Woge der Dunkelheit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 13: Der Kampf beginnt ----------------------------- Der Kampf beginnt Nachdenklich sah Jeanne Yokato hinterher, bis sie ihn in der Ferne nicht mehr erblicken konnte. „Digiritterin, wollt ihr was essen?“ fragte eines der Meramon, und sie nickte Geistesabwesend. Irgendwann wandte sie sich schließlich ab um ihre Mahlzeit entgegenzunehmen. „Wann wollen wir aufbrechen?“ fragte das Meramon. „Ich werde mich gleich schlafen legen, und beim ersten Licht des neuen Tages werden wir aufbrechen!“ Ergeben nickte das Meramon. „Ich werde loslaufen und die Yokomon und Biyomon informieren!“ „Mach das“, sagte Jeanne bevor sie sich zurückzog. „Soeben haben wir die Grenze zum Dunkelwald passiert“, erklärte Atoeru. „Wir sollten uns hier langsam ein ruhiges Plätzchen zum ausruhen suchen!“ „Ich bin dringend dafür!“ sagte Riro. „Ich kann langsam keinen Fuß mehr vor den anderen setzen!“ „Naja“, gestand Atoeru. „Sehr viel länger geht auch bei mir nicht. Ich hab auch nur deswegen ein so scharfes Tempo angeschlagen, um den Berg der Unendlichkeit hinter uns zu lassen! Wenn wir morgen nochmal so lange durchhalten, kommen wir zum Dorf der Tentomon. Dort werden wir eine Nacht verbringen, und dann suchen wir nach den Guardromon, die angeblich bei den Tentomon in der Nähe wohnen sollen.“ „Man könnte meinen, du wollest Yokato alles Ehre machen, was das Reisetempo betrifft“, brummte Riro. „So schnell bin ich bei weitem noch nicht“, meinte Atoeru. „Und es ist auch gar nicht meine Absicht, so schnell zu reisen, dennoch sollten wir hurtig reisen, denn je mehr Verbündete wir gewinnen, desto leichter werden wir Devimon besiegen!“ „Dann hoffe ich einfach mal, dass wir auch wirklich Verbündete finden“, sagte Riro brummig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Tentomon Devimon anschließen“, warf Guilmon ein. „Und dass sich die Guardromon, wenn sie überhaupt noch hier leben, Devimon anschließen, ist auch sehr unwahrscheinlich“, fügte Bearmon hinzu. „Alles in allem sind unsere Chance gar nicht so schlecht, mit Verstärkung zu Angemon zurückzukehren!“ Erleichtert nickte Atoeru auf. „Ich denke, diese Neuigkeiten werden mich beruhigt einschlafen lassen“, meinte er. „Wer hält die erste Wache?“ fragte Riro. „Das kann ich machen“, bot Atoeru sich an. „Wenn Guilmon mir Gesellschaft leistet, denke ich, wird schon nichts passieren!“ „Natürlich nicht“, stimmte Guilmon seinem Partner zu. „Ok“, sagte Riro. „Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich jetzt schlafen!“ Auch Rai und Ely hielten nach einem geeigneten Lagerplatz Ausschau. „Schau mal“, rief Ely. „Da hinten ist eine Stadt!“ „Ich hab sie gesehen“, antwortete Rai, die schon eine ganze Weile wusste, auf welche Stadt sie da zuliefen. „Denkst du, wir können da gefahrlos reinlaufen?“ wollte Ely wissen. „Ich bin sogar ziemlich sicher“, nickte Rai. „Dann lass uns zu der Stadt gehen“, rief Ely. „Vielleicht finden wir bequeme Betten und was leckeres zu Essen!“ Rai musste grinsen. Wenn wir in der Stadt angekommen sind, wird Ely nichts mehr essen wollen dachte Rai bei sich und folgte der vorauslaufenden Ely. Schon allein an Elys Haltung konnte Rai immer größerwerdende Verzückung erkennen. Schließlich trafen sie ein Digimon, das wie ein riesiger Teddy aussah. „Halt, fremde Wesen“, rief es. „Was wollt ihr in der Spielzeugstadt?“ Begeistert kreischte Ely auf. „Rai, hast du gehört, wo wir hier sind?“ rief Ely aufgeregt. „Hier kann man bestimmt prima spielen. Los, was wollen wir als Erstes erkunden?“ Schon wollte Ely loslaufen, als Rai das jüngere Mädchen an den Schultern festhielt. „Wir beide sind Digiritter“, erklärte Rai dem riesigen Teddy. „Ich bin Rai, und das hier ist Ely! Wer bist du?“ „Digiritter?“ grübelte das Digimon. „Ich glaube, den Begriff habe ich schon einmal gehört! Zeigt mir eure Digivices, und ich werde euch sagen, wer ich bin!“ Gleichzeitig griffen Rai und Ely nach ihren Digivices und hielten sie dem Digimon hin. Dieses musterte die Digivices, bevor es zufrieden nickte. „Ich bin Monzaemon“, stellte es sich schließlich vor. „Seht euch ruhig hier in der Stadt um und erfreut euch an den Spielzeugen!“ Bevor Rai auch nur blinzeln konnte, hatte Ely sich von ihr losgerissen und lief los. „Leider kommen wir als Boten schlechter Nachrichten“, sagte Rai. „Angemon schickt uns, weil Devimon seine Truppen zusammenzieht, um die Stadt des Ewigen Anfangs einzunehmen!“ Entsetzt sah Monzaemon Rai an. „Devimon will also die Stadt des Ewigen Anfangs einnehmen? Das ist gar nicht gut. Schon seit jeher wollte es die Kontrolle über die Insel an sich reißen, doch bisher konnte Angemon immer noch rechtzeitig einschreiten. Aber wenn Devimon schon eine Armee zusammengestellt hat, ist die Lage sehr viel ernster geworden. Wie stark sind denn die Truppen Angemons?“ „Bisher besteht die Armee aus 6 Digirittern, einigen Unimon, einem Leomon und einem Andromon“, zählte die Digiritterin auf. „Wir Digiritter reisen in aller Eile durch die Welt und suchen noch nach Verbündeten!“ Nachdenklich nickte Monzaemon. „Unter den Numemon hab ich noch viele Freunde, auch wenn sich von den Numemon schon viele Devimon angeschlossen haben werden“, meinte Monzaemon. „Numemon sind leicht davon zu überzeugen, sich jemandem anzuschließen, wenn man weiß, was man ihnen bieten muss! Wenn du jedoch einmal ihre Unterstützung erlangt hast, stehen sie Treu an deiner Seite! Ich werde zu den Numemon gehen und sie auffordern, sich mir anzuschließen. Mit den Numemon werde ich dann zur Stadt des Ewigen Anfangs reisen und hoffen, dass wir Angemon helfen können, die Stadt zu verteidigen. Euch Digirittern wünsche ich noch viel Erfolg und ich hoffe, dass wir uns wiedersehen! Übernachtet heute hier in der Stadt, hier gibt es einige Häuser, die für eich geeignet sein dürften, und dann reist in Richtung Schattental. Noch knapp vor der Grenze werdet ihr einige Monochromon finden, die sich euch bestimmt anschließen werden!“ Mit diesen Worten drehte Monzaemon sich um und ließ Rai alleine zurück. Sie versuchte nun in Gedanken zu verarbeiten, was gerade geschehen war. Gleichzeitig keimte in ihr Hoffnung auf, denn wenn Monzaemon mit Unterstützung in die Stadt des Ewigen Anfangs reisen würde, hätte Angemon zusätzliche Truppen, bis die anderen Digiritter eintreffen würden. Nun musste sich Rai nur noch eine Möglichkeit einfallen lassen, wie sie Ely davon überzeugen konnte, die Stadt auch wieder zu verlassen. Mit Bedauern stellte Yokato fest, dass er keine Winterkleidung besaß. Mit jeder Meile, die er lief, näherte er sich immer weiter den Froststeppen. Längst schon war die Temperatur einige Grad gefallen, und in der Ferne konnte der Krieger ein weißes Meer sehen. Innig hoffte Yokato, dass er die Frigimon finden würde, denn selbst seine Kräfte waren erschöpft. Einzig der Wille, die Frigimon zu finden hielt ihn noch auf den Beinen. Gerade als er schon resigniert zum Stehen kommen wollte, um einen Lagerplatz zu finden, konnte er schemenhaft ein Dorf ausmachen. Vergessen war seine Erschöpfung, und mit neuem Elan lief er los. Hatte er das Dorf erst einmal erreicht, konnte er sich ausruhen. Yokato wurde schon neugierig von den Frigimon erwartet. „Wer bist du“, fragte eines der schneemannähnlichen Digimon. „Ich bin Yokato aus dem Clan der Igumi“, stellte der Krieger sich vor. „Ich bin der Digiritter der Treue und ein von Angemon ernannter Heermeister. Ich bin gekommen, um euch aufzufordern, euch Angemon anzuschließen, um die feindlichen Truppen Devimons zurückzuschlagen.“ „Ganz ruhig“, meinte das Frigimon. „Warum sollten wir uns dir oder sonst wem anschließen? Wir kennen dich nicht, und wissen auch nicht, ob wir dir trauen können!“ Yokato hielt sein Digivice hoch. „Das ist mein Digivice“, erklärte der Junge. „Dies ist mein Unterpfand dass ihr mir trauen könnt. Schließt euch Angemon an, bevor Devimon die Stadt des Ewigen Anfangs vernichtet.“ Eingehend betrachteten die Frigimon Yokatos Digivice und den Digiritter selbst. Schließlich nickten sie. „Du bist tatsächlich der, für den du dich ausgibst“, stellte ein Frigimon fest. „Vor einigen Tagen kam ein Bote Angemons, der ankündigte, wer du bist, und dass die File Insel in Gefahr ist. Wenn du uns in die Schlacht rufst, so werden wir dir folgen!“ Zufrieden nickte Yokato. „Für heute reicht mir eine warme Schlafgelegenheit, und morgen werden wir weiterreisen zum Schattental, wo ich hoffe, weitere Digiritter zu treffen. Sagt mir, gibt es hier noch weitere Digimon?“ „Boten werden sich auf den Weg machen, um weitere Frigimon zu holen, denn wir Frigimon leben in verschiedenen Dörfern“, sagte das Frigimon, das Yokato zuerst angesprochen hatte. „Auch Mojamon gibt es hier, doch deren Treue hat sich Devimon schon versichert. Sie werden wir als Verbündete nicht mehr gewinnen, selbst wenn sie nicht schon zu den Heerlagern Devimons aufgebrochen wären. Was die Schlafgelegenheit betrifft, so können wir dir eine warme Hütte und einige wärmende Felle anbieten! Auch etwas zu Essen werden wir dir bereitstellen.“ Dankbar nickte Yokato. Dann wurde er zu einer der Hütten gebracht, wo er alles fand, was er brauchte. Jetzt erst spürte er so richtig, wie sehr ihn seine Reise erschöpft hatte. Schnell aß er etwas, dann legte er sich auf sein Lager, kuschelte sich in die warmen Felle und schlief ein. Als der Morgen graute, erwachte Jeanne und machte sich reisefertig. Die Meramon warteten schon, als sie aus ihrer Hütte trat, und auch die Yokomon und Biyomon waren schon bereit. Beeindruckt von der Anzahl der wartenden Digimon sah Jeanne sich um und nickte dann zufrieden. „Wir sind mehr, als ich zu hoffen gewagt hatte“, meinte sie. „Seid ihr alle bereit? Vor uns liegt ein langer Weg!“ „Wie lange werden wir denn brauchen?“ fragte eines der Yokomon. „Yokato und ich haben einen halben Tag gebraucht, aber wir waren alleine und wir sind schnell gelaufen!“ sagte Jeanne. „Ich denke, wir werden etwa 2 Tage brauchen!“ „Werden wir denn noch rechtzeitig ankommen?“ fragte eines der Meramon nachdenklich. Besorgt sah Jeanne sich um. „Ich weiß es nicht“, gestand sie. „Ich kann nur hoffen, dass wir noch die Zeit haben, um bis zur Stadt des Ewigen Anfangs zu gelangen!“ „Dann sollten wir uns beeilen!“, sagte das Meramon. „Wir können keine 2 Tage lang fliegen“, sagte eines der Biyomon. „Müsst ihr auch nicht“, lächelte Jeanne. „Wir brauchen nur deswegen 2 Tage, weil ich einige Pausen mit eingerechnet habe, damit wir unsere Kräfte schonen können. Auch ich kann keine 2 Tage lang ohne Pause laufen!“ „Dann ist gut“, atmeten die Biyomon auf. „Wir können aber auch nicht mehr als 3 Stunden am Stück fliegen, dann müssen wir dringend eine Pause machen.“ Jeanne nickte. „Dann los!“ Sorgenvoll brachen sie auf, hoffend, noch rechtzeitig zu kommen. Riro gähnte herzhaft, als Atoeru ihn weckte. „Was ist los?“ murmelte er verschlafen. „Gibts schon Frühstück?“ „Jetzt sag bloß, du musst dir dein Frühstück nicht selbst machen“, brummte Atoeru verdrossen. „An seltenen Glückstagen kann ich mich an den bereits gemachten Frühstückstisch setzen, meistens muss ich aber wenigstens für mich selbst Frühstück machen, manchmal auch für meine Eltern!“ „Wir haben unsere Diener dafür“, meinte Riro. „Diener“, brummte Atoeru. „So etwas kennt man bei uns nicht! Wenn ich Frühstück haben will, steh ich auf, gehe in die Küche und mache mir mein Frühstück. Wenn ich Brot brauche, hole ich mir Korn, mahle es und fange an zu backen.“ Riro starrte Atoeru entsetzt an. „Ihr habt keine Diener?“ fragte er. „Aber das ist doch entsetzlich! Könnt ihr euch keine leisten?“ „Ich weiß nicht, ob wir uns welche leisten könnten oder nicht“, meinte der Gelehrte stirnrunzelnd. „Bisher hab ich nie gedacht, dass man Diener bräuchte, aber Geld scheint wirklich träge zu machen!“ „Ich bin nicht träge“, protestierte Riro entrüstet. „Ich hab einfach nur mehr Zeit für sinnvolle Sachen!“ „Was würdest du denn machen, wenn du dich alleine hier durch diese Welt bewegen müsstest?“ fragte Atoeru. „Ich meine, dir kocht niemand etwa, deine Wäsche musst auch du erledigen.“ „Irgendwie würde das schon gehen“, meinte Riro. „Und momentan hab ich ja dich zur Unterstützung!“ Brummig schüttelte der Gelehrte den Kopf. „Pack deine Sachen und mach dich fertig, wir reisen weiter.“ Mit den ersten Sonnenstrahlen öffnete Rai die Augen. Sie konnte fast nicht glauben, dass Ely sich zum Schlafen hingelegt hatte, ausgerechnet in der Spielzeugstadt. Doch nun lag sie friedlich schlafend neben Rai und murmelte leise vor sich hin. „Ely, aufwachen“, sagte Rai, doch Ely dachte gar nicht daran, aufzuwachen. Rai fing an sie zu schütteln. „Ely, aufgestanden“, sagte die Ältere der beiden. „Muss ich denn schon auf die Jagt?“ fragte Ely, ohne die aufzuwachen. „Es gibt Frühstück“, meinte Rai. „Hab ich erst für 12 Uhr bestellt, so lange wünsche ich zu schlafen!“ erwiderte das junge Mädchen. „Als ob ich eine Bedienstete wäre“, brummte Rai verdrossen. Dann nahm sie eine Wasserflasche, öffnete sie und kippte das kalte Wasser über Ely. „Ich sagte aufstehen“, sagte Rai. „Verdammt“, brüllte die Jüngere. „Dafür werden sie gefeuert!“ Wütend setze Ely sich auf und schlug die Augen auf. Bei diesem Anblick begann Rai herzhaft zu lachen. „Versuch mich doch zu feuern“, lachte sie. „Aber erwarte nicht, dass du viel Erfolg haben wirst!“ „Das war gemein!“ beschwerte Ely sich. „Ich hab doch so schön geschlafen!“ Rai zuckte mit den Schultern. „Vielleicht hast du schön geschlafen, aber wir müssen weiter!“ „Was?“ rief die Jüngere Entsetzt. „Du willst diesen wunderbaren Ort verlassen?“ Rai nickte entschieden. „Wenn wir diesen Ort retten wollen, dann werden wir weiterreisen!“ sagte sie. „Aber ich will hier nicht weg“, meinte Ely. „Hier kann man prima spielen.“ „Du wirst hier nie wieder spielen, wenn wir nicht losziehen und Angemon helfen“, erklärte die Ältere. Entgeistert starrte das jüngere Mädchen Rai an. „Wenn die Stadt des Ewigen Anfangs fällt, wird Devimon nicht zögern, die Spielzeugstadt zu zerstören.“ Rai sah, wie das andere Mädchen mit sich rang. „Also gut, lass uns aufbrechen“, sagte Ely traurig. Hoch oben im Norden erwachte Yokato langsam. Ein Blick aus der Hütte raus sagte ihm, dass die Frigimon schon alles vorbereitet hatten, damit sie losmarschieren konnten. Schnell aß der Krieger was, dann machte auch er sich kampfbereit. Als er ins Freie trat, warteten die Frigimon schon auf ihn. „Seht unseren Heermeister“, rief eines der Frigimon und alle verneigten sich vor Yokato. „Ihr braucht euch nicht vor mir zu verneigen“, meinte er. „Doch jetzt sollten wir langsam aufbrechen. Vor uns liegt noch ein weiter Weg!“ Als die Frigimon das hörten, bildeten sie ordentliche Reihen und sahen Yokato auffordernd an. Sein Partner Gabumon machte einen langen Satz und landete auf seinen Schultern. „Los gehts“, rief der Krieger und lief los. „Gabumon, du darfst Ausschau nach anderen Digimon halten, und wenn ich die falsche Richtung einschlage, korrigier mich!“ „Auf jeden Fall“, lachte das Digimon. Doch weder am morgen, noch irgendwann später traf die Truppe auf andere Digimon, und Gabumon musste Yokato auch nur selten korrigieren. Als sie an einem Fluss ankamen, ließ der Krieger den Trupp rasten. Nach einer längeren Rast, in der die Biyomon ihre Flügel schonen konnten, gab Jeanne den Befehl zum Aufbruch. „Das Land hier scheint wie ausgestorben“, sagte Jeanne. „Hier in der Wüste laufen nie viele Digimon“, sagte ein Meramon. „Den meisten Digimon ist das hier zu warm und die Sonne strahlt ihnen zu aggressiv.“ Nachdenklich nickte die Samurai. Angestrengt blickte sie sich um, ob sie irgendwo schon die Schergen Devimons erblicken konnte, doch auf Meilen war nichts als Sand zu sehen. Je länger sie marschierten, desto weniger sandig wurde es unter ihren Füßen. „Lasst uns hier für heute rasten“, meinte Jeanne. „Wir haben noch einige Stunden Fußmarsch vor uns, und wir sollten uns alle noch ein wenig ausruhen. Wenn wir ankommen, sollten wir noch dazu in der Lage sein, einen Kampf auszufechten!“ Erschöpft nickten die Biyomon, und auch den Meramon war die Pause recht, von den Yokomon einmal ganz zu schweigen. Die Gruppe lief noch einige Meter, bevor Jeanne einen geeigneten Lagerplatz ausgemacht hatte. Müde ließen sich die Biyomon nieder und schliefen nahezu sofort ein, die Yokomon waren nur Sekunden später eingeschlafen. „Legt euch auch hin, Digiritterin“, sagte ein Meramon. „Wir Meramon werden die Wache unter uns aufteilen, ihr braucht den Schlaf dringender als wir!“ „Meinetwegen“, meinte Jeanne und suchte sich einen Platz, an dem sie sich niederließ und nach einigen Minuten schließlich auch einschlief. Aufmerksam sahen Atoeru und Riro sich um. „Manchmal hab ich das Gefühl, diese Insel ist vollkommen unbewohnt“, meinte Riro. „Wir sind schon seit Stunden unterwegs, aber ich hab noch nicht ein anderes Digimon gesehen!“ „Naja, wir Digimon laufen nicht gerne durch die Gegend“, sagte Bearmon. „Wir leben in unseren Dörfern und verlassen diese nur wenn wir müssen! Wenn wir nicht zwischendurch nahe an einem Dorf vorbeikommen, dann werden wir auch kaum andere Digimon sehen!“ „Na wenn das so ist“, meinte Atoeru. „Aber ein wenig ungewohnt ist es schon!“ „Wie lange wird es denn noch in etwa dauern?“ wollte Riro wissen. „Ich mein, wir laufen jetzt schon wieder stundenlang durch die Gegend, und ich hab nicht das Gefühl, dass wir wirklich gut voran kommen!“ „Ich denke mal, in etwa 2 Stunden sollten wir in dem Dorf ankommen, und das war es dann für heute!“ sagte Atoeru. „Dort werden wir die Nacht über bleiben, und morgen besuchen wir den Phantomfriedhof.“ Nachdenklich blickte Riro zu Atoeru. „Warum ausgerechnet zum Phantomfriedhof?“ wollte er wissen. „Der Name klingt schon nicht toll, und ich hab auch noch nichts gutes gehört!“ „Das stimmt“, sagte Bearmon. „Der Phantomfriedhof gehört den Bakemon, die sich Devimon angeschlossen haben!“ „Genau deswegen will ich dahin“, sagte Atoeru. „Ich will mich dort umsehen, um ein Bild von der Lage zu bekommen. Wenn du deinen Feind besiegen willst, musst du ihn kennenlernen!“ „Manchmal könnte man meinen, du bist mit Yokato verwandt“, brummte Riro. „Er hätte genau das gleiche gesagt!“ Der Angesprochene lächelte leicht. „Auch wenn ich kein Krieger bin, kann ich durchaus Kriege führen!“ erwiderte er. „Nicht allein der Mut und die Kampfkraft der Kämpfer sind entscheidend, sondern auch noch der vernünftige Einsatz seiner Krieger. Wenn wir ein Bild davon haben, wie viele Truppen der Feind hat, können wir unsere Truppen sinnvoll einsetzen und unsere Chancen deutlich steigern!“ „Braucht ihr dann noch kleine Leute wie mich oder die anderen?“ fragte Riro. „Ich bin weder ein großer Krieger noch ein großer Stratege.“ Atoeru sah Riro lange in die Augen. „Was meinst du, macht einen großen Krieger aus?“ fragte er schließlich. „Ein Krieger ist nicht gut, nur weil er in der Schlacht die meisten Feinde erschlagen hat. In deinem Herzen steckt deine wahre Stärke, ob du nun gar keinen oder eintausend Feinde erschlagen hast!“ „Meinst du, Yokato sieht das auch so?“ fragte Riro. „Gerade Yokato sieht das so“, erwiderte der Gelehrte. „Er ist ein außergewöhnlicher Junge. Er ist wahrlich ein großer Krieger, aber in ihm steckt auch noch ein Gelehrter, der ihn wahre Stärke erkennen lässt.“ Erstaunt blickte der verspielte Junge Atoeru an. „Du kennst ihn noch nicht lange, aber du kannst ihn schon so gut einschätzen?“ wollte er wissen. „Vielleicht kenn ich ihn noch nicht lange, aber ich kann den Charakter anderer Menschen ziemlich gut einschätzen.“ Erleichtert nickte Riro. „Ich hatte schon befürchtet, euch nur ein Klotz am Bein zu sein, dass ich euch eher behindere als dass ich helfen kann! Ich stamme aus einer reichen Familie, und für alles haben wir Bedienstete, sodass wir Tätigkeiten nachgehen können, nach denen es uns verlangt.“ „Vielleicht wirst du kein Krieger wie Yokato einer ist, aber auch du hast deine Fähigkeiten, und wenn du einfach nur unsere Moral stärkst“, erwiderte der Gelehrte. Eine Weile gingen sie dann schweigend nebeneinander her, bis Guilmon plötzlich stehen blieb. „Riecht ihr das auch?“ fragte er. Die beiden Menschen schüttelten den Kopf, Bearmon bejaend. „Wir sind nahe dem Dorf der Tentomon!“ erklärten die beiden Digimon den Menschen. „Kommt, lasst uns hingehen und nachschauen!“ sagte Riro, als aus dem Unterholz plötzlich „Kleiner Donnerschock“ zu hören war. Auf die Gruppe rasten 4 Elektroschocks zu. Riro, der gerade gesprochen hatte, bemerkte zu spät was auf ihn zukam und wurde mitten in die Brust getroffen, Atoeru und die beiden Digimon konnten gerade noch ausweichen. Das Letzte, was der Getroffene noch wahrnahm, bevor die Bewusstlosigkeit ihm umfing war, dass Atoeru die Arme ausbreitete und Halt schrie. „Glaubst du, dass wir noch rechtzeitig kommen?“ fragte Ely einige Meilen weiter südöstlich. „Ich kann es nur hoffen“, antwortete Rai. „Aber Monzaemon ist mit einigen Numemon losgezogen, deswegen bin ich mir sicher, dass die Stadt des Ewigen Anfangs noch nicht gefallen ist.“ Einige Meilen liefen die beiden schweigend nebeneinander. „Wie weit meinst du ist es noch?“ wollte Ely wissen. „Nicht mehr soweit“, meinte Rai. „Wir laufen ja schon eine ganze Weile! Es dürfte also nicht mehr allzuweit sein!“ „Wann wir die anderen wohl wiedersehen?“, murmelte Ely vor sich hin. „Wenn wir Glück haben, morgen schon!“ sagte die Ältere. „Riro und Atoeru wollten ja sowieso bis Schattental, und ich denke, auch Yokato und Jeanne werden bis Schattental durchlaufen! Die beiden Samurai werden vermutlich ziemlich schnell laufen, damit sie dann vom Schattental aus nahezu gleichzeitig mit uns an der Stadt des Ewigen Anfangs ankommen.“ „Das heißt, wenn wir Glück haben, laufen wir als ganz große Gruppe weiter?“ fragte Ely hoffnungsvoll und bekam ein Nicken als Antwort. „Vorsicht“, sagte Rai auf einmal leise. „Ich glaub, ich habe etwas gehört!“ So leise wie möglich schlichen sie weiter, bis sie eine kleine Lichtung sehen konnten. „Sie mal, das müssen die Monochromon sein!“, meinte Rai. „Die sind ja riesig“, sagte Ely. „Und normalerweise sind es friedliche Digimon“, erklärte Renamon. „Nur wenn sie ihr Revier verteidigen wollen, werden sie aggressiv, und dann sollten wir möglichst nicht dabei sein!“ „Was ist, wenn sie Devimon Treue geschworen haben?“ wollte Ely wissen. „Dann würden wir sie nicht mehr hier finden“, meinte das ältere Mädchen. „Das hier sieht nicht nach einem Truppenlager aus, sondern mehr wie die Raststätte von einer kleinen Herde.“ „Lass uns hoffen, dass du recht hast“, murmelte die Jüngere. Als die beiden Mädchen die Lichtung betraten, sahen die Monochromon auf und musterten sie lange. „Wer ist hier das Leittier?“ verlangte Rai zu erfahren. Eine Weile schien es, als wollten die Digimon die Digiritter ignorieren, doch dann wandte sich eines der Monochromon den beiden zu. „Was wollt ihr von uns?“ fragte das Digimon. „Wir kommen im Namen Angemons hierher, um Verbündete im Kampf gegen Devimon zu suchen!“ antwortete Rai. „Schließt euch Angemon an und folgt uns in die Stadt des Ewigen Anfangs, wenn euch etwas an dieser Insel und dem Frieden hier liegt!“ „Warum sollten wir einen Kampf wagen, der uns nichts bringt?“ meinte das Monochromon. „Ihr wagt diesen Kampf, um den Frieden zu bewahren, um zu verhindern, dass Devimon Angemon besiegt und euch alle knechtet oder tötet!“ Das Monochromon sah die beiden eine Weile nachdenklich an. „Wie können wir sicher sein, dass das keine Lüge ist?“ fragte es dann. „Es könnte auch sein, dass Angemon Truppen um sich scharrt, um uns alle zu unterwerfen, und Devimon uns nur helfen möchte!“ „Wir kennen Devimon“, rief Ely. „Devimon kümmert sich nicht um das Wohl anderer, er will einzig und allein Macht, und die sichert er sich durch Einschüchterung und Krieg!“ „Woher wissen wir, dass ihr nicht lügt?“ fragte Monochromon. Gleichzeitig zogen Rai und Ely ihre Digivices. „Das hier sind unseren Digivices“, erklärte Rai. „Sie stehen für die stärkste Eigenschaft unseres Herzens!“ Staunend betrachteten die Monochromon die Digivices. „Die Auserwählten“, murmelte einer. „Sie sprechen die Wahrheit.“ Die Digimon zogen sich einen Moment zurück, um sich zu besprechen. Wenige Minuten später kamen die Dinoartigen Digimon wieder zu den Digirittern. „Wir sind bereit!“ Rai nickte erleichtert. „Wir würden uns gerne noch ein wenig ausruhen, und dann in Richtung Schattental aufbrechen, wir erwarten dort Freunde von uns zu treffen!“ „In Ordnung, dann ruht euch aus, wir werden bereit sein!“ Die beiden Mädchen nickten, kletterten auf einen Baum und schliefen ein. „Wir reisen weiter“, rief Yokato viele Meilen nördlich. „Meinst du denn, wir treffen irgendwen?“ wollte Gabumon wissen. „Ich bin sicher, dass wir noch andere Digiritter treffe. Allerspätestens am Phantomfriedhof, denke ich, treffen wir uns alle.“ „Warum glaubst du das?“ fragte Gabumon. „Ich kenne die Route der anderen, und ich hab eine Vorstellung von deren Reisetempo“, erklärte Yokato. „Und ich bin sicher, keine möchte wirklich alleine zurückreisen, und werden dort eine Weile warten in der Hoffnung, andere Digiritter zu treffen. Wenn wir alle so denken, werden wir eine gewaltige Streitmacht sein, die zur Stadt des Ewigen Anfangs losmarschiert!“ „Hoffen wir nur, dass wir auch gewaltig genug sind, die Streitmächte Devimons zurückzuschlagen“, meinte eines der Frigimon. „Das werden wir“, sagte der Krieger zuversichtlich. „Gemeinsam sind wir unschlagbar!“ Während der Trupp so lief, veränderte sich langsam die Umgebung. Schon seit einer Weile war es wärmer geworden, und mittlerweile konnte man schon erste Baumgruppen sehen. „Nicht mehr lange, und wir befinden uns mitten im Schattental“, rief Frigimon. „Gleich passieren wir die Grenze, und von dort aus sind es nur noch wenige Stunden, bis wir am Phantomfriedhof ankommen.“ Zufrieden nickte Yokato. „Wenn wir auf die anderen treffen, rasten wir noch eine Stunde, und dann brechen wir auf in die Schlacht!“ erklärte der Samurai. Je weiter die Truppe lief, desto höher wuchs das Gras, bis es Yokato schließlich zu den Knien reichte, und gleichzeitig wurde es immer waldiger. „Das ist seltsam“, wunderte Yokato sich. „Was ist seltsam?“ wollte sein Partner wissen. „Naja, die Umgebung hier“, meinte der Junge. „In meiner Welt ist es so, je mehr Bäume wachsen, desto weniger Pflanzen wachsen am Boden, weil nicht genug Sonnenlicht auf den Boden strahlt, dass die Pflanzen überleben könnten, aber hier scheint den Pflanzen das alles nichts auszumachen!“ „Ich weiß auch nicht, warum das so ist“, meinte Gabumon. „Aber das werden wir sicher herausfinden!“ Yokato lachte. „Wenn wir die Zeit dazu finden, dann mit Sicherheit“, meinte er. „Wie hoch die Bäume hier wohl sind?“ „Das hat noch niemand versucht, nachzumessen“, warf ein Frigimon ein. „Aber die Bäume hatten viele Jahre Zeit, hoch und stark zu wachsen!“ „Frigimon, wie sieht denn der Phantomfriedhof aus?“, fragte Yokato. „Hier ist es ja ziemlich waldig, da ist doch kaum Platz, oder?“ Frigimons Gesicht verdüsterte sich. „Die Bakemon haben einfach alle Bäume, die ihnen im Weg standen, vernichtet“, erzählte das angesprochene Digimon. „Der Friedhof liegt auf einem kleinen Hügel, von wo aus man die Umgebung ganz gut im Auge hat. Auf dem Friedhof selbst steht nicht ein Baum mehr, das Holz wurde verbrannt und einfach liegen gelassen. In manchen Sagen heißt es, dass die glimmenden Haufen nie verlöschen, und jedes Lebewesen verbrennen, dass sich ihnen nähert!“ „Dann lasst uns hoffen, dass diese Sagen falsch sind“, brummte der Krieger. „Ich für meinen Teil verzichte gerne darauf, verbrannt zu werden!“ „Hier in dieser Welt gibt es viele Sagen, und vor allem viele verschiedene“, erklärte Gabumon. „Jedes Dorf hat seine Sagen, manche stimmen in vielen Punkten überein, andere weichen grundlegend von anderen ab. Was wahr ist und was nicht, vermag wohl niemand mehr zu sagen!“ Der Samurai musste lächeln. Das klingt ja so, als wäre Atoeru von dieser Welt begeistert“, meinte er. „Abgesehen davon, dass auch ich mich für Sagen und Legenden anderer Völker interessiere. Man lernt dabei unglaublich viel über das Volk, welches diese Sagen erzählt.“ „Ich bin sicher, ihr werdet viel Zeit mit den Sagen und Legenden der Digimon verbringen“, meinte Frigimon. „Sie sind uns Digimon sehr wichtig, und wir erzählen sie uns immer wieder.“ „Lasst uns hier noch eine Rast einlegen“, schlug Yokato vor. „Wir haben noch ein gutes Stück Weg vor uns, und beim essen redet es sich besser!“ Mit leuchtenden Augen sah Gabumon den Krieger an. „Mir ist so, als hätte ich was von essen gehört“, sagte er grinsend. „Jeanne“ Vorsichtig rüttelte eines der Yokomon Jeanne. „Ihr müsst aufstehen!“ Das Mädchen blinzelte mit den Augen und setzte sich auf. „Die Sonne ist ja noch gar nicht aufgegangen“, meinte sie. „Sie wird auch nicht mehr aufgehen“, sagte Meramon, das mit etwas zu essen gekommen war. „Devimon schickt uns die Finsternis um uns die Herzen schwer zu machen!“ „Ich wusste gar nicht, dass Devimon so mächtig ist“, staunte Jeanne. „Wie können wir denn gegen seine Macht bestehen?“ fragte das Yokomon ängstlich. „Durch Bande der Freundschaft und des Vertrauens“, sagte Jeanne. „Wenn wir treu Seite an Seite stehen, kann Devimon uns nicht besiegen!“ „Wir sind zu wenige“, sagte Meramon. „Wenn Devimon entschlossen angreift, wird er uns wegfegen!“ In Jeannes Blick stahl sich eiserne Entschlossenheit. „Yokato wird kommen, bevor die Stadt des Ewigen Anfangs eingenommen wurde, und dann ist Devimons Ende besiegelt!“ „Du vertraust ihm?“ wollte Meramon wissen. „Ich vertraue ihm, denn er ist ein Samurai eines Ehrenhaften Clans. Wenn Yokato sein Wort gibt, kann nur der Tod verhindern, dass er es hält!“ „Das ist es aber nicht, weswegen du ihm vertraust, nicht wahr?“ fragte Meramon weiter. „Jeanne mag Yokato“, kicherte das Yokomon. „Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, ganz sicher.“ „Wie gesagt, er gehört einem ehrenhaften Clan an“, wiederholte Jeanne. Den beiden Digimon entging jedoch nicht die leichte Röte, die Jeanne ins Gesicht stieg. „Lasst uns weiterreisen!“ sagte Jeanne. Riro stöhnte, als er wieder zu sich kam. „Aua“, murmelte er. „Riro“, sagte Atoeru. „Wie geht’s dir?“ „Das ist eine gute Frage“, brummte der Gefragte. „Ich scheine immerhin zu leben, ansonsten fühl ich mich als hätte mich ein Felsen überrollt. Was ist passiert?“ „Naja“, begann der Gelehrte. „Die Tentomon hatten um ihr Dorf Wachen aufgestellt, damit sie gewarnt werden, wenn Feinde kommen. Die Wachen, die uns entdeckt haben, hielten uns für Feinde und griffen uns daraufhin an. Ich hatte das Glück, dass ich dem Angriff entgangen bin, und konnte die Wachen davon überzeugen, dass wir keine Feinde sind. Mittlerweile wissen sie, dass wir Digiritter sind und vertrauen uns.“ „Das ist doch schon mal was“, meinte Riro. „Aber ich finde das trotzdem nicht nett!“ Atoeru verkniff sich ein Grinsen. „Stell dir mal vor, du wärest in der Situation der Tentomon“, sagte er stattdessen. „Dann würdest du vermutlich ähnlich reagieren!“ „Ich weiß“, murmelte Riro. „Werden sie uns in den Krieg folgen?“ Der Gelehrte nickte. „Schon lange leiden sie unter den Bakemon, und auch Devimon hat ihnen Schaden zugefügt, nun wollen sie uns helfen, indem sie sich uns anschließen!“ „Das ist doch schon mal etwas“, meinte der Jüngere. „Wenn die anderen auch erfolgreich waren, haben wir eine ansehnliche Armee, die wir gegen Devimon ins Feld führen können.“ Zustimmend nickte Atoeru. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass außer uns niemand Erfolg hatte. Yokato ist ein geborener Anführer, und wenn es auf seiner Strecke auch nur ein Digimon gibt, dass sich noch nicht Devimon angeschlossen hat, dann wird er es schaffen, dass es sich uns anschließt!“ Riro nickte. Ein Tentomon kam ins Zelt geflogen und setzte zwei Schüsseln auf dem Boden ab. „Esst, Digiritter“, sagte es. „Wir bereiten uns vor, und dann wird es auch Zeit!“ Tentomon verschwand. „Äh...“, stammelte Riro. „Wie lange war ich eigentlich bewusstlos?“ „Naja, ich hab die Zeit nicht gemessen“, meinte Atoeru. „Wie lange?“ beharrte der Jüngere. „Die ganze Nacht lang“, meinte schließlich Bearmon. Entsetzt starrte der Junge die anderen an. „Wir sollten essen“, sagte Atoeru und nahm sich eine der Schüsseln. Die beiden Digimon gesellten sich zu den Tentomon, wo sie ihre Mahlzeit zu sich nahmen. Eine halbe Stunde später kamen die beiden Digimonpartner wieder in die Hütte. „Wir brechen auf!“ teilte Guilmon mit. Früh am nächsten morgen wachten Rai und Ely auf, als die Monochromon unter ihnen in emsiges Treiben verfielen. „Was macht ihr?“ fragte Rai ein wenig verschlafen. „Wir machen alles bereit zur Abreise“, sagte eines der Monochromon. „So spät schon?“ brummte Ely mit geschlossenen Augen. „Die Sonne geht schon auf!“ antwortete das Monochromon. „Kommt, wir haben schon Frühstück zubereitet!“ „Wenn es denn sein muss“, seufzte das junge Mädchen und öffnete die Augen. Als sie sah, wie viele Monochromon sich versammelt hatten, staunte sie. „Wart ihr gestern auch schon so zahlreich?“ wollte sie wissen. „Wir haben noch 2 weitere Herden gefunden“, sagte ein anderes Monochromon. „Wir konnten sie davon überzeugen, sich uns anzuschließen!“ „Sehr gut“, sagte Rai. „Wir können wirklich noch hoffen, eine große Streitmacht gegen Devimon ins Feld zu führen!“ Gemeinsam hüpften die beiden Mädchen vom Baum und frühstückten. Als sie fertig waren, traten 2 Monochromon an die Mädchen heran. „Bis zum Schattental ist es noch ein guter Fußmarsch“, sagte eines der beiden. „Wenn ihr wollt, könnt ihr auf uns reiten, um eure Kräfte zu schonen!“ „Wie weit ist es von hier bis zum Phantomfriedhof?“ fragte Rai. Die beiden Monochromon schraken zurück. „Da können wir nicht hin, das ist ein böser Ort!“ sagte das andere Monochromon. „Grausame Wesen wohnen dort, deren Seelen schwärzer sind als die Nacht!“ „Wir wissen, dass die Bakemon da leben, aber die Bakemon werden sicher von Devimon gerufen worden sein, und nun sind sie in irgendeinem Truppenlager“, sagte Rai. „Ihr wisst nicht, wie es dort aussieht“, sagte das Monochromon. „Der Phantomfriedhof ist eine finstere Gegend. Jeder einzelne Baum dort wurde gefällt, klein gehackt und zu vielen kleinen Haufen gemacht. Diese Haufen wurden dann mit den ewig brennenden Flammen der finstersten Dämonen angesteckt. Aus der Luft sehen diese Haufen wie Dämonen aus, und wer ihnen zu nahe kommt, wird verschlungen werden und auf immer verbrennen und verflucht sein!“ „Klingt ja schaurig“, meinte Ely. „Da kann man sichert nicht spielen!“ „Ich bin sicher, unsere Freunde werden schon da warten und uns rechtzeitig warnen“, sagte Rai. „Aber wir müssen dahin, dort sammeln wir uns! Wir Digiritter vereinen dort unsere Truppen um dann gemeinsam zur Stadt des Ewigen Anfangs zurückzureisen.“ „Wir werden euch in die Nähe bringen, aber den Phantomfriedhof werden wir nicht betreten!“ Rai nickte. „Ok, dann bringt uns in die Nähe, den Rest schaffen wir schon!“ „Wir können euch nur davon abraten, euch diesem verfluchten Ort zu nähern!“ sagte das andere Monochromon. „Haben wir verstanden“, erwiderte die Digiritterin. „Aber unsere Freunde werden dort sein! Und jetzt lasst uns losmarschieren, sonst verpassen wir die anderen.“ Ely und Rai kletterten auf die Rücken der Monochromon und so marschierte der Trupp los. „Brauchen wir noch lange?“ fragte Gabumon jammernd. Seit die Gruppe losmarschiert war, lief er zu Fuß statt auf Yokatos Schultern zu sitzen, und nun jammerte er in der Hoffnung, dass der Krieger sich erbarmen würde, ihn auf die Schultern zu nehmen. „Ich denke, es sind noch etwa 5 Stunden Fußmarsch bis wir da sind!“ sagte eines der Frigimon. Gabumon stöhnte. „Es ist eine Weile her, dass ich längere Strecken gelaufen bin!“ meinte er. „Als Gabumon bist du noch nie eine solche Strecke gelaufen“, lachte Yokato. „Schließlich bist du erst zu Gabumon digitiert, nachdem wir uns kennengelernt haben!“ Verdrossen grummelte Gabumon. „Das hilft mir ungemein.“ „Wenn das hier vorbei ist, werden wir sicher eine Gelegenheit finden, auszuruhen“, versprach Yokato. „Wenn auch nicht für lange.“ Resigniert nickte Gabumon und konnte einen überraschten Aufschrei nicht unterdrücken als er plötzlich hochgehoben wurde. Die in der Nähe stehenden Frigimon grinsten. „Fürs erste ruh dich erstmal aus, denn der Weg zur Stadt des Ewigen Anfangs wird noch lang und hart genug!“ meinte der Krieger. Während die Gruppe so weiterlief, begann Gabumon langsam wegzudämmern. Einige Frigimon lachten, und Yokato bemerkte dass sein Digimonpartner eingeschlafen war. Der Junge gestattete sich ein leises Lächeln und marschierte weiter. „Seht, da vorne kann ich schon die Stadt des Ewigen Anfangs erkennen“, rief eines der Biyomon aus, welches vorgeflogen war um die Gegend auszukundschaften. Erleichtert atmeten alle auf. „Laufen wir durch bis zur Stadt?“ fragte eines der Yokomon. Jeanne nickte. „In der Stadt haben wir Zeit und Gelegenheit auszuruhen, und wir sind trotzdem bereit, wenn Devimon mit seinen Truppen kommt“, erklärte sie. „Verstehst du viel vom Krieg?“ Schwer seufzte das Mädchen. „Ich hoffe ich verstehe genug, damit wir lange genug überleben, bis Yokato und die anderen ankommen“, antwortete sie. „Das hoffen wir alle“, meinte das Meramon, das Jeanne am nächsten stand. „Und wir geben alle unser Bestes, damit diese Hoffnung solange wie möglich überlebt.“ Schweigend und bedrückt reiste die Gruppe weiter, und das Schweigen wurde erst gebrochen, als sie die Grenzen der Stadt erreichten. „Willkommen in der Stadt des Ewigen Anfangs“, sagte Jeanne. Atoeru wandte sich an ein Tentomon. „Was erwartet uns am Phantomfriedhof?“ wollte er wissen. „Eine trostlose Gegend“, antwortete das angesprochene Digimon. „Damit die Bakemon dort genug Platz haben konnten, wurde in dem Gebiet jeder einzelne Baum gefällt, und Bäume, die dem Friedhof nahe liegen, sind verkümmert und verfault. Außer den Bakemon wagt sich kein Tier dorthin, und auch sonst wird dieser Ort gemieden wo es nur geht. Viele Digimon glauben, dass es dort ewig brennende Holzhaufen gibt, die einen in ewig dauernden Qualen verbrennen. Wir Tentomon leben nahe genug, dass wir wissen, dass dies nur Mythen sind, denn wir haben noch nie brennende Haufen gesehen.“ „Klingt ja wirklich nach einem tollen Urlaubsziel“, meinte Riro mit einer Grimasse. „Ob wir dort die ersten sind?“ „Ich denke schon“, meinte Atoeru. „Die anderen müssen weiter laufen als wir.“ „Wie lange brauchen wir denn noch?“ wollte Guilmon wissen. Atoeru konnte sehen, dass die beiden Digimon erschöpft waren. „Keine Sorge“, meinte das Tentomon. „Wir sind fast da! Da vorne wachsen schon nur noch verfaulte Bäume!“ Aufmerksam sahen die beiden Digiritter sich um. „Hier ist es wirklich ein wenig unheimlich“, meinte Riro. „Ich kann wirklich verstehen, warum sich hier niemand hinwagt.“ „Wir Tentomon haben mit dieser Bedrohung zu leben gelernt“, sagte ein Tentomon. „Für uns ist diese Bedrohung so normal, dass wir sie nicht mehr fürchten!“ „Glaub ich gerne“, meinte Atoeru. „Haben die Bakemon jemals versucht, euch anzugreifen?“ „Normalerweise bleiben die Bakemon unter sich“, antwortete das Tentomon. „Sie sind zwar böse, aber sie haben keinerlei bestreben danach, in andere Gebiete einzufallen und diese zu erobern. Dazu sind sie einfach zu faul, und Bakemon sind auch keine großen Kämpfer.“ Der Gelehrte hörte den Ausführungen interessiert zu. Die Gruppe hatte den Gürtel aus verfaulten Bäumen hinter sich gelassen und stand nun auf einer trostlosen Lichtung. „O Mann, hier sieht's echt schlimm aus“, meinte der Jüngere entsetzt. Angestrengt sahen sie sich um, konnten aber weder Bakemon noch einen der anderen Digiritter sehen. „Dann richten wir uns darauf ein, zu warten“, meinte der Ältere. „Hier wird’s ja immer dunkler“, meinte Ely, als sie immer weiter ins Schattental ritten. „Die meiste Zeit kommt die Sonne nicht bis hierhin durchkommt“, erklärte ein Monochromon. „Daher hat diese Gegend auch den Namen Schattental. Sehr viel weiter werden wir euch nicht bringen, denn es ist nicht mehr weit bis zum Phantomfriedhof.“ „Ok“, meinte Rai. „Von hier an können wir laufen, wenn es wirklich nicht mehr soweit ist.“ Zustimmend nickte Ely. „Wenn es denn sein muss“, meinte sie. Die Monochromon rasteten und ließen die Mädchen absteigen. „Wir werden hier warten, bis ihr wieder seid.“ Die beiden Mädchen stiegen ab und liefen los. Immer weniger Bäume standen um sie herum. „Die Monochromon haben recht, das ist wirklich keine schöne Gegend!“ meinte Ely. „Irgendwie unheimlich, als lauert hier etwas böses.“ Rai nickte. „Ich hab überall eine Gänsehaut, aber ich fürchte, wir müssen weiter“, sagte sie. „Auch wenn ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass die anderen wirklich hier warten, es gibt doch bestimmt gastlichere Orte!“ Schweigend liefen sie weiter. „Schau mal, hier gibt es wirklich noch Haufen, aber sie glimmen noch nicht mal“, stellte das jüngere Mädchen fest. „Vielleicht ist das mit den ewig währenden Höllenfeuern ein nicht ganz richtiger Mythos“, überlegte die andere Digiritterin. „Aber ich hab nicht vor, herauszufinden, wie viel von diesem Mythos der Wahrheit entspricht.“ „Ist vielleicht auch besser so“, stimmte Ely zu. Einige Minuten gingen die beiden Mädchen weiter. „Hat sich da vorne nicht etwas bewegt?“ fragte Rai plötzlich. Angestrengt starrten die beiden in das trübe Dämmerlicht und versuchten etwas zu erkennen. Plötzlich raschelte es hinter den beiden. „Yokato, wir sind schon fast da“, verkündete ein Frigimon. „Hier sind die ersten gefällten Bäume, und ich bin sicher irgendwo werden wir auch die anderen Digiritter finden.“ Der Angesprochene nickte. Aufmerksam sah er sich um, doch noch war niemand zu sehen. „Ich denke mal, wenn die anderen da sind, werden sie irgendwo in Deckung gegangen sein, damit eventuelle Feinde sie nicht so schnell entdecken können“, überlegte er. „Wenn sie sich versteckt haben, sollte es ein Ort sein, den man nicht gut einsehen kann, von dem aus man aber die Umgebung gut sieht! Lasst uns einen solchen Ort suchen und wir werden die anderen finden!“ Gabumon hüpfte von Yokatos Schultern. „Ah, da ist ja wer aufgewacht“, lachte der Krieger. „Ich hab gar nicht geschlafen“, grummelte sein Digimonpartner. „Ich hab nur nachgedacht!“ „Also ich denk ja auch gerne mal mit geschlossenen Augen nach, aber ich schnarche dabei einfach nicht so laut“, erwiderte Yokato. „Hey, ich schnarche gar nicht“, schmollte Gabumon. Das Frigimon, das neben Yokato lief, begann laut zu lachen. „Ich weiß ja nicht, wie du das nennst, aber ich hab gefürchtet, hier würde jemand den gesamten Wald abholzen“, meinte das Eisdigimon. Gabumon schmollte. In einiger Entfernung erblickte Yokato Rai und Ely. „Bleibt hier“, ordnete der Samurai an und verschwand im Unterholz. Ohne einen Laut zu verursachen schlich er hinter die beiden, dann griff er in einen Busch und raschelte diesen. Der Junge musste sich ein breites Grinsen verkneifen, als die beiden Digiritterinnen sich erschrocken rumdrehten und ihre Waffen bereithielten. „Yokato“, rief Ely empört. „Du hast uns erschreckt!“ „Tschuldigung, ich konnte einfach nicht anders“, grinste der Gerügte. „Wo ist Jeanne?“ fragte Rai. „Ich hab sie mit einigen Meramon zurück zur Stadt des Anfangs geschickt, damit sie die Verteidigung leiten kann, falls Devimon angreift ehe wir wieder zurück sind!“ antwortete der Krieger. Die Digiritterin nickte. „Hast du sonst noch wen gefunden?“ wollte Ely wissen. „Ich habe noch die Frigimon überzeugen können, uns zu folgen!“ nickte Yokato. „Wie sieht es bei euch aus?“ „Also“, begann Rai. „In der Spielzeugstadt haben wir Monzaemon getroffen, das scheint ein mächtiges Digimon zu sein, und es hat sich mit einigen Numemon auf den Weg zur Stadt des Ewigen Anfangs gemacht. Auf dem Weg hierher haben wir noch eine Herde Monochromon gefunden, die über Nacht andere Herden zusammengerufen haben.“ Zufrieden nickte der Krieger. „Wenn auch Atoeru und Riro erfolgreich waren, dann werden wir Devimon schlagen!“ sagte er. „Lasst uns nach ihm suchen!“ Jeanne sah sich um. Sie wusste nicht, wie sie mit den Truppen, die in der Stadt des Ewigen Anfangs waren, die Invasion verhindern sollte. Besorgt marschierte sie durch die Stadt und versuchte eine Verteidigungsstrategie zu finden. Neben ihr landete ein Unimon. „Digiritterin, Monzaemon nähert sich mit einigen Numemon“, teilte es mit. „Sind das gute oder schlechte Neuigkeiten?“ wollte Jeanne wissen. „Das sind gute Nachrichten“, sagte Angemon, das gerade hinter ihr landete. „Er kommt aus der Spielzeugstadt, und wir beide sind schon seit langem Freunde.“ Erleichtert nickte die Samurai. Als Monzaemon in der Stadt ankam wurde er schon von ihr erwartet. „Ich bin Jeanne, Digiritterin der Gutmütigkeit“, stellte sie sich vor. „Und ich bin Monzaemon“, sagte das Digimon, das wie ein riesiger Teddy aussah. „Ich leite die Verteidigung, solange Yokato abwesend ist“, teilte sie mit. Der riesige Teddy nickte. Aus der Luft stieß ein zweites Unimon herab. „Devimons Truppe sind nahe der Stadt“, verkündete es und Jeannes Gesichtszüge verhärteten sich. „Teil den anderen Unimon mit, dass ihr euch oben in der Luft haltet, möglichst außer Sichtweite der Gegner“, befahl sie. „Haltet Ausschau nach den anderen Digirittern. Wenn ihr sie seht, landet bei ihnen und nehmt Rai, Riro und Ely auf den Rücken, damit ihr von der Luft aus angreifen könnt. Monzaemon, du postierst dich hier, und wartest ab. Meramon, ihr positioniert euch hinter diesem Würfel da vorne so, dass euch die Truppen Devimons nicht sehen können. Die Biyomon verstecken sich in kleinen Gruppen auf Bäumen und in Gebüschen. Eine Gruppe greift immer ein Ziel an, um größtmögliche Verluste bei den Gegnern zu erzielen. Angemon und ich werden uns gut sichtbar für alle hinstellen, vielleicht erhöht das die Überheblichkeit der feindlichen Truppen. Ihr greift erst an wenn Greymon und ich zum Angriff übergehen!“ Auffordernd sah sie Agumon an, der entschlossen nickte. „Agumon digitiert zuuu... Greymon“ Geschickt kletterte die Digiritterin auf die Schulter ihres Digimonpartners und beobachtete von da aus wie sich ihre Truppen entsprechend ihrer Anweisungen aufstellten. Neben Angemon schritt Greymon an seinen Platz. Devimons Truppen traten nur wenig später aus dem Wald heraus. Als Jeanne die feindliche Armee sah schluckte sie. „Wenn Yokato und die anderen nicht schnell kommen, überrennen die uns einfach!“ murmelte sie. Dann vernahm sie Devimons grausames Lachen. „Das ist alles Angemon?“ fragte es amüsiert. „Nur du, eine Digiritterin und ihr Partner? Entweder seid ihr sehr töricht, oder aber dumm genug zu glauben, dass ihr uns aufhalten wird.“ „Wir kämpfen mit der Gerechtigkeit auf unserer Seite“, rief Jeanne. „Ergebt euch, dann wird euer Leben verschont werden“, lachte Devimon. „Wir werden uns niemals ergeben“, rief Angemon. „Dann seid ihr des Todes“, verkündete Devimon. Dann wendete er sich seinen Truppen zu. „Angriff“, brüllte er. Besorgt beobachtete wie sich die gegnerischen Truppen in Bewegung setzten. Aufs Höchste angespannt wartete sie bis die Digimon so nahe waren dass Jeanne sie mit Steinen hätte abwerfen können. „Greymon, Angemon, Angriff!“ befahl die Digiritterin. „Megafeuer“, donnerte Greymon und schleuderte den Digimon einen riesigen Feuerball entgegen. Der Feuerball traf eine kleine Gruppe und vernichtete 2 Digimon sofort. Die restlichen Digimon wurden durch die Luft gewirbelt. Angemon packte seinen Stab und schleuderte ihn mitten in eine andere Gruppe. Der Stab drehte sich so schnell, dass er sich durch die Leiber der Digimon schnitt als wäre er eine gute scharf geschliffene Klinge. Ehe die Digimon sich aufgelöst hatten, kehrte der Stab auch schon zu Angemon zurück. Die anderen Digimon ließen sich dadurch nicht beeindrucken und stürmten weiter. „Brennende Faust“, donnerte es mehrstimmig. Die Meramon hatten ihre Deckung verlassen und griffen immer in Zweiergruppen an. Noch ehe die angegriffene Armee zum Gegenschlag ausholen konnte waren die Meramon wieder in Deckung gegangen, und die Attacken gingen ins leere. Gerade als sich die Truppen ordnen wollten griffen die Biyomon an, und weitere Digimon starben. Devimons Armee zog sich einige Meter zurück um sich zu sammeln. „Wo bleiben die anderen“, wollte Riro wissen. „Ich mag diesen Ort nicht, und ich will endlich weg hier.“ „Die anderen sind in der Nähe, glaub mir“, sagte Atoeru. „Lass uns in diese Richtung gehen, ich glaube da finden wir sie!“ Er stand auf und ging los. Sofort sprang Riro auf und folgte ihm. Sie kamen allerdings nicht weit, als ein Tentomon angeflogen kam. „Atoeru, ich hab eine gute Neuigkeit“, rief es. Atoeru blieb stehen und drehte sich um. „Was gibt es denn?“ wollte er wissen. „Wir haben die Guardromon gefunden, die zurückgezogen leben“, sagte das Tentomon. „Wir konnten sie überzeugen, sich Angemon anzuschließen! Sie sind auf der großen Lichtung und warten dort auf uns.“ „Das klingt gut“, rief Riro. „Lass uns nachsehen, wie viele es sind!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)