Neu im Chaos von Toru-Jung (Chris und Ryan One) ================================================================================ Kapitel 17: Abschied und Anfang ------------------------------- Chris Tage vergingen, in denen ich nichts wahrnahm. Oder wollte ich es einfach nicht? Es spielte auch keine Rolle. Für mich gab es nichts mehr. Alles war weg und kaputt. Ich fand keinen Grund noch weiter zu machen. Die Schule würde bald wieder anfangen doch ich sah mich außerstande hinzugehen. Meine Mutter versuchte jeden Tag mich mit Mühe zu überreden wieder zu mir zu kommen. Sie machte sich Sorgen. Das wusste ich. Aber ich konnte nicht einfach so weiter leben wie früher. Ich hatte versucht zu kämpfen, bin aber am Ende gescheitert. Und Ryan musste dafür bezahlen. Ich konnte ihn nicht beschützen, obwohl ich es ihm doch versprochen hatte. Es war alles meine Schuld. Ich hatte ihn im Stich gelassen. Und deswegen wollte ich alleine sein. Ich wollte niemanden sehen. Seit dem Tag als alles unterging spürte ich in mir einen Schmerz der alles dunkel und sinnlos erscheinen ließ. Die Wunde an meinem Arm war so gut wie verheilt. Es war nur ein Streifschuss gewesen. Doch dieser Schmerz in mir war viel schlimmer. Er lies mich nicht schlafen, nicht essen und machte jeden Versuch mich aufzumuntern zunichte. Ich fühlte mich mit jedem Tag schwächer und mehr und mehr von meiner Umgebung gelöst. Meine Eltern hatten vom Doktor den Rat bekommen mich zu einem Psychologen zu schicken. Doch noch hatten sie es nicht getan. Sie hofften dass ich von selbst zu mir kommen würde. Aber für mich schien das undenkbar. Ich konnte mir nicht vorstellen irgendwann wieder glücklich zu sein. Wie könnte ich? Dazu hatte ich nicht das Recht. Ich legte mich hin und schlief ein. Etwas anderes tat ich schon lange nicht mehr. Vom Klopfen an meiner Tür wurde ich aufgeweckt. Ich setzte mich im Bett auf, lehnte mich gegen die Wand und zog die Beine ein. Gleich würde meine Mutter herein kommen und mich fragen ob ich nicht doch was essen wollte. So lief das meistens ab wenn es an der Tür klopfte. Doch statt meiner Mutter kam nach einem weiteren klopfen Jessy herein. Gefolgt von Bianca und Vincent. Alle machten ernste Gesichter. Ich hätte es ihnen vielleicht auch übel genommen wenn sie in dieser Situation ihr aufgesetztes Lächeln zeigten. Sie taten das zwar um mich aufzumuntern aber ich fand es eher nervig und falsch. Die Mädchen setzten sich nebeneinander zu mir aufs Bett, während Vincent sich auf den Stuhl am Schreibtisch setzte. Sie fragten nicht ob sie rein kommen durften, weder ob sie sich setzten durften. Sie wussten dass ich nicht antworten würde. Und ich war erleichtert dass sie es nicht versuchten. Am Anfang hatten sie dies noch getan, aber als sie merkten das ich darauf niemals eine Antwort geben würde hatten sie es aufgeben. Sie fragten mich solche kleine Sachen nicht mehr. Sondern hatten angefangen einfach auf mich einzureden und versuchten die richtigen Worte zu finden. Jessy gab den Anstoß zu einem langen Gespräch: “ Wie geht es dir heute?” Sie machte eine kurze Pause. “Schätze genau wie gestern, oder? Und Vorvorgestern. Und die Tage davor. Hör mal, ist es nicht bald Zeit damit aufzuhören? Wir können das nicht länger mit ansehen. Wir wollen den alten Chris wieder. Hörst du?” Sie legte eine Hand auf meinen Arm und sah mich fragend an. Ich zeigte keine Regung. Mein Gesicht blieb gleich. Eine Maske aus Trauer und Einsamkeit. “Du kannst doch unmöglich wollen dass es so weiter geht? Du weißt dass es nicht länger so bleiben kann. Niemand hält das lange aus. “ Vincent klang wütend aber behielt noch seine typische Ruhe. Er saß etwas verkrampft auf dem Stuhl. So als wolle er jeden Moment aufstehen. “Es passt gar nicht zu dir so zu sein”. Jessy drücke ihre Hand um meinen Arm fester und sagte mit trauriger Stimme und gesenktem Kopf: “Jetzt sag schon was oder sieh mich wenigstens an”. Sie hob den Kopf wieder und wartete. Doch dann machte sie einen enttäuschten Eindruck. Sie schien es langsam auch mit mir leid zu sein. Ihre Stimme nahm etwas Drohendes an. “Du sitzt nur da und starrst in die Leere. Du machst mir langsam Angst. Also hör sofort auf damit”. Ich konnte aus dem Augenwinkel sehen dass sie mich so böse ansah wie sie es noch nie getan hatte. Sie schubste mich förmlich und sagte lauter: “Verstanden?” Es kehrte eine lange Pause ein. In der niemand wagte etwas zu sagen. Aus Angst meine Antwort nicht zu hören oder den Moment zu zerstören in dem ich wirklich überlegte wieder normal zu sein. Sie sahen mich erwartungsvoll an und hofften dass ich nun endlich zur Einsicht kam. “Du musst wieder anfangen mit uns zu reden, Chris”, sagte Vincent nun als sicher war das von mir nichts kommen würde. “Dein Verhalten ergibt keinen Sinn”. Er hatte Recht. Es ergab wirklich keinen Sinn. Es hatte nämlich keinen Sinn weiter zu machen. Es würde sich sowieso nichts ändern. Es konnte nur schlimmer werden. Und ich wollte nicht daran schuld sein das es schlimmer wurde. Deshalb schloss ich mich in meinen eigenen Gedanken ein. Jessy nahm ihre Hand fort. Sie schaute auf ihre Beine. Bianca legte ihren Arm um Jessys Schulter und versuchte sie zu trösten. Sie schien bald anzufangen zu weinen. Und das wegen mir. Ich hasste mich dafür dass ich allen um mich herum immer nur Ärger machte. Das sollte aufhören. Ich wollte nicht noch mehr anrichten, aber ich sollte dafür Sorgen das meine Freunde sich wegen mir nicht mehr so schlecht fühlten. Ich könnte ja wenigstens wieder anfangen zu reden. Doch ich hatte das Gefühl das kein Laut über meine Lippen kommen würde auch wenn ich es versuchen würde. Aber das war Unsinn. Ich bildete mir alles nur ein. Genauso wie ich mir einbildete ich könnte für immer alleine in meinen Gedanken bleiben und mich zurückziehen ohne das andere sich bemühten mich wieder zurück zu bringen. Ich hatte Freunde und Familie. Und sie waren immer für mich da gewesen. Auch jetzt wo ich sie so offensichtlich zurückwies, waren sie an meine Seite und gaben mich nicht auf. Ich musste ihnen die Wahrheit sagen. Das schuldete ich ihnen. Zögernd brachte ich leise ein paar Worte heraus “Ich will nicht”. Es fühlte sich fremd und komisch an wieder etwas zu sagen. Meine Stimme war leise und rau. Alle sahen mich an. “Ich will nicht dass es noch schlimmer wird. Ich bin schuld das es überhaupt so weit gekommen ist”. Vincent schien froh zu sein das ich endlich den Mund aufmachte aber gleichseitig wütend darüber das ich ausgerechnet so etwas sagte. Aufgebracht sage er: “Das ist nicht wahr. Du hast doch immer gesagt dass alles wieder gut wird. Egal welche Probleme auftauchten. Es ist dank dir immer besser geworden. Und dafür musst du weiter sorgen. Verstehst du?” Jetzt gab es kein Zurück mehr. “Nein. Ich hab doch schon versagt. Was kann ich jetzt noch tun? Ich würde es nur noch schlimmer machen”. Wieder kehrte diese bedrückende Stille ein. Jessy die schon den Tränen nahe gezittert hatte beruhigte sich scheinbar wieder. Bianca streichelte ihr behutsam über die Schulter. Doch dann ballte Jessy ihre Hände, die auf ihren Knien lagen, zu Fäusten. Sie gab sich einen Ruck und stand hektisch auf. Ihre braunen Augen funkelten mich wütend und zugleich traurig an. Sie wollte etwas sagen aber brachte keinen Ton heraus. Sie biss sich auf die Lippe. Und ehe ich begreifen konnte was geschah hatte sie mir schon eine verpasst. Meine Wange wurde rot und ich schaute einen Moment erschreckt. Dann wanderten meine Augen wieder langsam zu ihr und suchten ihn ihrem Gesicht einen Grund dafür warum sie so ausgerastet war. Sie biss sich immer noch auf die Lippe, die schon eine dunkle Farbe hatte. Dann öffnete sie den Mund und holte tief Luft. Die Fäuste hielt sie vor ihren Bauch und schrie: “Sei nicht so egoistisch. Denk doch mal an andere. Wie die sich fühlen wenn du hier so eine Show abziehst. Hast du dir mal deine Mutter angesehen? Hast du gesehen welche Sorgen sie sich macht? Sie hat uns mehrmals angerufen und gesagt dass wir versuchen sollten dich aufzumuntern. Und wir sind jedes Mal gekommen und hofften es diesmal zu schaffen. Aber weißt du was, ich habe es langsam satt. Immer geht es nur um dich. Du bist egoistisch”. Sie senkte den Kopf und ihre Schultern fingen an zu zittern. “Denk doch auch mal an Ryan. Weißt du überhaupt wie er sich fühlt?” Sie stand noch eine Weile vor mir. Bis Bianca sie zu sich hinunter zog und sie sich wieder hinsetzte. Ich schaute weg als Bianca mich ebenfalls wütend ansah. Jedoch sagte sie beruhigend: “Werde bitte wieder wie früher. Und sei für ihn da. Ryan braucht dich”. “Nein er braucht mich nicht. Ich bin Schuld dass es ihm jetzt so geht. Ohne mich ist er besser dran”. Einen Moment dachte ich Jessy würde sich zu mir umdrehen und mir noch eine verpassen. Aber sie rührte sich nicht. Stattdessen sagte Bianca: “So ein Quatsch. Niemand hat Schuld. Und am allerwenigsten du. Siehst du nicht wie er dich braucht? Er hat es zwar nie ausgesprochen aber sein Blick wenn er dich ansieht sagt doch alles. Ich hab euch beide zusammen gesehen und er scheint dich mehr zu brauchen als jeden andern. Vom ersten Augenblick an als ihr euch kennen gelernt habt sah man das er nur dich an sich ran lässt. Wir hätten es nie soweit geschafft wie du. Uns verschweigt er was er dir ohne Zögern erzählt. Und deshalb musst du zu ihm. Er wartet doch nur auf dich. Also geh schon!” Ich reagierte nicht. Ich sah ja ein dass sie irgendwie Recht hatte. Das konnte ich nicht abstreiten. Aber ich konnte einfach nicht weiter machen. Es hatte sich alles geändert. Drängender sagte Bianca noch einmal: “Los, geh! Ich meine es ernst!” Ich sah Bianca, die ich so gar nicht kannte, an. Schaute dann aber wieder weg als sie mich nur anlächelte. Ich bewegte meine Hand die auf meinem Knie lag und fast eingeschlafen war. Es kribbelte unangenehm. Dann sagte ich gelangweilt: “Ich will aber nicht”. Sofort rief Jessy: “Doch du willst”. Sie stand auf und zog dann Bianca am Arm so dass sie auch aufstand. Jessy grinste Bianca einmal kurz an und die hatte wohl verstanden was Jessy wollte. Beide packten mich plötzlich an den Armen und zogen mich hoch. Ich war so erschreckt dass ich mich gar nicht wehren konnte. Und war erstaunt dass sie es tatsächlich schaffen mich hoch zu bekommen. Aber mir blieb auch keine andere Wahl als aufzustehen. Nun stand ich zwischen den Mädchen und die freuten sich offensichtlich über ihren Erfolg. Keinen Moment später schubst mich Bianca zur Tür und Jessy öffnete sie. Bis hinaus an die Haustür wurde ich regelrecht geschupst. Ich ließ es mit mir machen. Wenn ich mich weiter stur stellen würde, würden beide einfach weiter machen. Darin waren sie echt hartneckisch. Meine Mutter versuchte gar nicht zu fragen was los sei. Ich konnte mir gut vorstellen dass sie durch einen Türspalt dabei zusah wie ich hinaus gedrängt wurde und sie sich darüber sehr freute. Vincent folgte uns die Treppen hinunter und machte die Türen zu. Als wir hinaus traten wehte ein kühler Wind. Die Straßen waren leer, bis auf ein paar Leute die an der S-Bahnstation standen die sich auf der andern Straßenseite befand. Vincent öffnete die Autotür von Saras Auto, mit dem sie her gefahren waren. Die Mädchen hielten mich die ganze Zeit fest, als ob ich wirklich versuchen würde abzuhauen. Sie schoben mich ins Auto und Jessy rutschte gleich nach. Bianca setzte sich auf den Beifahrersitz und warf mir meine Jacke zu, die sie noch schnell mitgenommen hatte. Das Auto setzte sich in Bewegung. Mehr zu mir selbst als an die andern sagte ich leise: “Er will mich bestimmt nicht sehen”. Niemand reagierte darauf. Teilnahmslos schaute ich aus dem Fenster. Die Häuser zogen dahin, Autos huschten und sausten vorbei. Und mit jeder Minute fühlte ich mich unwohler. Sonst freute ich mich wenn ich Ryan sehen konnte. Das war immer so gewesen. Aber diesmal nicht. Ich hatte ein ungutes Gefühl im Magen. Es war nicht wie damals als ich ahnte das Ryan etwas geschehen würde nachdem ich die Polizei gerufen hatte. Es war mehr so ein Gefühl das mich vor etwas warnte. Vor etwas das ich nicht ändern konnte und ich am besten nicht erfahren sollte. Ich wusste es schon damals, am Tag an dem für mich alles zu Ende ging. Als Ryan blutüberströmt in meinen Armen lag fühlte es sich an als wäre etwas aus mir heraus gerissen worden. Das was mich bis dahin aufrecht gehalten hatte war weg. Und das was zurück blieb zerbrach. Ich konnte nicht mehr klar denken. Kein einziger Gedanke wollte sich formen. Mein Kopf war leer und schwer. Ich konnte nichts mehr sehen und nichts mehr hören. An diesem Tag war ich wie betäubt. Ich wusste nicht mehr was um mich herum geschah. Ich kann mich nur daran erinnern wie der Arzt etwas sagte und danach Jessy ganz nah zu mir kam und sagte: “Chris, er wird wieder. Hast du gehört. Die Operation ist vorbei. Ihm geht es gut”. Danach war alles komplett in diese nebelhafte Dunkelheit getaucht in der ich mich bis heute befunden hatte. Wir kamen am Krankenhaus an. Das Auto stand aber niemand stieg aus. Und ich begriff nicht so recht was ich hier eigentlich sollte. Ich wollte doch gar nicht hier her kommen. Letztendlich war ich aber doch zurückgekehrt. Ich sank etwas auf den Sitz hinunter. Ich wollte nicht aussteigen. “Hör mal Chris”, sagte Bianca ohne mich anzusehen. “Ich weiß nicht ob du es mitbekommen hast. Aber Ryan ist…” “Nein. Ich will es nicht wissen”, schrie ich. Ich wollte es nicht hören. Auch nicht von ihr. Sie schwieg. Sie wusste dass ich es irgendwann erfahren würde. Das war sicher. Aber ich war nicht bereit dazu. Noch nicht. Es vergingen noch einige Minuten in Schweigen. Dann sagte Bianca: “Geh jetzt bitte!” Sie drehte sich um und lächelte. “Er wartet auf dich”. Ich schaute Jessy an, die starr zu Boden blickte. Sie dachte wohl das gleiche wie Bianca. Vincent war auch ganz still. Es gab keinen Zweifel dass er der gleichen Meinung war wie die Mädchen. Wenn ich noch länger hier sitzen bleibe, konnte ich mir nur noch länger anhören dass ich gehen sollte. Zur Not würden sie mich auch mit Gewalt ins Krankenhaus schieben. Die drei waren schon ein paar Mal bei Ryan gewesen und wussten ganz genau was mich erwarten wird. Und da musste ich alleine durch. “Ich werde hier warten”, sagte Vincent bevor ich ausstieg und die Autotür schloss. Mir fiel jeder Schritt so schwer als hätte ich Blei an den Füßen. Doch schon betrat ich das Krankenhaus und wurde an die paar Tage erinnert die ich hier mit Ryan verbrachte. Und jetzt war er wieder hier. Alleine. Ich fand es schon ein wenig ungerecht ihn nicht besucht zu haben. Aber ich konnte es bis jetzt einfach nicht. Ich fragte an der Rezeption auf welchem Zimmer er lag. Nachdem eine ältere Schwester kurz auf eine Liste schaute und mir es dann gesagt hatte konnte ich mich noch nicht durchringen weiter zu gehen. Ich setze mich auf eine der Bänke die im Warteraum standen. Ich stütze die Ellenbogen auf die Knie und schaute auf den gekachelten Boden. Aufrecht hin setzen konnte ich mich jetzt nicht. Ich überlegte wie ich Ryan überhaupt begegnen sollte. Was sollte ich sagen? Es schien mir dass es in dieser Situation einfach keine richtigen Worte gab. Man konnte nicht nachvollziehen wie er sich fühlen musste. Da war jedes Wort mit dem ich versuchen würde in zu trösten ohne jeden Sinn und würde kein bisschen helfen. Es würde einfach nur lächerlich klingen. Die andern hatten mir bei einem ihrer zahlreichen Besuche erzählt was alles passiert war während ich mich abgegrenzt hatte. Sie hatten das erzählt was die Polizei nach ein paar Tagen nach dem Ereignis im Park heraus bekommen hat. Dieser Kerl der Ryan schon eine ganze Weile verfolgt hatte hieß Oscar, und war der Anführer einer Verbrecherbande. Er war der Polizei schon länger bekannt aber bis jetzt konnte er nicht geschnappt werden. Nun waren er wie auch all seine Kumpels eingesperrt, da wo sie hin gehörten. Ein Freund von ihm hatte in einem Verhör schon eine Menge erzählt. Unter anderen das Oscar im Park etwas vorhatte. Als das klar war fuhr die Polizei mit Jessy und Bianca sofort los. Später wurde Oscar noch verhört. Er sagte lange nichts. Aber selbst so ein harter Kerl musste sich bald den Methoden der Polizei ergeben. Er hatte erzählt das er von einem unbekannten Mann beauftrag wurde dessen Sohn zum Selbstmord zu bringen. Oder aber ihn selbst töten und es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Dazu hat er ihn mehrmals verfolgt und ihm gedroht seine Freunde zu ermorden wenn er etwas sagte. Er hatte sogar zugegeben es einmal versucht zu haben. Das war schon eine Zeitlang her. Er hatte einen der Freunde mit seinem Auto anfahren wollen. Das klappe zum Glück nicht. Aber schlussendlich war nicht er der Hauptverbrecher. Der der ihn angestiftet hatte dies alles zu tun war Ryans Vater. Er wollte seinen Sohn loswerden. Beim Verhör erzähle er was von Alimenten und Verbindungen. Das sei der Grund warum er das Attentat auf seine eigene Frau geplant hatte. Er wollte nicht dass sie die Polizei zu ihm führen konnte. Erstmal konnte niemand einen wirklichen Grund dafür finden dass er so was tat. Da musste noch etwas anderes sein. Am nächsten Tag fuhr die Polizei zu dem Wohnsitz von Herr Douglas und durchsuchte das gesamte Haus. Gut versteckt in einem Safe im Arbeitszimmer fanden sie schließlich einen Ordner der die Antworten lieferte. Ganz oben drauf befand sich ein Flugticket nach Amerika. Und der Flug ging schon am heutigen Tag. Das erklärte warum er selbst im Park aufgetaucht war. Er wollte es nicht länger Oscar überlassen. Er hatte schon zu oft versagt und es war die letzte Gelegenheit es zu Ende zu bringen was er schon so lange geplant hatte. Dass er kein Ticket für seinen Sohn hatte, den er doch schon gesagt hatte dass sie nach Amerika fliegen, zeigte dass er von Anfang an nicht vorhatte ihn mitzunehmen. Die weiteren Unterlagen betrafen das Unternehmen für das Heer Douglas arbeitete. Es waren Dokumente über die Buchhaltung und Kontoübersichten der Firma. Es stellte sich heraus dass er viel Geld unterschlagen hatte. Die Summe belief sich auf mehrere Millionen Dollar. Alles weitere in diesem Ordner lies darauf schließen das Herr Douglas die Firma hintergangen hatte. Und nun mit dem Geld irgendwohin abhauen wollte. Zusätzlich fand man Immobilienpapiere die seinen Plan bis ins kleinste Detail aufdeckten. Es wurde spekuliert ob er nicht doch einen Komplizen in Amerika hatte. Es war alles so schwer zu begreifen warum dass alles passiert war. Aber eins war mittlerweile sicher. Nämlich das es endlich ein Ende hatte. Ryan würde in Zukunft wieder normal leben können. Ohne die Angst verfolgt zu werden. Ich konnte mir vorstellen dass er auch froh darüber war nicht zu seinem Vater zurück zu müssen. Aber deswegen war auch unklar wo er bleiben sollte, wenn er das Krankenhaus verlassen konnte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als mich jemand leicht an der Schulter berührte. Ich sah auf und vor mir stand der ältere Doktor den ich schon letztes Mal kennen gelernt hatte. Er lächelte freundlich. Mit warmer Stimme sagte er: “Schön zu sehen das es dir wieder besser geht. Du bist sicher hier um deinen Freund zu besuchen. Warst du schon bei ihm?” Ich schüttelte kurz den Kopf. “Gut. Ich muss vorher mit dir reden. Komm bitte mit in mein Büro”. Ich stand ohne ein Wort auf und folgte ihm. Wir gingen in einen der hinteren Räume im Erdgeschoss. In seinem Büro war es hell. Überall lagen Berge von Papier. Der Schreibtisch war im Gegenteil zum restlichen Zimmer, sehr ordentlich. Es lag nur eine einzige Akte darauf. Der Doktor setzte sich und wies mich an mich auf einen der beiden Stühle zu setzen die vor seinem Schreibtisch standen. Als ich mich setzte war es Gewissheit das jetzt der Moment kommen würde vor dem ich mich fürchtete. Der weswegen ich nicht hier her kommen wollte. Der Doktor erzählte mir alles mit ruhiger Stimme. Ich konnte zu all dem nichts sagen. Ich war zu geschockt von dem was er mir erzählte. Doch seine Rede blieb nicht ohne Hoffnungsschimmer. Als er endete schloss er die Akte die vor ihm lag. Er verschränkte die Arme und legte sie auf den Tisch. Er ließ mir einen Moment um alles zu begreifen. Schließlich sagte er: “Da wäre noch etwas. Heute ist die Beisetzung seiner Mutter. Weißt du von diesem tragischen Vorfall?” Wieder nickte ich nur kurz und er sprach weiter. “Ryan will unbedingt zu ihr, was ich auch gut verstehen kann. Aber in seinem Zustand kann ich es als Arzt nicht verantworten dass er das Krankenhaus verlässt. Wenn etwas Unvorhersehbares geschehen sollte, würde man mich verantwortlich machen. Aber wenn du mit ihm gehen würdest, wäre das eine andere Sache. Dann könnte man eine Ausnahme machen. Ich bitte dich ihn zu begleiten”. Ich wollte ihm sagen dass ich es mir überlegte. Aber das klang als würde ich es abschlagen. Anderseits war ich mir nicht sicher ob ich mitgehen sollte. Ich wusste nicht mal wie Ryan auf mich zu sprechen war. Wie konnte ich da die Entscheidung treffen ob ich mit zur Beerdigung gehe oder nicht. Das musste Ryan entscheiden. Um hier nicht noch länger zu sitzen und über etwas nachzudenken bei dem ich sowieso keine Antwort fand, nickte ich dem Doktor kurz zu und zeigte damit dass ich es wohl tun werde. Ich stand auf und verließ den hellen Raum. Draußen auf dem Gang überlegte ich ob ich mich nicht doch noch etwas in den Aufenthaltsraums setzten sollte. Aber damit zog ich alles nur in die Länge. Zögern brachte nichts. Also ging ich mit gebeugter Haltung den Gang entlang. Ich wollte niemanden ins Gesicht schauen. Mit dem Aufzug fuhr ich nach oben, ging dann wieder einen langen Gang entlang und stand schließlich vor der richtigen Tür. Traute mich aber nicht sie zu öffnen. Stumm stand ich da. Eine einzelne Träne lief mir die Wange hinab. Ich wischte sie schnell mit meinem Ärmel weg. Ich durfte jetzt nicht traurig aussehen. Das half keinem. Für einen Moment schloss ich die Augen und versuchte mit aller Kraft an etwas anderes zu denken als das was der Doktor mir erzählt hatte, sonst würden mir gleich wieder die Tränen kommen. Und ich wollte nicht vor ihm weinen. Ich berührte die Türklinke. Jetzt geh schon, drängte ich mich. Es bringt nichts noch weiter hier zu stehen. Man kann es nicht ewig hinaus zögern. Ich ließ den Kopf, trotz meinem Vorsatz nicht traurig auszusehen, hängen und betrat nun endlich mit hängenden Schultern den Raum. Ich traute mich nicht mich im Raum umzusehen. Ich ging schnurstracks auf Ryan zu der auf dem Bett saß. Er hatte eine schwarze Hose und eine schwarze Kapuzenjacke an. Die Decke hatte er weg geschlagen. Er saß nicht wie sonst mit eingezogenen Beinen da, sondern hatte sie ausgestreckt und schaute aus dem Fenster. Er tat so als würde er mich nicht bemerken. Neben dem Bett stand ein Stuhl aber ich setzte mich nicht. Ich stand da, unfähig etwas zu sagen. Ryan sah mich nicht einmal an. Ich konnte sein Gesicht nur halb sehen. Das weiß in seinen dunklen Augen war leicht gerötet. Ich sah ihn direkt an um zu erkennen was er gerade dachte oder fühlte. Doch sein Gesicht war ausdruckslos. Er wirkte ruhig und gelassen. Ich wusste nicht was ich von ihm erwartet hätte aber das er ruhig da sitzt, hätte ich nicht gedacht. Wenn ich in seiner Situation wäre würde ich wahrscheinlich am Boden zerstört sein. Aber Ryan zeigte es nicht. Das passte zu ihm. Er hatte mir sonst auch nie erzählt was ihn bedrückte. Bis auf das eine mal. Im Moment jedoch schien dieses Vertrauen wieder restlos verschwunden zu sein. Ich wollte mich bei ihm entschuldigen. Aber für was? Das er wieder im Krankenhaus war? Dass es ihm so ging? Das sollte ich. Es war schließlich alles meine Schuld. Ich sollte auch gar nicht hier sein. Er sah mich ja nicht einmal an. Bestimmt wollte er dass ich gleich wieder verschwinde. Und das konnte ich gut verstehen. Unerwartet drehte Ryan den Kopf. Aber er sah nicht mich an. Ich folgte seinem Blick und sah einen Rollstuhl der an der Wand stand. Mir tat alles auf einmal so leid, dass ich mir wünschte nie in sein Leben getreten zu sein. Jetzt wurde mir erst richtig klar das Ryan sicher alles schon wusste. Es war ja klar dass der Doktor ihm alles erzählt hatte. Der Himmel war bewölkt und tiefe dunkle Wolken kündigten Regen an. Die Welt schien nur noch grau zu bestehen. Es wehte ein kühler Wind vor dem mich nicht mal meine Jacke schützen konnte. Die schmalen Kieswege zwischen den Gräbern waren frei. Nur noch an wenigen Stellen lag noch Schnee vom Winter. Die letzten Überreste eines Winters der wohl die schlimmste Zeit meines Lebens gewesen war. Und gleichzeitig hatte sich in diesem Winter etwas getan das mein Leben lebenswerter gemacht hatte. Man konnte nicht sagen ob es von nun an ein gutes Leben sein würde. Oder ob es voller Trauer bleiben würde. Es war ein komisches Gefühl. Ich stand neben Ryan. Aber er stand nicht. Er saß neben mir in einem Rollstuhl. Vor uns war ein ausgehobenes Grab, an dessen Ende ein Pfarrer stand und tröstende Worte sprach. Rundherum waren noch ein paar Leute. Meistens Frauen. Eine von ihnen stand sehr nahe bei Ryan. Sie schienen sich zu kennen. Sie legte ihm kurz die Hand auf die Schulter als wir kamen und sagte es würde ihr leid tun und das sie für ihn da sein würde wenn er sie brauchen würde. Sie sah sehr freundlich aus mit ihren braunen Augen und dem langen hellbraunen Haar. Danach hatte sie geschwiegen wie alle die hier waren. Ich kam mir fehl am Platz vor. Ich kannte seine Mutter nicht. Ryan hatte aber mit keinem Wort oder Zeichen gesagt das ich gehen sollte. Also blieb ich an seiner Seite. Wenn er aber wollte dass ich ging dann würde ich es ohne Widerworte tun. Irgendwo in mir war ein Gefühl oder ein Gedanke der mich dazu bewegen wollte bei ihm zu bleiben. Vielleicht war es Reue. Die wollte das ich für das was ich ihm angetan hatte büße und es ihm schuldig bin mich um ihn zu kümmern. Das war das mindeste was ich tun konnte. Dieser Drang wurde immer stärker wenn ich daran dachte wie Ryans Leben in Zukunft aussehen würde. Mir wurde klar dass ich Teil dieser Zukunft werden wollte. Egal wie sie aussah. Der Doktor hatte mir schonungslos eröffnet wie diese aussehen würde. Die Verletzungen die Ryan erlitten hatten blieben nicht ohne Folgen. Nachdem der Krankenwagen ihn damals in dieser schrecklichen Nacht abgeliefert hatte wurde er sofort Notoperiert. Vier Stunden schwebte er in Lebensgefahr. Die Schnittwunde, die von seiner Brust bis knapp bis zum Bauch ging, war wieder aufgegangen und musste noch einmal genäht werden. Außerdem hatte er viel Blut verloren. Noch ein wenig mehr und man hätte ihm nicht mehr helfen können. Aber das war nicht das schwerste Problem. Sondern die Schusswunde in seinen Rücken. Die Kugel hatte nur knapp die Wirbelsäule verfehlt. Er hatte großes Glück gehabt, hatte der Doktor gesagt. Aber trotzdem hatte die Kugel großen Schaden angerichtet. Das hatte zur Folge das Ryan für lange Zeit im Rollstuhl bleiben musste. Er entging nur knapp einer Querschnittslähmung. Trotzdem konnte er im Moment seine Beine nicht bewegen. Das lag daran das wichtige Muskeln und dein paar Nerven verletzt wurden. Er könne erst wieder normal laufen wenn er langwierig speziell die Beine trainieren würde. Sonst würde er für immer im Rollstuhl sitzen müssen. Und selbst wenn er dieses Training machte bestand die Möglichkeit dass er es nicht schaffte. Dazu hatte der Doktor noch gesagt dass es weitaus schlimmer hätte kommen können. Ryan hatte noch eine Chance. Wenn er nur hartneckisch an ihr halten würde, dann konnte er innerhalb von Monaten wieder richtig laufen. Wenn ich daran dachte fühlte ich mich schuldig. Und das würde ich wohl für immer. Das konnte ich nicht mehr ändern. Aber ich konnte versuchen diese Schuld wenigstens ein klein bisschen wieder gut zu machen. Ich würde Ryan helfen wo ich nur konnte. Ich wollte für ihn da sein. Selbst wenn er sagen würde das ich gehen sollte. Ich schaute auf als der Pfarrer seine Rede beendet hatte. Es dauerte noch bis alle gegangen waren. Die junge Frau hatte sich von Ryan verabschiedet und ihm ihr Beileid ausgesprochen. Und so waren Ryan und ich die letzten die noch hier waren. Er schaute in das tiefe dunkle Grab. Und konnte seinen Blick nicht abwenden. Nur mit Mühe konnte ich den Gedanken daran wie ich mich fühlen würde wenn meine Mutter dort unten liegen würde, verdrängen. Ich blieb solange wie Ryan es wollte und sagte kein Wort. Er hatte die ganze Zeit die ich heute bei ihm war auch noch keinen Ton gesagt, was mich beunruhigte. Anderseits konnte ich es verstehen das ihm nicht nach reden zumute war. Aber gleichzeitig gab es mir auch das Gefühl das er wütend auf mich sein könnte. Und nach schier endloser Zeit hob Ryan den Kopf. Er sah zum Himmel hinauf von wo die ersten Regentropfen herabfielen. Er wandte mir halb das Gesicht zu und ich wusste was er damit sagen wollte. Als wir wieder im Krankenhaus ankamen regnete es in Strömen. Vincent der uns schon zur Beerdigung gefahren hatte war inzwischen wieder bei sich zu hause. Zuvor hatte ich mich noch bei ihm bedankt dass er da war. Er wusste anscheinend immer wenn man in brauchte. Nun waren Ryan und ich wieder in seinem Zimmer. Die Atmosphäre war bedrückend. Das anhaltende Schweigen hing schwer im Raum. Das Licht hatte ich noch nicht eingeschaltet. Der Regen trommelte in ungleichmäßigen Takt gegen die Fensterscheibe und in den Raum schien gräuliches Licht. Draußen würde es bald dunkel sein aber man konnte noch gut sehen wo man hintrat. Vor Ryans Bett blieb ich stehen. Ich wusste nicht so recht wie ich weiter mit ihm umgehen sollte. Er schien mich ausgeschlossen zu haben. Er redete ja nicht mal mehr mit mir. Obwohl ich wusste das dies bei ihm nichts ungewöhnliches war. Aber wir waren schon den ganzen Tag über zusammen. Da hätte ich erwartet dass er etwas sagte. Dadurch würde ich mich besser fühlen und nicht so als würde ich ihn nur stören. Er saß einfach nur da. Zusammengesunken und in Gedanken vertieft. In seinem schwarzen Haar glänzten Regentropfen. Eine einzelne lief sacht hinunter und tropfte schließlich auf seine Wange wo sie bald über seine blassen Lippen lief und hinab tropfte. Dann folgte ihr eine weitere. Aber dies war kein Regen mehr. Seine Hände, die er auf seine Beine gelegt hatte, verkrampften sich und er zitterte leicht. Ich wusste nicht was ich jetzt machen sollte. Die Vertrautheit die wir vor Tagen noch hatten war durch sein Schweigen wie in weite Ferne gerügt. Er beachtete mich nicht einmal und vielleicht brauchte er mich auch nicht mehr. Vielleicht sollte ich ihn alleine lassen. Es war ihm sicher auch unangenehm wenn ich hier noch lange stehen würde und ihn nur beobachte. Und obwohl es mir jetzt falsch erschien musste ich bevor ich ging noch etwas tun. Ich ging um den Rollstuhl herum und wartete keine Sekunde mehr. Denn sonst würde es mir nur noch schwerer fallen. Ich beugte mich leicht zu ihm hinunter. Seine Hände die ein Stück Stoff seiner Hose fest hielten, lösten sich zögerlich und er legte mir, ohne mich anzusehen, die Arme um den Hals. Meine Hände legte ich auf seine Hüfte und hob ihn sachte hoch. Er war leicht. Leichter als man ihn schätzen würde. Er duftete angenehm nach frischer Luft und Regen. Auf der Bettkante setze ich ihn ab und nahm meine Hände weg. Ich wollte mich wieder aufrichten doch Ryan hatte mich noch nicht losgelassen. Seine Hände lagen auf meinem Rücken und es kam mir seltsam und zugleich vertraut vor. Ich wartete einen Moment ob er mich gleich los lies. Doch er tat es nicht. Er hielt mich immer noch fest und langsam schien seine Umarmung enger zu werden. Stück für Stück zog er mich näher an sich. Ich spürte seinen sanften Atem an meinem Ohr. Es war komisch aber irgendwie beruhigte es mich. Ich fühlte mich ihm so viel näher als je zuvor. Ich hörte seinem Atem zu und genoss seine Wärme. Denn jede Sekunde konnte dieser Moment wieder enden. Ich wünschte er würde ewig dauern. Ganz leise hauchte Ryan die Worte: “Chris, bleib bei mir”. Plötzlich fühlte ich mich als wäre die Sonne aufgegangen. Mir wurde warm und ein leichtes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Und trotz der Trauer in mir musste ich in diesem Augenblick lächeln. Ich wusste das dies der schönste Augenblick war den ich je erlebt hatte. Ryan war mir so wichtig das jeder Gedanke daran ihn zu verlieren mir tief ins Herz stach. Und deshalb musste und wollte ich egal was geschehen würde bei ihm bleiben. Ich wollte ihm nahe sein. Ich wollte ihn fest halten und nie mehr los lassen. Vorsichtig setzte ich mich neben ihn. Erst war ich etwas unsicher. Dann schlang ich meine Arme um ihn zog ihn zu mir heran und drückte ihn so fest an mich das ich glaubte seinen Herzschlag zu spüren. Gleichmäßig fühlte ich wie er ein und ausatmete. Ich musste nichts mehr sagen. Er wusste dass ich von nun an immer bei ihm bleibe. Ryan war für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden. Denn ich mehr als alles andere liebte. Und ich werde ihn niemals wieder alleine lassen. Egal was kommen würde. Ich lebte nur noch für ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)