Spiel mit mir von abgemeldet (Sasuke x Itachi /Neuzeit/) ================================================================================ Kapitel 1: Samstagnacht ----------------------- Spiel mit mir! Verschwitze Körper pressen sich aneinander. Ohrenbetäubende Musik verklingt an den kahlen Wänden. Erstickender dichter Rauch versperrt die Sicht auf all die tanzenden Menschen. Einer der zahlreichen Clubs in Tokio namens „Prag“ der am Samstag bis zum Rande hin voll ist. Es ist nicht gerade ein Edelschuppen alle Nationen verkehren hier. Ein junger Mann, Anfang Zwanzig, sitzt in einer der vielen Couchecken und spielt sich gelangweilt mit dem Strohalm seines Getränkes. Stumm beobachtet er die jungen Leute um sich. Einige angetrunkene Frauen hüpfen an dem Schwarzhaarigen vorbei. Der Geruch von Alkohol steigt ihm in die Nase. Angewidert dreht er sich weg. Eindeutig Alkohol und Drogen. Eine blonde langhaarige Frau mit übiger Oberweite starrt den Schwarzhaarigen entzückt an. Ihr knapp geschnittenes rotes Kleid zieht sie verführerisch mit ihrem Zeigefinger etwas in die Höhe. Lustgetränkt saugt sie an ihrem Getränk. Verwundert wie freizügig die Dame ihm entgegenkommt, lehnt der Schwarzhaarige sich zurück und lächelt in sich hinein. Wie unkontrollierbar solche Weiber doch sind wenn sie dicht sind. Laut klappern ihre Stöckelschuhe auf den Weg zu ihm. Unruhig steht die Blondine vor ihm. „Hey Süßer, hast du vielleicht noch einen Platz für mich auf dir frei?“ Stumm starrt der Schwarzhaarige ihr in die blauen Augen. „Überzeug mich, dass du es wert bist.“ Ihre schlanken Finger vergreifen sich in seinem schwarzen Schopf und ziehen ihn dicht an ihr Gesicht heran. Ihre blutroten Lippen suchen die seine. Kurz berühren sie sich, doch dann verschwindet ihr Gesicht vor seinen Augen. „Sag mal hast du sie noch alle!?“ Keifend schlägt sie um sich. Ein muskulöser Mitte Zwanzig Jahre alter Mann, hatte sie von dem Kleineren an ihren Haaren hinunter gezogen und sie achtlos zu Boden geworfen. „Freak!“ Frustriert rennt sie davon und verschwindet in der Menschenmasse. Unbeeindruckt sucht der Schwarzhaarige in der Couchecke nach seiner Zigarettenschachtel. Gefunden, schnell holt er sich eine Zigarette heraus und zündet diese an. „Sasuke! Stehst du irgendwie unter Drogen oder was sollte das gerade?“ Genervt atmet der Angesprochene aus. „Du kannst mir erklären was das sollte, Itachi? Ich hätte gerne meinen Spaß mit der Dame gehabt. Das hast du mir soeben versaut.“ „Dame? Das war eine kleine Schlampe.“ „Glaubst du das interessiert mich.“ Wütend ballt Itachi seine Hände zu Fäusten. „Willst du mich provozieren?!“ „Kann sein.“ Angriffslustig grinst Sasuke seinen großen Bruder an. „Willst du dich nicht bald setzten oder hast du vor ewig vor mir zu stehen?“ Leicht rot um die Nase kommt Itachi der Aufforderung seines Bruders nach und nimmt brav neben ihm Platz. „Du bist immer noch wütend auf mich.“ Eine Feststellung. „Ich wüsste nicht warum.“ Sasuke tupft die überflüssige Asche an seiner Zigarette ab. „Weil ich letztes Wochenende nicht gekommen bin.“ „Du bist mir gegenüber zu nichts verpflichtet.“ „Red nicht so einen Unsinn.“ Besitzergreifend schlingt Itachi seine Arme um Sasuke´s Taille. Er legt seinen Kopf auf die Schulter des Kleineren und zieht seinen Geruch tief in sich ein. „Wenn du mich schon eifersüchtig machen willst, dann tu es gefälligst mit jemanden auf den ich eifersüchtig sein kann. Die war ja nun unterste Schublade kleiner Bruder.“ Gierig leckt er über Sasuke´s Hals. Die Zähne Itachi´s beißen sich in die zarte Haut. Erschrocken zuckt dieser unter den aggressiven Berührungen zusammen. „Hör auf du machst mir noch einen Knutschfleck.“ Wütend versucht Sasuke seinen Bruder von seinem Hals fernzuhalten. Mit einem gezielten Stoß versucht er seinen Bruder von sich weg zustoßen. Doch dieser Versuch misslang kläglich. Itachi grinst in sich hinein. Jetzt lehnt er sich nach vorne, verlagert so sein ganzes Gewicht nach vorne und bringt Sasuke somit ins schaukeln. Hart landet er mit dem Rücken auf der Couch. „Itachi! Lass das!“ Mit beiden Händen hält Sasuke das Gesicht seines Bruders endlich in den Händen. „Wie kannst du so etwas an so einem Ort nur machen!?“ Vorwürflich blicken die schwarzen Augen ihn an. „Du solltest verboten werden kleiner Bruder.“ Sasuke´s Wangen erröten verdächtig. „Nenn mich nicht so.“ „Kleiner Bruder?“ „Lass das.“ Genervt dreht der Kleinere seinen Kopf auf die Seite, um so den durchdringenden Blicken seines Bruders auszuweichen. „Lass uns abhauen.“ Verwirrt starrt Sasuke Itachi an. Hastig springt der Ältere auf, streckt ihm die Hand entgegen. „Jetzt komm schon.“ Seufzend lässt er sich in die Höhe ziehen und Richtung Ausgang schleifen. Genau prüft er den Hinterkopf seines älteren Bruders. Dieser Mann vor ihm, der seine Hand in seiner hält, hat ihn immer schon fasziniert. Obwohl sie Bruder sind, fühlen sie sich mehr zu einander hingezogen als es sein durfte. Als Itachi vor 2 Jahren eines Abends einfach so vor Sasuke´s Wohnungstüre stand und ihn küsste begann ihre Affäre. Eine Affäre die kein Mensch auf der Welt je herausfinden darf. Nicht auszudenken was passiert wenn irgendjemand davon Wind bekommt. Schon gar nicht ihre Eltern. Was würden sie von ihnen denken? Diese Fragen hat sich Sasuke oft gestellt. Jedes Mal wurde ihm von Itachi versichert, dass ihr kleines Spiel keine Folge für sie haben wird. Jedenfalls darf nie jemand herausfindet was die Beiden Samstagnachts so treiben. Helles Licht kommt ihnen entgegen. Die tanzenden Leute haben sie hinter sich gelassen. Endlich wieder frische Luft. Tief atmet Sasuke ein. Tokio strahlt in seinem ganzen Glanz. Selbst wenn Sasuke hier nicht aufgewachsen wäre, würde er ganz gezielt Tokio zu seiner Lieblingstadt benennen. „Jetzt lebst du hier schon 20 Jahre, und trotzdem starrst du jedes Mal begeistert wenn du Tokio siehst. Ist ja schon irgendwie süß.“ Itachi lächelt den Kleineren belustigt an. „Machst du dich über mich lustig.“ „Vielleicht.“ Beleidigt dackelt Sasuke vor sich hin. „Hey Sasuke hier mein Wagen.“ Der Angesprochene dreht seinen Kopf und starrt den Porsche seines Bruders an. Ein echtes Prachtstück wie sein Bruder immer sagt. “Wo hast du denn deine Augen? Weißt doch wie mein Baby aussieht.“ Liebevoll streichelt Itachi über die Motorhaube des Wagen. Wunderlich das er den Porsche nicht gleich einen Heiratsantrag macht. „Du spinnst doch.“ Leise lacht Sasuke auf. Jetzt werden ihm tödliche Blicke zugeworfen. „Hey, nichts gegen mein Baby!“ Beide lächeln sich liebevoll an. Itachi steigt auf die Fahrerseite und klopft auf den Sitz neben sich. Der Schwarzhaarige kommt der Aufforderung seines Bruders gerne nach. Itachi steigt ins Gaspedal und zurück bleibt nur eine Wolke voller Staub. „Was hast du jetzt eigentlich noch vor?“ fragt Sasuke nebenbei. „Gute Frage. Meinst du damit was wir jetzt machen sollen, oder was ich heute noch mit dir vor habe?“ Überrascht von der diskreten Antwort seines Bruder wendet Sasuke seinen Blick ab. „Du weißt was ich mein!“ „Ach kleiner Bruder, du kannst immer so verdammt süß sein.“ Ein breites Grinsen legt sich auf Itachi´s Lippen. Ohja, wie er Stolz war ihn als sein Eigentum bezeichnen zu können. Wie ein Honigkuchenpferd strahlt er vor sich hin. Sasuke ist nicht entgangen wie Itachi plötzlich zum grinsen und strahlen begonnen hat. „Itachi jetzt machst du mir Angst.“ Die Fahrt dauert nicht lange. Itachi hat sich kurzhändig dazu entschlossen noch etwas trinken zu gehen. Das Prag war für seine Verhältnisse unter aller Gürtellinie. Die Leute die dort verkehren sind ihm einfach zu ansträngend. Sasuke wiederum liebt das Prag, es ist genau seine Wellenlänge. Es war der erste Club in den er rein durfte als er noch jung war. Irgendwie hängt er schon daran. Der Wagen kommt zu stehen. „Los aussteigen Sasuke.“ Brav gehorcht er ihm und steigt aus. „Das war klar das du hier her fährst.“ Der Angesprochene streckt ihm die Zunge aus. „Ist doch schön hier.“ Itachi´s Favourite, was Clubs angeht ist das „Empire“. Dort ist alles viel dezenter. Beide schreiten durch den Eingang und warmes helles Licht kommt ihnen entgegen. House Musik dringt an Sasuke´s Ohr. Vor ihnen bildet sich eine Menschenmenge. Ein paar trinken, rauche oder tanzen. Itachi leckt sich über die Lippen, beugt sich dann etwas zu Sasuke hinunter, deutet seinem Bruder sich in die Darkroom´s zurück zu ziehen. Rot um die Nase schüttelt Sasuke seinen Kopf und bewegt sich in die Richtung wo Itachi hingezeigt hat. Kurz wirft er einen Blick über seine Schulter, doch Itachi ist weit und breit nicht mehr zu sehen. Leise knurrend setzt er seinen Weg fort. Der Flur wird nur durch grelle Neonröhre am Boden erhellt. Itachi hat ihm noch nie angewiesen in den Darkroom´s auf ihm zu warten. Sasuke ist bewusst was sich dort hinten abspielt. Langsam wird er nervös. Plötzlich erstöhnt ein tiefes lautes Stöhnen eines Mannes. Sasuke bleibt stehen und gestarrt zu Stein. „Was zum?...“ Sein Herz rast förmlich. Das Gestöhne wird immer lauter. Das Ende des Flures hat er erreicht. Ein Vorhang kommt ihm entgegen. Achtlos wirft er ihn auf die Seite. Erschrocken zieht er Luft in seine Lunge. So schnell wie möglich sucht er sich etwas zum festhalten. Wie als wollte er sich unsichtbar machen, rutscht er die Wand entlang. Nur nicht hinsehen, nur nicht hinsehen. Innerlich verflucht er Itachi dafür das er ihn hier her geschickt hat. Vor allem alleine! Was macht er denn wenn die jetzt auf dumme Gedanken kommen!? „Na Süßer.“ Fremde Hände schlingen sich um Sasuke´s Taille. Eiskalt läuft ihm der Angstschweiß den Rücken hinunter. Soeben wollte er protestieren und dem Fremden mit seiner Faust bekannt machen, als sich etwas auf seine Schulter legt. Schwarze lange haare kitzeln seine Haut. „Itachi!“ „Hast du jemand anderen erwartet?“ Belustigt grinst er in sich hinein. „Wie kannst du mich hier solange alleine lassen!?“ Vorwurfsvoll zieht der Kleinere eine Schnute. „Ach, gefallt dir nicht was du hier siehst?“ „Wenn ich sehn will, wie zehn Männer auf einander liegen und eine Runde Gangbang spielen, kann ich das auch zuhause im Fernsehen anschauen.“ Immer noch beleidigt versucht Sasuke sich aus Itachi´s starrer Umarmung zu befreien. Heißer Atem dringt an sein Ohr. Itachi küsst seine Ohrmuschel. Ein wohliger Seufzer entkommt Sasuke. Keck saugt er an seinem Ohrläppchen. „Ich habe dich vermisst.“ „Ich weiß.“ „Es ist eine Qual bei ihr zu sein.“ Ein tiefer Seufzer entkommt Sasuke. Sein Blick schweift immer mehr in Trauer ab. Bei ihr zu sein. Er meint damit seine Schwägerin. Itachi ist seit zwei Jahren verheiratet. Die Beiden sehen sich nicht oft. Manchmal kommt es Sasuke vor, als wäre er das fünfte Rad am Wagen. Itachi haben seine Worte wohl nicht zum nachdenken gebracht, er küsst sich hinunter zu Sasuke´s Hals. Seine linke Hand drückt den zerbrechlichen Körper an sich. Die Rechte sucht ihren Weg unter das T-Shirt von seinem Bruder. Viele Momente von Zärtlichkeit werden ihnen nicht geschenkt. Es läuft doch immer gleich ab. Sie treffen sich Samstagnachts, haben eine heiße Nacht und Itachi ist am nächsten Morgen nicht mehr da. Immer wenn Sasuke aufwacht in seinem riesigen Bett ist er alleine. Ein frustrierter Seufzer entkommt ihm. Itachi hält in seinen Bewegungen inne. Itachi hebt seinen Kopf und stellt sich vor seinen Bruder. „Ist etwas?“ fragt er besorgt. Sasuke lächelt ihn liebevoll an. “Nein.“ Zärtlich berühren sich ihre Lippen. „Du denkst zu viel kleiner Bruder.“ „Das sagst du immer.“ Sasuke schlingt seine Arme in den Nacken von Itachi und zieht ihn näher zu sich. „Jetzt küss mich endlich.“ Der Aufforderung kommt er nur zu gerne nach. Gierig kostet er von den tiefroten Lippen seines Bruders. Leidenschaftlich reibt er seinen Körper an ihm. Sasuke entkommt ein kurzes Stöhnen und Itachi nutzt dies geschickt aus, um seine Zunge in der Mundhöhle des Jüngeren zu versenken. Sasuke krallt seine Finger in die Brust seines Bruders. Der Ältere stöhnt wohlig auf. Für genau das ist es wert so ein Risiko einzugehen. Itachi´s linke Hand beginnt sanft Sasuke´s rechte Brustwarze zu massieren, während die andere kurzhändig in der Jeans des Jüngeren verschwindet. Erschocken weiten sich Sasuke´s Augen. “Itach..i, lass das!“ Seine Augen strahlen pure Lust aus. „Lass mich nur machen Kleiner.“ Sasuke fühlt sich unwohl hier. Erst jetzt bemerkt er die Blicken die auf ihnen Beiden ruhen. Dutzende Männer sehen den Beiden zu. Gerade das ihnen nicht ihr Speichel aus dem Mund tropft, halten sie sich zurück. „Itachi warte.“ Genervt lässt der Ältere von seinem Bruder ab. „Was ist denn?“ „Ich kann das nicht wenn uns hier jeder zu sieht.“ Zickig verschränkt er seine Arme. Sein Bruder starrt ihn nur belustigt an. Kurz klatscht er in die Hände und der Raum leert sich langsam. „Sonst noch einen Wunsch?“ „Wie hast du das gemacht?“ Unglaubwürdig sieht Sasuke sich um. „Die Leute wissen halt das sie sich nicht mit mir anlegen sollten.“ Itachi entfernt sich kurz um die Türe abzuschließen , nur um sicher zu gehen, dass nicht wieder irgend ein geiler Lustmolch ihnen zusehen kann. Sasuke folgt Itachi stumm. Der Ältere nimmt ihn in seine Arme. Verwundert starrt er seinen Bruder an. Itachi beugt sich zu Sasuke´s Ohr hinunter. „Komm mit, dort hinten ist eine gemütlich Ecke mit einem Himmelbett. Lass es uns schmutzig machen.“ Teuflisch grinsend bewegt sich Itachi auf die Ecke zu. Unzählige Kissen liegen dort verstreut am Boden, auf einem Tisch liegen Kondome. Ruhig lässt Itachi seinen Blick über alles gleiten. Schließlich dreht sich davor um und streckt seinem Bruder seine Hand entgegen. „Komm zu mir, Sasuke.“ Geborgenheit schwingt in seiner Stimme. Diese Augen strahlen so viel Wärme aus. Endlich ist der Moment gekommen auf den sich Itachi jedes Mal aufs neue freut. Er kann der Realität entfliehen und mit Sasuke in ihre eigene kleine Welt verschwinden. Sasuke´s Augen nehmen einen sanften Ton an. Er legt seine Hand in die seines Bruders. Sanft wird er an seinen Körper gedrückt und leidenschaftlich geküsst. Vorsichtig lässt Itachi sich zurück fallen und zieht seinen Gegenüber mit sich. Genau dass ist der Mann, in den sich Sasuke vor einem Jahr unsterblich verliebt hat. Und oft hat er sich gewünscht, dieser Mann den er so vergöttert, wäre nicht sein Bruder. Liebe grüße Mango_007 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)