the one and only.... von Nimouluft ================================================================================ Kapitel 1: Mein Leben und ich... -------------------------------- Chapter One: Mein Leben, und ich Shou Willkommen! Willkommen! In der Welt der Loser, der Idioten, der Ausgegrenzten, der Ausgenutzten, die Welt der Verlierer. Wenn man es oberflächlich betrachtet na ja ist es halt auch meine Welt. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Shou. Ich bin siebzehn. Hai das heißt das letzte Schuljahr hat begonnen. Das letzte Jahr in diesem Albtraum, auch Oberschule genannt, hat begonnen. Zum Glück muss ich das nicht alleine durchstehen, wäre ja noch schöner. Denn Nao mein bester Freund und neben bei erwähnt auch mein einziger Freund, steht mir tapfer zur Seite. Obwohl ich eher der sein muss, der Tapfer alles erträgt was so passiert. Na ja und um uns geht es hier...oder so... Ich schüttelte mich vor Widerwillen und lies mich auf den Stuhl neben Nao fallen. Ich war zu spät gewesen und deshalb war Nao alleine zur Schule gegangen. "Hey..." Der andere nahm mich gar nicht wahr. Seine ganze Aufmerksamkeit galt einem kleinen Papierdingen, das vor ihm auf seinem Pult lag. Ich warf einen Blick darauf. Alles Klar. Ich hätte es wissen müssen. Warum hatte ich eigentlich auch geschaut?? Ich hätte es doch wissen müssen. Man war doch total klar. Wie hatte ich auch nur einen kleinen Augenblick lang die wahnsinnige Hoffnung haben können das Nao zur Besinnung gekommen war. Seine Aufmerksamkeit galt einem Purikura. Einem Purikura auf dem natürlich Tora zu sehen war. Mit Hiroto seinem Cousin und um die beiden herum waren lauter Pandaköpfe. Also, echt mal DAS war doch so was von mädchenhaft! Pandas....ach Gottchen stand Tora etwa auf Pandas??? Also, echt mal. Tora. Lassen wir uns diesen Namen mal auf der Zunge zergehen. Toooraaa... Also, für mich schmeckt es nach Arroganz, Schlägerei, unerreichbar für Nao hmm... schmeckte ich da auch noch den üblen Hang zur Grausamkeit raus?! Na ja und der Nachgeschmack bringt mich fast dazu, mich genau hier auf dieses Purikura zu übergeben. Tora spielt mit allem und jeden, sehr rücksichtslos. Riesen Arschloch. Und so jemanden mag Nao, der Typ, den ich als meinen besten Freund bezeichne. Er sollte sich mal schämen. Mir so in den Rücken zu fallen. Ich patschte mit meiner Hand fröhlich auf das Bild und strahle den Dunkelhaarigen an. "Naaaaaaaaaaaaaaaaaah…" Und hoffte, dass ich jetzt auch Platz in Naos kleiner Polly Pocket Welt hatte. "Man Shou Vorsicht! Vorsichtig... ich hab nur das eine…" //Na ja dann sollte es nicht sonderlich schwer sein es verschwinden zu lassen.\\ war mein aller erster Gedanke. Klar auf der einen Seite nicht sehr nett. ABER es war nicht gut für Nao, dass er diesen Typen jetzt vierundzwanzig Stunden am Tag anstarren konnte. Und sich dann immer wieder darüber bewusst wurde, wie hoffnungslos es alles doch war und dass seine Liebe, die er für den anderen empfand ins leere lief. Ich konnte das eigentlich nicht zu lassen. Aber der dunkelhaarige Streber, ohne den ich das letzte Schuljahr wegen Mathe wohl total versemmelt hätte, war in dieser Beziehung unhelfbar. “Wie wäre es mit einem Guten Morgen liebster Shou. Ich hab dich vermisst, weil ich dich so lange nicht gesehen habe. Seit du gestern Abend in deinem Zimmer verschwunden bist und heute morgen verpennt hast. So dass ich alleine zur Schule gegangen bin, weil ich sonst Gefahr gelaufen wäre zu spät zu kommen. Ach ja und dein neues Haarstyling, Shou, gefällt mir sehr gut, auch wenn es mir gestern gar nicht aufgefallen ist ,weil ich ja eh nur an den Oberidioten vom Dienst denke.…” “Man Shou, du Arsch.…“ seufzte Nao. “Du hast ja recht. Er ist nicht der Oberidiot vom Dienst. Er ist nur der zweite Oberidiot vom Dienst. Rang eins belegt immer noch und unschlagbar Saga.” Wir grinsten uns beide an. Denn auch Nao konnte Saga nicht ausstehen. “Ich freue mich dich zu sehen.” sagte er dann. Ja, meine Damen und Herren, sehr verehrtes Publikum. Nao und ich wohnen zusammen. Ja, wir sind so verdammt selbstständig!! Gut um der Wahrheit die Ehre zu geben, sind wir beide von zu Hause raus geflogen. Ich, weil mein Stiefvater wohl dachte, dass er mich betatschen könnte wie er wollte und wenn ich nicht willig war, was ich nie war !kein Einziges! Mal, geschlagen wurde. Und dann vor einem Jahr hatte es ihm gereicht und er hatte mich raus geschmissen als Strafe. Zuerst hatte er mir gedroht, aber ich hatte meinerseits damit gedroht zu meiner Mutter zu gehen und ihr alles zu erzählen. Da war ich dann raus geflogen. Eigentlich war ich verdammt froh darüber. Immerhin war dieser verdammte Bastard schuld an meiner Angst vor jeder körperlichen Nähe, und daran dass ich meinen eigenen Körper so verdammt verabscheute. Und Nao, na ja weil er halt Nao ist. Ja, der war fies, aber es ist so. Es trifft halt zu. Nao ist wie er ist und das ist schwul. Also er ist schwul, nicht der Sachverhalt, dass er ist wie er ist. Der ist eher na ja wie soll man das sagen?! Nao ist verdammt intelligent, könnte man glauben, aber er ist in Tora verknallt. Was Leute wie mich dann an seiner Brillanz zweifeln lässt. Wie man ja schon unschwer gemerkt hat. Denn ja genau Tora ist ein Kerl...ja genau. Und da hatten seine Eltern das Problem. Entweder er würde sofort wieder normal werden, oder er müsste gehen. Nao hatte sich, unsterblich verliebt in Tora, für das Zweite entschieden. Und so kam es, das wir uns zusammen eine Wohnung suchten. Das heißt Nao hatte die Wohnung gefunden. “Ich freue mich dich zu sehen, dass weißt du doch!” “Na das beruhigt mich ja ungemein…”grinste ich und fragte dann was mich viel mehr interessierte. “Eto woher hast du das Bild eigentlich? Fragte ich neugierig. Nao sah mich etwas befremdet an. “Von Hiro du Idiot.” Ich echote doof. “Von Pon??” “Nee, weißt du? Man du bist so doof, hast du eigentlich nicht gesehen, wer noch da drauf ist? Hi-ro-to!!!” Ja, ich hatte es jetzt auch schon geschnallt. Nao konnte jetzt echt aufhören so doof zu schauen. “Okay, die Frage, die ich dir aber eigentlich stellen wollte…” rettete ich mich aus der Situation. ”...ist, weiß der liebe Pon, dass du auf seinen Cousin stehst?” Fragte ich. Wenn ich nett wäre, würde ich jetzt sagen Naos Wangen färbten sich in einem dezenten Rot, aber die Wahrheit war er wurde knallrot und sah weg. “Eh..ja...er weiß es…” gab er dann zu. “Und dann hat er sich sofort seinen Cousin geschnappt und hat mit diesem Purikura gemacht?!” Rekonstruierte ich. “Ja, so was in der Art...ich fand es sehr nett von Ihm…” Sagte Nao und sah auf sein Pult. “Jetzt mal ohne Quatsch... Nao-chan... so unter besten Freunden. WIE kann ein einzelner Mensch...also du...SO krank sein!??” Fragte ich ihn wieder mal. Da ich zu sehr damit beschäftigt war meiner Stimme einen strengen Unterton zu geben, passte ich nicht mehr auf das Foto auf und das nutzte Nao aus. Dieses Arsch. Aber die Rache folgte auf dem Fuße. Obwohl in Naos Fall fiel erdieser direkt in die Arme. Er schnappte sich das kleine Bild und wollte schnell aus meiner Reichweite. Ich wollte ihn noch warnen, ich bin ja ein guter Mensch, aber da war es schon zu spät. Nao stolperte und landete ja ja genau wie in jedem drittklassigen amerikanischen Teenyfilm, in den Armen seines Schwarms. Genau in die des riesen voll Idioten Tora! Mit diesem trat auch an diesem wunderbaren Freitag Morgen, der so schön hätte sein können, der riesen Kotzbrocken Nummer eins in mein Leben. Saga. Seinen Namen lasse ich mir besser nicht auf der Zunge zergehen, die Gefahr, dass ich mich dabei heftig übergeben muss ist mir einfach zu hoch. “Ich wusste ja, dass die Menschen auf dich fliegen, aber das du auch Dreck anziehst...na ja, dass wusste ich jetzt echt nicht…” Ja, war Saga nicht nett und freundlich zu allen Menschen? Er war so ein Arsch!! Er war so ein verdammter Arsch. Und Armer Nao. “Kannst du nicht aufpassen?” Fragte Saga etwas genervt und sehr angewidert. Ich hielt mich bereit die Einzelteile meines besten Freundes aufzusammeln. “Ich meine, der Fall auf dem Boden wäre doch gewährleistet gewesen wärst du nur einen halben Meter weiter nach rechts gefallen, oder was noch viel besser gewesen wäre bevor wir hier erschienen sind. Also echt mal jetzt hast du uns den Tag versaut!” Aber Tora schob ihn nur weg, zerlegte Nao nicht in seine Einzelteile. Er grummelte irgendwas. Ja, das Reden schwingen überlies er lieber Saga. Der hatte die fieseren Sprüche und kein Mitleid mit den Menschen, die er gerade fertig machte und es machte ihm zu allem Überfluss auch noch Spaß. “Gomen nasai... Gomen nasai…” Entschuldigte sich Nao hundertmal und ich sah mit Bestürzung das in seinen Augen Tränen brannten. Aber was Saga da raus gehauen hatte war ja auch unter aller Sau! “Ist okay Saga, ist ja nichts Passiert…” sagte Tora dann irgendwann als Saga Nao noch weiter fertig machen wollte. Vielleicht konnte er doch irgendwie so was wie Mitleid empfinden. “Außer das deine Uniform jetzt erst mal gewaschen werden muss…” fügte der andere hinzu und zog Tora dann mit sich zu ihren Plätzen. Hatte ich eigentlich schon erwähnt was für ein rieeesen Arsch Saga war??? Konnte Saga sein verdammtes Mundwerk nicht mal halten und ich meines auf bekommen? “Nao...alles okay?” fragte ich sanft und sah den anderen an. Nein, Nao war nicht in Ordnung, auch wenn dieser gerade nickte, wohl um nicht doch noch in Tränen auszubrechen. Die beiden Idioten pflanzten sich auf ihre Plätze und beachteten uns nicht weiter. “Mal ehrlich den Typen magst du?? Magst du so richtig, richtig ,richtig doll??” Fragte ich Nao leise. Mein bester Freund zuckte mit den Schultern und tat so als wüsste er das nicht. Aber ich kannte dieses Häuflein Elend leider Gottes besser. Er war total verknallt. Dieser kleine Zwischenfall hatte seiner Liebe keinen Abbruch getan, im Gegenteil wahrscheinlich würde es jetzt noch schlimmer werden, wenn ich Pech hatte. Wäre ja auch zu schön gewesen wenn dieser Vorfall etwas daran geändert hätte. Ich hatte solches Mitleid mit mir selber. “Okay versucht bitte jetzt nicht los zu heulen…” sagte ich, die Feinfühligkeit in Person und lächelte ihn aufmunternd an. Doch Nao warf mir nur einen finsteren Blick zu. Was bitte hatte ich jetzt schon wieder falsch gemacht??? Ich sah, dass Nao Tora beobachtete, der umringt von zahlreichen Bewunderern, eine Geschichte zum besten gab. Während Saga daneben saß und still vor sich hin lächelte. Saga und Tora waren verdammt beliebt. Alle wollten mit den beiden befreundet sein. Es gab keinen, fast keinen schließlich gab es ja noch mich und Nao, der nicht mit den beiden befreundet sein wollte und Nao konnte man nicht richtig zählen. Da wir unsere Abneigung offen zur Schau trugen gehörten wir zu den Außenseitern, denn keiner, aber wirklich keiner wollte sich Tora und vor allem nicht Saga zum Feind machen. Ich hatte das irgendwie direkt zu beginn der Oberschule geschafft. Und das hieß, dass man jeden Tag durch die Hölle gehen musste und, oder von allen anderen gemieden wurde. Oder auch von denen schikaniert wurde, um Saga zu gefallen. Aber der mochte es wohl lieber selber die Leute fertig zu machen. Und trotzdem wurde er total vergöttert. Wir versuchten den beiden Idioten aus dem Weg zu gehen, aber irgendwie wollte uns das heute einfach nicht gelingen. Irgendwie waren wir heute nicht nur die Schullooser, sondern hatten auch noch gemeiner Weise das Pech auf unserer Seite. Vielen dank auch dafür!! Denn wir mussten in Japanisch eine Gruppenarbeit machen. Und genau, wir hatten leider das Pech mit Saga und Tora in eine Gruppe zu kommen. Ein Hoch auf das Kärtchenziehen. Ich hätte so kotzen können. Aber würde ich jedes Mal diesem Drang nachgeben, dann wäre ich nur dabei mich zu übergeben. Während wir uns mit der Interpretation abmühten, mit Wir meine ich natürlich meinen besten Freund und mich, saß Saga einfach nur da und verdrehte jedes Mal die Augen und seufzte genervt auf ,sobald Nao oder ich etwas sagten. Tora hingegen war damit beschäftigt seine Matheaufgaben zu lösen. Ich sah wie Nao, das kleine Mathegenie, sich mehr als nur einmal auf die Lippen biss, als der andere einen Fehler machte, um diesen nicht zu berichtigen. Erst als dieser sich wohl hoffnungslos verfranst hatte, wagte Nao etwas zu sagen. Ich war so schlau gewesen und hatte direkt von Nao abgeschrieben, hatte mich nicht erst mit diesem Mist auseinander gesetzt. Bei mir war so was eh hoffnungslos. Sogar noch hoffnungsloser als bei Tora. “Eto...Tora-san...das ist Falsch.” sagte er leise und hoffte das dieser ihn dafür jetzt nicht töten würde. Doch er tat nichts dergleichen. Tora sah auf und ich sah einen Funken Interesse in den dunklen Augen, die auf Nao eine gruselige Wirkung hatten, wie auf andere Drogen. Aber bestimmt hatte sich nur das nicht vorhandene Sonnenlicht, das seinen Weg durch die dicken Regenwolken gefunden hatte, in Toras Augen wieder gespiegelt. War doch ganz klar. “Wenn...wenn du willst kannst du meine haben...um...um den Rechenweg nachvollziehen zu können…” sagte der Typ, der sich mein bester Freund schimpfte Tora betrachtete Nao, und sein Blick musste wohl bis in das Innerste von Nao dringen. Denn dieser wandte fast sofort den Kopf ab. “Na dann gib schon her...schließlich hast du was bei mir wieder gut zu machen...für die Aktion heute morgen.” Nao holte sein Matheheft raus und schob es dann Tora hin, und ich bemerkte einen leichten rot Schimmer auf den Wangen des Matheverstehers. Ich hätte Tora fast meinen Stift ins Gesicht gepfeffert. Dieser Typ war so etwas von unverschämt. Und bei solchen Leuten hatte ich den Drang, ihnen irgendwas ins Gesicht zu schmeißen. Ich war froh als es klingelte und ich mich verziehen konnte. Nao schwebte auf Wolke sieben. Ja ja, Tora hatte mit ihm gesprochen. DAS hatte ich dann auch noch mitbekommen. Nao hatte wohl vergessen, dass wir nebeneinander gesessen hatten, auch wenn ich aus der Klasse geflohen war sobald es geklingelt hatte und wir uns dann erst später wieder sahen. Und nein, ICH hatte nicht das kleine Lächeln gesehen, das seine, wie Nao sagte, wunderbaren Augen erstrahlen ließ. Was war an Toras Augen bitte schön wunderbar oder wunderschön??? Und die Sanftheit in seiner Stimme war mir wohl auch entgangen. Mir war viel mehr aufgefallen, dass er nicht mal ´Bitte´ gesagt hatte. Und ich fragte mich ob er überhaupt Naos Namen kannte. Außerdem war ich viel zu sehr damit beschäftigt gewesen mich durch das verdammte Gedicht zu quälen. Und mich nachher darüber zu ärgern, das ausgerechnet Saga dran kam und etwas ganz anderes sagte. Zu meiner Verblüffung stellte ich fest, dass dieser Idiot Ahnung hatte von dem was er da sagte. Dieses Arsch! Warum war das Leben eigentlich so unfair zu so netten, tollen Menschen wie mir? Zum Glück haben auch die Freitage in der Schule ein Ende, selbst dieser, und ich konnte endlich nach Hause gehen. Es war ein erhebendes Gefühl zu wissen, dass ich die Schule erst wieder am Montag sehen würde. Ich wartete vor dem Schultor auf den kleinen Streber, der mit einem Strahlelächeln auf den Lippen, erschien. Ich wollte gar nicht wissen was passiert war. Hatte Tora sich etwa bedankt dafür das er die Hausaufgaben von Nao hatte abschreiben dürfen. Oder hatte Nao das Zucken von Toras Mundwinkeln falsch interpretiert? Ich wusste es nicht. Also fragte ich ihn. “Und was hat Tora jetzt schon wieder angestellt?” Fragte ich und gab meiner Stimme einen gelangweilten Tonfall. Eigentlich interessierte es mich brennend, aber das würde ich Nao nie verraten. Mein Gegenüber lächelte verträumt und sagte. “Er hat sich bedankt und mich angelächelt…” “Du meinst seine Mundwinkel haben gezuckt und er hat irgendwas unverständliches gemurmelt, das du als ´danke´ interpretiert hast.” Versuchte ich eine passendere Interpretation für das verhalten Toras zu finden. Doch er schüttelte den Kopf. “Nein...er hat ´Danke´ gesagt du totaler voll Idiot...warum glaubst du eigentlich nicht das auch Tora nett sein kann? Und er hat mich so süß angelächelt.” Ja ich liebe diese Kosenamen. “Na ja weißt du, dass kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, oder magst du etwa seinen besten Freund. Ich meine wer Freiwillig mit solchen na ja Wesen verkehrt kann nun mal nicht nett sein…” erklärte ich ihm und wechselte das Thema. “Müssen wir noch irgendwas einkaufen?” Fragte ich wohl wissend, dass mein Mitbewohner schon alles eingekauft hatte was wir brauchten.. Dieser Schüttelte den Kopf. “Hab ich alles schon erledig wir können eigentlich nach Hause und dann müssen wir ja auch schon los.” Schließlich haben wir zu Arbeiten. Wir hatten am Wochenende beide einen Job ihn einem etwas strangen Club. Gut, ich gebe es ja zu es ist ein sehr bestimmter Club in dem sich Menschen mit bestimmten Vorlieben treffen. Ein Schwulenclub, oder so was in der Art. So ganz habe ich das noch nicht selber durchschaut. Nao arbeitet dort als Bedienung und ich als Barkeeper. Diesen Job hatte ich auch über meinen besten Freund bekommen. Wir verdienten nicht schlecht und mir machte meine Arbeit Spaß und es gab immer etwas zu tun, so dass es nie langweilig wurde. Davon abgesehen wurden wir eh nie am Wochenende irgendwo hin eingeladen irgendwas zu machen oder so. Und was die Leute anging mit denen wir was machen konnten. Ich hatte Nao und Nao mich... Ich packte meine Sachen zusammen und kochte etwas zu essen. Es war nichts atemberaubendes, aber man konnte es essen und satt wurde man davon auch. “Eigentlich müsstest du Tora doch gar nicht so anhimmeln...so viele Telefonnummern du doch immer zugesteckt bekommst..” Überlegte ich laut vor mich hin. Nao jedoch sah mich nur mit seinem +Tora-ist-die-Liebe-meines-Lebens+ Blick an und ich seufzte. Ich hatte eigentlich gar kein Interesse daran Nao zu nerven oder ihn zu verletzen, aber zuzusehen wie Nao sich da leer liebte, dass tat auch mir weh und ich wollte das eigentlich auch nicht zulassen. Immerhin mochte ich ihn gerne. Verdammt gerne. Für mich war er mehr ein Bruder, als ein Freund. Er hatte mir immer zugehört und war immer da gewesen, als es mir verdammt schlecht ging. Ich hatte so oft bei ihm schlafen dürfen, als es mit meinem Stiefvater besonders schlimm gewesen war und ich Angst gehabt hatte nach hause zu gehen. Weil ich wusste das es automatisch wieder Schläge bedeutete. Und jetzt ging es Nao nicht gut. Denn er war verliebt in einen Kerl, der nicht lieben konnte. Nach dem Essen waren wir dann beide so weit. Wir machten uns auf den Weg zu unserem Job und ich scherzte um ihn wieder aufzuheitern. “Na vielleicht kommt er ja heute vorbei und sagt kurz Hallo und bittet dich um Mathe Nachhilfe…” grinste ich. Vielleicht hätte ich das nicht zu laut sagen sollen. Aber es gab Gelegenheiten, da konnte ich mein Mundwerk einfach nicht halten. Ich packte meine Tasche in meinen Spinnt und betrachtete mich im Spiegel. “Seh ich gut aus?” Fragte ich Nao. Dieser betrachtete mich und nickte dann langsam. “Hai aber…” er machte zwei Knöpfe des weißen Hemdes auf. Und zog es dann glatt. “Wenn du schon so verdammt viel Geld für deinen Schmuck ausgibst dann trage ihn auch so, dass man ihn sehen kann und verstecke ihn nicht immer.” Eigentlich wollte Nao damit sagen, dass ich mich nicht immer so einkapseln sollte. Nun war ich fertig. Ich trug ein Hemd, dass auf der einen Seite fast bis zum Knie reichte, aber auf der anderen Seite neckisch etwas von meinem Bauch und der Hüfte enthüllte es lag eng am Körper an und betonte meine schlanke Figur, wie Nao gemeint hatte, als wir es zusammen gekauft hatten. Meine Hose war schwarz und mit vielen Kettchen geschmückt. Ich gefiel mir sehr gut in diesen Sachen. Das hier war ich. Nicht der Außenseiter, der von allen gemieden wurde, sondern hier war ich einfach nur ich Shou...und das war ein wunderbares Gefühl, wenn man sich nicht dauernd verstellen musste. “Kannst du mir mal bitte helfen?” Fragte Nao mich und riss mich somit aus meinen Gedanken. In diesem Moment war ich mal wieder froh, einfach nur Barkeeper zu sein und nicht Bedienung. Denn das was Nao da anzog. Wollte ich nicht anziehen. “Ich wundere mich immer, dsas du den Abend in solchen Outfits ohne Vergewaltigung, Knochenbrüche oder Atemprobleme überlebst.…” sagte ich und pattete ihn freundschaftlich. Ich half ihm die Korsage zuzumachen und verknotete die Bänder. Die Coursage saß so verdammt eng, dass ich vom hinsehen schon einen unangenehmen Druck auf der Brust fühlte. Na ja und der Rock, der war auch schon wieder so relativ zu betrachten. Ich glaube ich komme der Wahrheit näher, wenn ich sage. Das Stück Stoff das seine Körpermitte verdeckte, ließ viel von dem Teil der Beine sehen, der nicht von Strapsen und Spitzenstoff bedeckt war. Trotz allem oder vielleicht gerade deswegen verdrehte er jeden Abend immer wieder viel zu vielen Leuten den Kopf. Und ich musste es ausbaden, da er alle mit einem himmlischen Lächeln abwies. Und da alle wussten, dass er mein bester Freund war, kamen sie zu mir und fragten mich, was sie tun könnten. Aber ich konnte ihnen nicht helfen, schließlich war Tora für Nao the one and only. Und dann noch diese Schuhe. Mir taten die Füße ja schon in meinen Schlappen weh, wenn der Tag richtig anstrengend war und ich musste ja nicht viel herumlaufen. Aber Nao? Der musste ja richtig ,richtig leiden. Schließlich lief er die halbe Nacht immer von der Bar zu der Ecke in der er bediente und wieder zurück. Und das so oft. Er trug Stiefel, die man schnüren musste und die Absatz hatten. Und dennoch servierte er so elegant, als würde er in den bequemsten Schuhen der Welt die Getränke servieren und immer mit diesem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Wir betraten die Halle und ich ging zu meinem Platz. Dort saß ein blonder Typ auf der Theke. Ich lächelte. “Hey Pon…” rief ich und dieser hob die Hand und winkte mir zu. “Na du…” sagte er und nippte an seinem Drink. “Was machst du denn hier? Schon wieder kostenlos die Fässer leeren?” Fragte ich und wuschelte ihm durchs Haar. “Ich bin mit meinem Freund hier…”sagte er und lächelte so, wie ich es von Nao kannte, wenn er von Tora sprach, an ihn dachte oder ihn sah. “Und ich gehe davon aus, dass du verdammt verknallt bist kann ich das so sagen?” Er nickte. “Hai, das kannst du aber mehr als nur laut sagen.…” Nao kam zu uns und Hiro sprang auf den Boden. “Ich hab ne Überraschung für dich Nao-chan...heute Abend wenn du fertig mit deiner Schicht bist.” sagte Hiro. Ich hob eine Augenbraue. “Was für eine Überraschung denn?” Fragte ich neugierig. “Das wird nicht verraten…” grinste Pon. “Sonst wäre es doch alles nur keine Überraschung mehr, oder?” Da hatte er recht. Dann sah er eine Gestalt, die auf der Tanzfläche im ersten Stock stand und ihm zu winkte. “Ich muss dann mal...mein Schatz wartet..” rief er und sprintete die Treppen hoch und warf sich dann in die Arme dieser Person. Ich konnte nicht erkennen, wer es war. Nao zuckte mit den Schultern. “Hiro bleibt halt immer Hiro...er ist immer mit vollem Herzen dabei…” Ich nickte. “Ja, das ist er…” Nao machte sich dann daran die heutigen Specials auswendig zu lernen und überprüfte die anderen Preise. Ich überprüfte meinen Platz ob alles da war, was ich brauchte um richtig arbeiten zu können. Als ich fertig war, trudelten schon die ersten Gäste ein. Ich nickte zufrieden. Der Abend konnte losgehen. Ich hatte Energie und gute Laune. Alles was man für einen erfolgreichen Abend brauchte. Und so vollbeschäftigt mit meiner Arbeit merkte ich gar nicht wie die Zeit verflog. Ich sah zufällig hoch, als die beiden gerade die Stufen von der im ersten Stock gelegenen Tanzfläche herunter kamen. Und mir wurde augenblicklich schlecht. Was wollten denn diese beiden Idioten hier! Konnten sie nicht woanders feiern? Hier in Shibuya gab es so verdammt viele verschiedene Clubs! Warum hatten sie sich dann bitte schön ausgerechnet diesen Club hier ausgesucht? Warum hatte ich auch so viel Pech. Meine Hoffnung bestand darin, dass sie sich in eine ganz andere Sitzecke setzen würden, so dass sie nicht von Nao bedient werden mussten und ich ihnen keine Drinks machen musste. Aber warum hatte ich eigentlich gehofft. Warum lernte ich in der Beziehung eigentlich nie dazu? “Shou…” hörte ich auf einmal eine sehr vertraute Stimme und aufgeregte Stimme. “Shou....Tora ist hier…” Ich hatte es ja schon gesehen. Viel schlimmer war aber, dass Saga dabei war. Ich wollte ihm gerade vorschlagen die beiden zu ignorieren, als er schon sagte. “Ich kann sie nicht einfach ignorieren…” Und dann sah ich in Naos Augen. Ich sah das er hin und her gerissen war. Eigentlich wollte er nicht das jemand erfuhr, als was und besonders wie er arbeitete, aber das dort vorne war sein Schwarm und Nao wollte ihm doch irgendwie auffallen. Und hier war er genau wie ich ein ganz Anderer, als in der Schule. Hier gab es niemanden, der uns nicht mochte. Und das wirkte sich total auf Naos Verhalten aus. Und auch ich verhielt mich hier viel selbstbewusster. Sollte sich Saga auch nur eine kleine Gemeinheit erlauben, dann würde ich ihn so zusammen stauben. Wir mussten gar nicht mehr Diskutieren denn das Duo kam auf uns zu. Ich versuchte vergeblich zu wirken, als sei ich so beschäftigt wie nur sonst irgendwas um ihnen keine Drinks machen zu müssen, aber die beiden ließen sich von so was nicht abbringen. “Wenn die Bedienung nicht zu uns kommt.” Sagte Saga und pflanzte sich auf einen Barhocker. “Dann kommen wir halt zu ihr…” beendete Tora den Satz und betrachtete Nao. Und dieses Mal musste ich mir keine Ausrede einfallen lassen. Er hatte eindeutig Interesse an dem Dunkelhaarigen. So wie er diesen schon fast mit seinen Blicken auszog, fast schon ein wenig zu viel. “Oh Nao-chan….Ich wusste gar nicht, dass du auf so was stehst…” Nao errötete unter dem Blick von Tora und wegen den Worten von Saga. “Gut, wir wollen etwas zu trinken haben…” sagte Saga in seinem gewohnten Befehlston und bestellte. Die beiden verschwanden dann wieder, ich atmete erst mal erleichtert auf. Jetzt konnte ich mich wieder einigermaßen auf meinen Job hier konzentrieren. Ich sah, dass Nao sich den ganzen Abend über unwohl fühlte. Dabei bestellten die beiden nur noch einmal etwas Neues. Sie unterhielten sich und betrachteten die Menschen, mir kam es sehr seltsam vor, so als würden sie auf irgendwas warten. Ich fragte mich nur auf was warteten sie bitte schön. Gab es heute einen Programm Punkt den ich irgendwie übersehen hatte oder so? Irgendwann erhob sich Tora und verschwand in der Menge. Und ich sah ,dass Saga sich auf den Weg zur Bar machte. //Bitte lass ihn vorbei gehen...zu irgendwem anders...\\ aber natürlich kam er zu mir. Auch Nao kam zu mir. Wahrscheinlich hatte er sich verabschieden wollen. Denn seine Schicht war drei Stunden früher als meine zu Ende. Und eine Andere Bedienung nahm ihn dann immer mit nach hause. Während ich bis fünf arbeitete und dann mit der Bahn nach hause fuhr. Doch heute würde es nicht so wie sonst laufen. Das hatte ich im Gefühl. Ich erschrak als ich von hinten angetippt wurde und Hiroto da stand. Er lächelte sein bezaubernstes Lächeln und setzte sich auf die Theke und beugte sich vor. “Dann wollen wir Nao doch mal glücklich machen…” sagte er leise so das Nao es nicht hören konnte. Und ich ahnte Fürchterliches. “Hiro.…” rief ich aus. Doch er hörte nicht zu. Naos Schicht war zu Ende und so konnte er tun und lassen was er wollte. Und jetzt wurde er von Hiroto entführt. Dieser hatte sich einfach Naos Hand geschnappt und zog ihn mit sich mit. Ich wollte ihm noch etwas nach rufen, aber irgendwie war meine Stimme auf einmal nicht mehr in der Lage dazu und die beiden waren schon verschwunden. “Nao wird heute Abend sehr viel Spaß haben.…” Ich zuckte zusammen. Sein Atem hatte ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut verursacht, als mir Saga diese Worte ins Ohr flüsterte. Ich erstarrte. Tbc. Jaaaaaaaaah das war das erste Chapter. Mir soll keiner kommen und sagen das ich Fauel gewesen bin in meinen Ferien und gar nichts gemacht habe, so FF mäßig. Ich hab an dieser netten Geschichte herumgebastelt, die mir schon seid geraumer Zeit im Kopf herumschwirrte. Na ja und hier ist das erste Chapter. Ich hoffe es gefällt und man kann es lesen. Mood: okay Music: Alice Nine Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)