Gefühlschaos in den Ferien von abgemeldet (HermineXDraco) ================================================================================ Kapitel 6: Retten oder nicht, das ist hier die Frage Part II ------------------------------------------------------------ Zu beginn danke für die Kommis und sry dass ihr so lange warten musstet. Ich hatte wegen Schule kaum Zeit zum schreiben. Aber hier ist für euch das 6. Kapi: Draco schlief in einem leichten Schlaf, so dass er die Haltestätte locker mitbekam und sie wecken konnte. Hermine schlief etwas fester und kuschelte sich im schlaf an ihn. Leise grummelte Draco. Sie mussten bei der nächsten Haltestelle raus. „Hey, Mine, aufwachen.“ Hermine wachte langsam auf. „Hmm…?“ Sie rieb sich verschlafen ihre Augen. „Wir müssen raus.“ „Okay.“ Sie stand auf. Langsam stand auch Draco auf. Seine Knochen taten weh, vom ganzen sitzen. Hermine gähnte und schlief fest wieder ein. Auch noch etwas müde stieg Draco aus und half ihr ebenfalls raus. „Nicht wieder einschlafen, wir müssen noch übers Flohnetzwerk weiter.“ „Oh, man. Es wird mal zeit, dass ich was schalf kriege.“ Hermine raffte sich wieder auf und war wieder bei klaren Gedanken. „Aber ich sag dir eins: Dass du mich flachlegen wirst, wird nie passieren! Also schlag es dir aus dem Kopf?“ „Denkst du das? Ich hätte es schon drei Mal fast geschafft, ich sag ja nur Küchentisch.“ „Es wird aber nicht wieder vorkommen.“ Hermine wollte dran gar nichts mehr denken. Es am besten ungeschehen machen, doch das konnte auch sie nicht. „Doch, ich glaube schon, aber das ist ja auch nicht das Thema. Jetzt geht es darum deinen Bruder zu finden.“ „Vater! Meinen Vater zu finden und nein, es ist Thema, weil ich nicht zu lassen werde, dass er passiert.“ Hermine streckte ihm die Zunge raus. „Was gab ich denn gesagt?“ Sichtlich überlegte er was er gesagt hatte. „Bruder?! Oh scheiße.“ Leicht wurde Draco rot im Gesicht. „Zunge rein, sonst ist sie weg.“ „Das will ich sehen!“ Grinsend ging Draco auf sie zu und küsste sie sanft auf dem Mund. Hermine wurde rot, erwiderte aber, jedoch nur leicht. Sanft biss Draco ihr in die Zunge. Es würde nicht wehtun, nur leicht zwicken. Hermine zuckte zusammen. Beruhigend legte er ihr eine Hand auf den Rücken und forderte sie stumm zu einem leidenschaftlichen Zungenspiel auf. Hermine machte mit und genoss seine Hand auf ihrem Rücken. Sanft streichelte er sie und nahm mal wieder ihren Mundraum in Beschlag. Leicht wich Hermine zurück. Vorsichtig beendete er den Kuss. „Was hast du?“ „Mein Vater geht vor.“ Hermine sah zu Boden. Der eigentliche Grund war, dass sie ihm nicht wieder verfallen wollte, weil sie wusste, er würde sie nur flachlegen wollen und sie wollte nicht von ihm verletzt werden. Verständnisvoll nickte Draco. Wie konnten Eltern einem nur so wichtig sein? Für ihn würde es keinen Unterschied machen ob seine Eltern in der Nähe wären oder nicht. Sie waren eh nie da. „Schmetterlingsblümchen?“ „Hmm?“ Sie sah zu ihm und gähnte kurz. „Du bist süß, wenn du müde bist.“ Grinsend ging Draco an ihr vorbei. Durch die Busverspätung war es schon fast zwei Uhr morgens. „Okay.“ Sie ging ihm nach und starrte zwischendurch immer wieder auf seinen Hintern. Leicht schwankten Dracos Hüften beim gehen mit. Sie würden noch gut eine ½ stunde laufen müssen. Malfoy gähnte und drehte sich zu ihr um. „Kommst du?“ Er drehte sich wieder nach vorne und plötzlich war eine Laterne vor ihm … Hermine sah ihn verwundert an und fing an das Lachen an, als er gegen lief. Nur knapp schaffte er es vor der Laterne stehen zu bleiben. Gerade mal ein Millimeter trennte seine Nase von dem kalten Metall. Wahrscheinlich musst es für das Mädchen so aussehen, als ob er gegen gelaufen wäre. Rasch ging er an dem Monster aus Stahl vorbei. „Ich bin nicht gegen gelaufen, also lach nicht!“ Leicht grinste er. Durch diesen kleinen Zwischenfall, war ihm eine Idee gekommen. Ein Plan. Draco war nicht nur Reinblüter, sondern auch Todesser und Hermine war der Feind. Daran musste er denken. Er durfte ihr nicht verfallen das wäre Verrat. Verrat an allen und jedem. Flachlegen, verletzen, dann weiter sehen, … oder nicht? Immerhin hatte auch er Gefühle und die meisten waren auf sie eingestellt. Nur wusste er nicht ob die Mehrzahl davon hinderlich oder fördernd war. Die Müdigkeit betörte seine Sinne; so entschied Draco. Morgen sähe ja alles anders aus! Dachte er… „Sah aber so aus.“ Sie lachte weiter und war schon mit einem Knie auf dem Boden. „Du musst mich nicht vergöttern.“ „Das tu ich ganz bestimmt nicht!“ Hermine wurde wieder ernst und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Leise seufzte Draco. Das war idiotisch! Einfach bescheuert! Draco fand, dass sie sich kindisch benahmen. „Mine, komm mal wieder runter oder bist du in den Wechseljahren? Deine Stimmungsschwankungen nerven einfach! Du solltest dich geehrt fühlen, ich will dir freiwillig helfen.“ Die Anreden im letzen Satz spuckte Draco regelrecht raus. Ganz ruhig, Draco, ermahnte er sich selbst, nicht den Kopf verlieren oder eher, nicht das Herz verlieren. Kaum hörbar gähnte Draco. „Du bist das einzige Schlammblut das ich mag und jetzt lass uns einfach gehen. Ich will ins Bett.“ Kaum waren sie voran gekommen; fünfundzwanzig Minuten hatten sie mindestens noch vor sich. „Blödmann.“ Hermine lief an ihm vorbei und stieß ihn mit den Hüften an. Leicht schwankte Draco zur Seite. Sein Gesicht spiegelte Entpöhrung wieder wieder. Eindeutig: Er war gereizt. „Mach das noch mal und dein Vater ist mir egal!“ Der Blonde seufzte merklich. Wieso ging ihm dieses Mädchen nur so unter die Haut? Das war noch nie passiert. Er gestand sich ja, dass er noch nie verliebt war, aber war er das in diesem Moment? In sie? In ein Schlammblut? Was würde seine Familie sagen? „Stell dich doch nicht so an.“ Hermine sah ihn schmollend und beleidigt an. Draco musste lachen. Sie sah einfach zu süß aus. „Ok, ok, du hast ja gewonnen.“ „Cool.“ Hermine fiel ihm um den Hals. Leicht wurde Draco rot. „Sch-schon gut.“ „Du stotterst?!“ Sie sah ihm in die Augen. „Tu ich nicht!“ Rot im Gesicht und den Blick erwidernd knurrte der Junge. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. „Ist ja gut.“ Hermine ließ ganz schnell von ihm ab. „Nein, nicht...“ Erst zu spät erkannte er was er gerade gesagt hatte. „Was?“ Hermine was verwirrt. Schwach lächelte Draco. „Du sollst mich nicht los lassen.“, gab er beinahe mit einem leicht schüchternen Unterton zu, doch nur beinahe. „Oohh...“ Hermine war etwas verwundert. Trotzdem ging sie auf ihn zu und umarmte ihn wieder. Ihr Blick strotzte nur so von Verwunderung, dennoch mochte sie seine Nähe, das Gefühl ihren Körper an seinem zu spüren … „Du bist echt nervig.“, hauchte er ihr grinsend ins Ohr. „Du solltest dich lieber geehrt fühlen mit einem Malfoy rumhängen zu dürfen. Ich helfe dir, also freue dich, gefälligst und nörgele nicht immer so viel rum; wie eine alte Schachtel in der Mitleitkreises.“ Sauer wollte sich Hermine befreien, doch als Belohnung spürte sie nur seine weichen Lippen auf ihre. Wie zu Salz erstarrt, blickte sie ihn an. „Jetzt können wir weiter.“ Perplex berührte Hermine ihre Lippen mit ihrem Zeige- und Mittelfinger. Hatte er sie gerade geküsst gehabt? Sie ging trotzdem weiter. Das braunhaarige Mädchen aus Hogwarts dachte die ganze Zeit an den Kuss von eben – wenn es denn einer war. Sie achtete nicht besonders auf den Weg – warum auch? Der Kuss von Malfoy war wesentlich interessanter. - und lief fast gegen einen Baum. Frech grinste Draco. „Und mich lachst du aus, wenn ich fast gegen Laternen laufe, aber selbst gegen Bäume laufen. Das haben wir gerne.“ Hermine konnte Draco nicht sehen, aber aus seiner Stimme erklang sein Grinsen. Er meinte es nicht fies, eher ermunternd, denn das war es definitiv. Hermine ist nicht gegen den Baum gelaufen, sondern kurz davor stehen geblieben – scheinbar waren ihr Bäume doch wichtiger als der Kuss und als der Weg an sich. Bäume hatten ja schon war faszinierendes an sich. Wenn man sich schon für Hauselfen, die Sklaven der Zaubererwelt, einsetzte, indem man Mitglied von B-elfe-R, musste man doch auch was für das Waldsterben tun … „Hey, eine Laterne tut mehr weh als ein Baum, ja?“ Sie fing an zu schmollen. Leise lachte Draco. Dieses Mädchen war wirklich was besonderes. „Schmetterlingsblümchen, es tut trotzdem weh. Also tu mir den Gefallen und lauf nächstes Mal nicht gegen die Bäume. Die haben auch Gefühle!“ Am liebsten Hätte Hermine entgegnet, dass Hauselfen ebenso Gefühle besaßen und keine Sklaven seien (die Malfoys gehörten zu den schlimmsten Zaubererfamilien die diese armen Geschöpfe quälten und ausbeuteten), doch sie verkniff es sich. „Ich werde versuchen mein bestes zu geben; wie eigentlich immer, wenn ich irgendwas mache.“ Auch sie fing an zu lachen. Grinsen legte Draco einen Arm um ihre Mitte. „Na, meine Süße, was treiben wir heute noch so?“ „Nichts was du wieder denkst.“ Hermine versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Nur ungerne hätte er das Mädchen los gelassen, also tat er es nicht. Im Gegenteil, er legte sogar noch den anderen Arm um sie und zog sie näher zu sich. „Och menno. Das ist doch positiv für sich.“ „Das ist gar nicht positiv für mich! Wie kommst du überhaupt auf so was?“ „Ich lasse nicht jede an mich ran, auch wenn es so aussieht und ich gib's zu: Im Thema Schlammblüter bin ich noch vollkommen jungfräulich.“ „Ok...“ Hermine stand perplex vor ihm – mittlerweile hatte sie sich ein Stück von ihm getrennt – und sah ihn immer noch verwundert an. Schwach lächelte Draco. Er war keine Jungfrau mehr, schon lange nicht mehr, trotzdem waren Schlammblüter ihm neu. Sanft strich er ihr mit dem Handrücken über die Wange. „Gehen wir weiter, oder willst du erst den Baum abknutschen?“ „Warum denn nicht? Ist bestimmt interessant.“ Hermine wollte ihn ärgern und warten auf seine Reaktion. Ein freches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht ab. „Meinetwegen können wir es auch hier und jetzt treiben, aber das wäre nicht gerade meines Geschmackes würdig. Freu' dich lieber, dass du die erste bist.“ Hermine riss die Augen auf. „Nein, danke schön.“ Vorsichtig zog er sie zu sich und drückte seine Lippen auf ihre. Hermine erwiderte den Kuss leicht. Sanft strich er mit der Zunge ihr Lippen nach und bat um Einlass. Er wollte die Führung, wie eigentlich in allem was er tat. Draco war nicht der Typ Junge, der die Kontrolle gerne abgab und anderen hinterher lief. Er war der dem die anderen hinterher liefen. Hermine lies ihn und machte nun etwas mehr mit. Verlangend nahm Draco ihren Mund vollkommen Beschlag. Stupste ihre Zunge an mit zu machen. Er genoss ihren exotischen Geschmack in vollen Zügen. Hermine dachte sich nur: Typisch Jungs! Aber sie machte nun vollkommen, und leidenschaftlicher als eh und je, mit. Irgendwann beendete Draco den Zungenkuss wieder und keuchte leicht. Sein Atem drang in leichten Nebelschwaden aus seinem Mund entpor und verflüchtigte sich gleich in der kalten Luft. „Eins muss man dir lassen, Blümchen, küssen kannst du.“ „Nenn mich doch nicht immer Blümchen oder so ähnlich.“ Hermine lief rot an. Sie musste sich immer noch daran gewöhnen so genannt zu werden. „Eigentlich müssten wir weiter, aber unterwegs küssen erhöht die Gefahr gegen Laternen oder gegen Bäume zu laufen und das machen wir schon so fast. Ich wollte meine Nase nicht noch mal brechen, nur weil ich gegen einen Baum oder so einem Teufelsgewächs.“ „Stimmt, das ist mir überlassen, aber was willst du denn jetzt schon wieder andeuten, Draco?“ „Wir sollten die Augen mal aufmachen und ich...“ Leise gähnte der Junge. „Will in mein Bett. Ob du auch dort liegen wirst, bleibt dir überlassen. Auch kannst du dir deine Garderobe aussuchen.“ „Nein, danke. Ich nehme doch lieber die Couch, wenn es genehmigt ist.“ „Mach dir mal keine Sorgen, darüber dass ich in der Nacht über dir herfallen könnte. Du musst in meinem Bett schlafen, oder auf der Couch im Wohnzimmer. Ich habe keine in meinem Zimmer. Auch wenn mein Zimmer mindestens drei Mal so groß ist wie deines.“ „Ahja, okay.“ Hermine zuckte nur mit den Schultern und ging dann weiter. Lächelnd ging er neben ihr her. „Keine Angst, mein Bett ist auch drei Mal größer als dein zu groß geratenes Sofa.“ „Hey, beleidige doch nicht meinen Freund.“ Hermine lachte. Abschätzend hob Draco eine Augenbraue. „Du bist mit deinem Bett zusammen? Oh Gott, da habe ich als armer, einfacher Malfoy ja gar keine Chancen. Muss ich mich noch mit ihm prügeln um dein Herz zu gewinnen?“ Ein lachen erklang in seiner Stimme, doch sein Gesicht, außer der kaum wahrnehmbaren Verwunderung über ihr Verhalten, war toternst. „Du würdest verlieren gegen ihn.“ Hermine zwinkerte ihm kurz zu. „Ich kann aber besser küssen, Schmetterlingsblümchen.“ Leicht ein geschnappt verschränkte Draco vor der Brust und sah weg. Niemand beleidigte den Stolz eines Malfoys. Hermine knuddelte ihn. „Na und? Er ist bequemer.“ Immer noch mit kalten Augen schlang er sie in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Das mag sein. Immerhin liege ich immer oben.“ „So genau wollte ich das nicht wissen.“ Neckend zwickte Draco Hermine mit den Zähnen ins Ohr. „Och, gib zu. Du stehst doch auf mich, Schmetterling.“ „Hey, nicht beißen und, nein, ich stehe nicht auf dich.“ Sie versuchte es so kalt wie immer zu sagen, doch gelang es ihr auch? Hatte er sich diesen eigenartigen Unterton nur eingebildet? Wenn nicht, hatte er vollkommen recht. Sie stand auf ihm, doch wenn er sich dies nur eingebildet hatte, wäre es ziemlich peinlich. „Och, Süße, das muss dir doch nicht peinlich sein. Wenn es mich noch mal gäbe und ich ein Mädchen wäre, würde ich auch auf mich stehen.“ „War klar. Du bist so arrogant wie immer, Malfoy.“ Liebevoll küsste er die empfindliche Haut hinter ihrem Ohr, nach unten, den Hals entlang. „Du schmeckst so gut, mein Schmetterlingsblümchen.“ „Ja, nee, is' klar.“ Hermine löste sich von und ging weiter. Leicht verwirrt sah Draco ihr hinterher. Bis er realisierte was passiert war. Sie hatte ihm doch wirklich einen Korb gegeben. Schnell rannte er ihr hinterher. Bald würden sie ankommen, dann schnell nach Malfoy Manor und ins Bett. Mit oder ohne sie, war ihm nicht egal, aber so eine große Auswahl hatte sie eh nicht. „Das du bis jetzt noch keine feste Freundin hast, wundert mich nicht. Du versaust es dir immer wieder selbst.“ Hermine sprach die Wahrheit aus. Seine blöden Sprüche und anmachen nervten sie langsam. Auf ihn stand sie wirklich, doch konnte sie es ihm so einfach sagen? Nein niemals!!!, dachte sich das braunhaarige Mädchen. „Kann sein, dass ich keine Freundin habe, aber das hat einen anderen Grund. Ich will keine Freundin haben! Ich will meinen Spaß, mich amüsieren und nicht nur bei einem Mädchen bleiben. Sie wollen immer, aber ich nicht. Wieso sollte man sich eine Freundin anschaffen, wenn man doch weiß, dass man sie a) nicht liebt und b) nicht treu bleiben kann oder will. Und bevor du fragst, ich hab' noch nie versucht treu zu bleiben. Wahrscheinlich könnte ich es, wenn das Mädchen es mir gut besorgt.“ Hermine schlug die Hand gegen ihre Stirn und seufzte dramatisch. Sie schüttelte den Kopf und gab ein leises „Oh, mein Gott“ von sich. „Mit wem würdest du zusammen sein, wenn du die Chance hättest?“ „Ron!“ Hermine sagte es ernst, doch meinte es nicht so. Die Gryffindor wollte ihm lediglich eine Lektion erteilen. „Das Wiesel?! Ich fasse es nicht. Das Vieh?“ Entsetzten schwang in seiner Stimme mit. „Wieso nicht mich?“ „Beleidige ihn nicht und die Frage: 'Warum du nicht?', hast du dir eben selbst beantwortet.“ „Ich sagte, ich will keine Freundin, aber es hieß wohl eher: Ich wollte keine, bis ich jemanden … bis ich mich wohl verliebt habe.“ Ob sie merkte, dass sie gemeint war? Draco betete beinahe, dass sie es nicht gemerkt hatte. Das hieß: Er hätte gebetet, wenn er an einen Gott geglaubt hätte. „Du … hast … dich … verliebt?“ Hermine konnte es kaum glauben, welches Mädchen war dazu im Stande? Ein Malfoy verliebt? Sie dachte, sie würde träumen. „Ich weiß nicht so genau. Glaub schon.“ Seit langem sah er wieder zu ihr hinüber. Sein Gesicht spiegelt rein gar nichts, von den Gefühlen wieder, die in ihm herrschten und tobten. Beinahe eine Lawine aus Gefühlen gleichkamen. Sein Herz schlug schneller und ein Kribbeln breitete sich in ihm aus, dennoch lies er sie alss das nicht sehen. Seine Augen waren eiskalt, auch wenn ab und zu ein Glitzern in ihnen erschien. „Wow.“ Mehr bekam sie nicht raus. Sie freute sich für ihn und knuddelte ihn auch gleich wieder. „Das ist schön für dich, Malfoy.“ „Wieso soll das schön sein?“ Irgendwie verstand er ihre Logik nicht. Müsste sie ihn nicht eher auslachen oder grübeln, wer die Auserwählte war? Nein, sie hatte ihn zum zweiten Mal kurz umarmt und gleich wieder losgelassen. „Weil so was schön ist. Warst du noch nie verliebt?“ Draco kam Hermine komisch vor. Ein zögern war die Antwort, dann ein leises „Nein“. Draco war noch nie verliebt gewesen und wahrscheinlich verwunderte es ihn deswegen, dass sie sein zu schnell schlagendes Herz nicht mitbekommen hatte. „Oha.“ Hermine sah ihn mit großen Augen an. „Weißt du, man spürt es ganz stark, hier.“ Hermine legte ihre Hand auf sein Herz. Nun bemerkte sie erst wie schnell es schlug und sah ihm in die Augen. Eine leichte Verwunderung glitzerte in ihren Augen. Dracos Atem setzte einen Moment aus. Sie hatte es gemerkt. Hundertprozentig hatte sie es bemerkt. Ganz ruhig, Draco, befahl er sich mental, jetzt nicht durchdrehen, immer cool und vor allem malfoytypisch bleiben. „Was hast du, Blümchen. Stimmt was nicht? Ich weiß, dass man so was merkt, ich bin ja wohl nicht ganz bescheuert.“ „Tut mir Leid, das ich helfen wollte.“ Sie zog schnell ihre Hand weg. Nun lag in ihrer Stimme, der typisch hermineartige Unterton, welcher ihn hasste und so böse klang, wie sonst nichts. Kalt sah er nach vorne. Hätte sie nicht seine Hand auf ihre Brust legen können? Nein, natürlich nicht. Dann wäre ja auch alles gut gegangen. Kaum merkbar regte er sich auf, doch nicht über sie, sondern über sich selbst. Über seine eigene Doofheit. So was konnte nicht gut gehen. Alles und noch mehr sprach dagegen und dennoch war er scheinbar verliebt. „Kommst du?“ Hermine sah ihn verwundert an. Sie hatte ihn noch nie so nachdenklich gesehen. „Was? Äh … ja, klar.“ Immer noch nachdenklich ging er weiter. Das war doch zum verrückt werden. Ob sie merkte für wen er Gefühle hegte? „Sag mal, was ist los mit dir?“ Hermine ging neben ihm und sah ihn die ganze Zeit an. Leicht lief er rot an. Oh Gott, das so eine einfache Frage alles in ihm so zum durchdrehen brachte, war wirklich beängstigend. „Was soll sein?“ Schnell sah er von ihr weg, traute sich nicht sie anzusehen. „Hey, was ist denn?“ Sie stupste ihn leicht an. Immer noch gereizt schlug er ihre Hand weg. „Fass mich nicht an, Butterfliege! Es ist nichts und jetzt lass mich endlich in Ruhe! Du nervst!“ „Hey, ich wollte dich bloß höflich sein. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“ Sie sah traurig zu Boden. Draco wusste das er über reagiert hatte, doch ein Malfoy entschuldigte sich nicht. Niemals! Auch nicht wenn er verliebt war. Entschuldigend sah er sie dafür an. Wieso war sie so traurig? „Ich … äh...“ Oh Gott, wie entschuldigte man sich eigentlich? Hermine seufzte und ging einfach, ohne etwas zu sagen, weiter. Flehend hielt er sie an der Hand fest. „Hermine, ich wollte das nicht. Also nicht so gucken, ja?“ Eine unausgesprochene Bitte lag in seiner Stimme und zu gleich auch ein ungewollter psychischer Schmerz. „Schon gut.“ Hermine machte keinerlei anstellte die Hand weg zu ziehen oder ihm eine zu knallen. Sie sah ihm lediglich nur in die Augen. Leicht lächelte Draco. Er hielt ihre Hand immer noch fest. Er verkreuzte seine Finger sogar mit ihren. Hermine lies es zu und umarmte ihn. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine sonst so blassen Wangen. „W-Was machst du da?“ „Dich umarmen.“ „Aber, wieso?“ Es war nicht so, dass es ihm nicht gefiel. Es war eher der Fall, dass sie nicht merken sollte, wie sehr es ihm gefiel. Sie sollte denken, dass er sie hasste. „Weil ich einfach will!“, gab das Mädchen, mit roten Wangen, zu. Zögernd erwiderte Draco die Umarmung. „Du bist ein komisch ...“ Leise schnurrte Draco. Es wäre besser, wenn sie sich flachlegen ließe und er sie dann wieder aus seinem Privatleben verbannen konnte. „Sollen wir gehen?“ „Ein Moment noch.“ Hermine lies nicht los. Sie schloss lediglich ihre Augen und genoss seine Augen. „Wo drauf soll ich denn warten?“ Dieses Mädchen war wirklich interessant, doch auch eigenartig. War ihr ihr Vater doch nicht so wichtig, wie er gedacht hatte? „Butterfliege, mein Engel, ich will ins Bett. Du etwa nicht?“ „Doch, aber ich will was kuscheln.“ Hermine was etwas offener ihm gegenüber geworden, auch hatte sie einen leichten Verdacht wen er liebte. „Und wieso mit mir?“ Das war es was er nicht verstand. „Boa, Butterfly, lass mich mal wieder los. Ich will hier nicht übernachten!“ „Menno.“ Hermine schmollte und lies ihn nur widerwillig los. Hermine konnte sich gar nicht vorstellen wie froh er darüber war. Lächelnd ging Draco vor. Eine unglaubliche Anzahl von Glückshormonen durchströmte ihn. Ihre pure Nähe ließ sein Herz höher schlagen. Die Finger weiterhin verkreuzt. Das Mädchen sah ihn an. Sie merkte gar nicht wie sie mit gezogen wurde, bis sie auch langsam anfing selber zu gehen. „Nun komm schon, oder muss ich dich tragen?“ „Wäre nicht schlecht.“ Sie lachte, denn sie meinte es nur als Scherz. Grinsend ging er auf sie zu. Draco würde seine Drohung war machen. Immerhin hatte er sie schon mal getragen und so schlimm wäre es auch nicht. Hermine sah ihn verwundert an. Sie wusste nicht was er vor hatte. Lächelnd legte er einen Arm auf ihren Rücken und den anderen unter ihre Kniegelenke. Ohne Probleme nahm der Junge sie auf den Arm. „Du wolltest es ja nicht anders.“ „Wooah!!! Musst du denn immer alles so ernst nehmen?“ Das Mädchen klammerte sich an den blonden Jungen. „Fass bloß nicht meine Haare an, sonst liegst du gleich im Graben.“ „Sehr freundlich! Deine Haare sind so wieso zerzaust.“ „Das wollte ich gar nicht wissen.“ Leise grummelte Draco. Seine Haare waren ihm das Wichtigste … Nun gab es was Wichtigeres. „Hauptsache ich sehe gut aus und ich sehe immer gut aus!“ „Schon klar. Arroganz lässt grüßen.“ Hermine seufzte. „Und, Prinzessun, lässt Seufzer los.“ Verdammt, hatte er das wirklich gesagt? Prinzessin? Wie kitschig! „Wie komm ich auf Prinzessin? Das ist ja abartig.“ Sanft zog Draco sie näher an sich heran. Sie sollte nur so nah wie möglich an seiner Brust sein … Nur sein Herzschlag nicht bemerken. „Wieso nicht? Ich finde den Namen süß.“ Hermine grinste ihn freundlich an. „Eben. Es ist kitschig, bescheuert, abartig und das größte Turtelwort, das ich kenne. Ein Malfoy verwendet solche Wörter nicht.“ „Spring doch mal über deinen eigenen Schatten, Malfoy. Wenn du da nach gehst, würdest du mich auch nie tragen. Das tust du aber gerade.“ „Was soll ich denn sonst machen? Ich bin ein Malfoy, das ist eben so. Soll ich meine ganze Erziehung über Bord werfen?“ Hermine gab ihm einen Kuss auf den Mund, um ihn zum schweigen zu bringen, weil er sie langsam nervte. Nur zu gerne erwiderte Draco den Kuss. Ließ sie aber an einem alten Haus runter und beendete den Kuss. „Wir sind fast da.“ „Ah ja.“ Sie sah sich um. Alle Häuser waren alt und heruntergekommen. „Komm.“ Wieder nahm Draco ihre Hand in seine und hielt sie fest. Sachte zog er sie in das Mietshaus und von da zum Kamin. Die Rezeption war nicht besetzt und so würde es kein Problem werden sich durch das Flohnetzwerk zu bewegen. Hermine hielt ihn fest. Draco stellte sich vor den Kamin. Hielt ihre Hand fest. „Schon mal über das Flohnetzwerk bewegt?“ „Nee, weißt'e!“, sagte sie im ironischen Sinne. „Sachte, Schatz. Du bist eine Muggelgeborene. Also woher soll ich wissen, ob du es schon mal benutzt hast, oder nicht? Bei uns ist das ja normal, aber ihr habt so was ja nicht.“ „Na und? Ich habe aber Zauberfreunde. Also?“ Hermine musste wieder an Harry und Ron denken. Was sie wohl machten, fragte sie sich insgeheim. „Ja ja, alle Schlammblüter die ich kenne haben es trotz Zauberfreunde noch nie benutzt. Also, ich werde trotzdem vorgehen. Wir müssen nach Malfoy Manor, verstanden?“ „Ja, doch.“ Sie war beleidigt, weil er wieder das Wort nannte, was sie so hasste. Draco hatte ihren Blick gesehen und auch richtig verstanden, nur hatte er den Grund nicht mitbekommen. „Was hast du, Schmetterlingsblümchen? Ist es wegen 'Schlammblut'? Ich meine, nur du bist mein Butterflyflower. Es würde mir nicht gefallen, jede Muggelgeborene so zu nennen, wie meinen Schatz.“ „Ich mag es trotzdem nicht.“ Hermine sah ihn böse an. Sanft strich er ihr eine braune Locke aus dem Gesicht. „Aber damit meinte ich doch nicht dich, Blümchen. Es gibt eben diesen Namen und daran kann auch ich nichts ändern. Würde es dir gefallen, wenn ich alle Schmetterlingsblümchen nennen würde?“ „Nein.“ Hermine nahm seine Hand in ihre. „Stell ja nichts doofes an, okay?“ „Wo soll ich denn was doofes anstellen, mein Engel?“ „Weiß ich doch nicht, aber die Sachen sind auch dafür bekannt, einen da hin zu schicken, wo du nicht hin willst und es könnte ja was passieren.“ Etwas Besorgtes klang in ihrer Stimme mit. Leise lachte Draco. Er war damit groß geworden, war noch nie wo anders hingekommen, wo er nicht hin wollte. Schon immer war er an seinem Ziel angekommen. „Ich werde schon aufpassen, aber mach du lieber nichts falsch. Unsere Nachbarn würden dich umbringen.“ „Macht nichts ich kann auf mich aufpassen.“ „Dann versprich dich bitte nicht.“ „Na gut, ausnahmsweise.“ Grinsend ging er in den Kamin, hatte Flohpulver schon in der Hand und als er deutlich den Namen des Ortes nannte schmiss er es auf den Boden unter seinen Füßen. Schnell fand er sich in Malfoy Manor wieder und ging aus dem Kamin. Er wartete auf das Mädchen, das er liebte. Hermine seufzte und ging in den Kamin. Machte es ihm nach und landete bei ihm. Machte allerdings eine riesige Staubwolke und hustete. Leise lachte Draco und hielt ihr seine Hand hin. „Nun komm schon, Blümchen.“ PS: wenn ich ehrlich bin gefällt mir vorallem der Schluss nicht so besonders. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)