Lost Child von DhalaElenaAngel ================================================================================ Kapitel 19: Das dritte Jahr --------------------------- Danke, danke, danke für die vielen, tollen Kommentare! Ich freu mich jedes Mal sehr! *Kekse hinstellt* Viel Spaß beim weiter lesen --------------------------------------------------------------------------- Das nächste Schuljahr verging relativ ruhig, der Prozess gegen Dumbledore fand statt. Der Mann wurde verurteilt, doch der Prozess brachte noch viel mehr ans Tageslicht, so, dass nun noch mehr Befragungen liefen. Zwar stand die Strafe – der Kuss – bereits fest, doch brachte die Befragung immer wieder neue Verbrechen zutage, die Menschen wollten erst Alles geklärt wissen, bevor sie die Strafe vollstrecken wollten, um zu wissen, ob man noch Opfern helfen konnte, wenn es bei Harry Potter zu spät war. Bei den Befragungen war heraus gekommen, dass Harry nicht das Kind der Potters gewesen war, sondern das Kind von Irgendwem, dass der Alte einfach entführt habe, auch war herausgekommen, dass er die Potters umgebracht und Harry in einen Haushalt gebracht hatte, bei dem er sicher sein konnte, dass das Kind misshandelt werden würde. Aber wenigstens war nicht heraus gekommen, wessen Kind der einst als Retter verehrte Junge gewesen war. So, dass Caen weiterhin seine Ruhe haben konnte. Seine Eltern schirmten ihn generell stark von Allem ab, was mit diesem Prozess zu Tun hatte, zumindest so gut es eben ging. Auch hatte Caen begonnen, die Schule, wenn nicht zu mögen, so doch zu akzeptieren. Seit Dumbledore nicht mehr da war, war er ruhiger geworden und er traute sich auch aus dem Zimmer, wenn Sirius nicht dabei war. Er war etwas, wenn auch nicht zu viel gewachsen und seine Sonnentoleranz war so weit gestiegen, dass seine Eltern ihm erlaubt hatten, mit Draco ins Quiddichteam zu gehen, Caen als Sucher, Draco als Schläger und Slytherin hatte, zum ersten Mal seit Langem, den Quiddichpokal wieder geholt, was Anlass zu einer großen Feier gewesen war, wobei Severus alle Augen und Ohren zugedrückt hatte. Auch sonst hatte Caen sich gebessert, er wurde ruhiger und lief nicht mehr so oft in das Zimmer in der Wohnung seiner Eltern, da er sich langsam als zu alt dafür sah, das war es, was Draco immer über sich selbst sagte. Dass er schonlange nicht mehr zu seinen Eltern ins Bett kroch. Also bemühte auch Caen sich. Er hatte immer mal wieder schlechte Träume, aber die versteckte er meistens. Er wollte auch erwachsen sein! Vor Allem, da er dann hoffte, dass der Tränkemeister ihn dann nicht mehr so... komisch ansehen würde. So... fast verächtlich oder so. Es tat ihm fast schon weh, wenn er sah, wie der Andere seine nur mittelmäßigen Tränke betrachtete, ein Mal hatte er sogar gesagt, dass es eine Schande wäre, dass das Talent an ihm vorüber gezogen wäre. Immer noch brauchte er meist nach diesen Begegnungen Blut und zumindest für eine ganze Weile die Nähe seiner Eltern. Er schloss das zweite Schuljahr mit wirklich guten Noten ab, so, wie Draco auch, allerdings mit einer schlechteren Note in Tränken. Umso mehr freute Caen sich eigentlich auf die Ferien, aber da war auch der Fakt, dass er in der Zeit seinen Tränkemeister nicht sehen würde, was ihn irgendwie mitnahm und in dem Jahr mehr, als in dem zuvor. Warum wusste er einfach nicht, aber er mochte auch seine Eltern nicht fragen. Besonders toll in diesen Ferien war der einwöchige Urlaub in den USA für Caen gewesen, zusammen mit Allen, wobei seine Eltern meist etwas Anderes getan hatten, als Tom, Siri und er. Sie Drei waren in Disney Land gewesen, dann in einem Filmstudio, in Seaworld und an anderen Orten, wo sie immer Spaß hatten. Selbst Tom, der der Sache, als Sirius sie vorgeschlagen hatte, doch eher misstrauisch gegenüber gestanden war. Dieses Jahr war das erste, in dem er sich freute, nach Hogwarts zurückzukehren, er würde Severus wiedersehen und Draco, den er über die Ferien nicht wirklich gesehen hatte. Nicht zu Vergessen, dass sein Vater ihm, aus Stolz für seinen Sieg beim Quiddich, einen neuen Besen geschenkt hatte. Den Feuerblitz. Natürlich war da immer noch Weasley, der Unterstützung von seiner ein Jahr jüngeren Schwester bekommen hatte, zusammen mit Longbottom, der sich immer noch benahm, als würde sich die Welt nur um ihn drehen, aber da er meist mit den Slytherins zusammen war, machte es ihm nicht mehr so viel aus, auch, da er dank Draco gelernt hatte, dass er sich durchaus verteidigen durfte. Tom war sogar so weit gegangen, im Kämpfen beizubringen. Ein Bisschen. So, dass Caen sich auch ohne Stab verteidigen konnte, oder generell ohne Zauber. Das hatte seinem Selbstbewusstsein zumindest sicher nicht geschadet. Das und die Tatsache, dass der Phönix im Büro des Direktors spontan beschlossen zu haben schien, bei ihm zu bleiben. Statt einer Eule hatte er nun also ein solches Tier bekommen und Fawkes war ein toller neuer Freund, den er auch nicht, wie das Drachenpaar, zuhause zurück lassen musste und den er immer mitnehmen konnte. Albus lächelte hämisch. Er hatte es geschafft, zusammen mit einigen der Letzten seiner treuen Anhänger. Sie hatten ihn, bei einer der Überführungen, befreit. Und nun saß er in einem großen Pool mit herrlich warmem Wasser. Na ja, sein Bart hatte daran glauben müssen, da er vollkommen verfilzt war in seinem Jahr in dem Höllenloch, doch sonst hatte er nicht sonderlich gelitten. Einige seiner Anhänger hatten es sogar geschafft, Essbares nach Azkaban zu schmuggeln. Was ihn allerdings ohne Ende ärgerte, war die Tatsache, dass sein dumme Phönix verschwunden war und auf seine Rufe nicht mehr zu reagieren gedachte. Was wirklich frustrierend war! Dabei hatte er so lange gebraucht, das dumme Vieh zu fangen und abzurichten! Ein perfektes Aushängeschild, denn ein Mensch mit einem Phönix konnte nur gut sein! Aber was machte das schon? Nun konnte er nicht mehr mit großväterlichen Sprüchen kommen, was ihn mit am Meisten wurmte, nun musste er mit äußerster Brutalität vorgehen. Denn diese dummen Menschen dachten doch wirklich, dass das, was er getan hatte, falsch war! Der Angriff auf diesen dummen Bengel wäre ein Mordversuch gewesen, die Übertragung der Magie der anderen Kinder ebenfalls! Pah! Longbottom wäre kein Werkzeug gewesen, ohne Magie! Und was machte es da schon, ein paar muggelgeborene Kinder zu opfern? Oder so ein Drecksblut wie Riddle! An dem kleinen Aas würde er sich ohnehin noch furchtbar rächen! Oh ja! Und dann würde er dessen magischen Kern in sich selbst transferieren! Er brauchte dringend einen neuen, magischen Schub! Und einen Zauberstab! Ja, und dann würde er sein Wissen um Hogwarts ausnutzen. Er machte sich große Hoffnungen, bis Weihnachten in der Lage zu sein, einen Schwachpunkt so weit bearbeitet zu haben, um dort hinein zu kommen. Er hatte die Nase gestrichen voll und er würde diesen Bengel umbringen! Er hatte den Zauber für die Übertragung so lange geändert, dass er sicher sein konnte, dass sie extrem schmerzvoll sein würde! „Sir?“ Albus sah auf. Vor ihm stand einer seiner besten Freunde, Mad-Eye Moody, in der Hand einen Bademantel. „Was?“ „Das Essen wäre angerichtet, frische Kleidung vorbereitet und dann können Sie uns über die neuen Pläne aufklären.“ „Das ist eine gute Idee...“ Salazar wurde bleich, als er den Artikel überflog. Bleich aus purer Wut. Das konnte doch wohl nicht sein? Waren denn wirklich Alle dumm? Und Idioten? Geistig unterbelichtet? Musste man wirklich Alles selbst machen?! „Sal? Was hast du?“ Wortlos schob er die Zeitung rüber, sah dann quer durch die Halle zu seinem Sohn, der bei Draco saß und fröhlich mit ihm redete, nebenbei seinem Phönix Trauben zuschanzte, die der ganz besonders zu lieben schien. Entsetzt las auch Godric diesen Artikel durch, sein Blick folgte dem seines Mannes. „Hogsmaede wird zu einem Ort werden, wo er Caen auflauert, du weißt, wie krank dieser Mann ist, in seinen Augen hat der Kleine ihm Alles vermasselt... er wird ihn jagen.“ Salazar nickte: „Aber ich glaube nicht, dass es eine Lösung wäre, ihn einzusperren. Sieh ihn dir an, er hat endlich begonnen, sich auch Anderen gegenüber zu öffnen, nicht nur uns und Draco. Hogsmaede gehört in seinem Alter einfach dazu.“ Severus war nicht umhin gekommen, das Gespräch der Beiden mitzubekommen, bedachte man, dass er neben ihnen saß. Auch er hatte die Zeitung vor sich und er wusste, die Beiden hatten Recht – der Alte würde sich an Caen rächen wollen – so grausam wie nur eben gerade möglich. Warum ihn das so störte, wusste er nicht wirklich, es sollte ihm gleichgültig sein. Doch das war es absolut nicht. „Aber... ich will ihn nicht allein irgendwo hin rennen lassen!“ „Ich kann auf ihn achten.“ Beide Köpfe wandten sich abrupt zu Severus um. Der sah zu Caen. „Ich bin Aufsichtslehrer,“ gab er nur zurück. „Und da euer Sohn an Draco kleben wird und ihn so auch in Gefahr bringt, werde ich in deren Nähe bleiben.“ Das entlockte vor Allem Salazar ein grinsen. Sowohl ihm alsauch Godric war klar, dass hinter dem Angebot sich nicht und schon gar nicht nur Dracos Sicherheit steckte. „Wenn ihr mitgeht, würde euer Sohn Verdacht schöpfen. Bei mir wohl eher weniger, bedenkt man, dass er Alles tut, um mich zu meiden, wie die Pest.“ Das brachte nun sogar Godric zum Lächeln. Himmel! Das waren zwei Blinde! Oh, war das herrlich! Dann aber wurde der Dämon wieder ernst. Er wusste, es war an der Zeit, Caen über die Sache mit den Gefährten genauer aufzuklären. Vielleicht zu Weihnachten oder Neujahr... denn Severus würde sich bestimmt nicht zu Irgend etwas Dummen hinreißen lassen, da war er sich absolut sicher. Es war Salazar, der schließlich nickte. „Ja, das ist vielleicht das Beste,“ stimmte er ruhig zu. „Außerdem müssen wir die Weasleys im Auge behalten und vor Allem Longbottom, der will seine Stellung zurück. Und die bekommt er nur von dem Alten.“ „Das wird sicher Alles, aber kein ruhiges Jahr...“ „Allerdings nicht.“ Severus nickte zufrieden. „Ich behalte ihn im Auge,“ versicherte er den Anderen ein weiteres Mal. Nun – es wäre ja auch ein Wunder gewesen, hätte es so friedlich weitergehen können, wie im letzten Jahr. Das war fast schon unnormal gewesen. Er beobachtete, wie Caen zu dem Blonden sah, der gerade etwas sagte und dann leicht lächelte, bevor sein Blick zur Lehrertafel wanderte, wo seine Eltern saßen. Doch irgendwie schien es ihm, als wären nicht die in seinem Blickfeld, sondern er selbst. Den Gedanken wischte er aber recht rasch zur Seite. Nun – es hatte keinen Sinn, viel nachzudenken, es würde sich ja zeigen, was geschehen würde. „Man, freu ich mich schon!“ Caen lächelte nachsichtig und streichelte Fawkes, der es sich auf seiner Schulter bequem gemacht hatte und dort thronte, um die Lage zu überblicken, wie es aussah. Es war das erste Hogsmaede-Wochenende des Jahres und es war Ende Oktober, noch sonnig aber nicht mehr wirklich warm. An seinem Gürtel hing ein kleiner Beutel, in dem einige Münzen ruhten, die seine Eltern ihm gegeben hatten. Für ein Butterbier, Süßigkeiten und die ein oder andere Kleinigkeit, so, wie auch der Blonde ihn eben hatte und sicher viele der anderen Kinder, die losgelaufen waren, eben auch. „Komm schon!“ Der Dunkelhaarige lächelte erneut und ließ sich mitziehen. „Schon gut!“, eufzte er. „Ich bin ja schon da! Was ist denn los? Du warst schon so oft in der Winkelgasse!“ „Ja, aber nicht allein! Caen! DA ist Niemand, der uns irgendwas sagt! Wir können tun und lassen, was wir wollen! Unser ganzes Geld für Süßigkeiten raus hauen!“ „Und am Ende ist dir nur wieder übel...“ „Ach, komm schon! Sei kein Spaßverderber! Machen wir irgendwas...!“ „Hoffentlich nicht Illegales,“ meinte Severus nur trocken, der das Gespräch mitbekommen hatte. Was aber nicht wirklich Lauschen gewesen war, bedachte man, wie laut der Junge sein Vorhaben in die Welt posaunt hatte. Beide wandten sich um. Caen wurde ein wenig rot, warum wusste er beim besten Willen nicht, aber diese obsidianfarbenen Augen...“Oh, Onkel Sev! Sei doch nicht so!“ „Ich bin aber so,“ gab der nur zurück. „Kommt schon, da ist noch eine von den Kutschen, außer ihr wollt laufen. Mich werdet ihr allerdings in Kauf nehmen müssen, ich WEIGERE mich, zu laufen!“ „Warum gehst du überhaupt nach Hogsmaede...?“ „Weil ich das kürzeste Los gezogen habe,“ gab der prompt zurück. „Dachtet ihr, wir lassen die Schüler in dem armen Dorf Amok laufen? Irgendein Erwachsener sollte immer da sein, um das Schlimmste zu verhindern! Und jetzt macht euch ab!“ „Schon unterwegs!“, kurzerhand packte Draco seinen Freund und zog ihn zu der letzten Kutsche, in die auch Severus einstieg, gerade rechtzeitig, um den Schlag vor Rons und Nevilles Gesicht zuzuschlagen, die ihnen übelste Schimpfwörter hinterher riefen, bis sie den Tränkemeister erkannten, der eisig grinste und nur hämisch meinte: „Zehn Punkte Abzug – pro Kopf.“ Caen allerdings schluckte schwer, er hatte Alpträume gehabt, als er mitbekommen hatte, dass Dumbledore wieder frei war. Heftige. Er hatte seinen Eltern aber nichts gesagt und da Sirius gerade Tom bei Irgendwas im Ausland half, hatte es dank der Stillezauber auch sonst Niemand mitbekommen. Er wollte nicht die ganze Zeit zu ihnen, er wollte groß sein! Auch, damit Professor Snape ihn nicht immer so komisch ansah... wie... ein dummes, kleines Kind eben. Denn das war er nicht, das wollte er auch einfach nicht sein. Draco beobachtete den Jüngeren aufmerksam, es war irgendwie sogar richtig komisch. Sobald Caen in der Nähe seines Onkels war, wurde er rot, er brachte kein Wort mehr raus und er machte dumme, kleine Fehler, vor Allem bei den Tränken. Nie etwas Schlimmes, aber dadurch waren sie eben nicht perfekt. Er war sich ziemlich sicher, dass sein kleiner Freund in seinen Patenonkel verschossen war – schwer. Nicht, dass Caen es je zugeben würde. Fast noch lustiger fand Draco aber die Tatsache, wie komisch Sev sich verhielt. Oft wollte er den Jüngeren wegen seiner leichtsinnigen Fehler anschreien, doch irgendwie wurde daraus schlimmsten Fall ein Knurren und ein in den Bart Gemurmel. Als würde das Alles auf Gegenseitigkeit beruhen. Was wirklich eine komische Vorstellung war, bedachte man den Altersunterschied zwischen ihnen, der auch ‚nur’ ein paar Jahrzehnte, nein, Korrektur, Jahrhunderte, betrug. Aber wer wusste es schon. „Ah! Wir sind da! Komm schon, Caen! Fangen wir mit dem Honigtopf an!“ Und schon hatte Draco nur noch seine Lieblingssüßigkeiten im Kopf. Severus sah den Anderen eine Weile hinterher, bevor er ebenfalls ausstieg und frustriert seinen Kopf schüttelte. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, da war er sich inzwischen vollkommen sicher. Aber wenigstens hatte keiner der Jungen die Ortungs und Alarmzauber auf sich bemerkt. Also konnte er sich in die drei Besen zurückziehen und sich vollaufen lassen, bis er etwas hörte. „... und noch fünf davon und natürlich mindestens zehn Schokofrösche!“ Caen beobachtete kopfschüttelnd, wie Dracos Tüten sich füllten. Der Junge schien tatsächlich vorzuhaben, sein gesamtes Geld hier zu lassen. Er selbst hatte nur zwei der Spitztüten, die eine gefüllt mit Langzeitlutschbonbons mit Fruchtgeschmack, die im Mund britzelten und eine Tüte mit Schokostangen. Die war allerdings auch ziemlich groß. Aber er hatte trotzdem noch fast sein gesamtes Geld übrig, während Draco gut die Hälfte seines Inhaltes hergeben musste, was den aber wenig rührte, im Wissen, dass er ja im Notfall auch mehr bekommen konnte, indem er eine der Hauselfen seines Vaters rufen würde. „Und was willst du jetzt machen?“, fragte Caen, als auch Draco seine Sachen hatte und sie in seinem bodenlosen Beutel verschwinden ließ. „Hmmm, wie wäre es mit Zonkos? Vielleicht finden wir da ja was Nettes!“ „Na, wenn du meinst,“ stimmte der Jüngere nur zu und folgte dem Blonden. Er selbst hatte wenig Interesse an Scherzartikeln oder anderem Kleinkram, er hatte Alles, was er brauchte. Aber Draco liebte es, den Gryffindors richtig üble Streiche zu spielen und oft genug musste Caen ihn dann vor der Rache durch die Zwillinge retten. Diese beiden Weasleys schienen so weit ganz in Ordnung zu sein, sie nahmen Vieles einfach mit Humor und sie bewunderten den Blonden durchaus für das, was der zuwege bringen konnte und sie hatten ihm sogar ein Mal gratuliert. Da hatten die Beiden versucht, die Slytherins für eine Woche grün-rosa zu karieren, aber der Junge hatte den Trank gerochen und mit einem Zauber ihre Karaffen mit denen vom Gryffindortisch vertauscht. Woraufhin Viele von ihnen in eben diesen Farben auf der Haut herumgerannt waren und auch Poppy, die Krankenschwester nicht viel hatte ändern können. Fred und George hatten ihm damals, am Ende des letzten Jahres, dafür gratuliert. „Oh nein....!“ „Was?“, fragte Caen, der so aus den Gedanken gerissen worden war. „Wiesel und Schwester...“ Das brachte auch Caen dazu, aufzusehen. „Och neeee...“ Kaum hatte er das gesagt, standen sie sich auch schon gegenüber, wie in einem schlechten Wildwestfilm. „Sieh einer an! Die beiden Lehrerliebchen!“, tschirpte Ginny. „Ja, die Heulsuse kann sich nur hinter dem Todesser verstecken!“ Ruhig trat Caen einen Schritt von Draco weg: „Ich muss mich nicht verstecken,“ gab er ruhig zurück. „Ach nein? Wer weiß? Am Ende bring ich dich zu Dumbledore! Dann kann er dich endlich meucheln und Neville und ich werden zu Ende bringen, was getan werden muss!“ „Ihr könntet nicht mal mit ner Gebrauchsanweisung was richtig machen!“, brüllte Draco sauer „Ach ja?!“ „Furunkulus!“ Caen reagierte, ohne zu denken. „Protego!“ Der Zauber der Zweitklässlerin prallte ab und traf ihren Bruder der entsetzt aufjammerte. „Gut gemacht, kleiner Bruder,“ grinste Draco, zog nun auch seinen Zauberstab. „Verpisst euch!“ „Von Wegen! Wirr werden euch zeigen, was ihr davon habt, euch mit uns anzulegen! „F...!“ „Accio Zauberstäbe!“ Caen wurde bei der dunklen Stimme sofort weiß und unruhig, er ließ seinen Stab ohne jeglichen Widerstand los, als der magische Sog ihn entwaffnete. „Mister und Miss Weasley, warum überrascht mich das nur?“, fragte der Tränkemeister kühl. „hiermit entziehe ich Ihnen für den Rest des gesamten Jahres das Recht nach Hogsmaede zu kommen, die Sie offensichtlich nicht in der Lage zu sein scheinen, sich zu benehmen!“ Gleichzeitig gab er seinem Patenkind und Caen ihre Stäbe zurück. „Und ihr Beide, müsst ihr euch jedes Mal provozieren lassen?“ „Das haben wir nicht! Die haben...!“ „Schon gut, verschwindet, wohin auch immer.“ „Und die bekommen keine Strafe?!“, brüllte Ginny erbost. „Die haben...!“ „Sich nur verteidigt.“ Caen senkte nur den Kopf und ließ sich von Draco wegziehen. Warum tat es nur immer wieder so weh? Der Tränkemeister sah ihn nie lange oder richtig an, er übersah ihn meist nur. Früher hatte es ihn ‚nur’ getroffen, aber inzwischen zog sich bei ihm Alles zusammen, er fühlte sich einfach nur zurückgestoßen. „Caen, ist Alles...?“ „Ich bin nur müde, ich glaub, ich sollte zurück, die Sonne...“ „Aber ich dachte...?!“ „Ich weiß nicht, warum,“ verteidigte der Dunkelhaarige sich. „Ich komme heut Abend in den Schlafsaal..:“ Damit lief er zu den Kutschen und stieg ein, um sich zurückfahren zu lassen. Fawkes trillerte leise, rieb seinen Kopf an der Wange des Jüngeren, wie um ihn zu trösten. Der Grünäugige lächelte nur traurig und kraulte den Phönix. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)