Harrys Leben mal anders von Black-Kai ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13. Harrys Patentier ---------------------------------------- Es war ein sehr schöner Tag, wie lange nicht mehr. Die Sonne strahlte herab und weckte Narzissa und Lucius sanft. Beide blieben noch etwas liegen und genossen jeweils die Nähe des anderen. Nach einer guten Stunde konnten sie sich schließlich überwinden endlich aufzustehen. Narzissa ging zu erst ins Bad und machte sich fertig. Lucius bat Tinky derweilen Frühstück zu machen und schaute nach den Jungen. Diese schliefen jedoch noch tief und fest. Als Narzissa schließlich fertig war, machte Lucius sich schick. Narzissa fragte durch die Tür "Was wollen wir heute machen Schatz? Es ist doch so schönes Wetter!". Lucius öffnete, mit der Zahnbürste im Mund, die Badtür und stellte eine Gegenfrage: "Wie wäre es, wenn wir in den Zoo gehen würden und für die beiden Kleinen ein Patentier aussuchen ?" . Narzissa war überrascht von diesem Anblick, noch nie hatte sie ihren Mann so gesehen. Bis jetzt hatte er immer sehr darauf geachtet wie er sich seinem Umfeld präsentierte. Bei seiner Familie machte er da keine Ausnahme. "Und?" hackte er nach, als er keine Antwort bekam. Narzissa wachte aus ihren Gedanken auf und sagte: "Das ist eine gute Idee, die beiden werden begeistert sein, ich werde sie jetzt gleich wecken gehen, damit wir nach dem Frühstück gleich los machen können". Narzissa schritt aus dem Zimmer und Lucius ging zurück ins Bad. Liebevoll wurden Harry und Draco geweckt und standen, ohne lange zu brauchen, auf. Sie verrichteten ebenfalls ihre Morgentoilette. Kurz darauf saßen alle gemeinsam am Frühstückstisch und ließen sich das Rührei und die Brötchen schmecken. Narzissa schaute ihre beiden Kinder glücklich an. Schließlich sagte sie: "Draco, Harry? Wir möchten das schöne Wetter heute nutzen und dachen wir gehen in den Zoo und ihr dürft euch ein Patentier aussuchen. Wie findet ihr die Idee?". Draco war total begeistert und rannte im Zimmer auf und ab, während er laut überlegte welches Tier cooler wäre. Harry dagegen schaute Narzissa und Lucius nur lächelnd und mit leuchtenden Augen an. Sie aßen auf und waren bald darauf fertig für den Zoobesuch. Aufgeregt lief Draco am Bahnsteig der U-Bahn herum und konnte nicht still stehen. Harry hielt Lucius Hand und schaute sich neugierig , aber auch noch etwas unruhig, zwischen den vielen Leuten um. Lucius freute sich innerlich sehr darüber, dass Harry heute seine Nähe suchte, statt Narzissa´s. Als endlich die U-Bahn einfuhr, war Draco kaum zum stillsitzen zu bringen und plapperte unentwegt, sehr zur Belustigung der anderen Leute. Lucius wäre am liebsten im Boden versunken. Harry bemerkte die miese Stimmung von seinem neuen Vater und streichelte sanft Lucius Hand. Dieser schaute überrascht zu Harry und wurde von diesen wunderschönen grünen Augen eingezogen. Seine Stimmung stieg dadurch gleich wieder und es war ihm sogar einmal egal, was die anderen Leute dachten. Er hatte zwei wundervolle Kinder, nur das zählte. Nach 6 Haltestellen waren sie endlich da und stiegen aus. Narzissa besorgte mit dem aufgeregten Draco die Eintrittskarten. Endlich waren sie im Gelände des Zoos und konnten ihre Jungen laufen lassen. Hier brauchten sie nicht mehr so besorgt auf die beiden aufzupassen. Draco zog Harry bereits aufgeregt zu den Elefanten und beide schauten begeistert den Tieren beim Sandbaden zu. Bereits nach wenigen Sekunden standen die Elefanten genau vor Harry und schauten ihn friedlich an. Es war genau wie beim letzten Zoobesuch, die Tiere schienen sich mit Harry zu unterhalten. Die Menschen bemerkten dies sehr bald und eine große Menschenmenge scharte sich um die Familie Malfoy. Dies wiederum blieb den Zoopflegern ebenfalls nicht verboten und ein junger Mann schriet auf die Menschenmenge zu. “Könnt ich bitte mal durch? Ich bin Tierpfleger! Lassen sie mich bitte durch!” sagte er zu den Menschen und kämpfte sich langsam durch, um den Grund dieser Ansammlung zu erfahren. Als er endlich die Elefanten sehen konnte, sah er verdattert, wie Leila, die Leitstute des Rudels, mit ihrem Rüssel einen kleinen Jungen betastete. Irgendwie kam der Junge , dem Tierpfleger bekannt vor. Angestrengt dachte er nach, als es ihm wieder einfiel. “Harry?” fragte er schließlich als er hinter dem Jungen stand. Dieser zuckte zusammen und drehte sich um. Als er Thomas jedoch erkannte, lief er lächelnd auf diesen zu und umarmte ihn. Narzissa , Lucius und Draco schauten dem erstaunt zu, so etwas kannte sie gar nicht von Harry. Die Elefanten waren inzwischen wieder zu ihrem Sand gelaufen und auch die Menschenmasse verstreute sich langsam. “Hallo Thomas!” sagte nun auch Draco erfreut. Thomas kniete sich zu den beiden Kindern herunter und sagte: “Dass ist aber schön, dass ihr die Tiere wieder besuchen kommt”. Draco begann gleich begeistert zu erzählen, dass sie sich beide ein Patentier aussuchen dürfen. “Und, wisst ihr schon welches Tier ihr möchtet?” hackte Thomas neugierig nach. Harry nickte und sagte “Wolf!”. Draco schien aber noch unsicher und zuckte nur mit den Schultern. “Dann werden wir wohl erst mal zu den Wölfen gehen und Harry sucht sich einen aus” sagte Thomas. Die beiden Jungen liefen begeistert vor. “Ich habe bereits mit unserem Direktor gesprochen und ihm von Harry und seiner Gabe berichtet. Er war sofort einverstanden, dass sie ein Patentier bekommen. Auch Draco bekommt natürlich eins. Sobald feststeht, welche beiden Tiere in Frage kommen, können wir es gleich schriftlich fertig machen” erklärte Thomas den beiden Eltern. Diese waren darüber sehr erfreut. Als sie beim Wolfsgehege ankamen, war mal wieder kein Tier zu sehen. Harry stand ganz nah am Gitter und lauschte. Die Erwachsenen standen abwartend da und beobachteten das ganze gespannt. Und genau in diesem Augenblick kam der schwarze Wolf mit den gelben Augen zwischen den Büschen hervor und stupste Harrys Hand durch den Zaun hindurch als Begrüßung an. Dann schauten sich die beiden lange in die Augen und waren von der Welt total abgeschottet. Plötzlich bellte der Wolf wie zur Bestätigung auf eine Frage und verschwand wieder im Gebüsch. “Was war das denn?” fragte Narzissa überrascht. “Darkness Patentier bitte” sagte Harry nun und schaute Thomas fragend an. “Woher weißt du, dass er Darkness heißt?” fragte dieser überrascht. Nun wurden auch die anderen drei hellhörig. Harry sagte nur: “Hat er erzählt. Er freut sich schon”. “Meinst du damit, Darkness hat mit dir gesprochen und hat dir die Erlaubnis gegeben, dass er dein Patentier wird?” fragte Thomas ungläubig nach. Harry nickte bestätigend. Thomas war verwirrt, war aber mit dieser Patenschaft sofort einverstanden. Gemeinsam gingen sie die anderen Tiere anschauen, Leo das Zebrajunge begrüßte Harry begeistert und so standen sie eine ganze Weile bei den gestreiften Tieren. Thomas nutzte die Zeit und fragte Draco: “Na, weißt du inzwischen welches Tier du gerne hättest?”. Draco nickte und sagte: “Eine Schlange!”. “Oh, eine Schlange also” entfuhr es Thomas, der damit nicht gerechnet hatte. Lucius hatte dies mit angehört und sagte: “Dann werden wir uns jetzt wohl die Schlangen ansehen gehen”. Harry und Draco waren begeistert. So standen alle kurt darauf im Schlangenhaus. Draco lieg begeistert von einen Tier zum nächsten und konnte sich nicht entscheiden. Harry dagegen langweilte sich, die Schlangen interessierten ihn nicht sonderlich. So stand er nun da und schaute sehnsüchtig durch die Tür, als ihm etwas auffiel. Draco und die anderen schauten inzwischen alle die Schlangen an und ließen sich von Thomas über jedes Tier etwas erzählen. So verging eine ganze Weile, als Draco sich für ein Kobraweibchen entschieden hatte. Stolz drehte er sich um und wollte Harry davon erzählen, doch dieser war verschwunden. Narzissa und Lucius die gerade besorgt nachfragten, ob es den ratsam wäre eine Schlange einem kleinen Jungen als Patentier zu geben, merkten davon nichts. Draco schaute verwirrt um die Ecke, ob Harry dort war, aber der Gang war leer. Kein Harry war zusehen. “Mam?Dad?” fragte er ängstlich. “Gleich Dray” gab Lucius als Antwort und hörte weiter Thomas zu. “Aber...” setzte Draco an und wurde von Narzissa unterbrochen: “Schatz, es gehört sich nicht, Erwachsenengespräche zu unterbrechen.”. “Aber Harry ist weg” sagte er nun weinerlich. Mit einem Mal galt ihm die ganze Aufmerksamkeit. “Harry ist weg?” fragte Narzissa erschrocken und schaute sich nervös um. Tatsächlich gab es keine Spur von ihm. “Vielleicht ist er raus gegangen” sagte Lucius beruhigend und strich Narzissa über den Rücken. Sofort liefen alle nach draußen und schauten sich um. Aber auch hier war Harry nicht zu sehen. Thomas ging auf einige Besucher zu und beschrieb den kleinen Jungen und fragte nach, ob sie ihn gesehen hätten. Aber alle verneinten bedauernd, versprachen aber, die Augen offen zu halten. “Wir gehen zum Wolfsgehege! Vielleicht ist er ja wieder zu Darkness gelaufen.” sagte Lucius und ging schnellen Schrittes voran. Was er dort sah, lies ihn schlimmes Erahnen. “Mein Gott” entfuhr es Thomas, als er ins Gehege schaute. Dort liefen die Wölfe unruhig auf und ab und knurrten was das Zeug hielt. Besonders Darkness knurrte laut und sein ganzes Fell war gesträubt und starrte auf die Büsche gegenüber seines Geheges am Wegesrand. “Irgendetwas hat sie total verärgert und verunsichert” sagte Thomas und lief nun zu den Tieren. Lucius und Narzissa gingen unterdessen zu den Büschen und schauten dort nach. “Thomas?” rief Lucius den Tierpfleger zu sich. Dieser kam und beugte sich zu ihm. “Thomas, sind hier Hunde erlaubt?” fragte Lucius nach. “Mein Gott, nein. Hunde müssen am Eingang abgegeben werden und werden in Käfigen von uns betreut, bis ihre Besitzer wieder kommen.” sagte er und schaute ebenfalls fassungslos auf die tiefen, großen Pfotenabdrucke im Boden, wo daneben kleine Schuhabdrücke zu sehen waren. “Das dachte ich mir” sagte Lucius und stand auf. “Was tun wir jetzt?” fragte Narzissa ihren Mann. Dieser schaute sich kurz prüfend um, sagte zu Thomas: “Bitte erschrecken sie jetzt nicht Thomas”, holte seinen Zauberstab hervor und sagte einen Spruch auf. Kurz darauf lief das Geschehene wie ein Film vor ihnen in der Luft ab. Thomas hielt überrascht den Atem an. So sahen sie, wie Harry aus dem Haus gerade zu dem Gebüsch rannte, wo ein großer, zotteliger schwarzer Hund saß und freundlich mit dem Schwanz wedelte. Harry lief ohne Angst auf ihn zu, streichelte ihn und umarmte ihn schließlich lächelnd. Und plötzlich waren beide verschwunden wie in Luft aufgelöst. Das Bild verblasste und verschwand schließlich. Narzissa weinte fassungslos. Draco versuchte sie zu trösten. “Verdammt, ein Animagi also” fluchte Lucius leise vor sich hin und schaute dann Thomas an. Dieser konnte das gesehene immer noch nicht glauben und schaute Lucius unsicher an. Dieser hielt den Zauberstab auf ihn und sagte: ”Obliviate”. Thomas vergas alles was er gerade gesehen hatte und erinnerte sich nur daran, dass Harry verschwunden war. “Wir werden zur Polizei gehen” sagte Lucius an ihn gewand und dieser nickte nur. Er sprach ihnen sein Mitleid aus und versprach einen Aushang im Zoo zu machen. Lucius bedankte sich dafür und verschwand mit seiner Familie eiligst zum Ausgang. Draußen angekommen, verschwanden sie in eine ruhige dunkle Ecke und apparierten direkt nach Hogwarts. Nun war es an der Zeit Dumbledore und Sev einzuschalten fand Lucius und lief eilig zu den Kerkern. Dort angekommen öffnete er ungestüm, seine guten Manieren vergessend, die schwere Tür und platzte damit mitten in Professor Snapes Unterricht. Dieser schaute ihn säuerlich an , änderte aber sofort seinen Gesichtsausdruck, als er die weinende Narzissa sah. “Bei Merlin...” begann er, besann sich aber noch rechtzeitig und drehte sich zu seinen erstaunten Schülern. “Lösen sie die Aufgaben im Lehrbuch Seite 133 - 145 und bereiten sie dann den Trank vor, an der Tafel steht alles notwendige” blaffte er säuerlich wie immer und schritt zu seinem unerwarteten Besuch, welchem er andeutete mitzukommen. So gingen sie alle ins Vorbereitungszimmer nebenan und Snape warf schnell noch einen prüfenden Blick zurück, ehe er die Tür schloss und einen Stillezauber über den Raum legte. Heutzutage konnte man nie sicher genug sein, auch nicht in Hogwarts bei Nachwuchszauberern. **** Im Unterrichtsraum herrschte Verwirrung. “Was war das denn gerade? Habt ihr Snape gesehen? Der war total durch den Wind!” sagte ein Schüler. Eine andere raunte leise, als ob sie Angst hätte das Snape sie hören konnte: “Wer waren die drei? Die Frau hat geweint. Was da wohl passiert ist?”. Und so begannen die wildesten Spekulationen und kein Schüler kümmerte sich um die Aufgaben. **** "Was ist denn los? Ihr seit ja total aufgelöst! Und wo ist Harry?" fragte Snape, nachdem er für alle Tee gezaubert hatte und auf den Sofa saßen. Auffordernd sah er Lucius an und versuchte dabei dass schlechte Gefühl in der Magengegend zu unterdrücken. "Wir waren im Zoo, um für Harry und ´Draco ein Patentier auszusuchen. Dabei begegneten wir Thomas, den Tierpfleger, du erinnerst dich bestimmt an ihn? Harry entschied sich ziemlich schnell für den schwarzen Wolf. Dann gingen wir ins Schlangenhaus um Draco seinen Wunsch zu erfüllen. Dort passten wir einige Zeit nicht auf, waren zu sehr auf die Schlangen und den Bericht von Thomas konzentriert...." Lucius schluckte benommen. "Was ist passiert, Luc?" fragte Severus, der schlimmes vermutete. Lucius konnte nicht weiterreden und schwenkte nun seinen Zauberstab. Sofort spielte sich alles noch einmal vor Severus Augen ab. Das bemerken von Harrys verschwinden, die aufgeregte Suche und schließlich die entdeckten Abdrücke und die Erinnerung des Ortes. Leichenblass starrte Severus auf die bunten Bilder vor ihm. "Warum zum Teufel ist Harry so zutraulich? Sonst hat er vor allen unbekannten Menschen und Tieren Angst. Und dass das nicht nur ein großer Hund ist, ist ja wohl allen klar." stellte Severus eine Frage, worüber die anderen noch gar nicht so genau nachgedacht haben. "Meinst du nicht, dass Harry verzaubert wurde?" fragte Narzissa leise nach. Severus schüttelte den Kopf. "Nein, das glaub ich nicht. Harry ist gelöst und lächelt. Vielleicht kennt er ja auch die richtige Gestalt von dem Animagi" vermutete dieser nun. "Wir gehen zu Dumbledore. er wird sich informieren, wer dieser HUND ist" spie Severus, angeekelt von diesem Geschöpf, aus. "Ich geh mit Draco nach Hause. Mir wird das alles zuviel und vielleicht gibt es ja einen Hinweiß oder so" sagte Narzissa leise. Lucius nickte ihr zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nahm Draco an die Hand, der ebenfalls sehr blass war, und apparierte nach Hause. Aber dort angekommen stürmte alles auf sie ein. Spielzeug von dem Jungen, Kleider und das gemalte Bild ihrer Familie, was inzwischen an der Wand im Wohnzimmer hang. Verzweifelt weinend setzte sie sich aufs Sofa. Draco stand unschlüssig im Zimmer und konnte gar nicht begreifen, dass Harry weg war. Er machte sich furchtbare Vorwürfe. Warum hatte er nicht besser auf seinen Bruder aufgepasst? Traurig ging er in den Garten und setzte sich auf die Wiese. Nachdenklich starrte er in den Himmel hinauf, als Teco auf die Wiese flog und ihn anschaute. Er gab einen klagenden, traurigen Laut von sich und schaute ihn, so meinte Draco, anklagend an. "Ich weiß, ich hätte besser auf Harry aufpassen sollen. Bring mit Harry zurück.." sagte er und weinte herzzereisend. Teco legte den Kopf schief, gab einen lauten Schrei von sich und flog davon. Draco schaute ihm erschrocken hinterher und sah, wie Teco den heimischen Garten verlies und bald nur noch ein kleiner Fleck am Horizont war. **** Severus und Lucius waren inzwischen vor dem geheimen Eingang zu Dumbledors Büro angekommen und Severus flüsterte das Passwort: “Zitronenbonbons”. Sofort verschwand die Statue und eine Treppe erschien. Beide schritten nach oben, wo der Schulleiter sie bereits erwartete. Wissend lächelte er sie an, bat sie sich zu setzten und hielt ihnen eine Schüssel hin. “Zitronenbonbons?” fragte er lächelnd und zuckte mit den Schultern, als beide Männer verneinend den Kopf schüttelten, nahm sich selbst jedoch eins, bevor er sich setzte und noch sagte: “Ich liebe diese Bonbons”. Severus seufzte leise genervt auf. “Professor, wir sind gekommen um sie um Hilfe zu bitten. Wir suchen diesen Animagi” berichtete Severus und lies das Tier vor sich erscheinen. Dumbledore schaute kurz darauf, schwenkte seinen Zauberstab und fing das Bild auf ein Steckbrief ein. “Ich werde sofort eine Eule losschicken und beim zuständigen Amt nachfragen”. Kaum sagte er das, schwebte eine Schuleule herein und wartete geduldig, bis der alte Mann seine Bitte noch auf eine Pergamentrolle festgehalten hatte und es ihr um den Fuß band. Die Eule flog eilig davon. “Es freut mich, dass sie mal wieder vorbeikommen Mr. Malfoy” begann Dumbledore, “Wie geht es Draco? Freut er sich schon auf Hogwarts?”. Lucius schaute den Mann vor sich verwirrt an, er verstand nicht wie man so schnell das Thema wechseln konnte. Dann gewann er seine Fassung wieder und antwortete höflich aber gezwungen: “Er hatte in letzter Zeit nicht so viel Zeit darüber nachzudenken. Aber er redet sehr oft von Hogwarts. Wie sieht es mit seinem Bruder aus, er kann nämlich auch zaubern”. Nun war Dumbledore überrascht und fragte: “Hatten sie den Jungen nicht in einem Muggelwaisenhaus gefunden? Wenn er zaubern kann, müssten uns doch seine Eltern bekannt sein, Wie hieß der kleine noch einmal?”. “Harry Potter, Sir” gab Lucius zurück. Er war verwirrt, traurig und wütend zu gleich. Wie konnte er nur zulassen, dass sein Sohn entführt wurde. Und das nur, weil er nicht aufgepasst hatte. Er verabscheute sich dafür. “Du solltest dir keine Vorwürfe machen Lucius. Wer hätte schon damit gerechnet, dass Harry im Zoo entführt wird, vor all den Leuten?” sagte Lucius und schaute seinen Freund prüfend an. “Sev, ich hasse es, wenn du in meinen Gedanken rumschnüffelst” gab er müde zurück. Dieser lachte aber nur. Dumbledore dachte über den Namen nach und suchte auf seiner langen Liste, wo alle Zaubererschüler standen, die seit Hogwarts Eröffnung hier gelernt hatten. Als er sie endlich durch hatte, seufzte er. “Hier lernten sie jedenfalls nicht ihre Zauberkünste. Ich werde die anderen Schulen anschreiben” sagte er und machte sich sofort an die Arbeit. Nach einer halben Stunde waren alle Briefe abgeschickt. “Haben sie schon Steckbriefe von den Jungen bei den Zauberern verteilt?” fragte der Schulleiter nun nach. Lucius schüttelte den Kopf. “Das ist nicht geeignet, da wir vermuten, dass Harrys Eltern von Zauberern ermordet wurden”, erklärte er nun. Das weckte nun doch Dumbledors Interesse und so mussten die beiden Männern alles erzählen und ihren Verdacht erläutern. “Sehr interessant” sagte Dumbledore und strich sich nachdenklich über seinen Bart, als der Bericht abgeschlossen war. Im selben Augenblick kam eine Schuleule zum Fenster hereingeflogen und landete auf den Schreibtisch. Abwartend hielt sie ihr Bein hoch. Dumbledore stand auf und löste das Pergament von Fuß der Eule. Er reichte ihr ein Eulenkeks und sie flog zufrieden davon. Langsam entfaltete er das Schriftstück und las es leise. Dann drehte er sich zu den beiden wartenden Männern um und sagte: “Der Animagus heißt Sirius Black, ist ein Zauberer und hat eine ganz legale Erlaubnis seine Tiergestalt anzunehmen. Und er kennt die Potters, bzw. kannte ist korrekter. Er ist im Verzeichnis als Harrys Patenonkel eingetragen”. Lucius und Severus schauten sich geschockt an und konnten es nicht fassen. Harry hatte einen Patenonkel? Wieso entführte ihn dieser? Und warum musste Harry dann in einem Waisenhaus leben und all diese schlimmen Sachen erleben? Fragen über Fragen kamen auf und schreiten nach Klärung... **** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)