Durch Finnland von Lumi (Die Geschichte von zwei Psychos) ================================================================================ Kapitel 9: Der erste Morgen mit Oma (oder: Dennis gegen den Kapitalismus) ------------------------------------------------------------------------- Am nächsten Morgen saßen wir alle gemeinsam am Frühstückstisch und überlegten, was wir machen könnten. Dann kam Dennis mit einer Idee, die wir von ihm nie erwartet hätten: er schlug vor, dass wir alle zusammen in ein Fast Food Restaurant gehen sollten, und das zur best besuchten Zeit am Mittag. Als wir ihn verwundert anguckten, erläuterte er seine Gründe: Er hatte vor mit so vielen Leuten wie möglich, so viele Plätze wie möglich, für so lange wie möglich zu besetzen und dabei sollte jeder nur ein Wasser bestellen. Als er das zu Ende erzählt hatte, fanden wir, dass diese Idee doch gut zu ihm passte. Aber wir waren alle sehr begeistert, weil es sehr witzig klang. Dazu kam noch, dass alle ihre anderen Bandkollegen, aber auch Geschwister einladen sollten! Um halb zwölf machten wir uns dann auf den Weg. Wir warteten vor der Tür des Fast food Restaurants bis alle da waren. Dennis beobachtete ein paar Menschen, die Tauben jagten und so jagte er diese Menschen daraufhin selber. Und tat so, als würde er sie treten, wie sie es vorher mit den Tauben taten. Wir fanden diesen Anblick sehr lustig. Ein Mensch mit Strohhut saß auf einer Parkbank ganz in der Nähe und beobachtete dieses Specktakel. Um kurz vor zwölf waren dann alle da: Sör, Larry, Snack, Antti, Jay, Tommi, Ville, Pauli, Eero, Aki, Burton, Gas, Linde, Mige, Ludwig und Lars. Dann stürmten wir in das Fast Food Restaurant, breiteten uns über die Tische aus und bestellten für jeden ein Wasser. Dann fingen wir an uns lauthals zu unterhalten. Nach einer halben Stunde stieß der Mann mit Strohhut von der Parkbank zu uns und fragte Inge, ob er sich zu uns gesellen dürfe. Und Inge nickte einfach, obwohl er kein Wort verstanden hatte, weil es einfach zu laut war und der Mann mit Strohhut englische Worte nuschelte. Er stellte sich uns als Pete vor. Und zur Freude von uns beiden, paukupommi und pöllöpää, merkten wir, dass er deutsch sprach. Leider war auch das so genuschelt, sodass es nur schwer zu verstehen war. Pete stellte sich als lustiger Geselle raus, nur dass seine Hände sehr schmutzig waren. Er erzählte uns, dass er gerade erst in seinem Hotelzimmer sein Moped repariert hatte. Nach einer angeregten Unterhaltung luden wir ihn zum Abendessen bei uns ein. Um viertel vor vier warf uns die Polizei aus dem Fast Food Restaurant. Dann gingen wir alle wieder nach Hause. Sör und Pete kamen mit zu uns. Inge, Lauri und Liisa machten sich daran, das Abendessen zu kochen, Pete ging sich die Hände waschen und setzte sich danach zu dem Herrn Valo und Dennis ins Wohnzimmer, Jonne und Sör gingen in Jonnes Zimmer und wir, paukupommi und pöllöpää, lauschten an der Wand zu Jonnes Zimmer. Wir hörten interessante Dinge. Bis plötzlich Liisa im Zimmer stand und fragte, was wir denn da taten. Wir erschreckten uns und hauten versehentlich gegen die Wand. Dann lauschten wir weiter, jedoch war es im Nebenzimmer ziemlich still geworden. Da hörten wir eine Stimme: "Was macht ihr da bitte?" Als Jonne aber seine Oma sah, wurde er wieder ruhig. Wir sahen Jonne verwirrt an, betrachteten seine komisch verwuschelten Haare und suchten nach einer Ausrede. Ich, pöllöpää, setzte an: "Also, das war so! Ich hab mich hier so auf die Couch geschmissen, bin mit dem Kopf gegen die Wand gedonnert und hab dabei meinen Ohrring verloren. Und dann haben wir den beide gesucht!" Jonne schüttelte nur den Kopf, grinste und verschwand wieder in seinem Zimmer. Liisa ging wieder runter und wir mussten lachen. Die Oma war gerade weg, da kamen Jonne und Sör zu uns rüber und wir lachten gemeinsam! Wir hatten uns gerade beruhigt, da fiel uns das mit der Boxershorts ein und erzählten das Sör, der etwas rot wurde. Wir erzählten ihm aber auch gleich von der Ausrede, woraufhin wir alle sehr lange lachten. Dann rief Lauri uns zum Essen. Mit Pete verbrachten wir einen lustigen Abend. Er schlief bei uns auf dem Sofa, weil er zu faul war, zu seinem Hotel zu gehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)