Vorurteile kann man ändern von Milaya ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Hallihallo wie geht’s den so? Okay. Also, das hier ist alles aus Zorro’s Sicht geschrieben. Ich hoffe ich Hab das einigermaßen hingekriegt. Wenn ihr was nicht checkt, weil ich’s blöd geschrieben hab, einfach fragen. Bis jetzt haben es 2 von 3 überlebt. Bye Milaya PS: In der Klammer sind Anmerkungen von mir. Vorurteile kann man ändern Das gibt’s ja wohl nicht! Das kann doch nicht wahr sein! Ich glaub’s nicht! So ein verdammter Mist! Die ganze Stadt! Ja wirklich in dieser ganzen verfluchten Stadt gab’s nicht einen Frisör, der diese Farbe auf Lager hatte. Gut das ist keine riesige Stadt wie New York oder San Francisco aber immerhin groß genug um A: sich zu verlaufen, was mir wirklich schon oft passiert ist. Weshalb ich mittlerweile auch jede noch so kleine Seitengasse schon einmal in ihrer ganzen “Schönheit“, also mit herumliegendem Müll, versprayten Wänden und dem einen oder anderen Penner, bewundern durfte. Und B: um ganze 21 Frisörsalons zu besitzen, die auch noch genug Kundschaft haben um schwarze Zahlen zu schreiben. STOP, ich drifte vom Thema ab, denn um die Bilanzen dieser Läden geht’s hier bestimmt nicht! Es geht darum, dass 21, na ja eigentlich 22 Frisöre nicht die Farbe haben die ich will. Ja gut ich hab euch den letzten vorenthalten. Es gibt noch einen. Allerdings werde ich eben diesen 22sten Laden, der treffenderweiße “22“ (englisch ausgesprochen) heißt niemals betreten. Der Name ist ziemlich einfallslos ich weiß. Aber da ich diesen Laden ohnehin niemals betreten werde, ist es mir ehrlich gesagt herzlich egal. Warum ich ihn nie betrete? Ganz einfach! Dieser Laden gehört einem Schwulen. Das klingt engstirnig, intolerant und vielleicht sogar ein bisschen rassistisch. Ich weiß, aber eigentlich habe ich nichts gegen Schwule. Ihr glaubt mir nicht, schon klar. Es ist aber wirklich so. Der Grund ist, es mir nun mal absolut gegen den Strich mir meine Haare von einer männlichen Primadonna mit lackierten Fingernägeln, Tussengang und Schulmädchengeflirte die Haare schneiden zu lassen. Obwohl, das Haareschneiden wär nicht das Problem. Das eigentliche Problem ist das Färben. Denn, um jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren, es wäre nicht so, dass die Frisöre nicht Haarefärben könnten. Das können sie soweit ich weiß schon. Mir ist nämlich noch niemand begegnet bei dem die Farbe nicht da war wo sie sein sollte. Und wie gesagt durch das Verlaufen bin ich schon ziemlich in der Stadt rumgekommen. Auf jeden Fall ist das richtige Problem die Farbe. Ihr müsst nämlich wissen, es ist eine Eigenart von mir meine Haare grün zu färben. Weshalb ich das mal gemacht hab weiß ich schon lang nicht mehr. Ich weiß nur noch dass ich es kurz nach dem Tod meiner Eltern hab machen lassen. Und irgendwie ist mir dieser Tick geblieben. Unfassbar wie extrem schwer es ist ein Haarstudio mit grünem Haarfärbemittel zu finden. Denn von diesen 21 Studios hatten nur 7, oder sollte ich besser sagen hatten sogar 7 überhaupt so etwas schrille und nicht so häufig gewünschte Farben wie Grün in ihrem Sortiment. Wo das Problem sein soll wenn 7 Läden die Farbe in ihrem Angebot haben. Das ist ganz simpel. Ich war in der letzten Woche in jedem dieser Läden und es lief überall fast gleich ab. Sobald ich ihr kleines Haarstudio betrete, stürzt sich auch schon eine junge, aufgetakelte Friseuse auf mich mit einem Lächeln, dass ... ja, weiß eigentlich?... Oh, ich weiß! Kennt ihr den Spruch den Eltern gerne sagen um ihre Kinder abzuschrecken und sie zu anständigen jungen Erwachsenen zu erziehen? Nicht? Auch gut ich zitiere:“ Schiel (damit mein ich das Augeverdrehen) nicht so, sonst bleibt es dir noch!“ Zitat ende. Und genau so ein Lächeln war das als ob ihre Mundwinkel da oben hängen geblieben wären. Nun schleifte mich eben diese Dauergrinsfriseuse zu einem Stuhl um mich erst mal 10 Minuten “aufzuklären“ über waschen, schneiden, fönen, Preise usw. Beim Rest hör ich im Normalfall schon lang nicht mehr zu. Wenn sie mich dann endlich zu Wort kommen lässt, habe ich gerade mal genug Zeit um Färben zu sagen ehe ihre 3 sekündige vorbei ist und sie mich über ihre Färbemittel informiert und mir mindestens 5-mal vorschlägt meine Haare in der und der Farbe zu tragen, da diese mir 100 %-ig unglaublich gut stehen würde. Sollte man der Friseuse glauben schenken. So jetzt kennt ihr das Schema: Atempause. Ich sage schnell Grün. Und schon stiefelt sie davon um kurz darauf mit einem Heftchen in dem alle Grüntöne die sie da haben aufgelistet sind. Schlägt ihn auf und zeigt auf verschiedene Töne die mir auch richtig gut stehen würden. Meistens lasse ich sie dann einfach so lange reden bis ihnen nichts mehr einfällt und frage dann einfach ob sie nicht den Farbton Nr. 4483 da haben. Jetzt kommt das erstaunliche. In diesem Punkt sind sich wirklich alle Friseure einig: Denn ab da fragen sie mich alle ob ich mir sicher bin. Ob ich weiß, dass das der schrillste und auffälligsten Grünton ist den es als Färbemittel gibt. Pffh... Als ob es jemanden interessiert, dass das der auffälligste Grünton ist. Als ob Grün an sich nicht schon auffällig wäre. Die nächste Frage lautet dann immer ob ich nicht lieber doch einen anderen will, z.B. den oder den. Die sind im Moment nämlich sehr beliebt. Genau wie jedes Mal denke ich dann: Natürlich bin ich mir sicher sonst hätte ich ja nicht gefragt, sondern gleich gesagt, dass ich gewöhnlich sein will. Denn nichts anderes heißt beliebt. Es bedeutet, dass es viele haben und dadurch nicht mehr besonders ist sonder gewöhnlich. Und das will ich sicher nicht sein, Gewöhnlich. 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