Gefühlschaos in den Ferien von abgemeldet (HermineXDraco) ================================================================================ Kapitel 5: Retten oder nicht, das ist hier die Frage Part I ----------------------------------------------------------- Nach wenigen Metern war er stehen geblieben und hatte sich umgedreht. Hermine ging dich wirklich einfach weiter. Wie konnte man so kaltherzig sein – ohne Malfoy zu heißen – und das als Gryffindor? Als Slytherin war das ein Muss, aber eine Löwin mit einem Herz aus Eis?! Vermisste sie ihren Vater so sehr? Wieso nahm sie dann seine Hilfe nicht an? Er verstand die Welt nicht mehr. Was war los mit ihm? War er verliebt? Sah so aus, aber es durfte nicht so sein. Also war es auch nicht so. Punkt! Leise seufzte Hermine. Sollte sie gehen um nach ihm zu sehen und ihm so wieder nachrennen? Nein, dachte sich das Mädchen. Warum sollte sie auch? Das Bett war einfach zu weich … Er war ein Slytherin; kalt wie eh und je. Also musste auch so sein bei ihm. Trotzdem vermisste sie ihre Freunde Ron Weasley und Harry Potter und vor allem ihren Vater. Es gab nur einen Weg das mit Sicherheit heraus zu finden. Wieder in die Höhle des Löwen; oder eben der Löwin. Langsam ging Draco zurück. Es dauerte nicht lange, bis er vor dem Haus stand. Der blonde Slytherin klingelte. Besser als durchs Fenster zu klettern, dachte er sich mit einem Grinsen im Gesicht. Wie war er nur auf so eine Idee gekommen? Und das für eine Gryffindor. Er war verrückt. Bald würde er Luna Lovegood – der Oberirren aus Hogwarts – Konkurrenz machen können. Hermine ging runter an die Türe und machte sie auf. Kurz war Hermine eingenickt gewesen und rieb sich so die Augen. „Ja?“ „Ich hab’s mir anderes überlegt. Ich frage nicht mehr. Ich helfe dir einfach!“ „Hä?“ Verwundert sah Hermine Draco an und bekam den Mund nicht mehr zu. „Hallo, ich sagte du solltest nach Hause gehen.“ Sagte sie leicht müde und gereizt, dennoch verwundert über seine Frechheit. Er hatte doch wirklich beschlossen, sie ihr zu widersetzen und dann noch bei einer Sache die ihn nichts anging. „Ich höre nicht so gerne auf Mädchen, da können die mir noch so gut gefallen.“ Es stimmte. Sie gefiel ihm. Wenn Hermine kein Schlammblut wäre, würde er sie sofort nehmen, verführen und zu seiner Frau machen … Zu seiner Frau? Draco musste sich zurück halten um sich nicht eine zu klatschen. Sanft schob er Granger an Seite und trat ein. „Vielleicht ziehe ich ja bei euch ein.“ „Hallo?“ Hermine packte ihn am Arm und drückte ihn gegen die Wand. „Ich sagte, du sollst gehen! Was fällt dir eigentlich ein?“ Sie hielt ihn jedoch nicht brutal fest, sondern eher sanft. Zumindest für ihre Verhältnisse ihm gegenüber. Schon einmal hatte sie seine Nase auf dem Gewissen gehabt, das konnte man schnell wiederholen. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Es war nicht das Malfoy-Grinsen, das so arrogant war, es war eher ein freundliches Grinsen. Ohne Gewalt schüttelte er einen ihrer Hände von seinen Armen ab und legte seine Hand auf ihre Wange. „Du bist ganz schön stark für ein Mädchen, meine Süße, aber ich will dir nur helfen.“ Ausnahmsweise wich Hermine nicht zurück. „Finger weg und geh, bitte.“ Sie zeigte lediglich zur Türe. Draco dachte nicht daran einfach zu gehen. „Granger, Mine, ich habe keine Hintergedanken, ich will dich auch nicht nur flachlegen – auch wenn es toll wäre, wenn es sich ergeben würde. Ich will lediglich dir helfen und deinen Vater zurück bringen? Verstehst du das nicht? Ich kann gehen, aber sag mir, ist es wirklich das was du willst?“ Draco bewegte sich auf dünnem Eis. Natürlich wollte Hermine ihn loswerden. Was dachte er denn? Dass sie seine fraglichen Gefühle erwidern würde? Da war es wahrscheinlicher, dass Voldemort zum Schönheitsschirogen gehen und sich eine Frisur machen lassen würde, oder dass die Wiesels – die Zauberer mit denen Granger ihren Umgang pflegte – danken lernten. „Wow, sag mal, was ist denn mit dir los? Hast du irgendwas genommen, oder so?“ Hermine sah ihn nur mit großen Augen an. Verwundert über das „liebevolle“ was er von sich gegeben hatte.Würde sie ihn nicht schon lieben, hätte sie sich soeben in ihn verschossen. „Mine, Maus, kommst du endlich? Dein Vater hat nicht ewig Zeit und … in noch nicht einmal einer Woche beginnt wieder die Schule. Ich bitte dich, komm nur einmal mit. Ja= Ich werde dich auch nicht anrühren, wenn du es nicht willst.“ Hermine legte ihre Hand auf seine Stirn. „Hmmm … Fieber scheinst du keines zu haben. Oh mein Gott, Malfoy wird menschlich.“ Hermine musste laut Hals lachen. Sie konnte es nicht verkneifen. Es ging einfach nicht anders. Draco allerdings fand das gar nicht lustig. Da machte er sich schon mal Sorgen um jemanden und wurde gleich ausgelacht. Gefühle, so fraglich sie auch waren, waren nun mal was Bescheuertes. Das stand für ihn fest. „Sehr lustig, Schmetterlingsblume, aber ich meine es wirklich ernst.“ „Ich weiß. Tut mir leid.“ Hermine hörte mit dem Lachen auf und wurde gleich wieder ernst. „Können wir endlich?“ Wie Draco doch seine eigene Ungeduld hasste. Auch wenn sie gut zum nerven anderer Leute war. Der Junge hielt ihr die Hand – die er von ihrer Wange genommen hatte – hin. Die Frage war: Würde sie sie nehmen? Hermine überlegte kurz und nahm dann seine Hand. „Na gut, aber halt sich an das was du gesagt hast, ja?“ „Versprochen.“ Sanft zog er sie hinter sich her nach draußen. Er war ziemlich nervös. Hoffentlich waren seine Eltern nicht zu Hause, doch irgendwie freute er sich auch darauf, sie bei sich, in seinem „zu Hause“ zu haben. „Ok.“ Hermine folgte wie ein braver Hund oder Katze; je nach dem wie man es nehmen wollte. Schnell ließ er sie los. Immerhin hatte sie nicht gesagt, dass sie mit ihm … STOP!!! Hatten die beiden Händchen gehalten? In Dracos Blick bildete sich Verwunderung ab. Es war durchaus verwirrend. Er redete mit einem Schlammblut, wie mit einer Freundin. War er denn wirklich verliebt? Das galt es herauszufinden und wenn Draco mal auf sein Herz hören würde, wüsste er die Antwort schon … oder würde dieses zum ewigen Schweigen verdammen. Hermine stand neben ihm. „Alles ok?“ Soe legte eine Hand auf seine Schulter. Kurz zuckte Draco zusammen. „Alles bestens, ist schon gut.“ Er lächelte sie an. Oh Gott, warum lächelte er? „Gehen wir weiter? Immerhin wohnen wir nicht gerade um die Ecke und ich würde noch gerne vor 2 Uhr morgens ankommen, wobei das knapp werden würde.“ Der Regenguss hatte aufgehört, doch die Sonne musste schon untergegangen sein. „Euer Kamin ist nicht mit dem Flohnetzwerk verbunden, oder?“ „Draco…“ Schnell hielt sie sich ihren Mund zu. Immerhin wusste sie ja das sie ihn nicht so nennen sollte, oder war das nur in der Schule so …? „Ja?“ Es war ungewohnt von ihr „Draco“ genannt zu werden, doch es löste ein angenehmes Prickeln in ihm aus. So angenehm, dass es schon wieder unangenehm war. Draco wollte sich wieder mit ihr streiten, egal über was, aber trotzdem wollte er bei ihr bleiben. Also nützte es nichts, das ankeifen musste auf Malfoy Manor warten. „Weißt du wo man eine Flohverbindung hier in der Nähe hat?“ „Nein, leider nicht. Sorry.“ Hermine sah zu Boden. Sie wunderte sich etwas, darüber dass er nicht direkt wieder anfing sich mit ihr zu streiten, von wegen sie sollte ihn doch nicht beim Vornamen nennen und so einen Schwachsinn. „Ist doch nicht so schlimm. Nehmen wir eben den Bus und müssen dann zu fuß und dann nehmen wir das Flohnetzwerk.“ Wieder lächelte der Blonde. Er wollte Verständnis zeigen, aber vor allem, er wollte sie nicht traurig sehen. Nur wenn er sie traurig gemacht hatte. Über seinen verdammten Stolz musste er grinsen. So verrückt konnte nur ein Malfoy sein oder andere Slytherin die was auf sich hielten. Selbst Luna Lovegood war auf einer anderen Weise verrückt. Die war irre, wie der Dunklelord und die Wiesels. „Niedlich.“ Wieder hielt Hermine sich schnell den Mund zu. Sie meine sein Lächeln, doch so wie sie ihn kannte verstand er es wieder falsch. Verwundert zog Draco eine Augenbraue hoch. „Niedlich?“ Er wusste nicht was auch im Entferntesten niedlich gewesen sein sollte. Die Uhr schlug elf Uhr nachts und so hatte Draco auch keine Zeit mehr weiter darauf einzugehen. „Wir sollten los. Ich will nur noch was essen und dann ins Bett.“ „Klar.“ Hermine ging weiter Richtung Bus. Leise knurrte Dracos Magen. Er wollte so schnell es ging nach Hause. „Fährt um diese Zeit eigentlich noch ein Bus?“ Kurz sah er sie an. Die beiden befangen sich in London, klar musste ein Bus fahren, … oder? „Eigentlich schon.“ Hermine ging zum Plan und guckte nach. Gähnend setzte sich Draco auf die Wartebank an der Haltestelle. Er war hundemüde und wollte nur noch in sein eigenes Bett. „Willst du bei mir mit schlafen, oder brauchst du gleich noch ein Einzelzimmer?“ Wieder gähnte Draco. „Gibt es hier noch Geschäfte die offen haben? Ich habe hunger.“ Durch halbgeschlossene Augen sah Draco sie an. Mit der Laterne im Hintergrund, die sie beschien, sah Hermine aus wie ein Engel. „Ja, ein Imbiss. Der Bus kommt eh erst in einer Stunde. Also komm mit.“ Hermine zog Draco am Arm mit zum Imbiss. Schwach und unbewusst drückte Draco ihre Hand und hielt sie so fest er nur konnte. Eine andere Art von Händchenhalten, wie er feststellen müsste. Langsam wurde Malfoy wieder wach. Der Imbiss bestand aus einer Dönerbund, die wohl mal weiß gewesen war, aber nun nur noch gelb und braun war, wo draußen nur Stehtische waren. Eine kleine Bank mit einem morschen Tisch stand etwas abseits. Die Dönerbude war eine Bewegbahreküche, sonst nichts. Einfach, aber es reichte. Wenn Draco stand schlief er eh nicht so leicht ein. Hermine bestellte zwei große Döner und setzte sich dann zusammen mit ihm hin. Es war zwar nur eine Bank mit einem nicht vertrauenswürdigen Tisch, aber es reichte. Verschlafen lehnte er seinen Kopf an ihren. Seine Augen waren schlaftrunken und er gähnte wieder. „Ich freu mich auf mein Bett …“ „Hey nicht schlafen, Draco.“ Sie schüttelte ihn kurz. Er durfte doch jetzt nicht einschlafen. Immer noch mit schlaftrunkenen Augen sah er sie an. „Ich bin ja schon wach.“ Leise hatte er gesprochen, von der Müdigkeit war seine Stimme rauer als sonst und er gähnte mal wieder leise. Bis die Döner kamen dauerte es nicht lange. Skeptisch beäugte Draco das Objekt, das eigentlich in seinem Magen verschwinden sollte. Wieder hellwach durch das Erblicken von etwas neuem. „Was soll das denn sein?“ „Das nennt man Döner, Malfoy.“ Hermine biss rein und fing das Essen an. Aufmerksam beobachtete er Hermine. Döner? Was war ein Döner? Kam das von dem norddeutschen Namen Dörte? Leicht legte Draco den Kopf schief und legte die Stirn in Falten. Schließlich nahm Draco das Ding dann doch und biss vorsichtig rein. Es schmeckte nicht schlecht und scheinbar konnte man es wirklich essen. Hermine musterte ihn und musste, nach dem sie runter geschluckt hatte, lachen. Leicht gereizt sah Draco sie an. „Was ist so lustig?“ Weder biss er ab, doch dieses mal nicht so zaghaft. „Du! Das ist kein Gift oder so.“ Hermine lachte weiter. „Wer weiß. Hast du mal gefragt was da drin ist?“ Langsam gewann Dracos Hunger vor seiner Vorsicht und er hatte den Döner sogar noch vor Hermine selbst aufgegessen. „Danke, Schatzy.“ „Keine Ursache.“ Sie gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, wich dann schnell zurück und aß weiter. Schnell zu ende essen und dann mit dem Bus weg … Grinsend beobachtete er sie. Sie sah schon süß aus. Sein Herz fing an schneller zu schlagen. Plötzlich zuckte er zusammen. Hatte er sich gerade bedankt? Das gab es nicht! Das war ein Grund für einen Selbstmord. Was-darfst-du-nie-machen-Liste-Punkt-Eins: Bedanke dich niemals bei einem Schlammblut, Blutsverräter oder allen die gegen den Dunklenlord waren. Leichtes Entsetzen stand Draco im Gesicht geschrieben. „Wann kommst der Bus?“ Er musste dort weg! So schnell er ging. Draco brauchte schlaf. Ja, das musste es gewesen sein. Die Übermüdung und die Kälte dieser sternenklaren Nachtwaren der Grund gewesen. Sonst nichts. „In einer halben Stunde.“ Hermine gähnte leicht und rieb sich ihre Augen. Draco sah in den Himmel. „Schlaf doch eine Runde, ich wecke dich wenn der Bus kommt.“ „Das ist keine schlechte Idee, aber … NEIN! Ich traue dir nicht und das weißt du!“ Wieder gähnte das Mädchen und sah auch in den Himmel, der so schön und klar war. „Ich habe gar nichts, aber was soll ich denn hier machen? Der Budenbesitzer ist doch noch hier.“ Immer noch sah Draco in den Himmel. „Schmetterlingsblume?“ „Hmm?“ Langsam aber sicher gewöhnte Hermine sich daran von ihm immer so genannt zu werden. Die Müdigkeit regierte und sie lehnte sich mit geschlossenen Augen an ihn an. Vorsichtig legte er den Arm im ihre Schulter. „Was bin ich für dich?“ „Ein Arsch …“ Sie log. Wollte nicht zu geben was sie für ihn empfand. „Oh … ok.“ Es verletzte ihn, doch er zeigte es ihr nicht. „Willst du nicht noch bezahlen, meine Süße?“ „Hab ich schon.“ Hermine wurde wieder was wacher und sah ihn an. Still fragte sie sich, ob sie ihn verletzt hatte? „Na dann.“ Ein freches Grinsen lag auf seinen Lippen, doch von dem eigentlichen Schmerz und der Verzweiflung die in ihm einen Krieg auszufechten schienen, war keine Spur zu sehen. In den Gefühlen verstecken war er schon immer gut gewesen. Er musste gut sein. „Schlaf ruhig noch was, mein Engel, sonst pennst du mir noch beim laufen ein und dann müsste ich dich wieder tragen.“ „Wieso wieder?“ Sie stellte sich vor ihn und war seinem Gesicht sehr Nahe. „Als du ohnmächtig warst bei deinem Selbstmordversuch, hab ich dich zu dir nach Hause getragen. Sag mal, bist du magersüchtig, oder wieso bist du so leicht? Ich meine für gewöhnlich sind selbst Mädchen schwerer.“ „Ich bin nicht magersüchtig und Selbstmord habe ich auch nicht begangen.“ Hermine schwankte leicht, rutschte was nach vorne und küsste ihn versehentlich. Am liebsten hätte Draco den Kuss erwidert, doch er hatte gemerkt, dass sie es nicht extra getan hatte und drückte sie sanft weg. „Wenn du nicht stehen kannst und die Bank die zu kalt ist, kannst du dich auf meinen Schoß setzen, Süße, aber bitte überwalze mich nicht. Das ist mein Part, okay?“ „…“ Hermine lief knall rot an und wollte am liebsten flüchten, doch konnte nicht, weil er sie fest hielt. Dracos Hände lagen an ihren Hüften, wie er bemerkte. Schnell ließ er sie los. „.. Tut … ach, du weißt schon.“ Beschämt sah Draco von ihr weg. „Wir sollten schon mal zu den Bushaltestelle gehen, einverstanden?“ Sanft lächelte Draco in ihre Richtung. „Einverstanden.“ Sie ging schon mal vor und sah ihn auch nicht mehr an. Leise seufzte Draco. Dieses Mädchen war echt anstrengend. Langsam folgte er ihr zur Bushaltestelle. Nicht sicher was er für sie fühlte. Hermine setzte sich auf die Bank, die an der Bushaltestelle stand. Grinsend setzte er sich neben sie. Ob Granger sich auch auf einer Parkbank verführen lassen würde? Draco legte einen Arm um die Schulter, drehte sie zu sich und ließ ihre Nasen sich berühren. Ein kurzer Blick auf ihre Lippen seinerseits, verkündete seine Absichten. „Na, mein Engel… Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?“ Mit der anderen Hand strich Draco ihr über den Bauch. Dies oder streiten, mehr fiel ihm nicht ein was er mit ihre machen konnte. Wie hieß dieses Muggelsprichwort noch? Was sich liebt, das leckt sich?! Nein, irgendwie anders, aber das passte auch ganz gut. Was sich liebt das befleckt sich?! Schon eher, aber so war es auch nicht ganz… „Draco, lass es bitte. Ich will nicht.“ Hermine rutschte von ihm weg und dann kaum auch schon der Bus. So schnell sie konnte sprach das Mädchen auf und ging in den Bus hinein, nur um sich auf einen Einzelplatz nieder zu lassen. Draco stellte sich neben sie. „Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du aufstehst und ich dich auf den Schoß nehme?“ „10 zu 100, aber vielleicht fragst du einfach mal.“ Hermine sah strickt aus dem Fenster. „Setzt du dich auf meinen Schoß, Süße?“ Der Junge fragte höflich, doch trotzdem etwas genervt. Der volle Muggelbus nervte ihn. Er war es nicht gewöhnt unter so vielen Muggeln zu verweilen. Hermine stand auf, so dass er sich setzten konnte. Wow, er kann ja auch nett sein, dachte sich das junge Mädchen. Draco setzte sich auf den Platz und ließ sie sich setzen. Hermine setzte sich vorsichtig auf seinen Schoß. Lächelnd schlang er seine Arme um ihre Mitte und den Kopf an ihren Nacken. Unbewusste zog er ihren Duft ein. „Du riechst gut.“ „D…Danke.“ Sie lief rot an, aber zeigte es nicht und sah so nach vorne heraus. Draco konnte ihre Röte nicht sehen und sah nur über ihre Schulter. „Wolltest du nicht schlafen, Schatz?“ „Nein, geht schon.“ Hermine gähnte wieder mal leise. Draco konnte sich die Frage einfach nicht verkneifen. „Wie findest du mich eigentlich?“ Die Busfahrt würde noch gut zwei Stunden dauern, also hatten sie genug Zeit zum reden und zum schlafen. „Muss ich antworten?“ Hermine versuchte dieser Frage aus dem Weg zu gehen, weil sie nicht wusste was genau sie antworten sollte. „Ja.“ Sanft kuschelte sich Draco an sie. „Bitte, antworte, mein Engel.“ Übertreiben konnte Draco immer gut. Sie war kein Engel, eher ein Bengel. Sie war zwar wunderschön und auch ihr Charakter gefiel ihm inzwischen mehr, doch es gab zu viele Sachen die sie unterschieden. „Na gut. Ich finde dich ganz okay, wenn du mal freundlich bist.“ Hermine legte ihre Hände auf seine und sah im Bus umher. Draco bedeckte ihren Nacken mit sanften Küssen. Erst in diesem Moment sah er ihren Blick. „Was suchst du?“ Ein Kribbeln ging von ihrer warmen Hand auf seiner kalten aus. „Nichts! Ich gucke nur ob hier jemand ist den ich kenne, sonst nichts.“ Sie bekam eine leichte Gänsehaut. „Wer sollte denn hier sein?“ Doch auch Draco sah sich um. Niemand war zu sehen. Nur Muggel. „Mich würde doch eh hier niemand kennen.“ Sanft kraulte der Junge ihren Nacken. „Hey!“ Sie meckerte als sie es merkte. „Ganz ruhig. Ich verwöhne dich nur etwas.“ Dracos Stimme war ein leises Schnurren gewesen. „Lass es, bitte.“ Grummelnd zog er seine Hand weg und legte sie wieder auf ihren Bauch. Wieso mochte sie das nicht? Oder mochte sie das nur von ihm nicht? „So was kannst du doch nicht in einem Bus machen!“ „Warum denn nicht? Die dürfen ruhig glauben, dass wir zusammen sind. Da hätte ich übrigens nichts dagegen.“ „Ach und warum dann das letzte Mal?“ Hermine wurde neugierig und auch hellhörig. „Was meinst du?“ Nun war Draco verwirrt. Was meinte sie mit dem letzen Mal= Er hatte mehrmals gesagt, er wollte noch nicht mal mit ihr befreundet sein, meinte sie das? „Als meine Mum es dachte.“ „Das war was anderes. Das war deine Mum und … da wollte ich es auch nicht.“ „Und jetzt ist es anders?“ Sie war durchaus etwas verwirrt. „Na ja,… Ja. Es ist anders.“ Draco wusste nicht genau wie, aber anscheinend liebte er sie doch, zumindest etwas. Wenn er sie endlich in seine Trophäensammlung zugefügt hatte, würde er sie rausschmeißen – oder eben erst ihren Vater suchen – und sie dann wieder hassen. „Du spinnst.“ Hermine stand auf und streckte sich kurz. Der Bus war mittlerweile etwas leerer geworden, doch immer noch war kein Platz frei dran. „Wo willst du hin?“ Draco vermisste die Wärme auf seinen Schoß und seiner Hand. Ihre Wärme. „Nirgends. Wo wollte ich hin. Ich wollte mich lediglich strecken.“ Hermine blieb stehen. Setzte sich nicht wieder, weil sie drohte sonst einzuschlafen und da ihr Vertrauen ihm gegenüber immer noch nicht besser war, wollte sie es nicht riskieren zu schlafen. „Kannst du dich nicht einfach wieder setzen? Das war gerade so schön warm.“ „Geht nicht, sonst schlaf ich ein.“ „Dann schlaf ein. Wer sagt denn, dass du das nicht darfst? Ich wecke dich schon vorher.“ „Ich traue dir nicht.“ „Dann setz dich au f… nein, setz dich einfach wieder hin. Mir ist kalt und du bist schön warm.“ „Na gut.“ Sie setzte sich wieder hin.“ Draco legte seinen Kopf auf ihre Schulter und schloss die Augen. Genoss einfach die Nähe von ihr und ihre Wärme. Hermine seufzte leise. Kaum hörbar war es und sie sah nur raus. Langsam schlief er ein … Hermine fielen auch die Augen langsam zu und auch sie schlief ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)