The different faces von viky (yami x yugi) ================================================================================ Kapitel 15: Ein neuer Anfang ---------------------------- Ich werde wach und lächle dabei. Ein schönes Gefühl umgibt mich, so vertraut und geborgen. Doch dann, als ich realisiere, was mir dieses schöne Gefühl beschert, reiße ich die Augen auf und schaue nach unten. „Was machst du da unten?“, frage ich nach, im gleichen Atemzug, spüre ich wie meine Wangen feuerrot werden. Da liegt er, genau zischen meinen Beinen, und seine Lippen haften an meinem Bauch. Er schaut zu mir hinauf, setzt dann aber nochmals einen Kuss darauf, ehe er einfach zu mir hinauf kommt und sich direkt zwischen meine Beine legt. Zudem, ist seine Haut leicht nass. Ich schiele an ihm herunter, und sehe dass er nur noch ein Handtuch trägt. Nervös beginnt mein Herz zu schlagen. „Guten morgen...ich versuche dich nur auf eine nette Art und Weise zu wecken“, meint er und lächelt mich zuckersüß an. Ich aber kann ihn nur beschämt ansehen. „Vor allem hat es mir dein Bauch total angetan“, er lächelt weiter, und schaut zum ersten mal in meinen Augen, so ausgeschlafen aus. „Mein Bauch?“, frage ich nun nach. „Ja sicher… schau mal“, auf einmal rutscht dieser Mann wieder an mir herunter, und küsst die Stelle unter meinem Bauchnabel. Ich spanne mich total an, und reiße meine Augen auf. „Die Stelle mag ich am meisten“, sagt er und schaut lieb lächelnd zu mir hinauf, doch dann vergeht sein Lächeln, da er meinen Blick einfängt. „Mensch Yugi… ich tu dir schon nichts“, gibt er schmollend von sich. Ich seufze auf, aber mehr über mich selbst. „Tut mir leid…“, nuschle ich über meine Lippen, worauf er von mir hinunter geht, und sich seitlich zu mir legt. „Wenn ich irgendwas machen sollte, was dir nicht passt, dann sag es... ich respektiere das…ok?“, mit einem sanften Lächeln streift er mit seiner Hand über meine roten Wangen. „Aber küssen darf ich dich doch noch…oder?“, fragt er, wobei er mir aber ohne auf Antwort zu warten, eh schon verdammt nah kommt. Ich schmunzle nur, und schließe meine Augen sofort, die Antwort gebe ich ihm, aber mit meinen Lippen. Es bleibt aber nur bei einem Kuss, nur unsere Lippen, welche sich ganz sanft guten morgen sagen, ehe ich mich von ihm löse. Beschämt sehe ich ihn an. „Ich sollte mir die Zähne putzen“, nuschle ich verschämt über meine Lippen, worauf er schmunzelt, und ich einfach mal aufstehe. „Yugi!“ „Mh?“, fragend sehe ich zu ihm hin. „Meine T-Shirts stehen dir gut, das wollte ich dir schon mal sagen“, sagt er und ich lächle verschämt, ehe ich ins Bad schreite und mich nun auch mal wasche. Als ich nach dem Duschen, auch mit einem Handtuch um die Hüfte und leicht verschränkten Armen vor der Brust aus dem Bad komme, frage ich ihn eher verschämt nach Kleidung. Er schmunzelt nur über meine Art. Der hat ja gut reden, bei seinem Körper, denke ich mir, schade eigentlich, das er schon angezogen ist. „So, bin fertig“, meine ich, nachdem ich mich angezogen habe. „Gut… gehen wir frühstücken?“, fragt er mich, worauf ich nur nicken kann, denn Hunger habe ich alle male. „Und, bei dir wieder alles gut?“, frage ich ihn, nachdem er sich etwas Kaffee am Tisch eingeschenkt hat. Er nickt kurz, und lächelt mich total lieb an. „Ja… irgendwie geht’s mir heute richtig gu…. danke noch für gestern“, meint er, wobei er sich leicht schämt. „Ich habe auch schon ewig nicht mehr so lange und gut geschlafen… ich hatte fast vergessen wie das ist“, erzählt er voller Elan und Freude. „Hey“ auf einmal stupst er mich auch noch an, und grinst bis über beide Ohren. „Ja?“, frage ich nach, ehe ich etwas Kakao trinke. „Ich hatte in letzter Zeit keine Lust über deine Eltern nachzudenken, aber… ich hätte da eine Idee, wie die sich wieder einbekommen“ „Ach Atemu“, ich seufze auf, und schüttle kurz mit meinem Kopf. „Lieber nicht… es war wirklich schlimm, die warn sich fast am zerfetzten“ „Na und… meinst du das machen wir in ein paar Jahren nicht mal… wir fetzen uns, wir lachen, wir weinen und was weiß ich nicht alles“, er schmunzelt kurz und greift zu meinen Händen. Ich kann ihn nur verwirrt ansehen… in ein paar Jahren… hört sich schön an… und schon lächle ich verschämt. „Lass mich das mal machen, du wirst schon sehen… ich fände es schade, wenn die zwei sich wirklich trennen.“ „Atemu, mein Vater ist schon ausgezogen“, versuche ich ihn auf den Boden der Realität zu bringen. Er aber zuckt nur mit den Schultern, und grinst breit vor sich her. Ich rolle mit den Augen, das kann noch was werden. „Hey“, und schon wieder stupst er mich an, ich kann ihn nun doch wirklich nur verwirrt ansehen. „Sag mal, was ist eigentlich mit dir los?“ „Weiß nicht… mir geht’s gut“, lächelt er, und streichelt über meine Hand. „Meinst du, dein Großvater würde das wirklich machen… ich meine er würde auch Geld vom Jugendamt dafür bekommen, vorrausgesetzt, du sagst nicht, dass du und ich zusammen sind“ „Warum das denn?“ „Die sind so, alles was mit dem Wort Partner oder Verwandtschaft verbunden wird, bekommt kein Geld… bescheuert, ist aber so“, er rollt kurz mit den Augen dabei. „Und?“ „Mh… wir reden mit ihm, aber ich denke, er würde sich sogar sehr freuen“, antworte ich ihm ehrlich. Anschließend essen wir ausgiebig, Atemu erzählt mir etwas über die Stadt und schon machen wir aus, das ich ja unbedingt mal etwas mehr erleben, oder auch sehen sollte. Oder eher er macht es aus. Mich stört es nicht, zumal ich lieber mitziehe, als mich entscheiden zu müssen. Und das tue ich dann auch, ich ziehe mit. Atemu erzählt mir so viel, schleppt mich in jedes alte Gebäude, auch in einen Dom. Doch noch erstaunlicher ist, dass er immer etwas, über dessen Geschichte weiß. Er plappert und erzählt über alles Mögliche, wer das erbaut hat, wann und wie und so weiter und scheint auch total fasziniert über die Tatsache, dass Menschen, solche Gebäude nur mit Hand und Meißel erbaut haben, zu sein. Wenn ich jemanden erzählen würde, was wir hier tun, wäre es sicher langweilig aber wenn man ihn erleben könnte...wie er erzählt, so voller Elan und auch Spannung. Ich denke, er wäre ein guter Lehrer geworden. Ihm würden die Schüler bestimmt zuhören. „Du wärst besser Lehrer geworden“, lächle ich ihn an. Atemu aber schmunzelt nur. „Wer weiß… wenn ich mal wieder mehr Energie habe, und etwas mehr Luft, werde ich mein Abi nachholen, und mal sehen, ob ich Lehrer werde…“, meint er, und mir fällt ein, dass er mir das ja schon mal vor einen Jahr gesagt hatte. Als er das erste mal bei mir zuhause war. Aber mehr Energie? Der Kerl hat doch viel zu viel davon, immerhin bekomme ich es den ganzen Tag schon zu spüren. Hier hin, da hin… und dann noch so ein freudiges Lächeln auf den Lippen. Als er mich fragt, ob er mir noch die Oper zeigen soll, welche ja so schön anzusehen wäre, muss ich dann doch verneinen. „Ich könnte eine Pause vertragen, ganz ehrlich“, ich seufze auf, und setze mich einfach auf die nächste Bank. „Eine pause…so so!“, er grinst dreckig, und ich ahne einfach nichts Gutes. Und schon kommt dieser absolut gut gelaunte, mit Energie geladener Mann auf mich zu und setzt sich breitbeinig auf meinen Schoß. „Atemu!“, meine ich empört und schon spüre ich, wie meine Wangen an Farbe gewinnen. „Was denn… ich will nur etwas“, er kommt mir auf einmal mit seinen Gesicht so verdammt nahe. „…reden“, flüstert er leise. Ich kichere wegen dem Wort kurz auf. Das Wort, was mein Vater damals zu ihm gesagt hatte. Ein tiefes Räuspern neben uns ist zu hören, also schauen Atemu und ich nach rechts, wo ein älterer Herr sitzt. Somit werde ich feuerrot im Gesicht. „Was denn… sie in ihrem Alter, müssten das doch verstehen“, gibt Atemu auch noch von sich. Ich aber drücke Atemu von mir herunter, und haue mit raschen schritten und feuerrotem Kopf von dieser Bank, gar von diesem alten Mann ab. Und hinter mir her, läuft ein lachender Atemu, der mich versucht aufzuhalten. „Yugi…jetzt warte doch“, lacht er, und hält mich kurz am Arm fest. „Wie kann man nur so… so offen sein?“, frage ich ihn, doch er braucht einen Moment, da er noch am lachen ist. „Wie kann man sich nur so für alles schämen?“, stellt er die Gegenfrage. Ich sehe ihn nur beleidigt an, doch schon streichelt er mit seiner Hand über meine Wange. „Du solltest sich eher dafür schämen, das ich heute noch nicht mal einen anständigen Kuss von dir bekommen habe“, bedrückt sehe ich zu Boden. Er hat ja recht, aber mir ist das alles so unangenehm. Gerade hier in der Öffentlichkeit. Ich habe ihn heute, den ganzen Mittag, immer nur flüchtig geküsst, bin gar nicht auf seine Blicke eingegangen, weil ich es nicht wollte. Nicht hier. Ich bin dann lieber alleine mit ihm. Ich fühle auf einmal zwei Finger unter meinen Kinn, welche mich zwingen nach oben zu sehen. Er lächelt lieb, doch ich schiele lieber beschämt zur Seite, zudem rast mein Herz total wild vor sich her. Er erwartet doch jetzt nicht wirklich von mir, das ich ihn in aller Öffentlichkeit richtig küsse… ich kann so was nicht. „Du bist so süß, wenn du dich schämst… dann fällt es mir sogar noch schwerer… dich nicht“, beginnt er auf einmal, ganz sanft, fast flüsternd an zu sprechen. Überrascht sehe ich ihn an. Er spricht den Satz nicht aus, dennoch haftet sein Blick auf meinen Lippen. Kurz spüre ich, wie sein Daumen, von oben, nach unten über meine Lippen streicht, ich schließe meine Augen dabei, spüre wie so oft, wenn er mich berührt, eine Gänsehaut, die meinen Körper überzieht. Doch dann wird meine Gänsehaut verstärkt, wegen seinem heißen Atem an meinem Ohr. „Aber wenn wir alleine sind, lasse ich das nicht mehr gelten...“ „Hng“, ich keuche auf, und halte mich an Atemu fest, da seine Zähne über mein Ohrläppchen streifen. „Zudem schulde ich dir noch etwas“, flüstert er erneut, meine Augen, verschleiern, wegen seiner Stimme. Er kann es, und er weiß wie er es macht. Mich schwach machen. Ich fühle mich wie Wachs in seinen Händen. Nur weiß ich noch nicht so recht, ob das gut, oder schlecht ist. Kurz spüre ich seine Lippen, an meinem Ohr, ehe er sich doch von mir abwendet, und tief ausatmet. „Und“, er schaut auf die Uhr. „Sollen wir ins Kino?“ Ich kann noch nicht mal antworten, da ich mich gerade irgendwo anders befinde, zudem frage ich mich, was er mit dem Satz, ich schulde dir noch etwas, gemeint hat. „Yugi?“ „Hä?“ „Ah Gott…“ auf einmal fängt Atemu erneut an zu lachen. „Was ist so witzig?“, murre ich ihn an, und sehe endlich mal wieder klarer. „Nichts… gar nichts“, lacht er umher und schon ergreift er meine Hand, und zieht mich wieder mit. Ich lächle sachte, als ich wie so oft an diesem Tag, seine Hand an meiner sehe. Ich finde das schön so, und bin auch der Meinung, das diese genau dort hin gehört. Doch Atemu empfindet das offenbar nicht als genug, denn als wir an der Kasse vorm Kino stehen, umschlingt er meine Hüfte mit seinem Arm und drückt mich an sich heran. Aber auch dagegen sage ich nichts, bis ich einen dummen Spruch höre, von jemandem Fremdes. Ich bin es gewohnt, zwar nicht, weil ich einen Freund habe, sondern, einfach weil ich schwul bin. Also ignoriere ich es, doch Atemu nicht…. wie könnte er auch. Ganz in Gegenteil er dreht sich um, und schaut diesen Kerl, fast schon spottend an. „Atemu lass es“, versuche ich es. „Du würdest mal lieber deine Freunde in den Arsch...“, ich halte seinen Mund zu, hat der sie nicht mehr alle. „… dann wüsstest du, was du verpasst…oh tut mir leid, deine Freundin schaut ja leicht frigide aus“, er schlägt meine Hand weg, und grinst spottend vor sich her. Beleidigt verschränkt die Freundin von dem Kerl die Arme vor der Brust, und diesem Kerl, bleibt erst mal die Spucke im Halse hängen, ehe er doch lospustet. Ich seufze auf, war ja so klar. „Oh schau mal Yugi, er regt sich auf… sollen wir ihn heute Nacht mitnehmen?“, meint Atemu zu mir. „Er schaut doch ganz niedlich aus“, meint er weiter, ich sehe Atemu erst einmal erschrocken an. Doch seine Augen sagen mir, das er schauspielert, dann stupst er mich auch noch so an. Ich brauche einen Moment. „Ja warum nicht“, ich grinse diesen Kerl ganz leib an. Und damit nimmt er seine Freundin bei der Hand, und geht einfach von uns weg. „Oh schade…jetzt geht er… welch Schande“, ruft Atemu noch betonend laut, sodass dabei der Kopf von dem Kerl feuerrot wird. Ich lache laut auf. „Und da geht er… der Alptraum, für mein bett“, Atemu lächelt zuckersüß und winkt dem Mann noch hinter her. „Du hast sie nicht mehr alle.“ „Na und… ich muss mir gar nichts gefallen lassen.“ „Aber deine Ausdrucksweise..“, gebe ich nun doch mal leicht empört von mir. „Was denn… was denkst du, was du noch so alles von mir zu hören bekommst und jetzt hopp“, auf einmal haut er auf meinen Hintern. „Wir sind dran“, beendet er seinen Satz. Ich laufe feuerrot an, erstens weil er mir auf meinen Hintern haut, und zweitens, was er gerade gesagt hat. Rasch bezahlt er die Karten, ehe wir uns noch etwas zu knabbern nehmen, und uns auf unsere Plätze setzten. „Und jetzt...“, meint er und winkt mich mit dem Finger herbei. „...will ich meinen Kuss“ Ich schlucke kurz und schiele zur Seite, da etwas weiter von uns entfernt zwei Leute sitzen. Und hinter uns auch, und vor uns, natürlich auch. „Hier spielt die Musik“, macht Atemu dann auf sich aufmerksam, und schon sehe ich ihn wieder beschämend an, was man aber in dieser Dunkelheit nur erahnen kann. Dennoch, seine roten Augen, die sehe ich. Sie lächeln mich so auffordernd an. Erneut schlucke ich, versuche mein rasendes Herz vollkommen zu ignorieren, was mir schwer fällt, da ich jeden Schlag in meinem gesamten Körper vibrieren fühle. Atemu aber beugt sich vor, kommt meinem Gesicht ganz nahe. „Hab doch keine Angst…“ flüstert er leise, und schon fühle ich seine Nase an meiner, welche mich so zärtlich anstupst. Nervös lächle ich auf, schließe aber die Augen, als ich seinen Finger lieb streichelnd an meiner Wange fühle. Erneut verschafft mir diese kleine Berührung eine Gänsehaut. „Mh“, ich seufze auf, als ich anschließend seine Lippen auf meinen fühle. Meine Augen schließen sich komplett und schon merke ich, wie dieser Mann und auch diese Lippen, mich gänzlich einnehmen. Wieder überkommt mich dieses berauschende Gefühl, was dieses mal aber viel stärker ist, als gestern Abend, gar heute morgen. Himmel, was tut er hier. Er küsst mich so bestialisch, so voller Leidenschaft, dass ich gar nicht mehr nach Luft schnappen kann. Feste pressen sich seine Lippen an meine. Dazu legt noch seine Hand in mein Genick. Die Gedanken, das hier Leute sitzen, und uns sehen können, schwindet aus meinen Kopf, zurück bleibt nur noch das was ich fühle. Und was ich fühle ist unbeschreiblich. Alles zieht und kribbelt wie verrückt, von Kopf bis Fuß. Mein Herz schlägt so hart gegen meinen Brustkorb, dass es mir die Lunge zuschnürt. Schmetterlinge sausen hoch und herunter, brennen sich durch meinen ganzen Venen. Diesmal fragt er auch gar nicht nach Einlass, er nimmt ihn sich einfach. Seine Zunge, gleitet in meinen Mund, ich kann und will mich gar nicht dagegen wären. Mein ganzer Körper, sackt in dem Kinosessel zusammen. Seine Zunge ist es die mir nun den letzten Funken Verstand raubt, den ich noch in mir besitze. Dieser Kuss ist so bestimmend. Mir ist so, als hätten wir uns eine lange Zeit nicht geküsst, als wolle er es alles jetzt zurück haben. Wenn ich könnte, würde ich nun schmunzeln, aber über mich selbst. Ich bin doch selbst schuld, wenn ich ihn den ganzen Tag, mit solch kleinen hauchenden Küssen stehen lasse. Erst jetzt merke ich, wie sehr er das doch wollte. Doch dann verlässt seine Zunge meinen mund. „Aua“, ich quieke auf, ein brennender kleiner, aber zugleich auch total erregender Schmerz, verteilt sich auf meine Lippen. Er beißt in sie hinein. Doch der Schmerz schwindet, mit einem sanften Kuss von ihm, auf meine Lippen. „Das war dafür, weil ich den ganzen Tag schon verhungern muss“, flüstert er in mein Ohr. Aber wie. Ich schließe erneut die Augen, fühle dieses extreme Kribbeln in meinem Magen, was mir das Gefühl gibt gleich abzuheben. Meine Zunge streift dabei über meine Unterlippe, wo er mich gebissen hat. Sie fühlt sich so ungewohnt geschwollen an. „Atemu… wir sind im Kino“, versuche ich noch den letzten Funken Vernunft aus mir heraus zu kitzeln, da er gerade mit seinen Lippen über mein Ohr steift. Meine Augenlider sind auch nur halb geöffnet, ich sehe noch nicht einmal wirklich die Leinwand, auf welcher der Film schon angefangen hat. „Na und“, flüstert er so total erregend in mein Ohr, das mir erneut die Augen zufallen, und ich mich sogar an den Sitzlehnen festhalten muss. Himmel, wenn er so redet, in diesem Ton, da könnte ich… ich beiße mir auf die Lippen. Dieser Kerl macht mich einfach total kirre im Kopf. Erneut streifen seine Zähne an meinem Ohrläppchen entlang, ehe ich auch schon seine Zunge, ganz zart an meinem Ohr fühle. „Atemu“, seufze ich auf, und verkrampfe mich halb in diesem Sitz. Ich bin total angespannt. Ich weiß nicht warum, ob es an den Leuten hier um uns herum liegt, oder an Atemu selbst. Oder doch alles zusammen? Ich weiß gar nichts mehr, ich weiß nur, dass das, was er da tut, sich so verdammt gut anfühlt. „Ja?“, fragt er mich in der scheinheiligsten Stimmlage die ich je gehört habe, ehe seine Lippen schon zu meinem Hals herunter streifen. „Seit dem einen Tag, wo wir uns so nahe kamen...“, flüstert er leise, und haucht einen zärtlichen Kuss auf meinen Hals. „könnte ich dich…“, flüstert er weiter, und dann macht er es. Er frisst mich halb aus, ich versuche mein Keuchen zu unterdrücken, will nicht das es jemand hört. Aber diese Zähne von ihm, welche sich in mein Fleisch drücken, tun so bestialisch gut. Erneut zieht und kribbelt alles. Sogar mein unterleib rebelliert auf, wie verrückt. Ameisen tanzen auf meiner Haut umher, und dann solle ich kurz mit den Augen. Er saugt an meiner Haut und ich weiß jetzt schon, das es Wochen dauert, ehe dieser Fleck verschinden wird… wie beim letzten mal. Seine Hand weicht von meinen Hals, schleicht sich frech unter mein Shirt, welches mir eh viel zu groß ist, weil es ja eigentlich Atemus ist. Ich spanne mich an, presse meine Knie aneinander. Mir wird auf einmal so schrecklich heiß. All meine Venen fangen Feuer, und dann noch diese Zunge, welche über die Stelle leckt, welche wahrscheinlich nun bläulich vor sich her leuchtet… erneut stöhne ich kurz, aber dafür tief in mich hinein. Ich leide und hasse mich gerade selbst dafür, dass wir im Kino sind. Seine Hand streichelt mich ganz sachte. Sie berührt meine Haut, und doch, bin ich so angespannt. Ich weiß selbst nicht warum… ich will es nämlich gar nicht. Am liebsten würde ich mich fallen lassen, aber doch nicht hier. „Atemu bitte“, versuche ich es nochmals, aber vergebens. Denn schon schleicht seine Zunge über meine hals, bis hin zu meinem Ohr. „Ich kann nicht“, flüstert er, ehe er einfach seine Hand von meiner Haut entfernt und diese unter meinem Kinn anlegt, somit aber zieht er seinen Kopf zu mir und küsst mich erneut. Aber wie. Himmel und Hölle durchstehe ich. Süße Qualen, die mich quälen. Wenn wir doch nur alleine wären… dingt es immer wieder in meinen Kopf. Doch wir sind es nicht, was Atemu aber auch weiß, denn ich merke, wie sehr er sich zurück hält. Er küsst mich zwar, so leidenschaftlich, wie ich es noch nie bei ihm erlebt habe, und doch merke ich, wie gerne er mit seinem Körper zu mir will, und doch immer wieder zurück weicht. Aber seine Hand, ist die, die mich doch etwas nervös macht. Sie streichelt immer wieder über meinen Bauch, doch irgendwann, streichelt sie zu meiner Hüfte, schlendert tänzelnd über meinen Oberschenkel. Meine Hose spannt wie verrückt, schon seit längerer Zeit. Und verdammt, mir ist so heiß… nicht außen, sondern innerlich. Alles in mir tobt und brennt und ich muss mich zusammenreißen, mich nicht gleich auf diesen Mann schmeißen zu wollen. „Hng“, ich stöhne tief in den Kuss, merke wie feucht meine Shorts wird, als seine Hand, sich zwischen meinen Schenkeln nach oben zieht, doch ich halte seine Hand ruckartig fest. „Nicht“, flüstere ich, und breche somit, diesen nie enden wollenden Kuss ab. Tief höre ich Atemu ausatmen, und schon legt er seine Hand auf die meine. Ich lächle sachte deswegen auf. Und ich bin froh, das er mein nein ohne auch nur einmal zu maulen hinnimmt- nicht wie mein Ex, der jetzt einen Riesenaufstand gemacht hätte. Dessen wäre ich mir bewusst gewesen. Kurz stößt seine Nase, gegen meine Wange, und schon spüre ich wieder seinen Atem, an meinem Ohr. „Willst du...mit mir ins Hotel?“, flüstert er fragend in mein Ohr, doch seine frage klingt unsicher. Ich zögere, meine Augen huschen, zu seinem Gesicht, doch wirklich sehen tue ich ihn nicht. Was will er denn da… mit mir schlafen? Meine Finger tippeln nervös auf seiner Hand umher. Ich weiß gar nicht wirklich ob ich das jetzt will, gar kann. Weiß nicht, ob ich schon so weit bin. Denn auch wenn ich fühle und gar weiß, das er der Richtige für mich ist, so bin ich mir einfach nicht sicher, ob ich schon so weit bin, diesen Schritt zu wagen. „Warum zögerst du?“, fragt er mich, aber leicht besorgt. Ich wende meinen Kopf nun doch zu ihm, und sehe ihm in seine Augen, welche mich nun doch arg, betrübt ansehen. „Habe ich etwas falsch gemacht“, fragt er gleich nach. Ich lächle, und schüttle mit dem Kopf. Er kann so lieb sein. „Was tun wir…“, beginne ich, doch mein herz überschlägt sich dabei erneut. „..wenn, nun ja, wir im Hotel sind… so allein“, frage ich nun flüsternd nach, aber verschämter als ich es von mir gewohnt bin, dazu auch noch total nervös. Er lächelt mich aber nur an, und umgreift meine Hand. „Was du willst, und was du zulässt“, antwortet er, und stupst wieder mal seine Nase gegen die meine. „Ok?“, fragt er ganz leise nach. Ich sehe ihm durchdringlich in die Augen, suche nach einer Lüge in seinen Augen, doch ich finde keine. „Ok“, flüstere ich, aber doch so unsicher über meine Lippen. Er umgreift meine Hand, haucht mir einen kleinen zarten Kuss auf die Lippen, ehe er einfach mitten im Film, oder auch schon am Ende des Filmes, was ich wegen unserer langen Knutscherei gar nicht mal mehr einschätzen kann, aufsteht, und mich langsam aus dem Kino führt. Draußen angekommen, ist es Gott sei dank nicht mehr alt zu hell. Die Sonne geht gerade unter. Den ganzen Weg, welcher nicht arg lange ist, bis hin zum Hotel, geht mir nur eines durch den Kopf, und zwar, was Atemu denn nun vor hat. Ich meine, so wie er mich geküsst hat….was erwartet er… und überhaupt, was will er nun… vor allem von mir? Zugegeben ich habe eine scheiß Angst, als wir im Fahrstuhl stehen. Ich betrachte nur noch den Boden unter meinen Füßen, will und muss Atemu klar machen, das ich jetzt bestimmt nicht mit ihm schlafen will. Was mir verdammt schwer fällt. Kurz schaue ich hinauf, seine Augen strahlen so, und dann wendet er sich auch noch komplett zu mir herum. Ich schlucke. Scheue sehe ich ihn an. Doch er, er befasst mit beiden Händen, meine Hüfte, streichelt sachte an ihr herunter. Es fühl sich schön an, aber dieser Blick. Er ist so erwartungsvoll und so was von … ich kann es kaum beschreiben, aber ich kann sagen, das er mich schon fast mit seinen Augen auszieht. Und mit diesem Blick, habe ich das Gefühl, das solch ein Druck von ihm auf mir lastet… ich weiß das es nicht so ist, dennoch fühle ich mich total unter Druck gesetzt und damit sichtlich unwohl in meiner Haut. Kurz beugt Atemu sich leicht vor, ich merke, wie er mich küssen will, doch dann geht die Tür des Fahrstuhls auf. Ich höre noch, wie Atemu seufzt und anschließend den Fahrstuhl verlässt, ich aber bleibe, wie angewurzelt stehen. „Yugi?“, ich sehe zu ihm auf, erneut schlucke ich. Verdammt, sag es! Die Tür will zu gehen, doch Atemu hält seine Hand noch rasch dazwischen, er stellt sich anschließend noch an die Tür, damit sie auch ja aufbleibt. „Yugi, was ist los… du bist die ganze Zeit schon so still“, beginnt er und schaut mich dabei wieder so erwartungsvoll an. Ich sehe zu Boden, spanne meinen Körper an, und nuschle nur noch einen kleinen Satz über meine Lippen: „Ich will nicht mit dir schlafen… nicht jetzt.“ „Und darum bist du so still?“ Ich schwöre es, ich kippe hier gleich aus den Latschen. Warum gibt er immer so Antworten, die kein Mensch erwartet. Kurz nicke ich. „Ach Yugi“, da, wieder, dieses altbekannte Seufzen, was ich immer noch nicht verstanden habe. „Ich wollte doch gar nicht mit dir schlafen.“ „Willst du nicht?“, überrascht schaue ich nun doch auf. Er schmunzelt leicht, ehe er die Hand ausstreckt, und sie mir hinhält. „Na komm“, meint er, und lächelt mich sachte an. Ich aber lächle scheu zurück und greife nach seiner Hand. Als wir den Flur entlang gehen, schaue ich immer wieder zu ihm hinauf. „Was… was wolltest du dann?“, frage ich ihn dann endlich mal, aber erst, als wir vor unserer Tür ankommen. Er schließt auf, lächelt mich dabei an und antwortet erst, als wir beide selbst im Zimmer sind. „Ich wollte dir nah sein… einfach nur näher als jetzt und vor allem, wollte ich mit dir alleine sein.“, meint er, uns schon streift er seine Schuhe von den Füßen, welche er dann einfach unbedacht, in die nächste Ecke feuert. „Aber nein… du denkst ja gleich ich will weiß Gott was von dir“ „Uhm“, entkommt es meinen Lippen, da er total beleidigt klingt. „Aber so wie du mich küsst… da…da....“, beginne ich mich zu verteidigen. „...da… fühle ich mich unter Druck gesetzt“, entkommt es mir. Atemu dreht sich zu mir herum, und hebt skeptisch seine Augenbrauche, ehe er auch schon auf mich zugeht, und direkt vor mir stehen bleibt. „Ich wollte dich nicht unter Druck setzen Yugi…“, er lächelt kurz, hebt seine Hand und streichelt mit ihr über meine Wange. Und mit dieser kleinen Geste, weicht schon eine ganze Menge Druck von mir. „Hab doch nicht solch eine Angst… ich meine, selbst wenn ich hier nackt vor dir umher tanzen würde, oder sonst was machen würde…“, ich lächle kurz wegen der Vorstellung auf. „Fakt ist...“, er tippt kurz mit seinen Fingern, auf meine Brust. „...das dies dein Körper ist und nur du allein bestimmst, wer da ran darf, und vor allem, wie viel er davon haben kann“, er lächelt mich aufmunternd an. „Und lasse dir niemals etwas anders erzählen!“ Ich lächle beschämt, und schaue zur Seite. „Manchmal frage ich mich, warum du immer so denkst… das ist ja nicht das erste mal“, sagt er. Das weiß ich. Damals im Cafe, da dachte ich das auch, und habe ihm damals gleich gesagt, dass ich mich noch nicht bereit dazu fühle. Die antwort liegt mir klar vor Augen… es ist merkwürdig, wie sehr eine negative Erfahrung einen begleitet. Atemu ist nicht so wie mein Ex… er ist ganz anders. So langsam sollte ich wirklich mal meine Ängste, und Vorurteile über Bord werfen. „Aber du willst doch, das merke ich“, nuschle ich über meine Lippen, mir ist gerade danach, mich mit ihm, über dieses Thema auszusprechen. „So, will ich das?“ Irritiert sehe ich zu ihm auf. „Du willst nicht?“ Er schmunzelt kurz, wendet sich von mir und setzt sich auf das Bett. „Natürlich will ich Yugi“, er seufzt auf, ehe er mir wieder mit einem Lächeln in die Augen schaut. „Aber nicht jetzt, und vor allem nicht hier… ich brauche da so meine Zeit“, gibt er mir zu, was mich nun auch schmunzeln lässt. So was würde man nie von ihm denken… nicht bei diesen Küssen. „Aber was wolltest du dann… hier… also genau“, druckse ich herum. Interessieren tut es mich alle male. „Ich schulde dir noch was… sagte ich doch“, meint er und schaut dabei leicht zu Boden. Seine Hände verhaken sich leicht ineinander… ist er nervös? „Was schuldest du mir?“ „Du willst jetzt wirklich wissen… was meine Gedanken waren, oder?“, er schaut zu mir hinauf, sein rechter Mundwinkel zieht dabei leicht nach oben. Ich nicke einfach nur.. ja, das will ich wissen. „Ach Yugi“, er schmeißt seinen Oberkörper zurück ins bett. „Ich wollte dich verwöhnen… je nach dem, was du zulässt… mich auf meine Art und Weise entschuldigen…und vor allem, dir das geben, was du verdienst.“ Verwundert sehe ich ihn an. Immer wieder hallt mir das Wort verwöhnen, in den Kopf. Meint er jetzt das damit, was ich denke? Allein schon bei dem Gedanken, werden meine Wangen rot. „Verwöhnen?“, frage ich unsicher nach. Meine Stimme kratzt dabei so, was mir peinlich und unangenehm ist, also räuspere ich mich. Atemu richtet sich erneut auf, ich wende meinen Blick, gleichzeitig zu Boden… mir ist das so peinlich. „Darf ich dir zeigen, was ich damit meine?“ Mit diesen Worten, rast mein Herz doppelt so schnell weiter als vorher. Ich schlucke hart… weiß nicht recht, ob ich nicken, oder mit dem Kopf schütteln soll. Reizen tut es mich… wenn ich weiß, dass er nicht mit mir schlafen will. „Aber…aber kein Sex“, flüstere ich über meine Lippen, meine Wangen werden dabei noch heißer, und auch mein Herz, schlägt heftiger gegen meine Brust. „Lass uns...“, mir schnürt es erneut die Kehle zu. Sein Atem streift mein Ohr. Wann ist er überhaupt zu mir gekommen? Ich habe es nicht einmal bemerkt. Seine Hände, setzten sich auf meiner Hüfte ab, zärtlich streichen beide seiner Daumen, unter mein Shirt. „...einander kennen lernen“, flüstert er, seine Lippen berühren mein Ohr dabei. Ich schließe die Augen, erneut läuft mir ein Schauer über den Rücken. „Vertrau mir“, flüstert er leise, ehe er seine Lippen ganz zärtlich auf meinen Hals platziert. Ich schließe die Augen, und lege meinen kopf leicht zu Seite, um mehr von seinen für mich so wundervollen Lippen abzubekommen. „Tscheee… ganz ruhig“, flüstert er mir liebevoll in mein Ohr. Aber mein Körper, ich fühle mich so zerbrochen, müde, aber doch gänzlich zufrieden. Ich kann nichts mehr sagen, nicht mal mehr richtig denken. Nur noch fühlen. Meine von einem heißen Schweißfilm bedeckte Haut, kühlt sacht ab. Ich lächle, als seine Nase zärtlich über meine Wange streichelt, ehe er an meine Schläfe haucht. „Ich hab dich sehr lieb Yugi“, flüstert er wieder. „Ich dich auch“, flüstere ich zurück und lächle ihn sachte an. Er liegt seitlich neben mir, Hose, gar noch Socken an, nur sein Shirt ist das einzige was fehlt. Zudem stützt er seinen Kopf auf seiner Hand ab, während sein Zeigefinger, kleine Kreise auf meinen Bauch malt, was sich wirklich wunderschön, aber doch so anders als eben anfühlt. Etwas verschämt, greife ich nach der Decke. Er war so lieb zu mir. So zärtlich und vor allem so vorsichtig. Er hat nicht mit mir geschlafen. Er hat mich verwöhnt, mich spüren lassen wie gern er mich doch hat. Ich durfte ihn nicht einmal wirklich anfassen, nicht intim. Er wollte es nicht. Sagte immer wieder nein, da ich jetzt an der Reihe wäre und fand es so süß. Ich ließ mich fallen, und auf einmal war Atemu überall. Meine Augen waren geschlossen, dennoch fühlte ich ihn. Seine Lippen, über all an meinen Körper. Gar seine Zunge, und sein Mund… oh, dieser Mund. Meine Wangen werden erneut rot, wenn ich daran denke. „Dankeschön“, nuschle ich verschämt auf, und sie die Decke nun gänzlich über mich. So nackt, liege ich jetzt doch nicht mehr so gerne neben ihm. Doch dann atmet er tief durch. So richtig schwer. „Was hast du“, frage ich ihn, worauf er eher skeptisch die Augenbraue hebt, doch dann schüttelt er den Kopf, und lächelt. „Deine Naivität, macht dich einfach viel zu süß“, meint er, aber so frech. Ich schmolle leicht, doch er, er haucht mir einen Kuss auf die Lippen ehe er auch schon vom Bett aufsteht. „Wohin gehst du?“, frage ich ihn, während ich die Decke komplett über mich lege. „Mich abkühlen…Yugi… ich bin auch nur ein Mann“, meint er, wobei er mich eher anschaut, als wäre ich voll dumm. „Ja“, nuschle ich vor mich her, aber total verschämt. Er lächelt kurz darüber ehe er, zu meiner totalen Verwunderung, Zigaretten aus seiner Jackentasche zieht, und mit dieser auf den eher kleinen Balkon unseres Zimmers geht. Ich wundere mich… hätte ihm nie zugetraut das er raucht… zudem ich ihn auch nie rauchen sehen habe. Doch dieses alleine sein, hier in diesem viel zu großen Bett stört mich. Kurz wickle ich die Decke um mich herum, und schreite auf den Balkon. Ich schmunzle, als ich ihn sehe. Er hat die Füße auf dem kleinen Tisch abgelegt, den Nacken zurück gelegt, und dann noch eine Zigarette in der Hand. Wobei er sie total genüsslich raucht. Ich muss mir dann aber doch ein Grinsen verkneifen, da er auch noch mit aufgeknöpfter Hose da sitzt. Der Arme, er tut mir ja schon leid. „Du rauchst?“, frage ich ihn, doch er lässt die Augen geschlossen und zieht nochmals genüsslich an seiner Zigarette. „Nur in solchen Augenblicken, oder wenn ich total gestresst bin…. ab und auch mal, bei vollkommener Ruhe“, sagt er, aber so sanft und zu gleich auch zufrieden. „Ich habe drei Sorten von Zigaretten“, erzählt er wobei er immer noch die Augen geschlossen hält. „Die Stresszigarette… die Genusszigarette und...“, er öffnet die Augen. „...darf ich vorstellen…die Zufriedenheitszigarette.“ Ich schmunzle, und gehe auf ihn zu, da er mich zu sich winkt. Kurz darauf sitze ich auf seinem Schoß. „Zufrieden bist du also?“, lächle ich ihn an, er nickt, und drückt die Zigarette aus, ehe er kurz in seiner Hosentasche nach einem Kaugummi greift, worüber ich sehr erleichtert bin. Anschließend umschlingen seine Arme mich, und drücken mich zu ihm zurück. „Ich bin mehr als zufrieden“, sagt er, und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. „Obwohl du nichts von dieser Nacht hattest?“ „Ich hatte was davon Yugi… es geht doch nicht immer nur darum, das man befriedigt ist… mir war es wichtiger, dir etwas zu geben“, sagt er. Anschließend streifen seine Lippen an meinen Schultern entlang. Ich lächle und schaue in den sternenklaren Himmel. „Warum?“ „Ach Yugi“, er seufzt tief auf, und drückt mich feste an sich heran. „Wir werden nicht oft so viel Zeit für uns finden wie heute… und wir werden uns auch nicht immer das geben können was wir wollen.“ „Aber warum denn nicht?“, fragend sehe ich zu ihm hin. Er schaut mich betrübt an. „Ach Yugi… ich wünschte du wärst älter“ „Hä?“, schmollend sehe ich ihn an. „Du bist gerade mal ein Jahr älter als ich.“ „Ich wollte dich damit nicht kränken… ich habe nur Angst“, sein Blick weicht von mir. „Was, wovor hast du Angst?“, frage ich ihn betrübt, und streichle sachte über seine Wange mit meiner Hand. „Dass du dich mit mir nicht verschätzt…mit meinem Leben...“, sagt er leise, aber so bekümmert. „...und ich es irgendwann bereue, nicht im Zug sitzen geblieben zu sein.“ Ich wende seinen Kopf zu mir und lächle ich einfach an. „Du wirst es nicht bereuen, niemals… egal wie schwierig es mit dir und der Kleinen sein wird.“ Er lächelt, aber so matt… so als glaube er mir nicht. Anschließend, drückt er mich einfach wieder zu sich und haucht meinen Hals voller Küsse. Ich schmiege mich gerne an ihn, und betrachte zugleich mit ihm den Himmel über uns. Ab da an, sagte keiner mehr etwas… es war einfach nur wundervoll ruhig. Ich war ohne Sorge, und schwor mir, dass ich ihm beweisen würde, dass er keine Angst zuhaben bräuchte. Doch ich hatte ihn enttäuscht. Genau ein halbes Jahr danach. Ich machte mit ihm Schluss. Sachte wische ich über meinen beschlagenen Spiegel, und sehe mein Spiegelbild. Kaum zu glauben, dass das jetzt schon fast 7 Jahre her ist. Ich blicke an meinem Gesicht herunter, ehe ich auch schon die Kette befasse, welche meinen Hals, schon Ewigkeiten nicht mehr verlassen hatte. Frustriert seufze ich auf, und wende mich von meinem Spiegelbild ab. Kurz suche ich aus einem Karton, Klamotten heraus. Ich bin gerade wieder in die Stadt zurück gezogen, wo ich seit dem Studium nicht mehr gewohnt habe. Etliche Kartons, liegen hier kreuz und quer herum. Zu meinen Eltern, wollte ich nicht. Ich hätte gekonnt, es wäre auch günstiger, aber wer geht schon nach 6 Jahren, eigener Wohnung, wieder zurück zu seinen Eltern? Ich weiß nicht wie Atemu es damals geschafft hat, dass diese zwei Menschen, sich überhaupt jemals wieder ansehen. Ich habe oft danach gefragt, doch er hatte mir nie geantwortet. Warum ich wegzog, ist so simpel zu erklären. Ich schämte mich so, hatte Vorwürfe in mir gegenüber Atemu, weil ich immer wieder behauptet hatte, das ich ihn nie verletzten würde, gar enttäuschen, und dann machte ich Schluss. Ich konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen… ich wollte es auch aus lauter Schamgefühl nicht. Also entschloss ich, nach dem ersten Semester wegzuziehen. Einfach das Studium auf einer anderen Universität weiter zu führen. Und es half…etwas. Man sagte mir mal, das man seine erste Liebe nie vergessen würde, doch niemand sagte mir, das man immer noch Gefühle für sie hätte… selbst nach 7 Jahren. Ich machte damals Schluss….weil… Erneut seufze ich tief auf, ehe ich mein Hemd leicht zurecht rücke. Heute muss ich mich an der Realschule unserer Kleinstadt vorstellen und zwar als Referendar. … weil… Ich schüttle den Kopf will gar nicht daran denken und doch, denke ich daran, gerade seit dem Tag, wo ich wusste, das ich die Stelle hier annehmen werde. …weil… Weil ich eifersüchtig war, unzufrieden, und vor allem, viel zu jung. In der Anfangszeit hatte es mich nie gestört. Ich habe ihm geholfen wo ich nur konnte, doch als mein Studium begann, da war einfach keine zeit mehr. Als ich aus dem Haus ging….und wir wohnten eh schon fast zusammen, kam er gerade nach Hause. Nachmittags, hatten wir etwas Zeit für uns… geteilt mit seiner Tochter, und ab und an, das Wochenende. Und wenn er frei hatte… nahm er sich viel zeit für seine Tochter… am Abend dann für mich. Es war mir zu wenig… viel zu wenig. Ich brauchte, und wollte so viel mehr von ihm, doch ich wusste, dass ich es nie bekommen würde… egal was wir machen würden. Ich wurde eifersüchtig auf seine Tochter, auf die blöde Bar, in welcher er extra für mich angefangen hatte… ich war es ja, der ihn aus dem Zug geholt hatte. Ich war gefrustet wegen dieser Situation, konnte, und wollte aber nie etwas dazu sagen, weil ich damals noch so groß den Mund aufgerissen hatte, und ihm immer wieder sagte, das er es nie bereuen würde. Ich sagte, dass ich bei ihm bleibe, dass es nicht schlimm wäre… aus lauter Scham, weil ich ihm ja ein Jahr davor hinterher gerannt war, obwohl er mir immer und immer wieder genau das klar machen wollte. Ich sagte ihm immer wieder, dass es mir egal wäre, weil ich ihn liebte. Darum war ich ja auch schließlich in den Zug gesprungen. Ich erinnere mich noch genau, als wäre es gestern gewesen, wie ich weinend vor ihm stand, mit dem Kopf schüttelte, weil er mich ja so oft fragte, ob etwas nicht stimme, und ich einfach nur sagte: „Ich… ich liebe dich…aber...“, ich zögerte, traute mich nicht mal mehr ihm in die Augen zu sehen. „...ich kann das nicht mehr… das ist mir alles zu viel“, habe ich gewimmert. Er schrie mich nicht an, sagte nichts. Irgendwann wurde es so still zwischen uns, das ich doch aufsah, weinend versteht sich. Es war so absurd, weil ich ihn dennoch liebte, nur stand so viel zwischen uns. Seine Augen werde ich nie vergessen und das was er sagte und wie er sich verhielt. Seine roten Augen waren so glasig, krampfhaft versuchte er sich zusammenzureißen, ein absurdes mattes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Es ist ok“, hatte er geflüstert. „Es ist ok.“ Ich sah ihn nur traurig, aber auch verwirrt an. Dachte, er würde mich anklagen, oder ausrasten. Zu dem Zeitpunkt wusste ich, wie sehr er mich doch liebte, und wie sehr er an mir hing. Er packte sogar anschließend noch meine Sachen, die sich im laufe der Zeit bei ihm angesammelt hatten zusammen, ehe er mir einen Kuss auf die Wange gab, und mich einfach mit dem Karton in meiner Hand, in seiner Wohnung alleine ließ. Er musste zur Arbeit. Erst lange Zeit später als ich älter wurde, oder eher reifer, habe ich das „Es ist ok“, verstanden. Wie auch vieles andere. Sein altbekanntes Seufzen „Ach Yugi.“ Und dieses Abhalten einer Beziehung zu mir. Ein ganzes Jahr hatte er mir versucht genau das klar zusammen, was am Ende eingetreten war. Er wollte mir klar machen, das ich weinen würde, wenn wir zusammen wären. Und ich tat es. Aus Frust, aus Eifersucht. Er wollte mir klar machen, dass wir kaum Zeit für einander hätten… doch ich war zu blind, zu verliebt und auch viel zu unreif, um das je einsehen zu wollen, bis ich es selbst zu spüren bekam. Er wollte mir klar machen, das er mir nicht die Liebe schenken könnte, die ich verdient hätte, doch auch das hatte ich damals nie richtig verstanden, gar sehen wollen. Bis ich es spürte. „Ich werde dich verletzten“, hatte er gesagt, er tat es… doch ich wollte es ja so. Prinzipiell hatte er das alles kommen sehen, es geahnt, gar gewusst. Von daher sagte er…es ist ok… Mir schienen die Worte damals absurd, mittlerweile weiß ich, dass er mir damit sagen wollte, dass es einfach ok wäre… dass er mich verstehen könnte, weil er es eh schon vorher wusste. Ab und an schrieb er mir… einfach eine neutrale SMS, wie es mir gehen würde. Doch ich schämte mich so, und schäme mich auch immer noch so sehr, das ich ihm nie geantwortet habe. Irgendwann schrieb er nicht mehr. Doch nun bin ich wieder zurück… und ich gebe zu ich habe schreckliche Angst, ihm über den Weg zu laufen. Herr Gott… wäre ich damals doch reifer gewesen, nur ein bisschen. Dann wäre das alles nie passiert. Ich will gar nicht wissen, kann es aber gut erahnen wie sehr ich ihn verletzt habe. Bakura hatte seit jenem Tag auch kein Wort mehr mit mir gewechselt… Mikosch und ich aber schrieben uns ab und an. Er erzählte mir, dass Atemu hier bleiben würde… dass er Kiara es nicht antun könnte wegzuziehen, wo sie doch Freunde gefunden hatte, auch wenn er es gerne wollte. Doch als Mikosch sein Studium beendete, flog auch der Kontakt zu ihm. Und das ist jetzt auch schon eine lange Zeit her. Auf Großvaters Hilfe, verzichtete Atemu nachdem ich Schluss gemacht hatte… das ließ sein Stolz einfach nicht zu. Das wusste ich… weil ich ihn kannte. Ich seufze erneut, bete inständig, das ich diesem Mann ja nicht über den Weg laufe. Zudem, bei aller Liebe… die ich selbst jetzt noch für ihn empfinde… selbst wenn er mir verzeihen würde. Was wäre das für eine Beziehung? Ich morgens raus, und er morgen heim… dann könnte man gleich eine Fernbeziehung führen...und selbst da hätte man mehr Zeit für einander. Ich schmunzle… jetzt höre ich mich an wie er… wie er immer gesprochen hatte, als er 19 war. Er war viel zu reif für sein Alter. Ich greife zu meiner Tasche, ehe ich meine Haustür abschließe und direkt ins Auto steige. Immer wieder, wie auch die letzten Tage, seid dem ich her bin, huschen meine Augen überall hin… und in meinem Kopf tummeln sich nur noch die Worte…. Bitte, ich will ihn nicht sehen! Als ich bei der Realschule ankomme, seufze ich auf. Denn hier ist er garantiert nicht. Ich schmunzle leicht, weil sich hier so viel verändert hat. Die Berufschule und die Realschule sind nun in einem Gebäude. Der ganze Komplex vom Gymnasium, ist nun ganz woanders hin verlegt worden… und eine Straße weiter, befindet sich die Grundschule. Ich erinnere mich, wie oft ich auf diesem Schulhof, über welchen ich gerade laufe, gestanden habe, mit Joey eben. Dieser kleine Trottel fehlt mir auch sehr, doch er entschied sich auf eine wagemutige Tour durch Europa. Ich schüttle heute noch den Kopf darüber, freue mich dennoch, wenn er mir immer wieder eine Postkarte zukommen lässt, und noch mehr freue ich mich, wenn er kommt und wir uns wortwörtlich besaufen. Es ist immer das gleiche und doch, ist es verdammt schön. „Autsch“, ich halte meine Schulter fest, da mich jemand angerempelt hat… kein wunder, so wie ich hier vor mich her träume. „Endschuldigen Sie“, meine ich direkt, während ich mich herumdrehe. „Kein Problem… sie sollten aber nicht so träu-„ In diesem Augenblick, als ich mich herumdrehe, schwöre ich, steht mein Atem, wie auch mein ganzer Körper still. Ich bringe kein ton heraus, doch mein gegenüber anscheinend auch nicht. Atemu direkt vor mir. Diese roten Augen, die ich so lange schon vermisst habe. Sie sehen mich so überrascht an, ich aber kann ihn nur erschocken anstarren. Ich will hier weg… auf der Stelle! Mein Herz beginnt mit einem schlag zu rasen, aus Scham, und vor allem aus angst. Was um Herr Gotts Namen tut er hier? Was? Geh… oh bitte geh! Meine Knie beginnen zu zittern, und doch, innerlich fühle ich es… dieses Gefühl, welches ich nicht haben will… liebe, für diesen Mann, selbst nach all den Jahren. Ich schlucke hart, doch Atemu, er atmet tief durch, kurz mustert er mich mit seinem Blick, ehe er sich umwendet und Richtung Parkplatz geht. Ich nehme meine Beine in die Hand, und laufe einfach davon. Als ich stehen bleibe, da wo keiner ist. Halt eich mir die Hand vor den Mund, und spüre, wie mein ganzer Körper beginnt zu zittern. Diese Reaktion sagte doch alles… kein hallo kein liebes lächeln… ein nichts. Ich senke den Kopf, beiße mir auf die Lippen. Ich will hier auf der Stelle wieder weg. Bitte… lieber Gott, ich bete zwar nie, aber bitte, lass es Zufall gewesen sein, das er hier ist. Bitte! Flehe ich gedanklich. Es dauert eine ganze weile, ehe ich mich beruhige… ich muss los… ins Lehrerzimmer. Als ich mich anmelde, verschwindet meine angst über Atemu leicht. Ich werde abgelenkt und total von einem älteren Lehrer eingenommen. Ich gliedere mich rasch ein, finde auch ungewöhnlich schnell Anschluss, wie ich finde. Doch als es für die Lehrer auf die Mittagspause zu geht, hätte ich ja eigentlich frei, doch mein Lehrer, also der Mann, den ich den ganzen Tag begleitet, hatte mich gebeten zu bleiben, und die anderen Lehrer kurz kenne zu lernen. Eine Vorstellungsrunde, sozusagen. Ich bin nicht wirklich begeistert davon, aber da muss ich durch. Als wir das Lehrerzimmer betreten, und ich mich einmal umblicke, stockt mir erneut der Atem. Mir bleibt wortwörtlich sie spucke im Hals hängen. Was um Herr Gottes Namen macht er hier. Da sitzt er, vor seiner Nase ein paar Papiere, und eine Tasse Kaffee. Viele andere Lehrer haben das auch, nur sind die nicht so interessant, aber zu gleich total abgeneigt von mir. Lieber Gott, ich war immer so lieb zu dir… warum tust du mir das an, wimmere ich in meinen Gedanken. „Hallo“, macht sich nun mein Begleitlehrer auf sich aufmerksam, und ich, ja, ich wende meinen Kopf etwas von Atemu weg. Ich will ihn nicht ansehen, weil ich es nicht kann. Mein Herz aber rast… wie verrückt. Schon so lange habe ich es nicht mehr so schnell schlagen gespürt. Sicher hatte ich ab und an mal einen Freund… aber… es war nicht das selbe. Am liebsten aber würde ich mein Herz aus der Brust reißen, und es zertreten… Ich habe diese Gefühle doch gar nicht verdient. „Ich möchte euch Herr Muto vorstellen, unser neuer Referendar“, meint Herr Nykura. „Ich hoffe ihr seit ihm alle behilflich… ihr wist ja, Lehrer sind Mangelware“, scherzt er etwas umher. Ich habe kann mich kaum konzentrieren, ich spüre es… sein Blick, welcher auf mir ruht. Und dann wird es noch schlimmer. Herr Nykura schubst mich an, und schon stelle ich mich auch noch persönlich bei jedem einzelnen vor. Wobei viele Fragen aufgeworfen werden. Wo ich den studiert hätte... für welche Fächer und so weiter. Aber die Lehrer stellen sich mir auch vor… sie sagen ihren Namen, und ihre Fächer. Und für welche Schule. Doch dann komme ich bei Atemu an, welcher erst einmal seinen Füller zumacht, ehe er sich zu mir wendet. Erneut schlucke ich hart. Betrachte mit reuvollem Blick seine Augen. Er schaut genauso aus wie früher… endlich mal seinen alter entsprechend, eben hatte ich keinen nerv mich auf sein aussehen zu konzentrieren. Er trägt auch seine Brille. Welche diesmal eine andere ist, und dennoch, steht sie ihm verdammt gut. „Herr Rachjet. Berufschullehrer in Mathematik und Lehrer für die Restaurantfachleute, wie auch Köche“, er reicht mir die Hand. Ich zögere kurz, ehe ich sie dann doch nehme… Yugi reiß dich zusammen, was sollen die Leute hier denken. Doch diese Neugewonnene Information schlägt total in mich ein. Er hat es gepackt, er hat sein Abi nachgeholt, vermutlich übers Fernstudium… und ich weiß von ihm, das er mit einer abgeschlossenen Lehre, einem guten Abi und Berufserfahrung, direkt als Berufsschullehrer in seinem Fach anfangen kann. Er hat es getan. Ich weiß nicht warum, aber in diesem Augenblick bin ich so stolz auf ihn, wie kein anderer. Und doch könnte ich mich dafür erschlagen, das ich ihm nicht dabei geholfen habe… ich habe ihn im stich gelassen. Er aber lässt rasch wieder meine Hand los, was ich bedauere. Sie fühle sich so vertraut an. Meine Wangen färben sich rot, wenn ich daran denke, was sie alles mit mir angestellt haben. „Yugi Muto…-„ Ich breche ab, da er sich schon wieder seinen Unterlagen widmet. Kann ich es ihm verübeln. Und doch sticht es so zu. Was er wohl über mich denkt… fühlt er überhaupt noch etwas für mich. Denkt er ab und an mich? Tausende fragen, und ein total schlechtes Gewissen belasten meinen Kopf. Ich setze ein gespieltes Lächeln auf, um mich den anderen Lehrern vorzustellen, aber eigentlich so weiß ich, stehe ich kurz vorm weinen. „Herr Muto“, überrascht drehe ich mich herum, als ich seien stimme vernehme. Sie klingt nun etwas tiefer als früher, aber nicht weniger interessanter. Was habe ich diese stimme geliebt! „Warum haben sie sich entschieden hier ihr Referentenjahr abzuhalten?“ Etwas perplex sehe ich ihn an, ich weiß und fühle es, das e sine indirekte Frage war und doch weiß ich einfach nicht warum er mich das fragt. Kurz schlucke ich, ehe ich mich entscheide die Wahrheit zu sagen. „Weil ich hier groß geworden bin, und es noch sehr viele dinge gibt... die ich nun ja… mich hat etwas hier her gezogen“, meine ich.. und ich hoffe er versteht mich, doch sein Gesicht zeigt keinerlei Emotion, er versteckt alles, wie damals. „Ja Heimweh… das kenne wir“, meint jemand der Lehrer. Ich lächle ihn schwach an und nicke… soll dieser Mann doch denken was er will. Kurz sehe ich wieder zu Atemu, doch er packt seine Sachen, und geht, ohne auch nur ein Wort zu sagen. „Atemu“, flüstere ich leise über meine Lippen, als ich es sehe. Er blitzt ganz frech in diesem Sonnenerhellten Zimmer auf, diese goldene Schimmern an seinem Finger. Ein Ring aus gold. Ich beiße mir auf die Lippen immer wieder halt mir das Wort Ehering durch den Kopf. Es sticht so zu, und selbst wenn es kein Ehering sein sollte… er trägt einen Ring, und das bestimmt nicht nur aus Spaß. Diese Erkenntnis sticht so zu. Sicher, ich hatte nicht erwartet, das er mir liebend um den Hals fällt, aber insgeheim habe ich gehofft, das wir vielleicht doch noch mal etwas… uns etwas näher sein könnten. Aber was hatte ich den erwartet? Das er 7 Jahre auf mich wartet? Wohl eher nicht…. Er hat eben auch sein leben. Wer wohl die glückliche ist… oder doch ein er? Ich beiße mir auf die Lippen… ich weiß so wenig. Ich weiß nichts, und bin selbst daran schuld. Ganze drei Wochen, ist er mir gekonnt aus dem Weg gegangen. Ich habe mich auch nicht wirklich getraut ihn anzusprechen. „Hey du Miststück…los steig ein!“ Ich schüttle den Kopf, kann mir ein freudiges lächeln aber nicht verkneifen, ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich weiß, alleine schon wegen diesem Satz das er es ist. „Bakura“, lächelnd drehe ich mich herum. Er hockt da, in seinem Cabrio, ganz cool mit Sonnenbrille. Und ich kann nicht anders, als einzusteigen. Ich werde gleich mit fragen bombardiert, ich aber überschütte ihn auch mit fragen. Es tut gut, diesen Mistkerl zu sehen. Gott, was habe ich den vermisst, das glaubt mir kein Mensch. „Ich hab es von Atemu gehört das du da bist… der ist ganz schön böse drauf“, antwortet er mir auf meine Frage, woher er denn wüsste, dass ich wieder hier bin. „Böse?“, frage ich eher zurückhalten nach. „Na ja, nicht böse.. eher so“, er wendet sich um Auto zu mir um. „Was fällt dem ein… Jahre nichts von sich hören lassen und jetzt hier auftauchen, nichts sagen und noch meine kette tragen!“ „Mh“, ich zucke zusammen, und halte meine Kette fest, er hat sie bemerkt? „Empfindest du noch was für ihn?“, fragt er mich, doch ich antworte nicht. „Na ja… dumm frage“, meint er dann und tippt auf meine Kette, was mich erröten lässt. „Warum sprichst du nicht mit ihm?“, fragt er mich dann auch noch und ich kann ihn nur ängstlich ansehen. „Weil ich angst davor habe, ich habe ihn damals so verletzt, und ich schäme mich dafür“, nuschle ich auf. „Yugi, du verstehst nicht ganz“, er lächelt leicht, und ich sehe ihn fragend an. „Er ist nicht sauer wegen damals. Überhaupt nicht…warum auch, er konnte es verstehen, das du gegangen bist. Er hatte so oft von dir gesprochen, aber weißt du, wie das ist, wenn du jemanden liebst, und von diesem nicht mal ein Lebenszeichen bekommst, nur ab und an… was kleines, von Mikosch…oder sonst wem“, meint er und ich senke den Kopf, schäme mich nun nur noch mehr. „Aber Atemu ist nicht nachtragen, du solltest es ihm erklären, warum du das getan hast, und dann könnt ihr ja mal wieder ausgehen“, muntert er mich auf. „Ausgehen?“, ich sehe ihn fragend an. „Aber er ist doch verheiratet.“ Nun runzelt Bakura die Stirn. „Ne… wie kommst du denn“, er bricht ab und haut die hand auf seine Stirn. „Der ring hat er nur als Schutz, das hält ihn ein paar Schüler vom Hals“, er schmunzelt. „also ich würde das ausnutzen, so süße nette Schulmädchen“, ich haue Bakura einen über den Kopf. Das ist so Typisch wieder, dennoch, ich muss lächeln. Das war ja auch wieder so klar. „Wohin fahren wir überhaupt?“, frage ich Bakura, da er mitten in die Altstadt fährt, doch ich ahne nichts gutes, als ich sein dreckiges Grinsen erblicke. „Oh nein“, ich schüttle panisch den Kopf, er will doch nicht! Und ob er will, kaum das er anhält, springe ich auch schon aus dem Auto, doch Bakura hält mich gekonnt fest. „Schau… da ist er, und da wartet er auf dich… schon so lange“, sagt er auf einmal zu mir, und nickt Richtung Fenster. Er hockt bei Stan, und spricht mit ihm, irgendwas, was ich natürlich von hier draußen nicht verstehen kann. „Erkläre es ihm, warum du dich nicht gemeldet hast….“, Bakura schubst mich voran, ich aber sehe nur ängstlich zu ihm hin. Ich kann das nicht. „Er hat mir gesagt, das er auf eine Erklärung wartet… du kennst ihn, und du weißt das er zu stur ist, um den Anfang zu machen“, sagt er dann, was mich sogar nicken lässt. Zaghaft drehe ich mich um, und lege die hand auf die Türklinke. Die Bar hat noch geschlossen, wie so oft unter der Woche am Mittag, dennoch war Atemu auch schon früher gerne hier bei Stan. Ich drücke die Tür auf, mein Herz rast wie bescheuert, ein ängstliches wundervolles Gefühl, was ich schon so lange nicht mehr spüren durfte. Als ich die Tür aufmache, sieht mich Stan sofort an, aber auch Atemu, doch zu meiner Verwunderung, ignoriert er mich nicht. Stan nickt mir zu, ehe er einfach verschwindet, und Atemu, er lächelt, wenn auch nur leicht und Klopft auf den Barhocker, der neben ihn steht. Ich schlucke ein letztes mal, ehe ich langsam auf ihn zu schreite, dennoch mit einem guten Gefühl, denn mein Großvater sagte mir immer, im Thema zu Atemu – Alte liebe rostet nicht. Wie recht er doch immer damit hatte. Nervös lächelnd setzte ich mich direkt neben ihn hin. „Ich bin ein Arsch ja… ein Arsch“, sprudelt es beschämt aus mir heraus, was Atemu auf einmal auflachen lässt. So herzlich und amüsiert. Ich sehe leicht lächelnd und beschämt zu ihm auf. Er schaut schmunzelnd zu mir herunter. „Aber dafür hast du einen ganz hübschen… Arsch.“ „Was?“, meine Wangen werden noch roter, und weiß nicht mehr was ich sagen oder tun soll. Dennoch, ich fühle mich wohl, und nicht mehr ängstlich, denn egal was passieren wird, oder die Zukunft uns bringen vermag weiß ich, dass ich genau hier hin gehöre. Direkt neben ihn. Ich hätte nie von seiner Seite weichen dürfen. Der erste Schritt ist getan, und es werden weiter Folgen. ENDE so liebe leute, das war es. Ende aus schluss... und ja, ihr habt richtig gesehen.. kein adult, denn diese ff, sollte adult frei bleiben... ja ja ja, so ist es ^^b das ende blieb offen, denkt euch euren teil. ich hatte so viele enden gehabt, daraus hätte man eine zweite ff machen können. ich wollte einfach nicht aufhören, also dachte ich, so jetzt reicht es. denkt euch einfach eures lg viky danek an neko knuff XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)