, wo genau du jetzt schon bist, aber ich hoffe mal, dass du ganz viel Spaß haben wirst bzw. gehabt hast. Und genau deshalb widme ich dir auch dieses Kapitel. Ich hab dich lieb und ich freu mich, wenn wir uns nächste Woche auf dem Konzi sehen. Bis dahin. Mika PS: Nochmals vielen Dank an die vielen Kommischreiber und Favonehmer. Ich hab euch wirklich lieb. Bis zum nächsten Kapitel dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)