In Teme-ni-gru von abgemeldet (VergilxNevan) ================================================================================ Kapitel 1: Like this...but not far enough ----------------------------------------- Es war nun schon einige Zeit vergangen, seit der Teme-ni-gru auferstanden war. Dante war noch damit beschäftigt, das Ding zu erklimmen, wärend Vergil sich das Gebilde von innen einmal ansehen wollte. Er öffnete sämtliche Türen im Turm und staunte wirklich nicht, als er plötzlich einen See vor sich sah. Es war nicht wirklich ein schöner Anbick. Romantik wäre hier wohl fehl am Platz. Alles so grau und kalt. Dennoch ließ der Halbdämon es sich nicht nehmen, sich die Gegend anzusehen, als seine Aufmerksamkeit plötzlich auf den Wasserfall gezogen wurde. Er trat näher ran und erkannte einen Höhleneingang hinter dem Wasser. "Wie einfallslos.", bemerkte er fast vorwurfsvoll. Dennoch trat er durch das Wasser. Sein Haar wurde durch das Gewicht des Wassers nach unten gedrückt und auch der Rest seiner Kleidun erhielt eine Dusche, wie er selbst. Aber anstatt sich darüber zu ärgern, beobachtete er vor sich die wachenden Dämonen, die da hockten und auf Feinde warteten. Vergil war sich nicht sicher, ob er auch zu diesen Feinden gehörte, jedenfalls trat er näher und der erste Dämon erhob sich. Er schwang seine Sichel und verfehlte das Ziel. Vergil machte sich nicht die Mühe das Schwert aus der Scheide zu ziehen und schlug dem Monster den Kopf mit einem dumpfen Geräusch vom Körper. Einer nach dem anderen kamen sie und holten sich den Tod. Und nicht einmal musste die Klinge aufblitzen. Vergil folgte dem einzigen Weg vor ihm zu einer Tür. Er hatte so etwas wie ein Siegel erwartet, aber nichts dergleichen war zu sehen. Er musste nicht mal die Tür öffnen. Es war fast, als würde man ihn hinein beten. Etwas skeptisch trat er ein. Vielleicht war das ja auch nur ein Fake und man wollte ihn bloss in eine Falle locken. Vergil wusste, dass jede der Türen in diesem Turm versiegelt war. Irgendeinen Gegenstand brauchte man immer. Okay, Arkham hatte das nötige Wissen, diese Hindernisse zu hacken, aber im Moment war sogar der damit beschäftigt, ein Tor zu öffnen. Hätte er Vergil damit verarscht, wäre er spätestens in ein paar Stunden tot. Vergil dachte aber nicht länger daran, denn er war jetzt neugierig. Er betrat den Raum, voller Kerzen und erloschener Scheinwerfer. "Hallo? Das ist dämonisches Handwerk von vor 2000 Jahren. Wo zum Teufel kommen die Scheinwerfer und Lautsprecher her?" Gute Frage... Ganz egal. Vor ihm erstreckte sich eine große leere Fläche und am Ende eine Bühne. Sie war mit roten Vorhängen verziert und war ebenfalls leer. Vergil ging näher darauf zu. Als er aber scheinbar einen bestimmten Abstand zur Bühne erreicht hatte, umfassten ihn plötzlich unzählige, quietschende Fledermäuse. Ihm dämmerte langsam, wo er war. Spätestens als die Fledermäuse die Statue einer Frau annahmen, der Dante sofort auf den Latz gefallen wäre, war Vergil klar, wer diese Person war. Vergil verschränkte die Arme vor der Brust und legte den Kopf schief. Die Frau nahm kichernd ihren gut gebauten Körper an und lächelte den Halbdämon an. "Hmmm...angenehme Überraschung.", bemerkte sie in leicht verführerischem Ton. Vergil blieb reaktionslos stehen und beobachtete das Wesen vor sich. "Du bist so schwer zu beeindrucken, du erinnerst mich sehr an ihn.", fuhr sie fort. "Und ich erinnere mich, was er im Bezug auf dich erzählt hat.", konnterte Vergil. "Oh, er hat in eurer Kindheit über mich geredet?" Vergil zuckte mit den Schultern. "Verrückt, oder? Ich weiß auch nicht, was ihn da geritten hat." "Ich hoffe aber, er hat nichts falsches gesagt." "Hm, eigentlich nur, dass wir und vor dir in acht nehmen sollen.", meinte Vergil in einem Ton, der deutlich machte, dass ihn diese Warnung nicht interessierte. Nevan setzte ihren Weg zu Vergil an und sah ihm ins Gesicht. "Komisch, ich kann mich nicht daran erinnern, dass er mir so abweisend gegenüber war.", versuchte der Vampir sich zu verteidigen. "Er hat dich hier eingesperrt.", grinste Vergil und schaute auf Nevan herab. "Ja, recht hast du, aber mal was anderes. Warum bist du hier?" "Mir war langweilig und bevor ich im Stehen einschlafe, dachte ich, ich seh mir hier alles an, bevor ich es womöglich zerstör." "Warum? Was hast du vor?", hackte Nevan gespielt interessiert nach und fing an, mit der Hand über Vergils Mantel zu gleiten. "Mir fehlt die Lust dir davon zuerzählen. Außerdem ist zu viel Neugierde ungesund. Gespielte erst recht." "Ich mag deine Art, Sohn Spardas. Du bist genau wie er war." Vergil sah sich das Ganze noch etwas an und zog eine Augenbraue hoch, als Nevan mit einer Hand unter den Mantel fuhr und Vergils nackte Schulter berührte. "Was willst du eigentlich von mir?" Vergil machte einen Schritt zurück. Er hatte zwar schon etwas länger keine Frau zwischen den Händen gehabt, aber ihm fehlte im Moment auch einfach die Lust dazu. Und die Zeit... Daran störte der Vampir sich aber nicht und holte Vergils Schritt auf. Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre kalten Hände und küsste ihn. Vergil riss beide Augenbrauen hoch. Entspannte sich aber schnell, als er ihren Geschmack nach Blut auf der Zunge spürte. Er schmeckte sein Verlangen. Nach kurzer Zeit legte Nevan ihre Hände auf Vergils Schultern und zog ihm den Mantel von den Schultern. Vergil wollte gerade eine Hand um ihre Brüste legen, als die Tür aufgeschlagen wurde. Nevan schreckte überraschenderweise auf und starrte einen seltsamen Mann mit verunstaltetem Gesicht an. Vergil drehte sich ebenfalls um und warf dem Jemand einen vernichtenden Blick zu. Dann drehte er sich noch mal zu Nevan um und gab ihr einen langen, leidenschaftlichen Kuss. Arkham erinnerte ihn noch einmal daran, dass das Tor offen sei und Vergil drehte sich um. Mit dem Finger strich er über seine Lippen und lief grinsend an Arkham vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)