Lost Child von DhalaElenaAngel ================================================================================ Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Hi! So, hier bin ich wieder mit einer neuen Geschichte. Morwen, ich weiß, es ist immer ncoh nicht die neue WK, aber ich hoffe, du freust dich trotzdem - die Geschichte ist für dich, mein fleißiges Beta-Bienchen! *g* ___________________________________________________________________________________________ Die Zauberwelt feierte, als würde es kein Morgen mehr geben, dabei war es für sie ja gerade so, dass sie erst jetzt wieder so etwas wie Hoffnung sahen. Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, war tot! Geschichte! Durch die Kraft eines kleinen, unschuldigen Jungen besiegt! Alle freuten sich. In der Winkelgasse wurde ausgelassen gefeiert, die Zauberer und Hexen standen mit ihren Butterbierflaschen oder Krügen mitten auf der Straße und prosteten sich gegenseitig zu. Sich und ihren Helden. Dem kleinen, verwaisten Jungen, dessen Bild in der Zeitung war und Albus Dumbledore, der den Dunklen Lord bis dahin in Schach gehalten hatte. Aber Niemand wusste, was wirklich geschehen war. Niemand ahnte, was mit dem jungen Helden passieren würde. Sie nahmen hin, dass man ihnen sagte, es gäbe keine Gefahr mehr. Es war so einfach gewesen. Mit abfälligem Grinsen beobachtete Albus das Geschehen durch seinen magischen Spiegel. Oh, wenn die nur wüssten! Potter! Pah! Diese kleine, selbstgefällige Ratte! Niemand wusste, was geschehen war und Alle hatten ihm geglaubt, dass der Körper des gefürchteten Zauberers sich in Asche gewandelt hatte. In Wirklichkeit aber war die Leiche dummerweise verschwunden und er war nicht dumm, er wusste, dass das Spiel noch nicht vorbei war. Ein Vampir, auch wenn es nur ein Halber war, starb nicht so einfach. Nur darum hatte er den kleinen Bastard am Leben gelassen. Sicher nicht aus Herzensgüte oder sonst etwas. Im Grunde störte es ihn, dass Potter noch am Leben war, vor Allem, da er ja die Geheimnisse kannte, doch er hatte keine Wahl. Noch brauchte er den Bengel. Was aber nicht hieß, dass er ihm bis er ihn brauchte, das Leben nicht zur Hölle machen könnte. Schon in der vergangenen Nacht hatte er mit der Aufgabe begonnen, das Kind zu brechen und zu seiner Marionette zu formen. So einfach, so simpel. Er hatte es zu den Verwandten von Lily gebracht. Mit dem vollen Wissen, wie sehr sie Magie und Alles, was damit verbunden war, hassten. In dem Brief in Harrys Körbchen waren einfache Anweisungen gewesen: Potter sollte vorübergehend am Leben gehalten werden, das sei de einzige Bedingung. Sonst sollten sei ihre Wut ruhig an dem Bengel auslassen, in jeder nur erdenklichen Art, er würde sich nicht einmischen. Er hatte zwar die erforderlichen Schutzschilde errichtet, doch würde keines davon je Alarm schlagen. Er wollte einen gebrochenen Jungen, der Jeden lieben und verehren würde, der auch nur Anstalten machte, ihm zu helfen. So würde er der Erste sein, der freundlich sein würde, auch, wenn es Überwindung kosten würde. Aber das würde es zweifellos wert sein. Er würde eine willige Waffe haben. Mit einem hämischen Grinsen schlug er die Zeitung auf, die nun in der großen Überschrift verkündete, dass Sirius Black wegen des Mordes an einem seiner besten Freunde und dreizehn Muggeln schuldig wäre und er morgen nach Azkaban geschickt werden würde. Nächstes Hindernis aus dem Weg geräumt. Um Lupin musste er sich nicht kümmern. Der war nichts weiter, als ein Werwolf. Vollkommen rechtlos. Ja, das Leben war wahrlich angenehm, wenn an Alle und Jeden fest im Griff hatte. Niemand wagte es, auch nur daran zu denken, ihm zu widersprechen. Ihm, dem Helden, der ja nur Gutes zu tun schien. Es war so leicht, Menschen zu täuschen! Nun musste er diese Maske nur noch aufrecht erhalten, lang genug zumindest, um sein Ziel zu erreichen, was ich nicht wirklich schwer vorkam. Er würde einfach weiter machen, wie bisher. Er hatte etwa zehn Jahre, um alle Vorkehrungen zu treffen. Etwas, dass ihn aber ungemein ärgerte, war die Tatsache, dass er es nicht geschafft hatte, die Malfoys aus de Weg zu räumen. Der arrogante Idiot war ihm wieder entschlüpft! Dabei wusste er, dass sie Anhänger von diesem Idioten waren, der es gewagt hatte, zu versuchen, seinen Stand und seine Acht zu gefährden! Pah! Als würde er das je zulassen! Er teilte doch seine Macht nicht! Kurz griff er nach einem Brief. Er war von Arthur Weasley, den er finanziell unterstützte. Im Grunde ekelte diese Karnickelfamilie ihn ja an. Sie hatten jetzt sechs Kinder und das Siebte war auf dem Weg. Aber Unterstützung konnte nicht schaden und zumindest war Weasley eine gute Recource, die tat, was an ihm befahl. Er würde den Kindern die Schule finanzieren und dafür würde der jüngste Sohn sich später mit Potter anfreunden, um ihn zu überwachen und ihm Bericht zu erstatten. Ja, das war gut! So konnte er Potter auch hier in der Schule gut im Auge behalten! Zufrieden strich Albus sich über seinen Bart. Die Zeit würde für ihn arbeiten, wie immer. Er war eben ein hervorragender Stratege. Nicht zu Vergessen, dass er ja auch noch Snape auf seiner Seite hatte. Diesen hässlichen, schleimigen, miesepetrigen Verräter und Spion. Ein absoluter Unsympath und doch eine verlässliche Informationsquelle und ein hervorragender Tränkemeister. Er hatte das Spiel bereits gewonnen, bevor es begonnen hatte und am Ende würde Niemand mehr von dem kleinen, ekligen Bengel reden, sondern nur noch von ihm, Albus dem Weisen. Er würde sein Ziel erreichen, wie immer. Im Konzil war ein Mal mehr die Hölle los und heute hatte er noch nicht mal die Unterstützung seines Mannes, er stand allein den ganzen Verrückten gegenüber, die sich nicht einigen konnten, wie sie denn gern vorgehen wollten. Die Werwölfe machten die Vampire verantwortlich, die Veela die Zwerge und die Gobblins Alle, die Schulden machten. Die Elfen hielten sich mal wieder vornehm zurück, die Meeresbewohner hatten es vorgezogen, erst gar keine Vertreter zu schicken und die Feen, Pixis, Trolle und Drachlinge waren mal wieder mit ihrem eigenen, privaten Kleinkrieg beschäftigt. Und die Dämonen standen ohnehin über Allem. Es war zum Heulen! Und das Alles nur, weil sie sich weigerten, zusammen zu arbeiten! Wollten sie denn am Ende alle dastehen, wie die Werwölfe? Recht und existenzlos? Nur weil gerade ein Irrer auf dem Vormarsch war, der Alles, was sie bisher erreicht hatten, zu zerstören drohte durch Engstirnigkeit und richtige Verbrechen? Aber sie hatte es ja nicht betroffen, der Vorfall vor etwa sechseinhalb Jahren. Nein, einer der größten Leidtragenden war er gewesen und vor Sechs Jahren war auch gleich der nächste Schlag gekommen. Er sah zu seinem Sohn, der gerade erst wieder begann, sich richtig zu erholen. Bis vor einem halben Jahr hatte er im Koma gelegen und auch jetzt wurde er schnell müde und sah noch sehr bleich aus. Sein Gefährte neben ihm stützte ihn unauffällig wenn es sein musste oder brachte ihm immer mal wieder einige Kleinigkeiten. Es konnte noch dauern, bis Tom endlich wieder auf der Höhe war, aber immerhin war er wieder wach und die Befreiung von seinem Gefährten war auch nicht so schlimm gewesen. Dessen Zustand war schlimmer gewesen, aber allein, dass sie ihn gerettet hatten, hatte ihnen viele Vorteile als Verhandlungsbasis bei einer Unterart der Dämonen eingebracht. „Ruhe!!!“ „Dein Dad ist wirklich schlecht gelaunt,“ stellte Sirius nur leise fest, während er den Älteren betrachtete, der da äußerlich vollkommen ruhig stand, doch um Nichts in der Welt wollte er wirklich näher an ihn heran, er wusste, die Augen des Anderen waren zweifelsohne feuerrot, was an daran erkannte, dass innerhalb von Sekunden auch tatsächlich Ruhe herrschte. Tom seufzte leise und drückte Sirius’ Hand. „Hast du das Datum vergessen?“, fragte er leise. „Öhhh... der vierzehnte Juli, oder?“ Tom schüttelte einfach nur den Kopf. „Heute hätte mein Bruder Geburtstag,“ erklärte er kurz, während er seinen Vater beobachtete. Seinen Dad hatte er heute noch nicht mal gesehen und er bezweifelte, dass er das vor in drei Tagen tun würde. Selbst sein Vater würde nur Gegenstände an den Kopf geworfen bekommen, bis er den Rückzug antreten würde. „Oh,“ nuschelte Sirius betroffen. „Das... hatte ich wirklich vergessen,“ gab er zu. Doch nun verstand er auch, was los war, denn diese Sorgen waren ihm nicht fremd. Noch immer wusste er nicht, wo man Harry versteckt hatte. Denn eigentlich hätte er sich um den Jungen kümmern sollen, doch man hatte ihn irgendwo untergebracht und er machte sich schreckliche Sorgen um den kleinen Jungen. „Warum hält er dann heute Rat?“ „Weil es wichtig ist, Torfkopf,“ gab Tom ruhig zurück, während er seinen Vater weiter beobachtete, wie der gerade die Elfen abservierte, die endlich zugaben, selbst Jemanden in die Reihen des Alten entsandt zu haben, der auch bei Tom gewesen war, um ihn zu unterstützen und dass ihnen diese Quelle weiterhin offen stehen würde, sie aber nicht vorhatten zu enthüllen, um wen es sich handelte. So typisch Elfen! Als wären sie der Nabel der Welt und über Alles erhaben! Nur Dämonen konnten schlimmer sein! Aber angeblich waren Vampire ja sooo selbstüberzeugt! Gegen diese beiden Rassen konnten sie gar nicht ankommen! „Wozu ist es wichtig?“ „Nun – ich habe vor, da weiter zu machen, wo ich aufgehört habe.“ „Bist du übergeschnappt?! Du kannst kaum allein laufen, geschweige denn...!“ „Sei leise,“ ermahnte er Sirius nur ruhig, dann sah er zu seinem Vater, der zum Glück nichts mitbekommen zu haben schien. „Ich will meine Leute wieder sammeln, Luc weiß bescheid und baut seine Machtbasis weiter aus. Ich werde erst in zwei, drei Jahren ernsthaft zuschlagen, aber ich will wieder eine Armee, schließlich halten mich Alle für tot, das kann ich auch zu meinem Vorteil nutzen, nicht wahr?“ Sirius schüttelte nur den Kopf: „Vergiss dein Versprechen nicht.“ „Noch mal, du Dummkopf! Ich werde doch kein Kind umbringen, nur weil der Alte es benutzt! Ich will den Bengel entführen, dann kannst du mit ihm machen, was du willst, aber erwarte dir nicht zu viel. Er wird eitel, verwöhnt und unerträglich geworden sein, bis wir ihn in die Finger bekommen.“ „Wir werden sehen,“ sprach Sirius ruhig, der sich nicht vorstellen konnte, dass es so schlimm werden würde, „Schlimmer, als Draco kann er schließlich auch nicht sein.“ Tom seufzte nur, aber er wusste, Widersprechen war sinnlos, denn Draco war wirklich über alle Maße verwöhnt und oft genug einfach nur unausstehlich. Mit seinen gerade mal sieben Jahren benahm er sich meist, als würde die Welt sich nur um ihn drehen. „...dies Nase voll!“ Stille machte sich im Saal breit, bevor Salazar die Geduld verlor. „Hiermit stelle ich Allen hier ein Ultimatum! Ihr bildet euch ein, der Alte würde euch eure Rechte nicht wegnehmen? Träumt weiter! Wir sprechen uns wieder, wenn er mit den Werwölfen durch ist! Denn dann werden die Gobblins dran kommen, gefolgt von den Riesen und Trollen! Entweder ihr helft uns, zu kämpfen und diesen Mensch zur Rechenschaft zu ziehen, oder ihr seht zu, wie ihr ohne den Schutz der Vampire klar kommt und mehr als eines dieser Völker ist von unseren Garden abhängig!“ Ja, er war sauer, mehr als sauer, er war gereizt, Ric hatte die halbe Nacht vor sich hingeheult und gedacht er würde es nicht merken und Alle dachten, sie könnten ihm auf der Nase herumhüpfen! Ruhig trat er vom Pult. „Ich habe gesprochen,“ verkündete er dann. „In Einer Woche will ich Antworten!“ Dann lief er zu Tom, der immer noch bleich war, aber ruhig an der Wand lehnte. „Alles Idioten!“, zischte er. „Blinde Dummköpfe ohne eine Unze Verstand!“ „Du solltest dich in den Griff bekommen,“ merkte Tom nur an, woraufhin der Ältere die Augen schloss. Als er sie wieder öffnete, waren sie silbergrau. „Besser. Aber du solltest dich wirklich besser in den Griff bekommen. Niemand kann was dafür, na ja, Niemand der Anwesenden.“ „Ich... gehe spazieren.“ „Ja, Vater.“ „... widerlicher Bengel!“ Wimmernd rollte Harry sich in sich selbst zusammen, er versuchte, dem Gürtel auszuweichen, aber es war sinnlos, sein Onkel war schneller, packte ihn und schlug weiter auf ihn ein. Am äußeren Rand des Parks und es schien Niemanden zu interessieren. Ein Mann, der auf einer Bank schlief hatte kurz aufgesehen, drehte sich aber dann um und schlief weiter. Er hatte es ja verdient, er war ein böser Junge, er war ein Freak. „Ich füttere dich durch, du hast ein Dach über dem Kopf und Kleidung! Und so dankst du es uns! Der arme Dudders!“ Harry sah nicht mal mehr zu dem Auto im Straßenrand, er wusste, sein Cousin klebte an der Scheibe, lutschte an seinem Eis und lachte sich einen. Das tat er immer, denn er machte nie etwas falsch, auch nicht, wenn ein Lehrer sagte, er habe aber unrecht. Onkel Vernon sagte, Dudley habe immer Recht und er kein Recht darauf, besser zu sein, als sein fettleibiger Cousin. Aber es war doch keine Absicht gewesen! Er hatte seine Leistungen in der Schule schon verfälscht und viele dumme Fehler rein gemacht, wie hatte er auch nur ahnen können, dass der andere sich noch dümmer anstellen würde? „Ich hab die Schnauze voll! Du bist nur ein Stück Dreck! Du kannst nichts, du machst alles kaputt und du taugst nicht eine Unze mehr, als deine dummen, hirnverbrannten, versoffenen Eltern wegen denen wir dich am Hals haben! Mir ist egal, wer was sagt! Ich will deine hässliche Visage nicht mal mehr in einem Umkreis von hundert Meilen um meinen Besitz herum ertragen müssen!“ Mit den Worten ließ sein Onkel von ihm ab, Harry sah verschwommen, wie Schritte sich entfernten, dann schlug die Autotür, der Motor heulte auf und er wusste, er war allein, ganz allein auf der Welt, ohne Irgendwen, der sich auch nur um ihn kümmerte. Weil er so ein schlechter Junge war. Er konnte nichts richtig machen. Harry versuchte nicht mal, aufzustehen, ihm tat Alles viel zu weh. Denn er hatte erst zwei Tage vorher eine ähnliche Tracht bekommen, weil Dudleys Ei zu hart gewesen war. Dabei hatte er alles so gemacht, wie Tante Petunia es ihm gesagt hatte. Er wusste nicht, warum es zu hart gewesen war, es war einfach passiert! Er merkte nicht, wie er blutete oder wie die Sonne ihm von Sekunde zu Sekunde mehr zuzusetzen schien, nur, dass Alles begann, verschwommen zu werden. Aber das kannte er, das war nichts Besonderes, es passierte öfter, wenn Onkel Vernon so wütend auf ihn gewesen war, dann wurde Alles erst komisch und seine Schmerzen verschwanden, danach wurde Alles Schwarz. Hässlich wurde er nur, wenn er wieder aufwachen würde. Allerdings war es seit dem Ausraster seiner Tante vor vier Wochen schlimmer geworden. Ein Eimer mit dreckigem Putzwasser war ihm zu schwer geworden und er hatte ihn, kurz vor der Haustür unabsichtlich fallen lassen, er hatte es nicht gewollt, aber seine Arme hatten einfach nicht mehr mitgemacht. Dabei hatte er Tante Petunias neue Schuhe dreckig gemacht, die ja so teuer gewesen waren, viel mehr wert, als er. Da war sie mit einem Messer auf ihn losgegangen und Onkel Vernon hatte ihn geschlagen und in seinen Schrank geworfen. Er wusste, es hatte fast eine Woche gedauert, bis er wieder aus dem Schrank kommen konnte und dann hatte er sein eigenes Blut aufwischen müssen. Aber er wollte doch gar kein böser Junge sein! Er versuchte, zu tun, was man von ihm verlangte, aber es schien nie zu reichen, immer machte er etwas falsch oder zu langsam oder schlampig. Und nun hatte Onkel Vernon seine schlimmste Drohung wahr gemacht. Heute hatten sie ihn ins Auto gezerrt und dann waren sie gefahren, fast drei Stunden lang. Er wusste nicht, wohin. Aber hier in dem abgelegenen Park hatten sie gehalten und Onkel Vernon hatte ihn raus gezerrt und liegen lassen. Er hatte den Freak beseitigt. Harry war allein. Er schniefte leise. „Es...t...t...t....tut m...m...m....mir l...l...l...leid,“ flüsterte er stotternd, wohl wissend, dass Niemand ihn hören würde, dann kam sie, die schöne, weiche Schwärze. Er kämpfte nicht dagegen, er empfing sie mit offenen Armen, sie brachte ihn für eine Weile weit weg von dem Schmerz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)