道ならぬ恋 - michi・naranu koi von Rikku_ (was passiert, wenn durch unglückliche Zufälle sich ein Schüler in einen Lehrer verliebt? Neues Kapitel online 10.02. Uhr) ================================================================================ Kapitel 4: ようしょう-yō・shō ----------------------- So es ist mehr oder weniger fertig gebetat noch nicht, wird vllt gerade gemacht aber ist noch nicht außer vllt die erste Animexxseite oO ... wenn der Inhalt nicht so gefällt oder so, werde ich es verstehen. Ich hatte keine Schreibblockade, jedenfalls nicht, als ich reingelesen habe und dann an der Stelle war weiter zu schreiben, doch ist es wieder vllt etwas provokant geworden oder ,ja, nicht ganz so detaliert, was Personen machen. Da fehlte mir wohl dann doch der Kopf. Hab doch auch meine Probleme, die mich gerade echt einiges an Kraft und so kostet. Ich hoffe es gefällt, dennoch. Hab mir Mühe gegeben. Und ich bedanke mich bei all denen, die mir nur gutes Wünschen und sich um mich Sorgen, ihr gebt einen echt Kraft dennoch weiter zu machen und mich nicht hängen zu lassen. Widmung: alle die mir eben beigestanden sind und Horo-x-Ren ____________________________________________________________________________ Es gibt einen kleinen Knall und ich zucke stark zusammen. Der Lehrer hat meinen Block fallen gelassen und starrt mich an, als wäre ich nicht von dieser Welt. Ich dagegen starre ihn verängstigt und verwundert an, weil er wirklich ein junger Lehrer ist und ich wegen meinem Block beinahe einen Herzinfarkt bekommen hätte. "Mr. Suzuki, ist alles in Ordnung?", frage ich schüchtern und sein Blick trifft den meinen und ich merke wie sich seine Augen langsam beruhigen und er mir einen Blick schenkt, den ich wirklich nie in meinem Leben glaube einordnen zu können. Ich schlucke stark. Warum guckt er mich denn nur so an? Der Blick macht mich irgendwie nervös. Plötzlich, wie als hätte ein Blitz ihn getroffen, verändert er wieder seinen Blick und genau dieser lässt mich abermals zusammen zucken. Jetzt sehe ich in seinen Augen Wut. "Ja, mit mir ist alles in bester Ordnung, doch wehe, du zeichnest in meinem Unterricht noch einmal und behinderst ihn somit!", spricht er mich mit sauerer Stimme an. Sofort nach diesen Worten sinke ich auf meinem Stuhl leicht zusammen und ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund, spüre ich Tränen in mir aufkommen. Mit schuldbewusster Miene gucke ich zu meinem neuem Lehrer hoch. "Es.. es tut mir leid, Mr. Suzuki, aber ich habe nicht gehört, dass es geklingelt hat", entschuldige ich mich schüchtern und sinke noch mehr in mich zusammen, als er um einen Zahn lauter als vorher antwortet. "Nicht gehört, Matsumoto? Nicht gehört? Die Klingel ist wahrlich nicht zu überhören und ihre Armbanduhr nicht zu übersehen, kommen sie mir also bitte nicht damit, dass Sie nicht wussten dass Unterricht ist!" Ein Schleier von Flüssigkeit bildet sich über meinen Augen. Warum schreit der Kerl mich so an? Als ob ich das absichtlich gemacht hätte. Ich wende meinen Blick von ihm ab und suche meinen Block auf dem Boden, den ich sofort aufheben will, als ich ihn erblicke, doch kommt mir mein ach so neuer, toller, junger Lehrer in die Quere und zwingt mich mehr oder weniger, ihn von der gebückten Position aus wieder anzusehen. "Dürfte ich bitte mein Block wieder haben?", frage ich leicht angesäuert und immer noch mit Tränen in den Augen. "Nein!", kommt es kurz mit fester Stimme zu mir wieder zurück. Kurz schließe ich meine Augen, um meiner Wut nicht gleich freien Lauf zu lassen, da ich hier erstens nicht alleine mit diesem bescheuerten Lehrer bin und zweitens weil es ein Lehrer ist und das dazu auch noch mein Klassenlehrer. Scheiß autoritäre Person. Als ich meine Augen wieder öffne, blicke ich ihn böse an, richte mich wieder in eine sitzende Haltung auf. "Und warum nicht?", presse ich die drei kleinen Worte aus mir heraus. "Weil ich dies jetzt aufbewahre als Beweismittel, dass du meinen Unterricht gestört hast", kommt es wieder ruhiger von ihm. "Es ist mein Block, geben Sie ihn mir wieder! Er hat mich wertvolles Geld gekostet", versuche ich auch ruhig von mir zu geben, aber als ein erneutes "Nein" an mein Ohr dringt, kann ich mich nicht mehr wirklich zurück halten. "Meine Scheiße, es ist nur ein albernes Bild! Und ich bin mir sicher, dass als ich fertig war, gerade mal fünf Minuten vergangen sein konnten, machen Sie nicht so ein Drama daraus!", schreie ich ihn an und halte in dem Moment meine Luft an, als ich den Blick des Lehrers treffe. "Belehre mich nicht, was ich tun soll! Dazu bist du eindeutig in der falschen Position! Und nun sei still", brüllt er wütend zurück. Ruckartig stehe ich kurz nach diesen Worten auf, blicke den Lehrer mit verschleierten Augen an, dann blicke ich mich noch kurz in der Klasse um, deren Aufmerksamkeit wohl gerade nur mir gilt. Warum nur bin ich in dieser Klasse, mit diesem Lehrer gelandet? Wieso? Ich... ich will hier weg. Wegen so etwas lass ich mich nicht so zur Sau machen, nicht an meinem ersten Tag. Den hatte ich mir eigentlich eh anders vorgestellt. "Setz dich hin, Matsumoto!", befiehlt mir mein Lehrer noch, doch ich schüttle nur den Kopf und renne dann aus dem Klassenraum, die Treppen herunter, aus dem Gebäude raus. Dort schaue ich mich erst einmal um und renne dann auf den Hof in einer Ecke hinüber zu einem Baum. An diesem lass ich mich dann nieder und wische mir meine Tränen ab. "Scheiß Lehrer!", zische ich leise. Egal wie jung und wie sympathisch er doch wirkte, das ist zu weit gegangen. Ich lasse mich doch nicht einfach so für nix anblaffen und mein Bild will ich auch wieder haben, koste es was es wolle. Ich schlage mit meiner Faust, die ich geballt habe, auf den Boden und schreie meine bittere Wut aus mir heraus. Bleibt mir ja nix anderes. Mein Schlagzeug ist verkauft, muss nun also meine Stimme darunter leiden. Ich sammle meine ganze Luft zum wiederholten Mal und lasse sie mit voller Inbrunst in einem lauten Schrei wieder heraus. Es hört sich leicht gequält an, doch ist es mir egal, denn es tut, auf mir unerklärliche Weise, ziemlich gut. Noch nie im meinem Leben habe ich geschrien, um Dampf abzulassen und ich bin irgendwie überrascht, wie sich das anhört und generell, dass ich so wütend bin, dass ich überhaupt anfange zu schreien, soweit ist es ja wirklich noch nie gekommen. Ich blicke gen Himmel, der jetzt eine schöne sanfte bläuliche Farbe angenommen hat. Ich sammle wieder Luft in mich hinein. Noch einmal möchte ich aus vollem Herzen schreien, schreien was mich bewegt oder was mir generell im Kopf herumschwirrt. Meine Augenlider fallen mir zu, ich verschließe die ganze Luft in mir für einen Moment, damit sie sich mit meiner ganzen Wut bündeln kann und dann brülle ich, brülle ich mit vollem Herzen: "Fuck off and die!" Das "die" währt dabei am längsten und ich finde mich, nachdem ich das Wort ausgeschrien habe, auf meinen Knien wieder. Mir fließen Tränen aus den Augen und tropfen langsam auf den Boden. Ich weiß, dass es falsch ist, jemandem den Tod zu wünschen, aber meine Wut ist so gewaltig auf diesen Lehrer. So kann ich mir doch gleich alles in der Klasse abschminken. Na toller Anfang. Für eine Weile, bleibe ich, mich auf meinen Unterarm abstützend auf den Knien liegen, bis ich mich dann doch aufsetze und mir durch meine Haare fahre. Es wird mir jetzt auch erst bewusst, dass es kalt draußen ist und ich fange an zu zittern. Plötzlich spüre ich, dass jemand mir etwas über die Schulter legt und sofort fahre ich herum. Als ich wieder mal in die Augen dessen Blicke, dem ich eben gerade mehr oder weniger den Tod gewünscht habe, reiße ich meine Augen auf. "Du solltest dir die Jacke überziehen, sonst wirst du dich erkälten", spricht er jetzt sehr nett und ruhig und es jagt mir einen Schauer über den Rücken. Irgendwie hatte die Stimme gerade etwas, was mir bekannt vor kommt. Ich schüttle innerlich meinen Kopf. Nach außen hin sehe ich ihn, jedoch nur starr vor Schreck an und beobachte jeden seiner Züge. Er schließt seine Augen und guckt jetzt in den Himmel, seine Arme hat er an die Hüften gelegt. "Tut mir leid, dass ich dich so angeschrieen habe", entkommt es laut und deutlich von ihm. "Weißt du, es ist normalerweise auch nicht meine Art, meine Schüler so anzubrüllen, besonders nicht meine Neulinge...", spricht er weiterhin ruhig, nur wendet er nun seinen Blick zu mir. "Dafür möchte ich mich wirklich entschuldigen. Mir ist es nämlich eigentlich wichtig, ein gutes Verhältnis mit meinen Schülern zu haben, um somit besser mit ihnen umgehen zu können. Verstehst du mich, Matsumoto?" Ich schlucke, stehe schüchtern auf und nicke ihm zu. "Ja, Herr Suzuki", nuschle ich leise zum Boden, nicht weil ich Angst habe oder so, nur gerade fühle ich mich wahrlich nicht wohl in meiner Haut. Es passiert ja nicht häufig, dass ein Lehrer sieht wie ich weine oder so. "Matsumoto?", fragt er plötzlich und ich blicke wieder zu ihm auf. "Ja, Herr Suzuki?", frage ich unsicher. Habe ich irgendetwas verpasst was er gesagt hat? "Schrei!", gibt er kurz und ruhig von sich und ich blicke ihn verpeilt an. Hä? Ich soll schreien? "Herr Suzuki, ich versteh nicht...""Du sollst schreien, Matsumoto Takanori", wiederholt er seine Forderung mit einem, doch verstehe ich ihn immer noch nicht. "Wieso?", frage ich daher und er lächelt kurz auf. "Nun, weil ich darum bitte", spricht er ernst, doch mit einem recht sanften Gesichtsausdruck. Irgendwie erklärte das mir überhaupt nicht das, was ich eigentlich wissen wollte. Ich will doch eigentlich wissen, was mir es brachte, wenn ich jetzt schreie. Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen und zucke sichtlich zusammen. Mein Lehrer schreit auf einmal und das in einer Lautstärke, die ich nicht erwartet hatte, dass er diese erreicht. Es klang so dermaßen verzweifelt in einer Hinsicht aber auch auf eine Art auch irgendwie unglaublich schön. Seine doch recht tiefe Stimme, jagt mir eine Gänsehaut am ganzen Körper ein, wie auch das Bild, welches er mir gerade bietet. Von der Position, in der ich mich gerade befinde, sehen ich nur seine schwarze Silhouette. Ich schlucke und immer mehr Verwunderung kommt in mir auf, als ich merke, wie lange er schreien kann ohne auch nur Luft zuholen. Ob ich das auch kann? Noch bevor Herr Suzuki aufhört mit seinem Schreien, sammle ich zum wiederholten Male meine Luft in mir. Ich muss es schaffen auch mit solch einer Inbrunst zu schreien, wie er, das ist mein Ziel. Meine Augenlider fallen wieder zu und ich weiß nicht so recht womit sich dieses Mal meine Luft in mir vermischt, doch ist es eine andere als vorher. Vielleicht ist es die Verzweiflung, die teilweise herrscht und das nur wegen Uruha, oder die Verzweiflung, die mich überkommt, wenn ich an Reita denke, was ich spüre, wenn dieser vor mir steht und mich mit seinen Augen anguckt. Ich weiß es nicht, doch ist es in dem Moment, in dem ich anfange los zu schreien völlig egal. Die Luft die sich in mir gesammelt hat muss jetzt heraus und jeder soll meinen Schrei hören, mit ihm vielleicht fühlen. Ich schreie mir hier die Seele mit diesem Schrei heraus, auch wenn er keine Worte beinhaltet, so pulsiert alles in mir. Meine Gedanken huschen von einem Geschehnis zum anderen, wie als würde ich mir gerade eine Diashow angucken. Als ich das Bild von der Trennung Uruhas vor mir hatte, fange ich an in den Schrei hinein zuweinen. Als ich spüre, dass meine Luft immer knapper und knapper wurde und ich drohe umzukippen, breche ich den Schrei mit immer leiser werdender Stimme ab und öffne meine Augen, die ich in die Ferne richte. Mein Herz raste in meiner Brust und mein Puls pulsierte regelrecht. Immer noch laufen mir Tränen aus den Augen, die ich aber kaum realisiere. Ich befinde mich in eine Art starre und ich wache erst aus der auf, als ich mich in einer Umarmung meines Lehrers wieder finde. "Takanori?, ist alles okay?", fragt er vorsichtig und ganz schwach nicke ich. Daraufhin lässt Herr Suzuki von mir ab, guckt mich aber besorgt an. Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und bringe ein lächeln zustande. "Tschuldi...", fange ich an, doch wurde ich noch in dem Satz unterbrochen. "Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, wofür denn auch? Etwa dafür, dass du deine Gefühle freien Lauf lässt?" Ich nicke kaum merklich. "Ano, wollten sie, dass ich so schreie?", frage ich etwas verschüchtert und blicke zu Herr Suzuki, der nickend zustimmt. "Ja, und nun lass uns wieder rein gehen", bricht er das Thema ab und legt eine Hand auf meinen Rücken um mich vor sich her zu schieben, damit ich wohl ja mitkomme. "Schließlich breche ich hier gerade eigentlich meine Aufsichtspflicht von 28 Schüler, wegen eines Einziegen", fügt er noch hinzu und ich senke beschämt meinen Kopf. Hebe ihn aber nach einigen Meter wieder und gucke über meine Schulter zu meinem Lehrer. Er hatte seinen Blick gerade auf das Gebäude und knabberte an seiner Unterlippe. Irgendwie guckte er nervös und traurig und irgendwie spüre ich, wie sich meine Neugierde langsam in mir ausbreitet. Warum nur? Eben war ich noch total sauer auf ihm und wünschte ihm den Tod und nun mache ich mir sorgen? Absurd, aber okay. "Ähm, Mr. Suzuki?", mache ich auf mich aufmerksam und sofort wendet er seinen Blick vom Gebäude ab und sieht zu mir, mit einem recht neutralen Gesichtsausdruck. Leicht verwirrt über die Ausdruckslosen Augen, schüttle ich kurz und kaum merklich meinen Kopf. Wie hat er das denn gerade gemacht? Ich bin mir sicher, dass seine Augen eben noch traurig und besorgt waren. "Ja?", fragt er nach einer kurzen Schweige Pause, in der, ich ihm nicht mein Anliegen erklärt habe, warum ich ihn angesprochen habe. "Warum sollte ich eigentlich schreien? Ich meine Sie mussten doch ein Grund haben, warum sie mich darum gebeten haben", gebe ich mit großer Neugierde von mir und gucke ihn mit recht großen und ausdrucksstarken Augen an. Ich sehe, dass er schluckt, mich dann kurz mustert und dann seinen Blick wieder gen Gebäude wendet. "Es hatte zwei Gründe, doch ist hier nur einer relevant", erklärt er mir erst zur Einführung und erzählt dann weiter. "Nämlich der, um deine Stimme so zu sehen zu Testen und auch deine Luft und auch der Ausdruck. Ich bin ja schließlich auch dein Deutsch, Musik, und Sportlehrer" Ich nicke und bemerke, dass wir an der Eingangstür wieder angekommen sind. Mein Lehrer öffnet die Tür und wartet darauf das ich eintrete, bevor er hinter mir die Türschwelle übertritt. "Und ich muss sagen, dass du echt genial Schreien kannst" Die Tür fällt wieder ins Schloss und wir schweigen uns an, bis wir an den Treppen ankommen. "Ist Schreien so wichtig, für eine voraus gegebene gute Stimme?", frage ich ihn und gucke ihn nun von der Seite aus an, da er nun neben mir die Treppen hinauf steigt. Ich sehe, dass er kurz nachdenkt und dann sucht er den Blickkontakt, den man wie ich es schon seit längerem festgestellt habe, immer sucht, wenn man mit wem redet. Bekommt man diesen nicht, fühlt man sich ausgeschlossen und ignoriert. "Nun, ja, auch", gibt er noch überlegend zurück. "Nun, wer Schreien kann bzw. Brüllen kann, hat schon eine Vorraussetzung gewonnen Rockstar zu werden. Nicht unbedingt als Sänger, sondern auch Bassisten und Gitarristen, wie auch Drummer sollten das können. Denn sind sie die Begleitstimmen des Vocalisten. So stimmt die Harmonie immer besser und wenn man zum Beispiel Lieder singen muss, die verzweifelt sind, gelingt es doch wenn man die Stimme zu besonderen Schreien oder Brüllartigen Tönen einsetzen kann", gibt er mir zu verstehen und ich nicke. "So wie bei X-Japan?", gebe ich sofort fragend ein, da diese Band so ziemlich die erste und beste Band aller Zeiten war - bis Hide starb. "Ja genau, wie bei ihnen", stimmt er mir zu und lächelt leicht. "Weißt du und genau da will ich so gesehen mit euch hin", sagt er auf einmal und ich runzle die Stirn. Was meint er denn jetzt? "Zu X-Japan?", frage ich, weil mir nichts besseres einfällt und er fängt an zu lachen, schüttelt aber dann den Kopf. "Nein nicht so wie du gerade denkst. Ich meine ich möchte in meiner Klasse eine Band herausfiltern, die ich auch versuche so gut es geht zu fördern. Auch eine Mädchenband kann es von mir aus geben. Das heißt zwei Bands. Die anderen, die eben nicht so Musikalisch sind und eher auf Mathe oder so stehen, werde ich mit Theorie in den Ohren liegen und mit den üblichen Lehrplan durchnehmen. Ich will ja nicht, dass diese Schüler irgendwie benachteiligt werden und wenn es klassische Musiker bei mir in der Klasse gibt, dann versuche ich sie genauso zu fördern, damit sie weiterkommen. Ich mag diesen Lehrplanstoff nämlich sonst nicht so besonders. Ohne richtiger Praxis versteht man es eh nicht. Nur ab und zu werden wir dann mal nicht spielen sondern dann so was wie Beethoven und Mozart und wer alles so wichtig ist Lernen, damit ihr in der Abschlussprüfung nicht benachteiligt seit." "Wow", gebe ich von mir und nun runzelt Herr Suzuki die Stirn. "Sie haben gerade echt viel geredet, kommt es von mir zurück. er zuckt nur kurz mit den Schultern. "Ist mein Job, eigentlich." Ich grinse. Irgendwie glaube ich, dass er versucht wie alte Lehrer zu reden, aber es ihm nur schwer müßig gelingt, um nicht zu sagen gar nicht. Gerade an der letzten Treppe angekommen, die wir noch erklimmen müssen, wird auf einmal mein Lehrer von einer weiblichen Stimme gerufen. "Akira!" Ich bleibe schlagartig stehen und schaue zu dem angesprochenen, der kurz die Augen verdreht und schließlich genervt seinen Blick dorthin wendet, von der der gerufen wurde. "Was gibt es!", antwortet er knapp. Ich gucke mich jetzt auch nach der Person um, die gerufen hatte und entdecke sie. "Uff", entkommt es mir prompt und Mr Suzuki hüstelt darauf hin. "Benimm dich Takanori, das da ist die Frau des Direktors oder auch Zweitdirektorin", nuschelt er mir zu und ich war völlig erschüttert. "Wer will denn bitte so eine Hässliche als Frau?", entrüste ich mich und mein Lehrer gluckst. "Akira, was machen sie hier?", fragt die Zweitdirektorin und guckt grimmig drein. "Ich?", fragt Suzuki-sama kurz und antwortet gleich: "Och, ihr Mann hat mich vor ein halbes Jahr hier angestellt, ja und nun unterrichte ich hier Schüler, habe sogar meine eigene Klasse." Der Frau klappt die Kinnlade herunter und ich fange an zu kichern. "Du!", zetert sie auf einmal zu mir und ich beiße mir auf die Unterlippe und gucke sie erwartungsvoll an. "Ja?" "Sei still oder du wirst suspendiert!", spricht sie scharf und ich gucke sie ungläubig an. Hilfe suchend suche ich den Blick meines Lehrers, dessen Blick nun voll kommende Härte zeigte und Hass. "Sie werden keinen meiner Schüler suspendieren, wir leben immer noch in einem freien Land, wo jeder seine Meinung äußern darf, außer bei der Polizei und wir ein kleines Kichern, wird keines meiner Schüler suspendiert." "Dann werden Sie eben gefeuert!", kommt es von ihr schnippisch zurück. Wui, was ist dass denn? Lehrerkrieg? "Sie haben eh kein wirkliches Studium vollzogen und Sie unterrichte ja nur, weil mein Mann sie damals schon mochte, wenn es nach mir ginge..." "Richtig, wenn es nach ihnen ginge, wäre ich damals schon als Schüler weg vom Fenster, doch sehen Sie, die Meinung ihres Mannes zählt und wir werden ja sehen, welcher Unterricht besser ist, den des Ihren oder des Meinen. Ich bin doch eh nur für ein Probejahr hier, also, vielleicht sind sie mich schon nächstes Jahr los", kommt es mit fester wütender Stimme wieder zurück. "Na hoffe ich doch!", gab diese olle Stellvertretene Direktorin von sich. Boah, wie ich sie hasse, jetzt habe ich doch tatsächlich schon zwei Personen, auf meiner imaginären Liste: "Personen, die mir nicht geheuer sind!" Echt schlimm. "Also, Frau Direktorin, Akira, macht doch seinen Job bis jetzt voll und ganz zufrieden stellend. Die Schüler sprechen nur in den höchsten Tönen von ihm." kommt es auf einmal ruhig und sanft von Hinten. Ich drehe mich aus Neugierde um und erblicke eine ebenso junge Person wie Suzuki-sama nur eben in weiblicher Form und braunen Augen. "Was soll denn Akira jetzt schon wieder ausgefressen haben?", fragt sie ebenso sanft. "Na... Nadeshiko", kommt es gestottert von der ollen Hässlichen Frau des Direktors. "Ist es etwa wegen den Gebrüll der vergangenen Minuten?", fragt sie weiterhin nach und erhält ein Nicken seitens der Stellvertretenen Direktorin. "Ja, die beiden haben so gesehen meinen Unterricht mit dem Schreien gestört. Sie wissen doch was ich meine Nadeshiko, oder?" "Ja, aber natürlich!", spricht sie ganz höfflich und stellt sich neben Herr Suzuki. Ja toll und ich bin jetzt Luft. Ich verdrehe die Augen, lehne mich an das Treppengeländer und beobachte einfach mal stillschweigend die Situation, die mich hier bietet. Soweit ich mitbekommen hab, ist mein neuer Lehrer Herr Suzuki also nicht beliebt in der Lehrergemeinschaft, weil er früher hier schon als Schüler unbeliebt war. Irgendwie wird er mir doch sympathisch und wenn er dann noch so weiter redet wie bei der Schreckschraube Nummer 2, dann kann ich ihn wirklich gut Leiden. Nur irgendwie mag ich auch diese Nadeshiko nicht. Ich sollte sie vielleicht im Auge behalten. "Doch sicherlich gibt es einen Grund, wieso die beiden geschrien haben.", verteidigt sie ihn und irgendwie kam mir das Kotzen. Sie legt ihre Hände auf einen von Herr Suzukis Unterarmen ab, die er verschränkt hält und wirft ihm verschüchternde und verliebte Blicke zu. Oh ne, ein Liebesdrama. Irgendwie gefällt mir das gerade so ganz und gar nicht. "Aber, es ist egal welchen Grund es hat, er verletzt somit jegliche Aufsichtpflicht.", protestiert die Schreckschraube Nummer 2 weiter und nun höre ich Reita seufzen. Ich blicke zu ihm und bemerke, dass er mir ein Lächeln schenkt, mit eigenartiger Gefühlregung und sich dann zu der Stellvertretenden Direktorin wendet. "Ich kann meinen Klassensprecher und meinen Schüler vertrauen, dass sie ihre Aufgaben, die ich ihnen gestellt habe voll und ganz erledigen. Mein neuer Schüler hat nun mal schon Vorrang, das hatte bis jetzt jeder meiner neuen Schüler. Und wenn sie uns jetzt bitte Entschuldigen...", spricht er und wendet sich schon zu mir und blickt mir auch direkt in die Augen, so dass mir irgendwie die Spucke weg bleibt. Hammer Blick - ich will mir gar nicht erst vorstellen wie das wirkt, wenn diese geschminkt sind. "Nein, erst erkläre mir doch bitte, was das sollte!", fordert nun diese abgrundtief hasswillige Person und Herr Suzuki verdreht die Augen, öffnet den Mund um was zu sagen, doch gehe ich nun dazwischen. "Nun, er hat meine Stimme angemessen getestet, auf ihre Qualität und Quantität wie auch die Lautstärke. Hätten wir das im Klassenraum gemacht, so glauben Sie mir, wären sie durchaus mehr gestört gewesen und so waren wir etwas vom Gebäude entfernt. Meckern Sie also hier nicht so rum! Ich will nämlich wieder Unterricht weiter verfolgen und das mit Herrn Suzuki. Ich will hier schließlich nicht verblöden, nur weil andere die Unterrichtszeiten nicht zu schätzen wissen." Und aus irgendein wutentbrannten Reflex oder so greife ich die Hand meines Lehrers und ziehe ihn mit mir, nun auch die letzten Treppen, hoch. Erst als ich oben ankomme, fällt mir auf, was ich eigentlich tue und lasse sofort die Hand los und senke meinen Kopf peinlich berührt. Ich schaffe es nicht zu meinem Lehrer zu gucken, blicke nur einmal kurz zurück zu den anderen zwei Damen und gucke sie aus kalten Augen an. Die eine, war echt eine komische verklemmte Person und die andere, eine, wie soll ich sagen, kleine verschüchternde Schlampe, die doch nur Augen für andere hat und mich übersieht. Nicht mal "Hallo" konnte sie sagen. Ich gehe schnellen Schrittes jetzt einfach vor meinem Lehrer her. Nie wieder könnte ich ihn wohl jetzt in die Augen sehen. Wie konnte es mir nur passieren, seine Hand zu greifen. Ich schüttle meinen Kopf und plötzlich lacht es von Hinten auf. Ich runzle die Stirn, bin auch kurz davor einfach stehen zu bleiben und ihn fragend anzublicken. Bis mir aber wieder auffällt, dass ich ihm nie wieder in die Augen blicken kann. "Bleib mal ruhig, Takanori", lacht er mich von hinten her an und es überkommt mir ein kalter Schauer. "Ist ja nicht so schlimm, hm? Ich danke dir eher, dass du mich von den beiden weggezehrt hast", spricht er fröhlich weiter und nun bleibe ich doch stehen und gucke ihn fragend an. "Gut, die eine verstehe ich aber ähm bei... bei Nadeshiko?", frage ich unsicher, wusste ich wie die heißt bzw. wie ich sie nennen sollte. "Ja, naja, ich weiß nicht, was du machst, wenn du nicht so empfindest wie eine gewisse andere Person.", spricht er leicht angepisst, lächelt aber dennoch. "Ich zucke mit den Schultern. "Ich würde es ihr sagen, Herr Suzuki!", gebe ich gelangweilt von mir. "Danke jedenfalls, dass du mich so von diesem Greis befreit hast, mit deiner Ausrede, du willst meinen Unterricht noch weiter verfolgen wollen, war echt rettend." Ich gucke ihn an und lächle leicht. "War, aber nicht gelogen Herr Suzuki, sie sind irgendwie cool als Lehrer, endlich mal jemand, der nicht so wie die da unten ist." Ich nicke kurz mit den Kopf zu den Treppen herüber und wende dann meinen Blick wieder nach vorne zu der Tür meines Klassenraumes. "Beurteile nicht zu voreilig. Und nun geh rein, wir haben noch viel vor für Heute!", befehlt er mit einer Autorität in der Stimme, dass man nur wieder gehorchen konnte, aber ich denke, ich werde dennoch mit ihm klar kommen - besser als die Frau Stellvertetene Direktorin ist er alle Male. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)